, boerse-express
Der Tag mit Bloomberg: Europa und USA rutschten ab, Wirtschaftsdaten drücken Euro unter 1,29 Dollar
AUF EINEN BLICK:
-BÖRSEN: Europa und USA rutschten ab
-DEVISENMARKT: Wirtschaftsdaten drücken Euro unter 1,29 Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis stieg am Morgen 0,4 Prozent zu auf 41,60 Dollar je Barrel. Der Preis für das Gold fiel im asiatischen Handel 0,2 Prozent auf 906,78 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
29.1. 28.1.
Veränderung in % Dax - 2,0 + 4,5 DJ Euro Stoxx 50 - 2,3 + 4,4 Dow Jones - 2,7 + 2,5 S&P 500 - 3,3 + 3,4 Nasdaq Composite - 3,2 + 3,6
Der Nikkei 225 fiel am Freitag im späten Handel 3,1 Prozent. Am Donnerstag hatte der Leitindex der Börse Tokio 1,8 Prozent zugelegt.
+++++++
WELTBÖRSEN:
Europa und USA rutschten ab
Lediglich an den asiatischen Aktienmärkten haben die Leitindizes gestern zulegen können. In Europa und an der Wall Street ging es hingegen nach der Vortagesrally wieder deutlich abwärts.
Im Raum Asien-Pazifik waren es vor allem die Bankenwerte, die den Anstieg ihrer Konkurrenten vom Vortag nachholten. Die Titel von HSBC Holdings kletterten in Hongkong, und für die neuseeländische Westpac ging es in Wellington deutlich aufwärts.
In Europa standen Autowerte unter Druck. Belastend wirkten sich Spekulationen um eine Gewinnwarnung bei BMW aus. Banken gaben zudem einen Teil ihrer Gewinne vom Vortag wieder ab, die Euphorie um die geplante "Bad Bank" in den USA verflog.
Genau das belastete auch an der Wall Street viele Finanzwerte. Ebenfalls schwach waren dort die Flugzeughersteller Boeing und Textron. Sie wurden durch die sinkende Nachfrage belastet.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Amazon erzielt Gewinnzuwachs um 8,7 Prozent, Kurs schnellt hoch
Der weltgrösste Internethändler, Amazon.com Inc., hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal um 8,7 Prozent auf 225 Mill. Dollar gesteigert. Der Umsatz schnellte sogar 18 Prozent auf 6,7 Mrd. Dollar hoch - und übertraf die Analystenerwartungen deutlich. Der Aktienkurs von Amazon schnellte nachbörslich in New York knapp zehn Prozent hoch.
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S&P senkt Bonitätsausblick für Boeing auf "negativ"
Die Ratingagentur Standard & Poors Ratings Services (S&P) hat den Bonitätsausblick für den US-Flugzeugbauer Boeing Co. und dessen Finanztochter von "stabil" auf "negativ" abgesenkt. Die gute Bonitätsnote "A+/A-1" wurde bei beiden jedoch vorerst bestätigt, teilte S&P am Donnerstagabend mit.
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Time Warner Cable stoppt Gehaltserhöhungen fürs Top-Management
Time Warner Cable Inc., der zweitgrösste US-Kabelnetzbetreiber, wird in diesem Jahr die Gehälter für das Top-Management nicht erhöhen. Darüber hinaus soll es auch keinerlei Bonuszahlungen geben, erklärte am Donnerstagabend eine Konzernsprecherin. Einer der Gründe ist das verlangsamte Kundenwachstum.
AUSBLICK:
Märkte heute Freitag, 30. Januar
Konjunkturdaten:
-Eurozone: Verbraucherpreise Januar, Arbeitslosigkeit Dezember (je 11 Uhr)
-Frankreich: Erzeugerpreise Dezember (8.45 Uhr)
-Grossbritannien: Hypothekengenehmigungen Dezember (10.30 Uhr)
-USA: BIP 4. Quartal, persönlicher Konsum 4. Quartal (je 14.30 Uhr), Chicago Einkaufsmanagerindex Januar (15.45 Uhr), Verbrauchervertrauen Uni Michigan (16 Uhr)
Unternehmensergebnisse:
-Chevron (CVX US) Q4 -Exxon (XOM) Q4 -Honeywell (HON US) Q4 -Procter & Gamble (PG US) Q2
+++
DEVISENMARKT:
Wirtschaftsdaten drücken Euro unter 1,29 Dollar
Angesichts schlechter Konjunkturnachrichten aus Europa hat der Euro zum Dollar deutlich nachgegeben. Am Freitagmorgen fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,29 Dollar.
