EQS-News: ProCredit Holding AG: ProCredit erzielt starkes Neunmonatsergebnis und 13,6 % Eigenkapitalrendite; alle Banken der Gruppe in Südost- und Osteuropa mit verbesserten Ergebnissen (deutsch)
ProCredit Holding AG: ProCredit erzielt starkes Neunmonatsergebnis und 13,6 % Eigenkapitalrendite; alle Banken der Gruppe in Südost- und Osteuropa mit verbesserten Ergebnissen
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ProCredit Holding AG: ProCredit erzielt starkes Neunmonatsergebnis und 13,6
% Eigenkapitalrendite; alle Banken der Gruppe in Südost- und Osteuropa mit
verbesserten Ergebnissen
14.11.2023 / 07:00 CET/CEST
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ProCredit erzielt starkes Neunmonatsergebnis und 13,6 % Eigenkapitalrendite;
alle Banken der Gruppe in Südost- und Osteuropa mit verbesserten Ergebnissen
* Ergebnis von 94,0 Mio. EUR in 9M 2023 entspricht einer
Eigenkapitalrendite von 13,6 % und liegt damit im Bereich der
mittelfristigen Prognose der Gruppe
* Positive Entwicklung innerhalb der Gruppe stark diversifiziert, da alle
zehn Banken in Südosteuropa und Osteuropa zur Ergebnisverbesserung
beitragen
* Nettozinsmarge mit 3,6 % rund 50 Basispunkte höher als in 9M 2022
* Kosteneffizienz mit Kosten-Ertrags-Verhältnis von 58,7 % weiter
verbessert
* Risikokosten von 20 Basispunkten spiegeln stabile Portfolioqualität und
konservatives Risikoprofil wider
* Besonders gutes Einlagenwachstum von 10,3 %; Kredite wachsen um 1,9 %
und zeigen insbesondere in Q2 und Q3 gute Wachstumsdynamik
* Starkes 9M-Ergebnis trug zur am 26. Oktober 2023 veröffentlichten
Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023 bei
Frankfurt am Main, 14. November 2023 - Die hauptsächlich in Südost- und
Osteuropa tätige ProCredit Gruppe hat in den ersten neun Monaten 2023 ein
starkes Finanzergebnis von 94,0 Mio. EUR erzielt. Die Eigenkapitalrendite
verbesserte sich deutlich auf 13,6 % und unterstreicht damit den
mittelfristigen Ausblick der Gruppe. Das starke Ergebnis konnte vor allem
aufgrund der anhaltend positiven Entwicklung der Nettozinsmarge sowie eines
verbesserten Kosten-Ertrags-Verhältnisses von 58,7 % erreicht werden.
Stabile Kreditrisikoindikatoren führten zu moderaten Risikokosten von 20
Basispunkten, die bereits zusätzliche Risikovorsorge für das Ukrainegeschäft
der Gruppe aus dem dritten Quartal beinhalten. Infolge der positiven
operativen und finanziellen Entwicklung der Gruppe beschloss das Management
am 26. Oktober 2023 die erneute Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr
2023.
Das Kreditportfolio erhöhte sich in den ersten neun Monaten des Jahres um
119 Mio. EUR bzw. 1,9 % (9M 2022: 6,2 %). Im zweiten und dritten Quartal
konnte ein Wachstum von 165 Mio. EUR bzw. 2,7 % erzielt werden. Die Einlagen
erhöhten sich um 649 Mio. EUR bzw. 10,3 % (9M 2022: 8,0 %), wozu das
Geschäft mit Privatkund*innen maßgeblich beigetragen hat. Das hohe
Einlagenwachstum veranschaulicht daher die bedeutsamen Fortschritte, die die
Gruppe bei ihrem komplett digitalen Angebot "ProCredit Direct" für
Privatkund*innen macht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöhte sich das
Verhältnis der Einlagen zum Kreditportfolio um 16,3 Prozentpunkte auf ein
gutes Niveau von 111,4 % (9M 2022: 95,1 %). Die CET1 Quote lag zum Ende des
dritten Quartals bei 14,9 %. Der Anstieg gegenüber dem Jahresendniveau von
2022 ist dabei vor allem die Anrechnung von Zwischengewinnen, abzüglich
eines Drittels für Dividenden, sowie auf gesteigerte RWA-Effizienz
zurückzuführen.
