LUXEMBURG (dpa-AFX) - Niedrige Preise für Zink und hohe Schmelzlöhne
durchkreuzen die Gewinnpläne des Industrie-Recyclers Befesa
. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn
(bereinigtes Ebitda) dürfte wegen der Belastungen in diesem Jahr nur
rund 180 Millionen Euro erreichen, teilte das im MDax
gelistete Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit. Bisher hatte
das Management 200 bis 230 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die
neue Prognose liegt noch unter den Erwartungen von Analysten: Diese
hatten zuletzt im Schnitt mit 192 Millionen Euro gerechnet. Für 2024
stellt sich Befesa-Chef Javier Molina auf Besserung ein: Viele der
jüngsten Belastungen dürften sich dann umkehren.
Im dritten Quartal erzielte Befesa zwar einen Umsatz von knapp 289
Millionen Euro und damit fast acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Der bereinigte operative Gewinn ging jedoch um rund acht Prozent auf
42 Millionen Euro zurück. Zudem schlug das Hochfahren einiger
Anlagen als Sondereffekt teuer zu Buche, wodurch der Überschuss im
Jahresvergleich um 80 Prozent auf gut sieben Millionen Euro
einbrach./stw/jha/