Ein EU-Index des Geschäfts- und Konsumklimas ist im Januar auf ein Rekordtief gefallen. Die Kapazitätsauslastung der Industrie sank zudem auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Aus den USA trafen zwar ebenfalls Anzeichen eines fortgesetzten wirtschaftlichen Abschwungs ein. Die Zahl der verkauften neuen Eigenheime fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Statistikbeginn 1963 und die Arbeitslosigkeit kletterte in beispiellose Höhe. Den Euro brachte dies jedoch noch stärker unter Druck, da US-Anleger risikoscheuer wurden und Geld in den Dollar umschichteten.
Die Abwertung des russischen Rubels gewann an Tempo. Zum Dollar gab die Währung in den vergangenen zwei Tagen 6,3 Prozent nach - so stark ging es in solch einem Zeitraum seit einem Jahrzehnt nicht mehr abwärts. Zum Euro verlor der Rubel seit Wochenbeginn sieben Prozent. Druck auf Russlands Währung bringen zum einen die gesunkenen Einnahmen aus dem Ölexport. Zudem ziehen Anleger infolge der Finanzkrise immer mehr Kapital aus dem Land ab, seit August flossen laut BNP mindestens 278 Mrd. Dollar ab. Am Freitag kostete ein Dollar 35,25 Rubel, ein Euro etwa 45,42 Rubel.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis stieg am Morgen 0,4 Prozent zu auf 41,60 Dollar je Barrel (159 Liter). Dennoch steuert der Markt auf Wochensicht auf ein Minus zu, da Bedenken zu einer Verschärfung der Rezession in den USA bei Investoren schwerer wiegen als die Ankündigung der OPEC, die Fördermengen weiter zu senken.
-Gold: Der Preis für das Edelmetall fiel im asiatischen Handel 0,2 Prozent auf 906,78 Dollar je Unze. Der Anstieg des Dollar verringerte die Attraktivität von Gold als alternatives Investment, und einige Investoren nahmen vor dem Monatsende Wetten auf einen Anstieg des Preises zurück. Dennoch bleibe die Nachfrage nach Gold hoch, da sich Anleger gegen die Unsicherheit am Markt absichern wollten, sagten Händler. So verharrt das Volumen des grossen börsennotierten Gold-Fonds SPDR Gold Trust seit Montag bei einem Rekordvolumen von 832,9 Tonnen.
(in Kooperation mit Bloomberg)
-BÖRSEN: Europa und USA rutschten ab
-DEVISENMARKT: Wirtschaftsdaten drücken Euro unter 1,29 Dollar
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis stieg am Morgen 0,4 Prozent zu auf 41,60 Dollar je Barrel. Der Preis für das Gold fiel im asiatischen Handel 0,2 Prozent auf 906,78 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
29.1. 28.1.
Veränderung in % Dax - 2,0 + 4,5 DJ Euro Stoxx 50 - 2,3 + 4,4 Dow Jones - 2,7 + 2,5 S&P 500 - 3,3 + 3,4 Nasdaq Composite - 3,2 + 3,6
Der Nikkei 225 fiel am Freitag im späten Handel 3,1 Prozent. Am Donnerstag hatte der Leitindex der Börse Tokio 1,8 Prozent zugelegt.
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WELTBÖRSEN:
Europa und USA rutschten ab
Lediglich an den asiatischen Aktienmärkten haben die Leitindizes gestern zulegen können. In Europa und an der Wall Street ging es hingegen nach der Vortagesrally wieder deutlich abwärts.
Im Raum Asien-Pazifik waren es vor allem die Bankenwerte, die den Anstieg ihrer Konkurrenten vom Vortag nachholten. Die Titel von HSBC Holdings kletterten in Hongkong, und für die neuseeländische Westpac ging es in Wellington deutlich aufwärts.
In Europa standen Autowerte unter Druck. Belastend wirkten sich Spekulationen um eine Gewinnwarnung bei BMW aus. Banken gaben zudem einen Teil ihrer Gewinne vom Vortag wieder ab, die Euphorie um die geplante "Bad Bank" in den USA verflog.
Genau das belastete auch an der Wall Street viele Finanzwerte. Ebenfalls schwach waren dort die Flugzeughersteller Boeing und Textron. Sie wurden durch die sinkende Nachfrage belastet.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Amazon erzielt Gewinnzuwachs um 8,7 Prozent, Kurs schnellt hoch
Der weltgrösste Internethändler, Amazon.com Inc., hat den Gewinn im abgelaufenen Quartal um 8,7 Prozent auf 225 Mill. Dollar gesteigert. Der Umsatz schnellte sogar 18 Prozent auf 6,7 Mrd. Dollar hoch - und übertraf die Analystenerwartungen deutlich. Der Aktienkurs von Amazon schnellte nachbörslich in New York knapp zehn Prozent hoch.
