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Skiferien in der Schweiz sind deutlich teurer geworden

Bank Cler AG / Schlagwort(e): Vergleich

Skiferien in der Schweiz sind deutlich teurer geworden

06.12.2023 / 07:00 CET/CEST

Schweizerinnen und Schweizer lieben Skiferien und verbringen diese am

liebsten im eigenen Land. Dazu sind sie auch gerne bereit, etwas tiefer in

die Tasche zu greifen. Doch wie tief geht noch? Anlass zu dieser Frage geben

die aktuellen Untersuchungsergebnisse der Bank Cler und BAK Economics zu den

Preisen für Skiferien in der Schweiz. In der Saison 2024 kostet eine Woche

Winterferien durchschnittlich fast einen Viertel mehr im Vergleich zu 2022.

Ins Gewicht fallen vor allem die gestiegenen Kosten für Unterkünfte sowie

die grossen preislichen Unterschiede zwischen den Destinationen. Bei den

Unterkünften fallen vor allem die gestiegenen Preise aufgrund des knappen

Angebots zum Erhebungszeitpunkt ins Gewicht. Familien bekommen den

Preisanstieg besonders stark zu spüren. Nichtsdestotrotz erwartet die

Tourismusbranche für diesen Winter einen Anstieg der Übernachtungen in der

Schweiz - von inländischen Touristen und Gästen aus den Fernmärkten.

Das Wichtigste in Kürze:

* Die Preise für eine Woche Skiferien im Februar 2024 sind in fast allen

Skigebieten durchschnittlich 24% höher als bei der letzten Erhebung (im

November 2021 für Februar 2022).

* Mit einem Preisanstieg von 33% trifft es Familien am härtesten. Ehepaare

bezahlen «nur» 15% mehr.

* Am stärksten gestiegen sind die Preise bei den Unterkünften - bis zu

41%. Die hohen Preise sind zu einem grossen Teil auf die Knappheit des

Angebots zum Zeitpunkt der Analyse zurückzuführen. Um Kosten zu sparen,

ist es somit empfehlenswert, die Skiferien zeitig im Voraus zu buchen.

* Die Preisunterschiede für Unterkünfte sind zwischen den Skigebieten

enorm; bis zu viermal mehr kann eine Ferienwohnung in einem teureren

Skigebiet kosten.

* Verbier, Saas-Fee und Zermatt sind 2024 die teuersten Skigebiete. Dort

kostet eine Woche im Vergleich zu den günstigsten Regionen - Airolo,

Adelboden-Lenk und Aletsch-Arena - rund 67% mehr.

* Die Preise für Skipässe sind um 9% gestiegen. Im Jahr 2024 bezahlen alle

Kundensegmente mehr als 2022, in Zermatt ganze 27% und in

Flims-Laax-Falera 25%.

Skiferien in der Schweiz haben es in sich: Ferienwohnung oder Hotelzimmer,

Skipässe für die ganze Familie, Ski- und Snowboard-Verleih, Verköstigung auf

der Piste, Skischule und so weiter. Das Vergnügen in den Bergen bringt so

einige Kosten mit sich. Die Bank Cler, die seit 2019 zusammen mit BAK

Economics eine Analyse der Skiferienpreise in der Schweiz durchführt, hat im

November 2023 Antworten auf folgende Fragen gesucht: Was kostet eine Woche

Skiferien in der Saison 2024 (10. bis 17. Februar 2024) in der Schweiz? Wie

haben sich die Preise im Vergleich zum ersten Winter nach der

Corona-Pandemie 2022 verändert?

Die Erhebung der Daten aus 14 Skigebieten für eine Skiwoche

(8-Tages-Skipass, 7-Nächte-Unterkunft) zeigt die Kostenentwicklung für

Familien mit zwei Kindern, Ehepaare und Studierende für die bevorstehende

Saison auf. Weitere Details zur Analyse finden sich zuunterst in der

vorliegenden Medienmitteilung.

Preise sind 2024 insgesamt um 24% gestiegen

Vergleicht man die Preisveränderungen der einzelnen Skiregionen über alle

Kundensegmente und Kostenkategorien zeigt sich, dass die Preise von 2022 zu

2024 im Durchschnitt um 24% gestiegen sind.

* Eine Erhöhung der Preise zeigt sich über alle Kategorien hinweg:

Unterkunft, Skipass, Skiverleih, Skischule.

* Der grösste Preistreiber in der aktuellen Wintersaison sind die

Unterkünfte (+41%).

* Der Ski-Verleih ist nur knapp 1% teurer geworden.

