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Kein Thema, dass wie eine KI hypt, aber ... (Podcast „Von Bullen & Bären” 51: Patrick Kesselhut, Societe Generale)

 

Zwei Themen-Blöcke beherrschen den Podcast 51 mit Patrick Kesselhut von der Societe Generale: die zuletzt extrem tiefe Volatilität an den Märkten (mit Auswirkungen auf tradingaffinere Anlageprodukte) und der Megatrend Demografie, der gerade in ein SGI European Silver Economy Index-Zertifikat gegossen wurde - auch für konservativere Anleger*innen.

Was ist Volatilität überhaupt (an der Börse gilt diese auch als Angst-Indikator) - das erklärt der langjährige Börsenbeobachter Ernst Huber mit dem Ausmaß der Schwankungsbreite eines Wertpapierkurses. Dass die Volatilität derzeit extrem niedrig ist - trotz starker Zinsanhebungen, trotz hoher Inflation und trotz immer wieder aufflammender Rezessionssorgen, was allesamt für Kursausschläge gut sind - kann drei Gründe haben: die Börse hat ohnehin immer recht, Anleger sind derzeit ein wenig sorglos oder es sind alle abgesichert und brauchen deshalb keine Angst zu haben.

Letzteres bemerkte Patrick Kesselhut bis vor wenigen Wochen sehr stark. „Ein deutlich erhöhtes Absatzvolumen an Put- bzw. Shortprodukten – auch wenn dieser ‚Boom’ zuletzt wieder rückläufig war. Jedenfalls wurde das Bild der Anleger und Anlegerinnen in den vergangenen Wochen wieder positiver, wobei sich viele noch abwartend verhalten“. Vielleicht mit ein Grund für die niedrige Volatilität an den Märkten. Dass Zuwarten eines Teils der Anleger sieht auch Ernst Huber bei den DADAT-Kunden.

Fakt ist für Huber jedenfalls, dass gute Unternehmen die Inflation am Ende des Tages an ihre Kunden weitergeben können. Damit steigen die Gewinne der Unternehmen, während auf der anderen Seite „der Realzins weiter eine Katastrophe ist“. Denn auch „nach Ende der Nullzinspolitik wird auf dem Sparbuch noch immer Geld vernichtet. Sachwerte sind daher nach wie vor ein Muss.“

Guter Nachfrage erfreut sich in volatilitätsarmen Zeiten jedenfalls die Produktgruppe der Inline-, StayHigh- bzw. Stay-Low-Optionsscheine. „Damit lassen sich für tradingaffine Kunden auch in Seitwärtsmärkten schöne Renditen verdienen“, sagt Kesselhut, der auch die (beinahe selbsterklärende) Funktionsweise beschreibt (Inline: der Kurs muss während der Laufzeit innerhalb einer festgelegten Bandbreite bleiben). Kleiner Schönheitsfehler der niedrigen Volatilität aus Sicht eines Inline-Optionsscheins: da die Wahrscheinlichkeit der Barriereberührung kleiner ist, gilt das auch für die erzielbaren Renditen.

Für die weniger tradingaffinen Anleger bietet die Societe Generale aktuell ein Partizipationszertifikat auf das Thema Demografie an: „Kein Thema, dass wie eine KI hypt, es sollte aber ein sehr nachhaltiges Thema sein mit stabilem Trend der läuft“, sagt Kesselhut. Das ganze nennt sich SGI European Silver Economy Index-Zertifikat (ISIN: DE000SV4C6C9) und ist mit einer endlosen Laufzeit ausgestattet. Inhalt sind europäische Unternehmen aus den sieben Sektoren Gesundheitswesen, Luxus, Tourismus, Vermögensverwaltung, Kranken- und Lebensversicherungen, Telekom und Internet, die allesamt Dienstleistungen (auch) für die ältere Generation anbieten. Eine Generation, die andere Bedürfnisse als die nachkommenden hat. Investitionsbeispiele sind AstraZeneca, Deutsche Telekom, Novo Nordisk und Argenx. Die Titel werden in regelmäßigen Abständen im Portfolio automatisch gleichgewichtet. Dies und mehr gibt’s im Podcast hier, mehr zur Societe Generale hier 

  

 

Aus dem Börse Express PDF vom 30.06.2023 

 

Screen 30062023 

 

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