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News aus dem Börse Express PDF vom 28.04.2023 (Wiener Favoriten - Zahlen von Erste Group, OMV und Palfinger - Oldtimer im Portfolio ...)

 

Aller guten Dinge wären drei an der Zahl

Ein Drittel des Jahrs liegt hinter uns, an der Wiener Börse gab’s bisher ein Plus von mehr als fünf Prozent. Mit Titeln wie EVN, Palfinger oder Semperit waren aber auch 30 und mehr Prozent zu verdienen. Bleibt die Frage, welche Aktien am Jahresschluss die Nase vorn haben werden. Seite 05f

Soll / Ist Erste Group erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz/Betriebsertrag von 2,5 Milliarden Euro (plus 22,7%), ein Betriebsergebnis von 1,26 Mrd. (plus 56,9%) und einen Überschuss von 593,6 Mio. Euro (plus 32,2%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 2,42 Mrd. Euro, für das Betriebsergebnis bei 1,11 Mrd. und unterm Strich sollten 503,3 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 17x Kaufen, 3x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 44,1 Euro - Potenzial: plus 34 Prozent.

Soll / Ist OMV erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 10,96 Milliarden Euro (-31%), ein EBIT von 2,1 Mrd. (-21%) und einen bereinigten Überschuss von 1,03 Mrd. Euro (-4%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 13,3 Mio. Euro, für das EBIT bei 1,86 Mrd. und unterm Strich sollten 877,9 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 15x Kaufen, 3x Halten und 5x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 53,1 Euro - Potenzial: plus 25 Prozent.

Soll / Ist Palfinger erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 591,6 Millionen Euro (+21,8%), ein EBITDA von 69,6 Mio. (+41,8%), ein EBIT von 48,9 Mio. (+60,9%) und einen Überschuss von 25,6 Mio. Euro (+88,2%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 486,3 Mio. Euro, für das EBITDA bei 59,5 Mio., für das EBIT bei 47,4 Mio. und unterm Strich sollten 23,0 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 36,3 Euro - Potenzial: plus 21 Prozent.

 

BASF mit 19%-Chance und 28% Sicherheitspuffer

Die Eckdaten: Das HSBC-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000HG78Z11) auf die BASF-Aktie verfügt über ein Bonus-Level und Cap bei 58 Euro. Der Cap definiert den maximalen Rückzahlungsbetrag des Zertifikates. Die bis zum Bewertungstag, dem 21. Juni 2024, aktivierte Barriere liegt bei 33 Euro. Beim BASF-Aktienkurs von 45,63 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 48,87 Euro kaufen.

Luxusgüter bleiben gefragt

Volksbank legt mündelsicheren Pfandbrief für Privatanleger auf - mit 3,125% Zinsen

Oldtimer im Portfolio? York Irmer

Alternative Assets boomen – neben Oldtimern, Wein, Briefmarken, Kunstwerken und teuren Uhren sind in den letzten Jahren auch Märkte für andere „collectibles“ entstanden: So zahlen Sammler Höchstpreise unter anderem auch für Boxen ungeöffneter Pokemonkarten, limitierte Sneaker oder alte Lego-Sets.

Endlich wieder Zinsen? Claus Walter

Nicht jeder freut sich über die ­Zinswende, denn sie produziert ­Gewinner und ­Verlierer. Darum sollten Anleger jetzt einen Frühjahrsputz im Portfolio einplanen.

Life Style

Wiener Stadthalle: Macklemore

Immersive Ausstellung "Tutanchamun"

