Die Top-6 Betongold-Aktien in einem Korb
Der Immobilien-Sektor leidet seit geraumer Zeit unter den (deutlich) gestiegenen Zinsen und Baukosten. Vor allem im ersten Quartal mussten Aktionäre kräftige Kursabschläge hinnehmen. Nun scheinen sich die Branchen-Aktien allmählich dank besserer Stimmung zu stabilisieren. Trotzdem: im bisherigen Jahresverlauf zählt das Branchenbarometer mit gut 10 Prozent Minus zu den größten Verlierern an Europas Börsen (die im Schnitt 5% im Plus liegen).
Die Branche ächzt unter den stark gestiegenen Zinsen, anziehenden Baukosten und Personalmangel und dampfte deshalb stark kreditfinanzierte Projekte zusammen. Diese Entwicklung lässt sich auch an den Börsenkursen ablesen. Der europäische Branchenindex Stoxx 600 Europe Real Estate hatte vom Zwischenhoch im November 2021 bei rund 202 Punkten binnen nicht mal zwölf Monaten die Hälfte eingebüßt. Erst Ende Juni war das Barometer erneut auf ein Tief seit Oktober vergangenen Jahres gefallen, zuletzt aber schaltete es in den Erholungsmodus. Denn zumindest der Anstieg der Zinsen scheint endlich und auf seinen Gipfel zuzusteuern...
Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch, nicht zuletzt wegen der hohen Zuwanderung, während der Neubau wegen gestiegener Zinsen und teurer Baumaterialien stockt - siehe Deutschland: deren Bauministerin Klara Geywitz musste kürzlich einräumen, dass die Ampel-Koalition das Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen verfehlen wird. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie erwartet, dass dieses Jahr maximal 250.000 Wohnungen fertig werden nach 295.300 Einheiten im vergangenen Jahr. Nach Einschätzung des Ifo-Instituts droht sich die Wohnbaukrise in Deutschland zu verschärfen. Die Münchner Wirtschaftsforscher rechnen im Jahr 2025 nur noch etwa mit 200.000 neuen Wohnungen, davon 175.000 in neuen Wohngebäuden. Der Branchenverband ZIA geht davon aus, dass 2025 rund 700.000 Wohnungen fehlen werden. Heißt: der Druck auf die Mieten dürfte daher hoch bleiben. Dazu gibt es auch bereits Handfestes: seit wenigen Tagen bleibt der Immobilienkonzern LEG optimistischer auf das Jahr. Die Düsseldorfer rechnen wegen des angespannten Wohnungsmarktes mit einem kräftigeren Mietanstieg als bisher und hoben die Gewinnprognosen an.
Auch in Österreich zeigt sich die Branchenstimmung verbessert. Beispiel Immofinanz: zählte die Aktie im Vorjahr mit minus knapp 50% noch zu den größten Verlierern des Marktes, hat sie sich heuer mit bis dato plus mehr als 50 Prozent die Spitzenposition gesichert.
Anleger*innen, die ein Immobilien-Investment bei den reduzierten Kursen zumindest langfristig als chancenreich ansehen, bietet die Erste Group ein Partizipations-Zertifikat an einen Korb aus deutschen und österreichischen Immobilienaktien.
Der Basiswert enthält die sechs größten Immobilienaktien der österreichischen und deutschen Börsen. Die Zusammensetzung des Index ist dynamisch und wird quartalsweise neu berechnet und entsprechend angepasst. Mehr zum Index gibt’s hier. Aktuelle Portfolio-Mitglieder sind die fünf deutschen Werte Aroundtown, Grand City Properties, LEG Immobilien, TAG Immobilien und Vonovia (mit den Österreich-Gesellschaften Buwog und conwert) und Österreichs CA Immobilien. Im Depot wird gleichgewichtet, Dividenden werden reinvestiert.
INFO Erste Group Index Zertifikat Immoaktien Open End
ISIN: AT0000A2TWP8
Emittent: Erste Group
Produkt: Partizipations-Zertifikat
Partizipation: 1:1
Bezugsverhältnis: 1:100
Basiswert: Solactive ERSTE Immoaktien Index NTR
Währung: Euro
1. Handelstag: 29.11.2021
Laufzeit: endlos
Managementgebühr: 1%
Aus dem Börse Express PDF vom 10.07.2023
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Relevante Links: IMMOFINANZ AG, CA Immobilien Anlagen AG, LEG Immobilien SE, TAG Immobilien AG, Vonovia SE, Grand City Properties S.A., Aroundtown SA