Gute Ergebnisentwicklung innerhalb der Gruppe hochgradig diversifiziert
Das Neunmonatsergebnis der Gruppe lag mit 94,0 Mio. EUR deutlich über dem
Vorjahr (9M 2022: 17,3 Mio. EUR) und entspricht einer Eigenkapitalrendite
von 13,6 % (9M 2022: 2,7 %).
Der operative Ertrag stieg um 22,1 %, was sowohl auf einen höheren
Zinsüberschuss als auch auf einen höheren Provisionsüberschuss
zurückzuführen ist. Der Zinsüberschuss erhöhte sich um 52,6 Mio. EUR bzw.
27,4 % auf 244,7 Mio. EUR (9M 2022: 192,1 Mio. EUR), da das Wachstum der
Zinserträge die gestiegenen Zinsaufwendungen mehr als ausglich. Die
Nettozinsmarge erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund gestiegener Leitzinsen
im Vergleich zum Ende des Vorjahres um ca. 50 Basispunkte auf ein Niveau von
3,6 %. Im dritten Quartal 2023 betrug die Nettozinsmarge 3,9 %.
Der Provisionsüberschuss lag mit 43,2 Mio. EUR um 7,4 % über dem Niveau des
Vorjahres (9M 2022: 40,2 Mio. EUR). Die Erträge aus dem Transaktions- und
Kartengeschäft entwickelten sich besonders positiv. Das sonstige
betriebliche Ergebnis ging aufgrund einmaliger positiver Effekte in der
Vorjahresperiode um 1,1 Mio. EUR zurück und steuerte 13,2 Mio. EUR zum
Gesamtergebnis bei (9M 2022: 14,3 Mio. EUR).
Insgesamt verbesserte sich der operative Ertrag der Gruppe um 54,5 Mio. EUR,
während Personal- und Verwaltungsaufwendungen um 27,1 Mio. EUR anstiegen.
Daraus ergab sich eine deutliche Verbesserung des
Kosten-Ertrags-Verhältnisses um 2,0 Prozentpunkte auf 58,7 % (9M 2022: 60,7
%) sowie ein starker Anstieg des Ergebnisses vor Steuern und Risikovorsorge
von 27,4 Mio. EUR bzw. 28,3 %.
Die Risikovorsorge in Höhe von 9,0 Mio. EUR (9M 2022: 79,1 Mio. EUR)
entsprach annualisierten Risikokosten von 20 Basispunkten. Dabei
verbesserten sich die Stufe 3 Kreditrisikoindikatoren der Gruppe ausgehend
von dem bereits guten Niveau zum Jahresende 2022 weiter. Im dritten Quartal
wurde Risikovorsorge in Höhe von 8,5 Mio. EUR gebildet, größtenteils in
Bezug auf den Geschäftsbetrieb in der Ukraine. Der Anteil ausgefallener
Kredite reduzierte sich auf Gruppenebene von 3,3 % zum Jahresende auf 3,0 %
zum Ende des dritten Quartals. Für die Gruppe ohne den Beitrag der Ukraine
sank die Kennzahl ebenfalls leicht von 2,4 % auf 2,3 %.
Zur positiven operativen und finanziellen Entwicklung der Gruppe in 9M 2023
trugen alle zehn Banken in Südost- und Osteuropa bei. In Südosteuropa wurde
ein Ergebnis von 72,4 Mio. EUR erzielt, was einer Eigenkapitalrendite von
14,2 % entspricht. In Osteuropa wurde ein Ergebnis von 36,3 Mio. EUR und
eine Eigenkapitalrendite von 23,0 % erzielt.
ProCredit Bank Ukraine mit positivem Ergebnisbeitrag und stabiler
Kreditportfolioqualität
Die ProCredit Bank Ukraine verzeichnete ein Neunmonatsergebnis von 16,4 Mio.
