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US-Börsen - Proctor & Gamble verlieren 6,39 Prozent


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag mit schwächerer Tendenz geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor 148,15 Punkte oder 1,82 Prozent auf 8.000,86 Einheiten. Der S&P-500 Index sank um 19,26 Punkte (minus 2,28 Prozent) auf 825,88 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 31,42 Einheiten oder 2,08 Prozent auf 1.476,42 Zähler nach.

Erneut legten zahlreiche Branchengrößen ihre Quartalszahlen vor und rückten somit in den Fokus der Anleger. Die größte Belastung für den Dow Jones waren die Kursverluste bei Procter & Gamble (P&G). Die Aktien brachen um 6,39 Prozent auf 54,50 Dollar ein. Im vergangenen zweiten Quartal verbuchte der Konsumgüterkonzern dank des Verkaufs seiner Kaffee-Marke "Folgers" einen deutlich Gewinnanstieg. Für das laufende Geschäftsjahr stellt P&G allerdings einen Umsatzrückgang von bis zu vier Prozent in Aussicht.

Alcoa verloren 7,70 Prozent auf 7,79 Dollar. Die Experten von JP Morgan haben ihre Jahresprognosen für den Aluminiumhersteller gesenkt. In ihren aktuellen Schätzungen für das Jahr 2009 gehen die Analysten von einem Minus von 1,90 Dollar je Aktie aus. Die Erholung der Metallpreise könnte nicht so stark ausfallen, wie ursprünglich erwartet, so JP Morgan.

Zu den Verlierern zählten auch die Bankenwerte. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung auf Medienberichte, dass die US-Regierung die Pläne zur Einrichtung einer "Bad Bank" womöglich gestoppt habe. Citigroup verloren 8,97 Prozent auf 3,55 Dollar und Bank of America 2,95 Prozent auf 6,58 Dollar.

Die Caterpillar-Werte gerieten ebenfalls deutlich unter Druck. Die Aktien verloren 3,14 Prozent auf 30,85 Dollar. Zusätzlich zu dem erst am Montag verkündeten Abbau von 20.000 Jobs werden weitere 2.110 Mitarbeiter gekündigt, gab das Unternehmen bekannt. Weiters haben die Experten von Goldman Sachs die Aktien in ihre "Conviction Sell"-Liste aufgenommen.

Der US-Mischkonzern Honeywell International verdiente trotz eines Umsatzrückgangs im Schlussquartal 2008 etwas mehr als ein Jahr zuvor. Wegen der Wirtschaftskrise erwartet das Unternehmen aber im laufenden Jahr einen Gewinnrückgang. Honeywell schlossen mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent bei 32,81 Dollar.

Unterstützt von guten Quartalsergebnissen zählten die beiden Ölwerte von Exxon Mobil und Chevron im Handelsverlauf zu den wenigen Gewinnern im Dow Jones. Im Späthandel rutschten die beiden Werte jedoch noch ins Minus. Exxon verloren 0,42 Prozent auf 76,48 Dollar und Chevron 0,14 Prozent auf 70,52 Dollar. (Forts.) szk



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