* Für Familien hat sich der Skiurlaub am stärksten verteuert. Sie müssen

durchschnittlich 33% mehr bezahlen als noch im Jahr 2022. Bei den

Studierenden liegt die Preiserhöhung der Angebote bei 22%, bei den

Ehepaaren ist diese mit 15% am geringsten.

Am günstigsten sind Airolo, Adelboden-Lenk und Aletsch-Arena

Über alle Kundensegmente (vierköpfige Familie, Ehepaar, Studierende) hinweg,

sind die Aletsch-Arena, Adelboden-Lenk und Airolo 2024 die günstigsten

Skigebiete. Eine Familie zahlt in Airolo mit 3 543 CHF am wenigsten, gefolgt

von Adelboden-Lenk (4 404 CHF) und Engelberg-Titlis (4 926 CHF). Ein Ehepaar

verbringt die günstigsten Ferien in Airolo (2 547 CHF), der Aletsch-Arena (3

398 CHF) oder in Adelboden-Lenk (4 046 CHF). Auch für Studierende ist Airolo

mit 888 CHF am kostengünstigsten, danach folgen Engelberg-Titlis mit 1 288

CHF und Adelboden-Lenk mit 1 325 CHF.

Drei Walliser Destinationen sind die teuersten Skigebiete

Verbier, Saas-Fee und Zermatt befinden sich am oberen Preisende der

Schweizer Skigebiete. Mit Kosten von 8 470 CHF für die Skiferien einer

Familie «gewinnt» Saas-Fee das Hochpreis-Ranking. In Verbier und Zermatt

bezahlt eine Familie an die 7 000 CHF (Verbier 6 967 CHF, Zermatt 6 764

CHF). Bei den Ehepaaren ist Verbier preislich der Spitzenreiter (6 429 CHF),

gefolgt von Zermatt (5 684 CHF) und Gstaad (5 225 CHF). Für Studierende sind

die Skiferien in Zermatt (1 898 CHF) am teuersten, an zweiter Stelle folgt

Saas-Fee (1 798 CHF) und an dritter Stelle die Jungfrau-Region (1 718 CHF).

Preise für Unterkünfte um 41% gestiegen

Die Angebote für Unterkünfte sind über alle Regionen hinweg im Vergleich zum

ersten Winter nach der Corona-Pandemie 2022 durchschnittlich um 41%

gestiegen. Bei dem Vergleich ist allerdings Vorsicht geboten; in den

Vergleich miteinbezogen werden können nur Hotels und Ferienwohnungen, die

zum Buchungszeitpunkt (Anfang November) verfügbar sind. Die extremen

Preissteigerungen sind mitunter auch damit zu erklären, dass günstigere

Unterkünfte bereits ausgebucht sind. Betrachtet man beispielsweise lediglich

Hotels, welche bereits letztes Jahr in die Analyse miteinbezogen wurden, so

zeigt sich eine deutlich geringere Preiserhöhung von 18%.

Die Preisunterschiede für Unterkünfte zwischen den Destinationen sind

erheblich und haben sich seit 2022 verstärkt. Je nachdem, wo man 2024 in die

Skiferien geht, kann der Preis mehr als das Vierfache betragen.

* Eine vierköpfige Familie kann je nach Skiregion sehr viel Geld

einsparen: Während die Angebote in Airolo ca. 1 400 CHF betragen, liegt

der Preis in Saas-Fee oder Verbier bei 5 813 CHF bzw. 4 183 CHF.

* Auch bei den Ehepaaren schlägt der Preisunterschied bei der Unterkunft

am stärksten aus. Hier liegt die Differenz zwischen den günstigsten

Angeboten in Airolo (1 519 CHF) und den teuersten in Verbier (4 895 CHF)

bei über 3 300 CHF.

* Studierende bezahlen in der betrachteten Woche in Airolo 399 CHF, in

Zermatt hingegen 1 081 CHF.

Beim Vergleich mit dem Winter 2022 sind in den Kundensegmenten hohe

Schwankungen erkennbar. So sind die Angebote für Unterkünfte in gewissen

Skigebieten für eines der ausgewählten Kundensegmente nur einstellig

gestiegen, während sie für ein anderes Segment mindestens um die Hälfte

teurer geworden sind. Besonders eindrücklich sind diese Schwankungen

beispielsweise in der Aletsch-Arena: Für ein Ehepaar liegt der Preisanstieg

bei 7%, während die Preise für die Unterkunft einer vierköpfigen Familie

dort doppelt so hoch ausfallen als noch vor zwei Jahren. Insgesamt haben

sich die Über-nachtungspreise für Familien mit einem Plus von 70% am

stärksten erhöht. Ein Ehepaar hingegen zahlt 20% mehr als im Jahr 2022.

