K+S ändert Ausschüttungspolitik - Barmittelzufluss als Grundlage
KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngekonzern K+S passt seine
Ausschüttungspolitik an. Die Höhe der Aktionärsbeteiligung werde
sich künftig am um Sondereffekte bereinigten freien
Finanzmittelfluss orientieren, wie das Unternehmen am Dienstag
mitteilte. Dabei sollen 30 bis 50 Prozent des operativen Free
Cashflow durch eine Dividende, die gegebenenfalls mit einem
Aktienrückkauf kombiniert werde, an die Aktionäre gehen. Die
bisherige Dividendenpolitik sah eine Basisdividende von 15 Cent je
Aktie vor, die bei guter wirtschaftlicher Entwicklung entsprechend
erhöht werden konnte. Eine Überarbeitung hatte das Unternehmen
infolge des Schuldenabbaus bereits im Frühjahr angekündigt.
Für das wegen einer hohen Kalidüngernachfrage und hoher
Verkaufspreise außergewöhnlich starke Jahr 2022 hatte K+S einen Euro
in bar ausgeschüttet und ein Aktienrückkaufprogramm für bis zu 200
Millionen Euro aufgelegt.
Da K+S für das laufende Jahr einen bereinigten Free Cashflow von 300
bis 450 Millionen Euro erwartet, impliziert die neue
Ausschüttungspolitik für 2023 eine Bardividende ein gutes Stück
unter oder über der mittleren Analystenschätzung von einem Euro -
und das unter der Annahme, dass es keine Kombination von Barzahlung
und Aktienrückkauf gibt./mis/men/he