PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in
Osteuropa haben den Handel am Dienstag uneinheitlich beendet.
International richtete sich vermehrt die Aufmerksamkeit auf die
Haushaltsdebatte in den USA und die schwächelnde Wirtschaft in
China. Regional war das Interesse unter anderem auf eine
Zinsentscheidung in Ungarn gerichtet. In Polen wurde den Anteilen
von CD Projekt Beachtung geschenkt.
Die Börse in Prag beendete den Tag mit leichten Abgaben. Der PX
verlor 0,30 Prozent auf 1338,60 Zähler. Dabei
belasteten die schwer gewichteten Finanzwerte den tschechischen
Leitindex. So gab die Prager Notierung von Erste Group
um 1,2 Prozent nach. Für die Titel von Moneta Money
Bank ging es um 0,6 Prozent nach unten. VIG sanken um
1,6 Prozent.
In Ungarn legte der Bux um 0,39 Prozent auf 55 571,74
Zähler zu. Größere Zuwächse verbuchten unter den Standardwerten die
Titel von MTelekom mit 2,7 Prozent. Vor dem
Hintergrund einer Zinsentscheidung legten OTP Bank um
1,4 Prozent zu. Die ungarische Notenbank ließ ihre Zinsen erneut
unverändert bei 13,0 Prozent.
An der polnischen Börse verzeichnete der Wig-20
Gewinne von 0,17 Prozent auf 1928,42 Zähler, während sein
marktbreites Pendant, der Wig, um 0,04 Prozent auf 65 760,08 Punkte
nachgab. Im Mittelpunkt standen die Anteile der Videospiele-Schmiede
CD Projekt, die über fünfeinhalb Prozent einbüßten. Am Dienstag war
die seit Monaten erwartete Cyberpunk-2077-Erweiterung Phantom
Liberty veröffentlicht worden. Die Aktien hatten im Verlauf ihr
Sommertief von Anfang Juli zeitweise unterschritten.
Finanzwerte waren dagegen gefragt. So stiegen PKO Bank Polski
um 2,6 Prozent, Pekao um 2,2 Prozent
und mBank um 1,9 Prozent. Für die PZU
-Anteile ging es um 1,7 Prozent nach oben. Santander
Bank Polska gewannen 1,6 Prozent.
Der Handelstag an der Moskauer Börse verlief in ruhigen Bahnen. Der
RTS-Index stieg um 0,14 Prozent auf 998,49
Zähler./sto/spa/APA/ajx/he