, GlobeNewswire
Dank solider Ergebnisse des strategischen Gesundheitsportfolios im Jahr 2008 erhöht Novartis die Dividende um 25%
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
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* Anhaltende Dynamik der fortzuführenden Geschäftsbereiche im Jahr
2008
* Der Nettoumsatz wächst um 9% (+5% in lokalen Währungen) auf
USD 41,5 Milliarden, getragen vom beschleunigten Wachstum der
Division Pharmaceuticals sowie bedeutenden Beiträgen der
Divisionen Vaccines and Diagnostics und Consumer Health
* Das operative Ergebnis verbessert sich um 32% auf
USD 9,0 Milliarden
* Der Reingewinn steigt um 25% auf USD 8,2 Milliarden - trotz
des höheren Steuersatzes im Jahr 2008 und der erstmals
anfallenden Kosten für die Finanzierung der 25%-Beteiligung an
Alcon
* Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöht sich gegenüber 2007
von USD 2,81 um 28% auf USD 3,59
* Anhaltende Produktivität der Forschung und Entwicklung mit
14 wichtigen Zulassungsanträgen 2008 - insbesondere für Afinitor
(USA/EU), QAB149 (USA/EU), ACZ885 (USA/EU) und Menveo (USA/EU)
* Der Verwaltungsrat schlägt für 2008 eine Dividende von CHF 2,00
pro Aktie vor, dies entspricht einer Erhöhung um 25% gegenüber
dem Vorjahr und einer Ausschüttungsquote des Reingewinns aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen von 53%
* Trotz eines zunehmend schwierigen Umfelds werden 2009 erneut
Rekordergebnisse erwartet
Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche
Zwölf Monate
2008 2007 Veränderung in
%
% des % des
Netto- Netto- In lokalen
Mio. in
Mio. USD umsatzes USD umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 41 459 38 072 9 5
Operatives
Ergebnis[1] 8 964 21,6 6 781 17,8 32
Reingewinn[1] 8 163 19,7 6 540 17,2 25
Gewinn pro
Aktie/ADS USD 3,59 USD 2,81 28
[1] Das operative Ergebnis und der Reingewinn 2007 beinhalten
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 788
Millionen nach Steuern) für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen
für Umweltsanierungen (3. Quartal: USD 590 Millionen) sowie für
Restrukturierungen im Rahmen der Initiative Forward (4. Quartal: USD
444 Millionen)
Viertes Quartal
4. Quartal 2008 4. Quartal 2007 Veränderung in %
% des % des
Netto- Netto- In lokalen
Mio.
Mio. USD umsatzes USD umsatzes in USD Währungen
Nettoumsatz 10 077 9 931 1 8
Operatives
Ergebnis[1] 1 680 16,7 897 9,0 87
Reingewinn[1] 1 507 15,0 931 9,4 62
Gewinn pro
Aktie/ADS USD 0,66 USD 0,41 61
[1] Die Ergebnisse des 4. Quartals 2007 beinhalten nur den
Restrukturierungsaufwand für die Initiative Forward (USD 325
Millionen nach Steuern).
Basel, 28. Januar 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:
"Dank erfolgreicher Innovationen und einer führenden Marktposition
unseres Gesundheitsportfolios erzielte Novartis 2008 eine starke
Performance. Die Division Pharmaceuticals befindet sich wieder auf
einem dynamischen Wachstumskurs und eroberte in der zweiten
Jahreshälfte neue Marktanteile. Die Division Vaccines and Diagnostics
verzeichnete weiterhin zweistellige Zuwächse. Wir verjüngen weiterhin
unser Portfolio, wobei die in jüngster Zeit eingeführten Produkte
2008 bereits USD 2,9 Milliarden zum Umsatz beitrugen. Ausserdem
konnten wir 14 wichtige Zulassungsanträge für neue Produkte
einreichen, was unsere Innovationskraft unterstreicht. Unser internes
Wachstum wurde durch mehrere Akquisitionen und strategische
Investitionen ergänzt. Als bedeutendste ist dabei die Übernahme einer
25%igen Beteiligung an Alcon zu nennen. Novartis setzt ihren
nachhaltigen Wachstumskurs fort und erwartet 2009 erneut
Rekordergebnisse."
