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EQS-News: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2023 (deutsch)

Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2023

EQS-News: Softing AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung

Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2023 (News mit Zusatzmaterial)

14.11.2023 / 08:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE, LIEBE MITARBEITER, PARTNER UND FREUNDE DER SOFTING

AG,

Softing konnte auch im dritten Quartal ein beeindruckendes Wachstum

verbuchen. So haben wir den Konzernumsatz in den ersten 9 Monaten des Jahres

im Vorjahresvergleich um mehr als 24% auf 87,2 Mio. EUR gesteigert. Getragen

wurde dieses Wachstum von unseren Segmenten Industrial und Automotive.

Das Segment Industrial steigerte den Umsatz in den ersten 9 Monaten um sage

und schreibe 29,5% auf nunmehr 66,2 Mio. EUR (Vj. 51,1 Mio. EUR). Das

operative EBIT, unsere Kernsteuergröße, stieg von 2,8 Mio. EUR im

Vorjahreszeitraum auf nunmehr 9,6 Mio. EUR an. Dies entspricht einer

operativen EBIT-Marge von 14,5%. Hier macht sich die erfolgreiche Erledigung

der großen Lieferrückstände bemerkbar, die zu einem großen Teil schon im

laufenden Jahr abgearbeitet werden konnten. Die Auftragsbestände

normalisieren sich deutlich, was zu einer Entspannung im Verhältnis mit

Schlüsselkunden führt. Diese mussten zuletzt sehr lange auf die Lieferung

ihrer Bestellungen warten. Im laufenden Monat November finden mehrere

zentrale Fachmessen für Industrial in Europa und den USA statt. Wir werden

weitere Produktneuheiten vorstellen und freuen uns auf den persönlichen

Austausch unseren Kunden und das damit verbundene Bild über den aktuellen

Markt.

Der traditionelle Teil des Segments Automotive erzielte mit 16,0 Mio. EUR

ein Umsatzwachstum von knapp 18%. Das Geschäft wurde zusätzlich zu unseren

Stammkunden von einer deutlichen Verbreiterung unserer Kundenbasis getragen.

Auf der Kostenseite belasteten die Vorarbeiten für einen Großauftrag, der

jedoch erst beginnend mit dem Jahr 2024 zu dann deutlich siebenstelligen

Produktumsätzen führen wird. Entgegen der in den Medien kommunizierten

Krisenstimmung bei den Automobilherstellern verzeichnen wir großes Interesse

an unseren Lösungen. Hier zeigt sich die vorteilhafte Aufstellung von

Softing Automotive, die unabhängig von der Antriebsart die

Automobilindustrie bei der digitalen Kommunikation im Fahrzeug bei

Entwicklung, Fertigung und im Service unterstützt. Wir sehen daher für

Automotive eine solide Wachstumsperspektive für die kommenden Jahre.

Die auf Telematik spezialisierte GlobalmatiX zeigte in den vergangenen neun

Monaten ein nur schleppendes Wachstum der aktiven Telematiklösungen. Bei

wichtigen Neukunden wurden die Proof-of-Concept Phasen ausgeweitet, jedoch

nicht im geplanten Maße in Volumengeschäft überführt. Die daraus

resultierenden Verluste belasteten die Ergebnisentwicklung im Segment

Automotive. So lag das operative EBIT trotz einer Verbesserung zum

Vorjahreszeitraum von 0,9 Mio. EUR noch bei -0,9 Mio. EUR.

Im Segment IT Networks waren durch den unerwarteten Ausfall eines

Lohnfertigers zwei wesentliche Umsatzträger nicht lieferbar. Im Zuge der

umgehend eingeleiteten Verlagerung der Fertigung dieser beiden Produkte

konnten wir ein Produkt ab Mitte des Jahres wieder ausliefern, das zweite

Produkt wird jedoch voraussichtlich erst im Dezember wieder lieferfähig

sein. Damit fehlt IT Networks im laufenden Jahr Umsatz in siebenstelliger

Höhe. Zudem fielen Kosten für die Verlagerung der Fertigung an. Die gute

Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass trotz der dramatischen

Lieferverzögerungen das Kundeninteresse an diesen Geräten ungebrochen

scheint. Diese Entwicklung führte in den ersten neun Monaten dieses Jahres

zu einem Umsatzrückgang auf 5,2 Mio. EUR nach 5,7 Mio. EUR im

Vorjahreszeitraum. Das operative EBIT betrug -1,7 Mio. EUR (Vj. -1,6 Mio.