Skipässe in den meisten Skigebieten teurer geworden

Schweizer Skigebiete setzen zusehends auf dynamische Preise bei den

Skipässen. Gerade der für die Analyse gewählte Zeitraum (10. bis 17. Februar

2024) ist äusserst begehrt. Die Preise für Skipässe sind im Vergleich zu

2022 um 9% gestiegen.

* Ehepaare sind am stärksten betroffen: Für dieses Segment sind die Preise

um 10% angestiegen.

* In Zermatt und Flims-Laax-Falera gab es die grössten Preisanstiege: Alle

Segmente bezahlen im Jahr 2024 27% bzw. 25% mehr als im Jahr 2022.

* Einzig in Verbier sind die Skipässe günstiger geworden (-6%).

* Bei den Studierenden zeigen sich die grössten Veränderungen in Zermatt

und Verbier. Sie bezahlten in Zermatt im Jahr 2022 454 CHF für einen

8-Tages-Skipass, im Jahr 2024 sind es 576 CHF (+27%). Auf der anderen

Seite bezahlten sie in Verbier im Jahr 2022 481 CHF, im Jahr 2024 383

CHF, also 20% weniger.

Skischulen im Schnitt leicht teurer

Die Preise der Skischulen sind im Vergleich zum ersten Winter nach der

Corona-Pandemie um durchschnittlich 3,4% gestiegen. In St. Moritz dagegen,

wo eine Familie für zwei Kinder im Jahr 2022 noch 828 CHF bezahlte, fallen

2024 nur noch 700 CHF an. Dies entspricht einer Reduktion um 15%. In

Andermatt-Sedrun ist der Preis um 25% von 396 CHF auf 495 CHF gestiegen. Die

günstigsten Skischulen findet man diesen Winter in Airolo und Saas-Fee, dort

bezahlt man 400 CHF bzw. 420 CHF pro Skiwoche. Am teuersten ist Skifahren

lernen weiterhin in Zermatt, wo die Preise für die Skischule mit 1 110 CHF

im Vergleich zu 2022 (1 030 CHF) nochmals 8% zugenommen haben.

Ausblick: Tourismusbranche Schweiz profitiert von hoher Nachfrage und

zahlungskräftigen Märkten

Die aktuellen Preissteigerungen in der Schweizer Tourismusbranche

reflektieren nicht nur die höheren Kosten, sondern sind auch ein Indikator

für die starke Nachfrage im Tourismussektor. Die Schweiz steuert mit

voraussichtlich über 40 Mio. Logiernächten im Tourismusjahr 2023 auf einen

neuen Rekord zu. Für den kommenden Winter erwartet BAK Economics ein Anstieg

um 66 000 auf insgesamt 17,5 Mio. Übernachtungen. Damit liegen die

Logiernächte 4,4% höher als vor der Corona-Pandemie und 18,5 % höher als im

Winter 2022.

Ferien im Inland weiterhin beliebt

Bei Herrn und Frau Schweizer haben die vergangenen Jahre offenbar zu einer

nachhaltigen Neubewertung von Ferien im eigenen Land geführt. Die

Übernachtungszahlen der Schweizer Gäste liegen in der kommenden Wintersaison

mit 9,1 Mio. Logiernächten deutlich höher als noch im Winter 2022. Bei den

europäischen Gästen erwartet BAK Economics im kommenden Winter einen

weiteren Anstieg um 2,2%. Die Nachfrageentwicklung in Europa ist jedoch

heterogen: Während die Anzahl der Gäste aus Frankreich voraussichtlich

sinken wird, ist nach einem schwachen Vorwinter mit einem Anstieg aus

Deutschland zu rechnen. Besonders auffällig ist aktuell der starke Zuwachs

britischer Gäste, der sich im Winter 2024 mit einem Wachstum von 2%

fortsetzen soll. Die Fernmärkte werden weiterhin hohe Wachstumsraten

aufweisen, insbesondere der asiatische Raum bietet noch erhebliches

Aufholpotenzial. Bemerkenswert ist auch, dass die Zahl der Gäste aus den USA

rund 17% höher ist als vor der Covid-19-Pandemie.

Mehr Gäste aus Fernmärkten - weniger aus Europa

Destinationen mit einem hohen Anteil schweizerischer, amerikanischer oder

europäischer Gäste sind besser aus der Covid-Pandemie herausgekommen als

jene, deren Gästestruktur stärker von fernöstlichen Herkunftsmärkten geprägt

sind. Destinationen wie Davos-Klosters, Adelboden-Lenk oder Aletsch Arena

können durch ihre attraktive Preisgestaltung bei Schweizer Gästen punkten

und haben in den vergangenen zwei Jahren von der starken Ausrichtung auf den

heimischen Markt profitieren können. Aktuell ist das Wachstumspotential

daher aber nur gering. Auf der anderen Seite dürften die Destinationen

Zermatt und Verbier vom immer noch vorhandenen Aufholpotential der

Fernmärkte profitieren können. Diese Destinationen ziehen mehr

zahlungskräftige Gäste aus den Fernmärkten an und können auch entsprechend

höhere Preise durchsetzen.

