APA ots news: AVISO: Presseeinladung zum KSÖ-Cyber-Planspiel 2023
Wien/Tulln (APA-ots) - Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung des
KSÖ-Cyber-Planspiels ein!
TERMIN & AGENDA: Dienstag, 14. November 2023 von 09:00 bis ca.
10.00 Uhr
* 08:30-09:00: Registrierung und Akkreditierung
* 09:00-10:00: Eröffnung und Begrüßung des Planspiels durch
Bundesminister für Inneres Mag. Gerhard Karner, KSÖ-Vizepräsident
Mag. Karl Schlögl, Abgeordneter zum NÖ Landtag Bernhard
Heinreichsberger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner, Head of Unit Competence Security & Communication
Technologies Dr. Martin Stierle (AIT)
ORT: Haus der Digitalisierung | Konrad-Lorenz-Straße 10 | 3430
Tulln an der Donau
VERANSTALTER: Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) in
Kooperation mit dem AIT Austrian Institute of Technology und dem Haus
der Digitalisierung
Begleitprogramm: Parallel zum Planspiel findet ein Begleitprogramm
mit verschiedenen Vorträgen zum Thema Cyber Security statt. Sie sind
herzlich eingeladen, nach der Eröffnung am Begleitprogramm
teilzunehmen.
Die Zielsetzung: In unserer vernetzten und digitalen Arbeitswelt
ist Cybersicherheit entscheidend. Es ist unerlässlich, sich auf
mögliche Cyberbedrohungen vorzubereiten, die Unternehmensdaten und
IKT-Systeme gefährden könnten. Das Planspiel 2023 adressiert
Sicherheitsakteur:innen und Expert:innen aus IT-Fachabteilungen,
Behördenvertreter:innen, Stakeholder betroffener Sektoren sowie die
Zivilgesellschaft. Ziel der Übung ist es, die Spieler:innen mit einem
Cyberangriff-Szenario zu konfrontieren um die bestehenden
Sicherheits- und Kommunikationsmaßnahmen, die in den Organisationen
der Spieler:innen definiert sind, zu evaluieren. Die Organisationen
sind zudem alle in der NIS2-Direktive definiert. Im Planspiel wird
ein besonderes Augenmerk auf die Koordination und die Kooperation
zwischen den einzelnen Organisationen gelegt. Hierbei sollen die
vorgesehenen Kommunikationsprozesse und abgestimmten Abläufe unter
den erschwerten Bedingungen, die im Szenario gelten (Unklarheit über
Herkunft der Angriffe, Schwere des Vorfalls, sektorenübergreifende
Auswirkungen), geprobt und in weiterer Folge ebenfalls evaluiert
werden.
Das Übungsszenario: Mit dem Ziel, kritische Services in Österreich
nachhaltig zu unterbrechen, wurde eine fortschrittliche Malware
(Advanced Persistent Threats (APT) von Angreifern über einen längeren
Zeitraum (> 1 Jahr) sukzessive und breit über mehrere
Industrie-Sektoren (Industrie, Chemie, Transport, Logistik,
Lebensmittel sowie Informations- und Kommunikationstechnologie) in
Software-Komponente eingeschleust und somit auch unbemerkt in die
jeweiligen Backups integriert. Diese wichtigen Komponenten werden
nahezu bei jedem Unternehmen in kritischen Prozessen benötigt (z.B.
Email-Client, ERP-System, Virenscanner, Electronic Banking - ELBA).
Durch einen geopolitischen Umstand (z.B. Wahlen, kriegerische
Auseinandersetzungen, Terrorismus) wird diese APT-Malware aktiviert
und mit einer politischen Botschaft versehen, um der österreichischen
Gesellschaft und Wirtschaft zu schaden. Die initiierende
Angreifer-Gruppe verwendet weitere, zumeist lokale Hackergruppen, um
die Nachvollziehbarkeit ihrer Aktivitäten zu kaschieren.