EUR).

Auf Konzernebene führte die starke Umsatzentwicklung bei Industrial und

Automotive zu einem operativen EBIT von 5,8 Mio. EUR nach 2,1 Mio. EUR im

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Konzernergebnis stieg damit auf 2,8

Mio. EUR (Vj. -1,6 Mio. EUR). Das Ergebnis pro Aktie errechnet sich damit

auf 0,31 EUR nach -0,17 im Vorjahr.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg beeindruckend auf 10,3

Mio. EUR nach 2,4 Mio. EUR im Vorjahr. Der Auftragseingang normalisierte

sich auf 67,9 Mio., nachdem die Kunden bedingt durch die langen Lieferzeiten

im Vorjahreszeitraum Aufträge im Wert von 128,3 Mio. EUR abgegeben hatten.

Auch der Auftragsbestand ist mit 52,7 Mio. EUR auf ein übliches Maß

zurückgekommen. Dahinter stehen rund 14 Mio. EUR, die durch Großkunden

aufgrund mittlerweile normalisierter Lieferzeiten aus dem langfristigen

Auftragsbestand entnommen und den üblichen Bestellzyklen zugeführt wurden.

Wir sind stolz auf die im laufenden Jahr erreichten Verbesserungen. Die

Aufgabe, wirklich alle Unternehmen im Konzern wieder zu einem positiven

Ertrag zu führen, haben wir fest im Blick. Die Ausgangslage dazu ist durch

das erreichte Umsatz- und Ertragswachstum sowie das hohe Interesse unserer

Kunden trotz eines eher verhaltenen konjunkturellen Ausblicks für das

kommende Jahr gut.

Herzlichst

Dr. Wolfgang Trier (Vorstandsvorsitzender)

Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2023

MITTEILUNG ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Softing verzeichnete in den ersten 9 Monaten 2023 eine sehr gute

Entwicklung. Der Umsatz stieg um 24,6% von 70 Mio. EUR auf 87,2 Mio. EUR.

Primärer Treiber dieser Entwicklung waren Produktlieferungen aus den großen

Lieferrückständen des Segment Industrial, die durch unerwartet schnelle

erfolgte Belieferungen, bisher nicht verfügbarer elektronischer Bauteile,

gefertigt und im Laufe des Jahres 2023 an Kunden ausgeliefert werden

konnten. Hierbei wurden margenstarke Produkte des Auftragsbestandes

priorisiert. Trotz guter Erfolge im bisherigen Verlauf des Jahres 2023

bleiben Lieferengpässe bei bestimmten elektronischen Bauteilen unverändert

problematisch. Diese sind bei den Herstellern weiterhin nicht bzw. nur in

reduzierter Menge und nicht zu den gewünschten Terminen verfügbar. Die

Beschaffung über "Broker" ist ebenfalls schwierig und typisch mit deutlich

erhöhten Kosten verbunden.

Der vor allem im vergangenen Jahr durch vorgezogene Bestellungen unserer

Kunden aufgeblähte Auftragseingang normalisierte sich von 128,3 Mio. EUR auf

67,9 Mio. EUR. Ein einzelner Auftragsbestand, in Höhe von weiteren rund 4,5

Mio. EUR, der die Zeiträume nach 2023 betrifft, ist in den oben genannten

Zahlen nicht berücksichtigt. Wir werden durch die im Jahr 2022 begonnen

Maßnahmen, wie Stärkung der Einkaufsabteilungen, Akzeptanz höherer

Einkaufspreise, Unterstützung unserer Lohnfertiger und für einige Produkte

ein sinnvolles Re-Design, den weiterhin hohen Auftragsbestand von 52,7 Mio.