Langfristig zeichnet sich ab, dass der Anteil der inländischen Nachfrage

dauerhaft erhöht bleiben wird. Bei den ausländischen Gästen ist eine

Verschiebung der Herkunftsmärkte absehbar: Der Anteil europäischer Gäste

wird tendenziell abnehmen, während die Fernmärkte, angeführt durch das

starke Wachstum der USA sowie die allmähliche Rückkehr asiatischer Gäste, an

Bedeutung gewinnen. Insgesamt wird sich die Nachfrage damit hin zu

zahlungskräftigeren Märkten verschieben.

Details zur Analyse

Was kostet eine Woche Skiferien im Zeitraum vom 10. bis 17. Februar 2024 in

verschiedenen Schweizer Skigebieten? Um dies zu eruieren, wurden die

Angebote angeschaut, die Anfang November 2023 zur Verfügung standen. Diese

wurden verglichen mit den Angeboten im ersten Winter nach der

Corona-Pandemie (Skiferien von 19.-26. Februar 2022, Erhebung November

2021).

Es wurden 14 verschiedene Skiregionen analysiert: St. Moritz,

Davos-Klosters, Flims-Laax-Falera und Arosa-Lenzerheide in der

Südost-Schweiz; Andermatt-Sedrun und Engelberg-Titlis in der

Zentral-Schweiz; Gstaad, die Jungfrau-Region und Adelboden-Lenk im Berner

Oberland; Zermatt, die Aletsch Arena, Verbier und Saas-Fee im Wallis und

Airolo im Tessin.

Es wurden die Kosten für eine Skiwoche zwischen den verschiedenen

Ferienorten verglichen. Folgende Kosten wurden dabei berücksichtigt:

8-Tages-Skipass, 7-Nächte-Unterkunft in einer Ferienwohnung bzw. beim

Ehepaar im Hotel, Ski-Verleih (Ski-Schuhe und Skier) sowie Kurtaxe. Bei den

Familien wurde zudem eine Halbtages-Ski-Schule für die Kinder für 5 Tage

einberechnet. Was nicht beachtet wurde, sind variable Kosten für Essen,

Unterhaltung und die Reisekosten.

Der Vergleich wurde durchgeführt für eine Familie mit zwei Kindern (7 und 10

Jahre), die eine Ferienwohnung über Airbnb mietet; für ein Ehepaar, das ein

4-Sterne-Hotel bucht und für eine Dreier-WG von Studierenden, die ebenfalls

eine Ferienwohnung über Airbnb mietet.

Weitere Auskünfte erteilt:

Natalie Waltmann

Leiterin Kommunikation

Bank Cler AG, CEO Office

Telefon: +41 (0)61 286 26 03

E-mail: natalie.waltmann@cler.ch

Kurzprofil

Die Bank Cler AG ist eine Schweizer Bank mit Hauptsitz in Basel, die

ihr Angebot auf die Bedürfnisse von Privat- und Immobilienkunden sowie

auf das Private Banking ausrichtet. «Cler» kommt aus dem

Rätoromanischen und steht für klar, hell, deutlich. Der Name ist

Programm: Die Bank Cler macht das Bankgeschäft einfach und

verständlich und berät auf Augenhöhe. Sie ist in allen Sprachregionen

mit Geschäftsstellen vertreten. Zudem hat die Bank Cler mit «Zak» die

erste Schweizer Neobanking-App auf den Markt gebracht. Die Bank Cler

ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Basler Kantonalbank.

Wichtige Daten und Downloads

Auf der Website [1]www.cler.ch sind Medienmitteilungen ([2]direkter

Link) sowie aktuelle Informationen ab Publikationsdatum abrufbar.

Diese beinhalten unter anderem weitere Angaben zur Geschäftstätigkeit

und -entwicklung.

1. http://www.cler.ch/

2. https://www.cler.ch/de/bank-cler/medien/

Ende der Medienmitteilungen

Sprache: Deutsch

Unternehmen: Bank Cler AG

Aeschenplatz 3

4002 Basel

Schweiz

Internet: www.cler.ch

ISIN: CH0373476040, CH0419041139, CH0563348728

Börsen: SIX Swiss Exchange

EQS News ID: 1790065

Ende der Mitteilung EQS News-Service

1790065 06.12.2023 CET/CEST

 ISIN  CH0373476040  CH0419041139  CH0563348728

AXC0054 2023-12-06/07:01

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