EUR (9M 2022: -43,2 Mio. EUR) bzw. eine Eigenkapitalrendite von 33,4 %. Die
Risikovorsorge in Höhe von 6,1 Mio. EUR (9M 2022: 73,1 Mio. EUR) bezog sich
im Wesentlichen auf die Aufkündigung des Getreideabkommens zwischen Russland
und der Ukraine am 17. Juli 2023 und die diesbezüglich erwarteten
Auswirkungen auf Kredite der Bank an Agrarkund*innen. Seit Jahresbeginn
reduzierte sich das Kreditportfolio der Bank aufgrund des eng kontrollierten
Neugeschäfts um 39,0 Mio. EUR, während die Einlagen einen starken Zuwachs
von 133,5 Mio. EUR verzeichneten. Der Anteil der ausgefallenen Kredite lag
zum Ende des dritten Quartals bei 10,5 % (GJ 2022: 11,9 %).
Kommentar des Vorstands zur am 26. Oktober bekanntgegebenen Anhebung des
Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023
Am 26. Oktober 2023 hob der Vorstand den Ausblick für die
Eigenkapitalrendite des Geschäftsjahres 2023 auf das Niveau des
mittelfristigen Ausblicks von rund 12 % an (mit einer Spannbreite von plus
und minus einem Prozentpunkt). Zuvor lag die Spannbreite für die
Eigenkapitalrendite bei 8 % - 10 %. Dem aktualisierten Ausblick für die
Eigenkapitalrendite liegen angenommene Risikokosten von jetzt bis zu 30
Basispunkten zugrunde (vorher: bis zu 45 Basispunkte). Das
Kosten-Ertrags-Verhältnis wird bei 60 % - 62 % erwartet (vorher: 62 - 64 %).
Das Wachstum des Kreditportfolios wird im unteren bis mittleren einstelligen
Prozentbereich erwartet (vorher: mittlerer einstelliger Prozentbereich). Dem
aktualisierten Ausblick unterliegen weiterhin adverse Annahmen für das
vierte Quartal des Jahres, insbesondere, um den andauernden kriegerischen
Aktivitäten in der Ukraine und den damit verbundenen Unsicherheiten
weiterhin Rechnung zu tragen.
Der Ausblick für die CET1 Quote von über 13 % und die Verschuldungsquote von
ca. 9 % wurden im Zuge dieser Anpassungen bestätigt. Für die Berechnung der
Kapitalquoten wird ein Drittel der Zwischengewinne des Geschäftsjahres für
eine Dividendenzahlung im Jahr 2024 zurückgestellt.
Vorstandsvorsitzender Hubert Spechtenhauser: "Wir sehen unsere
Neunmonatsergebnisse als Bestätigung für die sehr guten Fortschritte, die
wir gruppenweit erreicht haben. Besonders erfreulich dabei ist die insgesamt
sehr gute und stabile Entwicklung unserer KMU-Kund*innen sowie die Tatsache,
dass unsere zehn Banken in Südost- und Osteuropa ihren jeweiligen Beitrag
zum Gruppenergebnis im Vorjahresvergleich steigern konnten. Vor dem
Hintergrund dieser sehr diversifizierten positiven Entwicklung konnten wir
unseren Ausblick für das laufende Jahr erneut anheben und erwarten nun eine
Eigenkapitalrendite auf dem Niveau unserer mittelfristigen Prognose von rund
12 %. Es ist wichtig zu betonen, dass wir noch immer erhöhte Unsicherheiten
und Risiken sehen; aufgrund des herausfordernden operativen Umfelds in
einigen Märkten sowie aufgrund des weiterhin andauernden Kriegs gegen die
Ukraine. Aber wir bleiben zuversichtlich. Das Neunmonatsergebnis
unterstreicht dabei aus unserer Sicht unsere mittelfristigen Ziele und
stellt das mittel- und langfristige Ertragspotenzial unseres
Geschäftsmodells unter Beweis. Neben den Finanzergebnissen möchten wir zudem
noch einmal die rechtliche Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
hervorheben, die wir in diesem Quartal erfolgreich abgeschlossen haben. Wir
sind davon überzeugt, dass wir unsere Positionierung am Kapitalmarkt auch in
2024 weiter festigen können. Deshalb freut es mich, bereits jetzt unseren am
21. März 2024 stattfindenden, zweiten Kapitalmarkttag anzukündigen, an dem
wir unsere strategischen Initiativen und Ambitionen für das Geschäftsjahr
2024 und darüber hinaus näher vorstellen wollen."