EUR fokussiert abarbeiten. Die größte Herausforderung liegt hier in der

Verfügbarkeit elektronischer Bauteile, ohne die eine Produktion nicht

möglich ist. Begründete Preissteigerungen, die wir an die Kunden

weitergeben, sind zumeist akzeptiert, auch ein Ausgleich der in den

Vorjahresvergleichen hohen Inflation wird in der aktuellen Preisgestaltung

berücksichtigt.

Der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals 2023 von 52,7 Mio. EUR

liegt aufgrund der oben genannten Maßnahmen jetzt um 38,5 Mio. EUR unter dem

Vorjahreswert zum gleichen Zeitpunkt. Im Umfang von 14,0 Mio. EUR wurden von

Kunden margenschwache Massenprodukte wieder dem kurzfristigen Bestellzyklus

zugeführt und somit aus dem mittel- und langfristigen Auftragsbestand

entnommen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthielten 2022 Währungsgewinne von 2,8

Mio. EUR. Dies erklärt den Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von

3,4 Mio. EUR auf jetzt wieder normalisierte 0,5 Mio. EUR. Die Wareneinstände

stiegen umsatz- und krisenbedingt um 17,4% von 34,5 Mio. EUR im Vorjahr auf

40,5 Mio. EUR im Jahr 2023. Die Personalaufwendungen stiegen,

inflationsbedingt mit den damit verbundenen Lohnerhöhungen aber auch durch

den Aufbau von 30 neuen Mitarbeitern von 26,8 Mio. EUR 2022 auf 29,7 Mio.

EUR im laufenden Jahr. Damit schaffen wir die personelle Voraussetzung für

ein anhaltendes Wachstum in den Folgejahren.

Im bedeutsamsten Segment Industrial stieg der Umsatz in den ersten 9 Monaten

um rund 29,5% von 51,1 Mio. EUR auf 66,2 Mio. EUR. Das EBIT stieg von 2,1

Mio. EUR auf 8,8 Mio. EUR. Das operative EBIT stieg von 2,8 Mio. EUR auf 9,6

Mio. EUR. Der Anstieg ist wesentlich auf die zum großen Teil überwundene

Beschaffungskrise zurückzuführen und der damit einhergehenden Normalisierung

der Auftragsbestände.

Der klassische Bereich im Segment Automotive zeigt weiter Tendenzen der

Verbesserung, der Umsatz- und Ergebnissituation, trotz Krisenstimmung in der

Automobilindustrie. Die Umsatzerlöse stiegen von 13,6 Mio. EUR um 17,6% auf

16,0 Mio. EUR. Der Aufbau des Geschäfts der Tochter GlobalmatiX verlief in

den ersten 9 Monaten aufgrund von Verzögerungen bei neuen Schlüsselkunden

schleppend und konnte an die teils sehr positiven Tendenzen im Jahr 2022

nicht anschließen. Das EBIT im Segment Automotive belief sich auf 0,0 Mio.

EUR nach -2,8 Mio. EUR im Vorjahr. Gegenteilig wirkte sich die schleppende

Performance in der Geschäftsentwicklung der GlobalmatiX aus, bei der die

Kosten durch die Erträge nicht gedeckt werden konnten. So blieb das

operative EBIT im Segment Automotive trotz Verbesserungen von 0,9 Mio. EUR

auf -0,9 Mio. EUR im Negativen.

Das dritte Quartal im Segment IT Networks war noch immer von Problemen bei

der Produktion der zwei neuen Produktlinien geprägt. Es wurden große

Anstrengungen unternommen, die sich im Laufe des Quartals auch in einer

ersten Verbesserung in den Umsatzerlösen zeigte. Trotzdem fehlt der

notwendige Rohertrag im EBIT. Der Umsatz sank von 5,7 Mio. EUR, auf 5,2 Mio.

EUR in den ersten 9 Monaten 2023. Das EBIT und das operative EBIT sank

leicht von -1,4 Mio. EUR auf -1,5 Mio. EUR bzw. von -1,6 Mio. EUR auf -1,7

Mio. EUR. Eine Entspannung, nach der endgültigen Lösung der

Produktionsprobleme, wird aufgrund der nunmehr vorliegenden Verfügbarkeit

eines der beiden Engpassprodukte erwartet.