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. BNP Paribas Exane bestätigt für Andritz die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 68,0 auf 69,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 59,9 Euro - durchschnittliches Kursziel: 71,35 Euro. Aletheia Capital bestätigt für AT&S die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 77,0 auf 65,0 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 27,06 Euro - durchschnittliches Kursziel: 43,14 Euro. Autonomous Research bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Underperformer - und reduziert das Kursziel von 17,1 auf 15,7 Euro. Letzter Schlusskurs: 13,84 Euro - durchschnittliches Kursziel: 17,31 Euro.< »Erste Group hat im ersten Quartal 2023 gut verdient. Das Geschäft in Osteuropa (CEE) lief gut, vor allem die gestiegenen Zinsen brachten einen Anstieg der Zinserträge um ein gutes Viertel. Insgesamt gab es einen Gewinn von 593,6 Mio. Euro, um 32,2 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. In Summe gab es einen Zinsüberschuss von 1,77 Mrd. Euro, um 27,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Auch bei den Provisionen gab es ein Plus, um 4,4 Prozent auf 643 Mio. Euro. Die Betriebsaufwendungen stiegen hingegen lediglich um 0,6 Prozent, auf 1,24 Mrd. Euro. »OMV konnte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich geringere Preise realisieren - der Konzernumsatz ging um 31 Prozent auf 10,9 Mrd. Euro zurück. Das CCS Operative Ergebnis (bereinigt um Lagerhaltunseffekte) vor Sondereffekten ging um 542 Mio. auf knapp 2,1 Mrd. Euro zurück. < »Petro Welt Technologies erlitt 2022 durch den Verkauf seines Russland-Geschäfts Ende August einein Ergebniseinbruch: Nach einem Gewinn von 2,9 Mio. Euro im Jahr 2021 musste für 2022 ein Verlust von 411,8 Mio. Euro verbucht werden. Die PeWeTe hat sich nicht nur aus Russland zurückgezogen, sondern auch das Joint Venture im Oman zu beenden. Nun will man die Tätigkeit auf Kasachstan konzentrieren.< »Varta I. Laut Bloomberg-Meldung erhöhte Sih Partners LP die Netto-Short-Position um 8,89% auf nun 1,96 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 5,31% des Kapitals aus.< »Varta II. Der in der Krise steckende Batteriehersteller kann die Nachfrage seiner Kunden momentan schwer prognostizieren und senkt deshalb seine Erwartung an das laufende Jahr. Statt 850 bis 880 Millionen Euro erwartet das Management nun einen Umsatz zwischen 820 und 870 Millionen Euro, nach 807 Millionen Euro 2022. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll mindestens auf dem Vorjahresniveau liegen, als 69,5 Millionen Euro erzielt wurden. Bei der Vorlage seiner Zahlen zum dritten Quartal Mitte November war Varta noch von 90 bis 110 Millionen Euro operativem Gewinn dieses Jahr ausgegangen.< »Internationale Unternehmensnews. Der weltgrößte Online-Versandhändler Amazon ist trotz hoher Inflation und Konjunktursorgen mit einem überraschend deutlichen Umsatzplus ins neue Geschäftsjahr gestartet. Im ersten Quartal wuchsen die Erlöse im Jahresvergleich um neun Prozent auf 127,4 Milliarden Dollar. Der Betriebsgewinn nahm um rund 30 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zu. Die Deutsche Bank will ihr Geschäft mit Firmenkunden mit einem Zukauf in Großbritannien verstärken. Der Konzern hat sich mit dem Verwaltungsrat der britischen Investmentbank Numis auf deren Übernahme geeinigt. Den Numis-Aktionären bieten die Deutschen 350 Pence je Anteilsschein - ein Aufschlag von 72 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstag. Die Offerte bewertet Numis den Angaben zufolge mit etwa 410 Millionen britischen Pfund (gut 463 Mio Euro). Beim Chipriesen Intel ist vorerst kein Ende der Durststrecke in Sicht. Der Halbleiter-Pionier schloss das vergangene Quartal mit einem erneuten Umsatzeinbruch und einem Milliardenverlust ab. Das Management hofft auf ein besseres Geschäft im zweiten Halbjahr, während es im laufenden Quartal noch einmal rote Zahlen geben dürfte. ntel verbuchte einen Quartalsverlust von 2,8 Milliarden Dollar nach schwarzen Zahlen von 8,1 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Es war das bisher höchste Minus für den lange erfolgsverwöhnten Konzern. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar (10,6 Mrd Euro. Der Autobauer Mercedes-Benz hat in den ersten drei Monaten des Jahres von der Nachfrage nach teuren Autos profitiert und mehr Gewinn gemacht. Das Konzernergebnis legte um 12 Prozent auf 4,01 Milliarden Euro zu. Der Absatz von Autos war wie bereits bekannt insgesamt um 3 Prozent gestiegen, wegen des guten Laufs bei Luxuskarossen kletterte der Umsatz stärker um 8 Prozent auf 37,52 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern sowie um Sonderkosten bereinigt stieg das operative Ergebnis um 2 Prozent auf 5,42 Milliarden Euro. Mercedes hatte bereits vergangene Woche vorläufige Zahlen vorgelegt, die das Unternehmen nun bestätigte.< »Internationale Analysenews. JPMorgan hat Accor von "Underweight" nach Quartalszahlen auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 24,50 auf 30,00 Euro angehoben. Hauck Aufhäuser Investment Banking hat Fielmann von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 25 auf 41 Euro angehoben. Barclays hat Hellofresh von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 25 auf 35 Euro angehoben.< »Internationale Konjunkturnews. Die deutsche Wirtschaft ist kraftlos ins Jahr 2023 gestartet. Nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal zum Vorquartal. Bankökonomen hatten im Schnitt ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet. Zum Jahresende 2022 hatte sich die Wirtschaftsleistung zum Vorquartal nach revidierten Daten noch um 0,5 Prozent verringert (zuvor minus 0,4 Prozent).

 

Relevante Links: Semperit AG Holding, PALFINGER AG, EVN AG, BASF SE, Andritz AG, AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Raiffeisen Bank International AG, Erste Group Bank AG, OMV AG, Petro Welt Technologies AG, Varta AG, Amazon.com Inc., Deutsche Bank AG, Intel Corporation, Mercedes-Benz Group, Fielmann AG, HelloFresh SE