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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD: Euro kommt unter Beschuß EUR/USD konnte sich gestern bis fast an die Marke von 1,3100 hochkämpfen. Dann brachten negative Kommentare aus Russland bzw. Optimismus in Amerika das EUR/USD-Hoch wieder zu Fall. EUR/USD fiel im asiatischen Handeln deutlich zurück. Der morgendliche Handel in Europa startet mit Werten um 1,2860. Wesentliche Datenveröffentlichungen stehen heute nicht an. Um 19 Uhr MESZ tritt Fed-Chef Bernanke vor ein Ausschußkomitee um seine Fed-Policy zu rechtfertigen. Range: 1,2700 bis 1,3000.

EUR/GBP: Korrektur setzt ein EUR/GBP braucht nach den jüngsten Höchstständen wieder eine kleine Verschnaufpause. Die Korrektur führte EUR/GBP bis knapp an 0,86 zurück. Diese Marke sollte zunächst als Unterstützung gut sein. Man darf nicht vergessen: Die Probleme von UK werden nicht kleiner. Trotzdem: EUR/GBP nähert sich der 100-Tage-Linie, die bei 0,85 verläuft. Ein deutlicher Bruch würde weiteres Abwärtspotential mit sich bringen.

Zinsen

Europa: UBS im Eck Die UBS verkündete soeben die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. In Summe erlitt man einen Verlust von rund 13 Mrd. EUR. Im vierten Quartal stand nochmals ein Minus von 5,4 Mrd. EUR zu Buche. Indes hagelt es vom europäischen Unternehmerverband scharfe Kritik an der Zinspolitik der EZB. Besonders großvolumige Investitionsvorhaben sind im Moment nicht durchführbar, da Banken die Refinanzierung nicht darstellen können. Somit schwächelt auch die Kreditvergabe für solch großvolumige Investitionsvorhaben.

USA: Etappensieg für Obama Der US-Senat billigte gestern in einer Testabstimmung das US-Konjunkturpaket von Präsident Obama. Heute soll die tatsächliche Abstimmung stattfinden. Ebenfalls heute wird Finanzminister Timothy Geithner vor die Presse treten und seinen neuen Bankenstabilisierungsplan konkretisieren. Von der Idee einer "Bad Bank" ist man wohl abgekommen. Vielmehr sollen private Investoren mit Hilfe der Fed die Banken entlasten.