Das EBITDA des Konzerns legte in den ersten 9 Monaten von 6,3 Mio. EUR auf

11,8 Mio. EUR zu, die EBITDA-Marge stieg von 9,0% 2022 auf 13,5% in den

ersten 9 Monaten 2023.

Das operative EBIT, die Hauptsteuerungsgröße im Konzern (EBIT bereinigt um

aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie

Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) konnte bis September 2023 auf 5,8

Mio. EUR mehr als verdoppelt werden nach einem Wert von 2,1 Mio. EUR im

Vorjahr. Das EBIT drehte von -1,5 Mio. EUR auf 5,5 Mio. EUR ebenfalls sehr

deutlich ins Positive.

Das daraus resultierende Konzernergebnis steigt auf 2,8 Mio. EUR nach -1,6

Mio. EUR im dritten Quartal 2022. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich nach

den dritten Quartal 2023 auf entsprechende 0,31 EUR nach -0,17 EUR im

Vorjahr.

Zahlungsmittel standen dem Konzern zum 30. September 2023 in Höhe von 7,5

Mio. EUR nach 6,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2022, zur Verfügung. Sehr

deutlich zeigt sich diese Erholung im Cashflow. Der Cashflow aus laufender

Geschäftstätigkeit betrug nach 9 Monaten 10,3 Mio. EUR nach 2,4 Mio. EUR im

Vorjahresvergleich. Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden zu

Ersatzbeschaffungen getätigt und zur Verstärkung der Netzwerksicherheit im

Zusammenhang mit den gestiegenen Gefahren durch Cyberkriminalität. Zu den

Produktinvestitionen verweisen wir auf den Absatz Forschung und

Produktentwicklung. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von -4,4

Mio. EUR ist geprägt durch die Zahlung der Dividende 2023 in Höhe von 0,9

Mio. EUR und die planmäßige Tilgung von Darlehen von netto 2,1 Mio. EUR.

Insgesamt ergibt sich somit zum 30. September 2023 eine Eigenkapitalquote

von 57,3% (56,0% zum 31. Dezember 2022).

FORSCHUNG UND PRODUKTENTWICKLUNG

In den ersten 9 Monaten 2023 hat Softing 4,6 Mio. EUR (nach 3,3 Mio. EUR im

Vorjahr) interne und externe Aufwendungen für die Entwicklung neuer und die

Weiterentwicklung bestehender Produkte bilanziell aktiviert. Ebenso

investierte die GlobalmatiX AG weiter in die zukünftige

Mobilfunk-Infrastruktur. Im Jahr 2023 traten neue und verbesserte Produkte

in allen Segmenten in den Markt ein. Weitere Entwicklungsleistungen zur

Produktpflege wurden direkt als Aufwand gebucht.

MITARBEITER

Zum 30. September 2023 waren im Softing-Konzern 426 Mitarbeiter (Vj. 391)

beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden an Mitarbeiter keine Aktienoptionen

ausgegeben.

CHANCEN UND RISIKEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE ENTWICKLUNG DER GESELLSCHAFT

Die Risikostruktur der Gesellschaft hat sich zum Stichtag 30. September 2023

und in Vorausschau auf die verbleibenden drei Monate des Jahres 2023,

insbesondere im Hinblick auf die Beschaffungskrise etwas verbessert. Die

eingetrübte Konjunktur in Deutschland und Europa hat sich gegenüber der

Darstellung im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022, kaum geändert. Die

derzeitig hohe Inflation, durch gestiegene Energiepreise weiter geschürt,

dürfte nach Schätzungen vieler Institutionen (EZB, Weltbank, IFO-Institut

etc.) nur leicht im letzten Quartal zurückgehen. Dies bedeutet für die

Risikosteuerung, dass Maßnahmen getroffen werden, um die Ertragskraft zu

stärken. Trotz der eingeleiteten Schritte lassen sich die Risiken nicht

vollständig beherrschen. Einen im Umfang relevanten Verlust der nicht

unmittelbar realisierbaren Umsätze erwarten wir nicht, da die meisten

unserer Produkte in den Wertschöpfungsketten unserer Kunden nicht einfach

ersetzt werden können.