Die Aufgaben: Die Spielenden, Akteure aus unterschiedlichen
Unternehmen und auch Behörden, agieren als Teile der jeweiligen
Abteilungen und haben zwei zentrale Aufgaben: Zum einen trainieren
sie die Kommunikation und Koordination mit den jeweils involvierten
und zuständigen Behörden sowie weiteren Ansprechpartner:innen aus den
verschiedenen Sektoren in diesem Szenario. Zum anderen planen sie die
Umsetzung von Gegenmaßnahmen auf Basis der AIT Cyber Range, einer
virtuellen Simulationsumgebung kritischer digitaler IT-Systeme, die
eine Darstellung von möglichen Auswirkungen auf die jeweiligen
Sektoren erlaubt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf der
erschwerten Kommunikation zwischen den Beteiligten und mit den
politischen Verantwortlichen sowie auf einer zielgerichteten und
konsistenten Information der Bevölkerung, sowie den Kunden und
Partnern gelegt werden.
Kompetenzzentrum Sicheres Österreich
Erfahrungsaustausch, Weiterentwicklung und Ansprache neuer Themen
rund um den zentralen Bereich innere Sicherheit - vor diesem
Hintergrund versammelt das KSÖ bereits seit 1975 engagierte
Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik
an einem Tisch. Unser übergeordnetes Ziel ist, Österreich sicherer zu
machen. Dabei ist allen Beteiligten eines klar: Die Polizei allein
kann nicht für die Sicherheit aller garantieren - es braucht mehr
engagierte Akteure! Um dies zu erreichen, arbeitet das KSÖ permanent
daran, das Problembewusstsein der Menschen im Bereich Sicherheit zu
schärfen und die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Exekutive, Politik,
Medien, Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Sicherheit laufend
weiter zu verbessern. Mit einer ganzen Reihe von Initiativen konnten
in den letzten Jahren die Österreicherinnen und Österreicher, vor
allem aber auch die Medien als Meinungsmultiplikatoren für viele
Sicherheitsthemen, sensibilisiert werden.
AIT Austrian Institute of Technology
Das AIT Austrian Institute of Technology nimmt in Österreich eine
führende Position bei Innovationen ein und spielt zudem auf
europäischer Ebene eine Schlüsselrolle als jene Forschungs- und
Technologieeinrichtung, die sich mit den zentralen
Infrastrukturthemen der Zukunft befasst. Durch die Forschung und
technologischen Entwicklungen des AIT werden grundlegende
Innovationen für die nächste Generation von Infrastrukturtechnologien
in den Bereichen Energy, Low-Emission Transport, Health &
Bioresources, Digital Safety & Security, Vision, Automation & Control
und Technology Experience verwirklicht. Ergänzt werden diese
wissenschaftlichen Forschungsgebiete um die Kompetenz im Bereich
Innovation Systems & Policy. Als nationaler und internationaler
Knotenpunkt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie
macht das AIT dank seiner wissenschaftlich-technologischen Kompetenz,
Erfahrung auf den Märkten, der engen Kundenbindung und einer
hervorragenden Forschungsinfrastruktur Innovationen möglich.
Haus der Digitalisierung
Das im Dezember 2022 eröffnete "Haus der Digitalisierung" in Tulln
ist zentrale niederösterreichische Anlaufstelle für Betriebe und
ExpertInnen im Digitalisierungsbereich. Auf 4.200 m2 Gesamtfläche
gibt es einen Showroom- und Eventbereich, Hörsäle der Fachhochschule
Wiener Neustadt, einen Sodexo Gastrobereich mit Gastgarten,
Büroeinheiten und ein Wissenschaftslabor "FabLab" des Landes
Niederösterreich. Immer im Fokus der "Haus der
Digitalisierung"-Leistungen ist die Unterstützung heimischer Klein-
und Mittelunternehmen auf ihrem Weg in die digitale Zukunft und die
einfache Vermittlung des Themas Digitalisierung für Jung und Alt.
Rückfragehinweis:
Selina Hörler, B.A., hoerler@kompetenzzentrum-sicheres-oesterreich.at /
+ 43 664 2574404
Mag. (FH) Michael W. Mürling, michael.muerling@ait.ac.at / +43 664 235 17 47
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/12953/aom
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