Die Quartalsmitteilung zum 30. September 2023 der ProCredit Gruppe steht ab
heute auf der Website der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations
unter
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und -veroffentlichungen/finanzberichte/
zur Verfügung. Der Finanzkalender der ProCredit Holding ist unter
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/finanzkalend er/
verfügbar.
Übersicht Finanzergebnis zum 30.09.2023
in Mio. EUR
Bilanz 30.09.2023 31.12.2022 Veränderung
Kreditportfolio 6.226,3 6.107,7 118,6
Einlagen 6.938,3 6.289,5 648,8
Gewinnund Verlustrechnung 1.1.-30.09.20- 1.1.-30.09.20- Verände-
23 22 rung
Zinsüberschuss 244,7 192,1 52,6
Provisionsüberschuss 43,2 40,2 3,0
Operativer Ertrag 301,2 246,6 54,5
Personalund 176,9 149,8 27,1
Verwaltungsaufwendungen
Risikovorsorge 9,0 79,1 -70,1
Konzernergebnis 94,0 17,3 76,6
Zentrale Leistungsindikatoren 1.1.-30.09.20- 1.1.-30.09.20- Verände-
23 22 rung
Wachstum des Kreditportfolios 1,9 % 6,2 % -4,3 pp
Kosten-Ertrags-Verhältnis 58,7 % 60,7 % -2,0 pp
Eigenkapitalrendite 13,6 % 2,7 % 10,9 pp
(annualisiert)
30.09.2023 31.12.2022 Veränderung
CET1 ratio (fully loaded) 14,9 % 13,5 % 1,4 pp
Zusätzliche Indikatoren 30.09.2023 31.12.2022 Veränderung
Einlagen zu Kreditportfolio 111,4 % 103,0 % 8,5 pp
Nettozinsmarge (annualisiert) 3,6 % 3,1 % 0,5 pp
Risikokosten (annualisiert) 20 bp 174 bp -154 bp
Anteil ausgefallener Kredite 3,0 % 3,3 % -0,3 pp
Risikodeckungsgrad der Stufe 3 59,5 % 61,8 % -2,3 pp
Grünes Kreditportfolio (in Mio. EUR) 1.256,6 1.231,1 25,5
Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding, Tel.: +49 69 95 14
37 138,
E-mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com
Über die ProCredit Holding AG
Die ProCredit Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, ist die
Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten ProCredit Gruppe, die aus
Geschäftsbanken für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit operativem
Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht. Zusätzlich zu diesem regionalen
Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in Südamerika und in Deutschland
tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im Prime Standard der Frankfurter
Wertpapierbörse gehandelt. Zu den Hauptaktionären der ProCredit Holding AG
gehören die strategischen Investoren Zeitinger Invest GmbH und ProCredit
Staff Invest GmbH & Co KG (Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter),
die KfW, die niederländische DOEN Participaties BV und die Europäische Bank
für Wiederaufbau und Entwicklung (European Bank for Reconstruction and
Development - EBRD). Die ProCredit Holding AG unterliegt als übergeordnetes
Unternehmen im Sinne des Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland
auf Konzernebene und als Mutterfinanzholdinggesellschaft der
ProCredit-Finanzholdinggruppe der Aufsicht durch die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Deutsche Bundesbank.
Weiterführende Informationen erhalten Sie im Internet auf der Webseite
https://www.procredit-holding.com/de/
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen
beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer
Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als
auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die
ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden
sind. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus übernimmt die ProCredit
Holding keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der
erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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