Die geopolitischen Unsicherheiten, bedingt durch den russischen

Angriffskrieg und nun auch Terror und Krieg in Nahen Osten, bestehen

weiterhin. Da sich der Kundenkreis der Softing AG im Wesentlichen auf

westliche Staaten beschränkt, sind keine direkten negativen Auswirkungen auf

unser Geschäftsmodell zu befürchten. Direkte Geschäftsbeziehungen zu

Russlandmachten bereits in der Vergangenheit weniger als 2% des Umsatzes

aus. Ein weiteres Anhalten oder gar eine Eskalation des Konflikts könnte

weiterhin jedoch zu gravierenden Engpässen bei der Energieversorgung in

Deutschland und Europa und somit zu wirtschaftlichen Einbrüchen führen, von

denen auch die Softing AG betroffen wäre. Wir sehen derzeit kein "triggering

event", das einen außerturnusmäßigen Wertminderungstest notwendig machen

würde. Nichtsdestotrotz beobachten auch wir die Situation weiterhin genau.

Wirtschaftliche Risiken der Beschaffungskrise, wie Umsatzverschiebungen und

Versorgungsengpässe, wurden und werden mittels folgender Maßnahmenpakete

gemanagt:

* Forecast-Szenarien auf Basis verschiedener Modelle über den

wirtschaftlichen Verlauf der Beschaffungsproblematik

* Verstärkte Anstrengungen der Einkaufsabteilungen und die flexible

Nutzung kurzfristiger Chancen und Berücksichtigung einer

Kosten-Nutzen-Analyse

* Re-Design von stark nachgefragten Produkten in der Hardware und damit

einhergehende Softwareänderungen

* Unterstützung unserer Produzenten mit der Beteiligung an der

Finanzierung von Lagerbeständen vorhandener Bauteile

* Verhandlungen mit Kunden über eine flexible Preisgestaltung aufgrund

erhöhter Einkaufspreise

* Ständiger Informationsaustausch mit den jeweiligen Geschäftsführern und

Hilfe untereinander in den Konzerngesellschaften bei der Beschaffung von

Bauteilen

Generell gehen wir trotz der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen

Rahmenbedingungen von einer weiteren Verbesserung der Beschaffungssituation

im restlichen Jahr 2023 aus. Die schwelende Energiekrise kann einen großen

Einfluss auf die Produktion haben, dies ist aber derzeit noch nicht

abschätzbar. Softing als Entwicklungs- und Vertriebsunternehmen ist aber

direkt von der Bereitstellung von ausreichend Elektrizität abhängig. Ein

längerer Ausfall der Versorgung von Elektrizität würde die

Geschäftstätigkeit zum Erliegen bringen. Darum sieht auch Softing die rein

politisch motivierte Abschaltung der verbliebenen, technisch voll

funktionsfähigen Kernkraftwerke zur Grundversorgung von Elektrizität in

Deutschland mit allergrößtem Unverständnis.

Das Thema Cybersicherheit und die etwaige drohende Ausweitung der

Kriegshandlungen auf dieses Feld werden bei Softing sehr ernst genommen. Die

aktuellen Empfehlungen der Behörden werden auf die Situation bei Softing

überprüft und umgesetzt. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen

Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es werden in

Cybersicherheit nicht unerhebliche Summen investiert und das Personal wird

laufend geschult. Vor einem Cyberangriff ist kein Unternehmen gefeit, darum

gilt es auch die Resilienz und Wiederherstellbarkeit von IT-Systemen zu

trainieren und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten. Aufgrund dieser

Anstrengungen erlangte Softing im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich die

Zertifizierung nach der Norm IEC62443 im Bereich der industriellen

Cybersicherheit für die deutsche Tochter, Softing Industrial Automation

GmbH.

Insgesamt gehen wir derzeit noch von einer stabilen der Ertragslage in den

letzten drei Monaten aus und verweisen bezüglich sonstiger Risiken und

Chancen auf den Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2022, Seite 10ff.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Dem Softing-Konzern stehen zum 30. September 2023 liquide Mittel von 7,5

Mio. EUR, kurzfristige Forderungen von 12,0 Mio. EUR und vereinbarte, aber

noch nicht genutzte Kreditlinien von rund 6,3 Mio. EUR zur Verfügung. Somit

verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe Mittel von

bis zu 25,8 Mio. EUR zur Bewältigung der Herausforderungen in diesen

Krisenzeiten.

