Astrazeneca stemmt sich gegen Umsatzschwund im Covid-Geschäft
CAMBRIDGE (dpa-AFX) - Astrazeneca hat den
Umsatzschwund bei Covid-Arzneien auch im dritten Quartal gut
verkraftet. Der britisch-schwedische Pharmakonzern profitierte vor
allem von einem starken Geschäft mit Krebsarzneien und Medikamenten
bei Herzkreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen, wie er am
Donnerstag in Cambridge mitteilte. Der Umsatz lag mit knapp 11,5
Milliarden britischen Pfund (13,2 Mrd Euro) um fünf Prozent über dem
Niveau des Vorjahreszeitraums, auf Basis konstanter Wechselkurs
ergibt sich ein Plus von sechs Prozent. Das Covid-Geschäft
herausgerechnet betrug das Plus 12 (respektive 13) Prozent.
Konzernchef Pascal Soriot zeigte sich noch zuversichtlicher für das
Jahr als bisher und erhöhte die Umsatzprognose abseits des
Covid-Bereichs auf Basis konstanter Wechselkurse.
Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 2023 ebenfalls stärker steigen
als zuvor angedacht und im besten Fall zu konstanten Wechselkursen
im niedrigen Zehnprozent-Bereich zulegen. Im vergangenen
Jahresviertel war das bereinigte Ergebnis je Aktie um vier Prozent
gestiegen, abseits von Währungseffekten hatte das Plus neun Prozent
betragen. Damit erfüllte Astrazeneca die Erwartungen von Analysten
in etwa.
Unter dem Strich brach der Gewinn um 16 Prozent auf knapp 1,38
Milliarden Pfund ein, jedoch hatte der Konzern im Vorjahr noch von
einem positiven Steuereffekt maßgeblich profitiert./tav/ngu/mis