DEARBORN (dpa-AFX) - Nach dem Ende eines wochenlangen Streiks nimmt
der US-Autobauer Ford wie auch sein Konkurrent
General Motors wieder eine Jahresprognose auf. Wegen
des höheren Tarifvertrages mit der US-Gewerkschaft UAW dürfte der
Gewinn schmaler ausfallen als noch zuletzt in Aussicht gestellt,
teilte Ford am Donnerstag in Dearborn (US-Bundesstaat Michigan) mit.
Für 2023 rechnet das Management nun mit einem bereinigten Gewinn vor
Zinsen und Steuern (Ebit) von 10 bis 10,5 Milliarden US-Dollar (9,1
bis 9,55 Mrd Euro). Noch vor dem rund sechswöchigen Streik hatte
Finanzchef John Lawler 11 bis 12 Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Ford hatte seine Jahresprognose im Oktober wegen des Arbeitskampfes
auf Eis gelegt, so wie auch General Motors. Der Konkurrent aus
Detroit hatte am Mittwoch dann kleinere Ziele für das laufende Jahr
verkündet. Ford rechnet unterdessen wegen der erzielten Einigung mit
der UAW damit, dass die Kosten je Auto um etwa 900 US-Dollar steigen
und die bereinigte operative Marge schlechter ausfällt./ngu/bek/jha/