Es gab auch in dieser Berichtsperiode keine Verstöße gegen

Kreditvereinbarungen. Die Regeln der Covenants wurden sämtlich eingehalten.

Das Forderungsmanagement wird weiterhin stark überwacht. Bisher konnte bei

dem Zahlungsverhalten der Kunden, bis auf eine Ausnahme, keine

Verschlechterung festgestellt werden. Dies ist auch der Tatsache geschuldet,

dass ein Großteil der Kunden von Softing große internationale Konzerne mit

ausreichend finanziellen Mitteln sind.

Wir bestätigen derzeit die Konzernumsatzprognose für 2023 des Lageberichts

zum Konzernabschluss 2022 (vgl. Seite 30), zwischen 110 Mio. EUR und 115

Mio. EUR.

Das operative EBIT im Gesamtjahr 2023 erwarten wir nach hervorragenden 9

Monaten jetzt in Höhe von 6,5 Mio. EUR. Für das EBIT vor etwaigen

Sondereffekten erwarten wir einen nunmehr ebenfalls erhöhten Zielwert von

mehr als 6,0 Mio. EUR. Die vorstehende Umsatz- und EBIT-Planungen gehen

dabei von einer unveränderten Risiko- und Chancenbewertung, analog zum

Lagebericht im Geschäftsbericht 2022, aus.

Aufgrund der finanziellen Stärke, des hohen Auftragsbestands, strikter

Kostendisziplin auf allen Ebenen, noch nicht genutzter weiterer

Finanzierungsmöglichkeiten und der weltweiten Aufstellung sieht der Vorstand

weiterhin keine Anzeichen der Gefahr einer unternehmensbedrohenden

Entwicklung.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Bilanzstichtag 30.

September 2023 nicht ereignet.

ALLGEMEINE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Der Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2022 wurde nach den

International Financial Reporting Standards (IFRS), der am Abschlussstichtag

gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB),

erstellt. Der verkürzte Quartalsbericht zum 30. September 2023, der auf

Basis des International Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial

Reporting" erstellt wurde, enthält nicht die gesamten erforderlichen

Informationen gemäß den Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts

und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31.

Dezember 2022 gelesen werden. Im Quartalsabschluss zum 30. September 2023

wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022. Die Erstellung des

Zwischenberichtes zum 30. September 2023 erfolgte ohne prüferische

Durchsicht.

ÄNDERUNG IM KONSOLIDIERUNGSKREIS

Zum 30. September 2023 haben sich keine Veränderungen im

Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31. Dezember 2022 ergeben.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Die verkürzte Konzern-Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2023

wurde am 14. November 2023 durch Beschluss des Vorstands zur

Veröffentlichung freigegeben.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden

Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung die

Konzern-Zwischenmitteilung ein den tatsächlichen Verhältnissen

entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft

vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf

einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so

dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes

Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der

voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Haar, den 14. November 2023

Softing AG

KENNZAHLEN ZUM 3. QUARTAL 2023

Alle Angaben in Mio. EUR Quartalsmitteilung Quartalsmitteilung

3/2023 3/2022

Auftragseingang 67,9 128,3

Auftragsbestand 52,7 91,2

Umsatzerlöse 87,2 70,0

EBITDA (IFRS) 11,8 6,3

EBIT (IFRS) 5,5 -1,5

EBIT (operativ) 5,8 2,1

Periodenüberschuss 2,8 -1,6

(IFRS)

Ergebnis je Aktie in EUR 0,31 -0,17

(IFRS)

Kontakt:

Dr. Wolfgang Trier

Vorstandsvorsitzender

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:

https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=dde272125e606792096469cd0fb562 4d

Dateibeschreibung: Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate 2023, inkl.

Tabellen

14.11.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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1772079 14.11.2023 CET/CEST

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AXC0090 2023-11-14/08:01

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