AKTIEN IM FOKUS: Fraport nach Studie größter Verlierer unter Flughafenbetreibern
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fraport stehen
am Freitag nach einer pessimistischen Einschätzung einer Analystin
unter Druck. Die Titel des Frankfurter Flughafenbetreibers wurden im
MDax , der um gut ein Prozent fiel, mit einem Abschlag
von 3,5 Prozent zum zweitgrößten Verlierer. JPMorgan vergab den
Papieren den Status "Negative Catalyst Watch" im Angesicht der
Zahlen für das dritte Quartal, die am 7. November veröffentlicht
werden sollen. Nach gutem Lauf in diesem Jahr, einer vergleichsweise
verhaltenen Erholung des Flugverkehrs in Frankfurt und der erhöhten
Verschuldung äußerte sich Analystin Elodie Rall vorsichtig zu
Fraport.
Aktien von Aena , Flughafen Zürich und
Flughafen Wien trugen am Freitag mit Kursverlusten von bis zu einem
Prozent zum insgesamt negativen Branchenbild bei. Der
Branchenfavorit der Expertin, die die Bewertung des Sektors
ansonsten als generell unterstützend empfindet, bleibt der spanische
Aena-Konzern. Dessen Aktien haben 2023 bislang mit knapp 19 Prozent
etwas weniger zugelegt als Fraport mit aktuell noch 23 Prozent.
Ihren bisherigen Pessimismus gab Rall für Aeroports de Paris
auf, hier schlugen sich die Papiere zu Wochenschluss
besser. Nach der Hochstufung auf "Neutral" lagen die Aktien zuletzt
moderat mit 0,2 Prozent im Plus. Sie kommen dabei aber auch von
einem anderen Niveau, denn im Gegensatz zu Fraport oder Aena haben
sie 2023 bislang mit minus 14 Prozent deutlich
nachgegeben./tih/ajx/men