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S&P senkt Bonitätsausblick für Boeing auf "negativ"
Die Ratingagentur Standard & Poors Ratings Services (S&P) hat den Bonitätsausblick für den US-Flugzeugbauer Boeing Co. und dessen Finanztochter von "stabil" auf "negativ" abgesenkt. Die gute Bonitätsnote "A+/A-1" wurde bei beiden jedoch vorerst bestätigt, teilte S&P am Donnerstagabend mit.
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Time Warner Cable stoppt Gehaltserhöhungen fürs Top-Management
Time Warner Cable Inc., der zweitgrösste US-Kabelnetzbetreiber, wird in diesem Jahr die Gehälter für das Top-Management nicht erhöhen. Darüber hinaus soll es auch keinerlei Bonuszahlungen geben, erklärte am Donnerstagabend eine Konzernsprecherin. Einer der Gründe ist das verlangsamte Kundenwachstum.
AUSBLICK:
Märkte heute Freitag, 30. Januar
Konjunkturdaten:
-Eurozone: Verbraucherpreise Januar, Arbeitslosigkeit Dezember (je 11 Uhr)
-Frankreich: Erzeugerpreise Dezember (8.45 Uhr)
-Grossbritannien: Hypothekengenehmigungen Dezember (10.30 Uhr)
-USA: BIP 4. Quartal, persönlicher Konsum 4. Quartal (je 14.30 Uhr), Chicago Einkaufsmanagerindex Januar (15.45 Uhr), Verbrauchervertrauen Uni Michigan (16 Uhr)
Unternehmensergebnisse:
-Chevron (CVX US) Q4 -Exxon (XOM) Q4 -Honeywell (HON US) Q4 -Procter & Gamble (PG US) Q2
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DEVISENMARKT:
Wirtschaftsdaten drücken Euro unter 1,29 Dollar
Angesichts schlechter Konjunkturnachrichten aus Europa hat der Euro zum Dollar deutlich nachgegeben. Am Freitagmorgen fiel die Gemeinschaftswährung unter 1,29 Dollar.
Ein EU-Index des Geschäfts- und Konsumklimas ist im Januar auf ein Rekordtief gefallen. Die Kapazitätsauslastung der Industrie sank zudem auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Aus den USA trafen zwar ebenfalls Anzeichen eines fortgesetzten wirtschaftlichen Abschwungs ein. Die Zahl der verkauften neuen Eigenheime fiel auf den niedrigsten Stand seit dem Statistikbeginn 1963 und die Arbeitslosigkeit kletterte in beispiellose Höhe. Den Euro brachte dies jedoch noch stärker unter Druck, da US-Anleger risikoscheuer wurden und Geld in den Dollar umschichteten.
Die Abwertung des russischen Rubels gewann an Tempo. Zum Dollar gab die Währung in den vergangenen zwei Tagen 6,3 Prozent nach - so stark ging es in solch einem Zeitraum seit einem Jahrzehnt nicht mehr abwärts. Zum Euro verlor der Rubel seit Wochenbeginn sieben Prozent. Druck auf Russlands Währung bringen zum einen die gesunkenen Einnahmen aus dem Ölexport. Zudem ziehen Anleger infolge der Finanzkrise immer mehr Kapital aus dem Land ab, seit August flossen laut BNP mindestens 278 Mrd. Dollar ab. Am Freitag kostete ein Dollar 35,25 Rubel, ein Euro etwa 45,42 Rubel.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis stieg am Morgen 0,4 Prozent zu auf 41,60 Dollar je Barrel (159 Liter). Dennoch steuert der Markt auf Wochensicht auf ein Minus zu, da Bedenken zu einer Verschärfung der Rezession in den USA bei Investoren schwerer wiegen als die Ankündigung der OPEC, die Fördermengen weiter zu senken.
-Gold: Der Preis für das Edelmetall fiel im asiatischen Handel 0,2 Prozent auf 906,78 Dollar je Unze. Der Anstieg des Dollar verringerte die Attraktivität von Gold als alternatives Investment, und einige Investoren nahmen vor dem Monatsende Wetten auf einen Anstieg des Preises zurück. Dennoch bleibe die Nachfrage nach Gold hoch, da sich Anleger gegen die Unsicherheit am Markt absichern wollten, sagten Händler. So verharrt das Volumen des grossen börsennotierten Gold-Fonds SPDR Gold Trust seit Montag bei einem Rekordvolumen von 832,9 Tonnen.
(in Kooperation mit Bloomberg)