Aktien Frankfurt Ausblick: Dax dürfte sich behaupteten - Fed-Protokoll im Fokus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften
es am Dienstagmorgen ruhig angehen lassen. Eine Stunde vor der
Xetra-Eröffnung signalisierte der X-Dax für den
deutschen Leitindex ein Plus von 0,1 Prozent bei 15 922 Punkten. Der
Eurozonen-Index EuroStoxx 50 wird kaum verändert
erwartet.
Die Vorgaben von der Wall Street am Vorabend und auch von den
asiatischen Börsen am Morgen sind unterstützend. Rückenwind kommt
vor allem von tendenziell niedrigeren Renditen am Markt für
US-Staatsanleihen. Zehnjährige Papiere rentieren dort aktuell mit
etwa 4,39 Prozent und nähern sich damit einem weiteren Tiefstand
seit zwei Monaten.
Am Abend nach dem Xetra-Handelsschluss dürfte sich das Interesse auf
das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank Fed richten.
"Das Protokoll wird Aufschluss über die Diskussionen geben, die zu
der Entscheidung der Fed geführt haben, den Leitzins unverändert zu
lassen", schrieb die Postbank in einem Ausblick.
Unter den Einzelwerten stehen Morphosys im Fokus. Der
Wirkstoffforscher will nach positiven Studiendaten zum
Krebsmedikament Pelabresib Mitte kommenden Jahres die Zulassung für
den Hoffnungsträger in Europa und den USA beantragen. Die Daten der
Pelabresib-Studie wurden mit Spannung erwartet. Spekulationen über
das Ergebnis hatten den Aktienkurs in den vergangenen Wochen immer
wieder stark bewegt. Am Dienstag sackten die Morphosys-Papiere
vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum
Xetra-Schlusskurs vom Vortag zuletzt um 9 Prozent ab.
Der Finanzinvestor Permira macht beim Softwareanbieter Teamviewer
weiter Kasse. Durch die Platzierung von 13 Millionen
Aktien soll der Anteil von knapp 21 Prozent auf rund 14 Prozent
sinken, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung
auf eine Pressemitteilung. Die Papiere werden für 13,90 Euro das
Stück und damit rund sieben Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom
Montag angeboten. Auf Tradegate büßten die Teamviewer-Titel zuletzt
6,7 Prozent ein.
Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) will für das
vergangene Geschäftsjahr 2022/23 weniger Dividende zahlen als von
Analysten erwartet. Für das Ende September ausgelaufene
Geschäftsjahr soll die Ausschüttung je Aktie im Vergleich zum
Vorjahr um 20 Cent auf 1,00 Euro erhöht werden. Die
durchschnittliche Schätzung lag Unternehmensangaben zufolge bei 1,26
Euro. Die Anteilsscheine der DBAG verloren auf Tradegate 1,5
Prozent./edh/zb