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Wiener Börse (Mittag) - ATX trotz schwacher Stimmungsdaten plus 0,3 % / Unternehmensstimmung im Euroraum überraschend weiter eingetrübt - Banken nach UniCredit-Zahlen mit Aufschlägen

Die Wiener Börse hat am Dienstag nach zuletzt fünf Verlusttagen in Folge zu Mittag moderat zugelegt. Der Leitindex ATX gewann bis 11.50 Uhr 0,28 Prozent auf 3.033,47 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,28 Prozent auf 1.525,98 Zähler. Auch das europäische Umfeld zeigte sich zuletzt mit moderaten Aufschlägen.

Im Vormittagsverlauf hatten enttäuschende Stimmungsdaten die Indizes nur kurzzeitig belastet. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone hat sich überraschend auf den tiefsten Stand seit November 2020, eingetrübt. "Die Anzeichen für eine Rezession im Euroraum verdichten sich," schrieb der Commerzbank-Ökonom Christoph Weil in Reaktion auf die Daten. Grund sei die Anhebung des Leitzinses durch die EZB, dies bremse die Konjunktur der Euroländer.

Die Situation an den Aktienmärkten bleibt zudem angespannt, da der Nahostkonflikt weiterhin seinen Schatten auf die Aktienmärkte wirft. Entlastung kam zuletzt hingegen von etwas zurückgehenden Anleiherenditen und sinkenden Ölpreisen.

Mit Blick auf die Branchen tendierten die schwer gewichteten Bankenaktien nach guten Zahlen der Bank Austria-Mutter UniCredit mit Kursgewinnen. Aktien der Erste Group, BAWAG und RBI legten um bis zu 1,4 Prozent zu. Bergab ging es für die Öltitel im Einklang mit weiter fallenden Ölnotierungen. OMV und Schoeller-Bleckmann verloren bis zu 0,9 Prozent.

Papiere aus der Immobilienbranche erholten sich unterdessen teilweise von ihren Vortagesverlusten. Der Sektor war im hohen Zinsumfeld von den Anlegern gemieden worden. Immofinanz-Papiere gewannen bis zuletzt 1,1 Prozent, s Immo stiegen um 1,3 Prozent. Anteile an der UBM büßten nach einem angekündigten Personalwechsel hingehen ein Prozent ein.

spa/ger

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