ÜBERBLICK
Zwölf Monate
Die starke Performance war vor allem der Division Pharmaceuticals zu
verdanken und wurde von den Beiträgen der Divisionen Vaccines and
Diagnostics und Consumer Health unterstützt. Der Nettoumsatz des
Konzerns stieg um 9% (+5% in lokalen Währungen) auf USD 41,5
Milliarden. Volumensteigerungen machten sechs Prozentpunkte des
Umsatzwachstums aus, Währungsumrechnungen trugen vier Prozentpunkte
bei, während sich Preisänderungen mit einem Prozentpunkt negativ
auswirkten. Akquisitionen hatten keinen Einfluss auf die
Umsatzentwicklung. Die USA sind für das Unternehmen nach wie vor der
grösste Nationalmarkt - 2008 wurden dort 31% des Nettoumsatzes
erwirtschaftet (34% im Vorjahr). Der Beitrag der europäischen Region
stieg auf 44% des Nettoumsatzes (42% im Vorjahr), während die übrigen
Länder weltweit 25% des Nettoumsatzes generierten (24% im Vorjahr).
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 32% auf USD 9,0
Milliarden. Dies war der soliden Geschäftsexpansion sowie den
Produktivitätsgewinnen durch die konzernübergreifende
Effizienzsteigerungsinitiative Forward zu verdanken. Diese Initiative
setzte ausserdem Ressourcen für die Förderung von Innovationen und
die Expansion in wachstumsstarken Märkten frei. Die Ergebnisse des
Jahres 2007 beinhalteten ausserordentliche Aufwendungen von rund USD
1,0 Milliarde (USD 590 Millionen für eine Erhöhung der
Konzernrückstellungen für Umweltsanierungen und USD 444 Millionen für
Restrukturierungen im Rahmen von Forward). Unter Ausschluss dieser
beiden Aufwendungen stieg das operative Ergebnis 2008 um 15%.
Der Reingewinn wuchs 2008 um 25% auf USD 8,2 Milliarden und stieg
damit langsamer als das operative Ergebnis. Dies war bedingt durch
einen ungewöhnlich niedrigen Steuersatz im Jahr 2007, der auf
verschiedenen einmaligen Faktoren beruht hatte. Ausserdem belasteten
die seit Juli 2008 anfallenden Finanzierungskosten für die Übernahme
einer 25%-Beteiligung an der Alcon Inc. den Reingewinn. Die
Vereinbarung mit der Nestlé S.A. beinhaltet das zukünftige Recht zum
Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Alcon, dem führenden
ophthalmologischen Unternehmen der Welt. Unter Ausschluss der
ausserordentlichen Aufwendungen für die Rückstellungen für
Umweltsanierungen und Forward wuchs der Reingewinn 2008 um 11%. Der
unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg bei einer geringeren Anzahl
ausstehender Aktien von USD 2,81 im Vorjahr um 28% auf USD 3,59.
Viertes Quartal
Dynamische Ergebnisse der Divisionen Pharmaceuticals und Vaccines and
Diagnostics sicherten dem Unternehmen eine hervorragende Performance,
wobei das Nettoumsatzwachstum von 1% (+8% in lokalen Währungen) die
einschneidenden negativen Auswirkungen der Volatilität an den
Devisenmärkten widerspiegelt. Volumensteigerungen machten neun
Prozentpunkte des Umsatzwachstums aus, wobei sich
Währungsumrechnungen mit sieben Prozentpunkten negativ auf die
Umsatzentwicklung auswirkten. Preisänderungen hatten im gesamten
Konzern einen negativen Effekt von einem Prozentpunkt.
Dank der Geschäftsexpansion - die trotz zunehmend schwieriger
Wirtschaftsbedingungen erzielt wurde - und unterstützt durch
Produktivitätssteigerungen im gesamten Konzern verbesserte sich das
operative Ergebnis um markante 87% auf USD 1,7 Milliarden. Ohne den
im 4. Quartal 2007 angefallenen ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen für die
Forward-Initiative stieg das operative Ergebnis im vierten Quartal
2008 um 25% und übertraf damit deutlich das Nettoumsatzwachstum.
Der Reingewinn wuchs um 62% auf USD 1,5 Milliarden, wobei die
nicht-operativen Gewinnbeiträge vor allem durch die
Finanzierungskosten für die Übernahme der 25%-Beteiligung an Alcon
reduziert wurden. Unter Ausschluss des vorjährigen
Restrukturierungsaufwands für Forward stieg der Reingewinn im vierten
Quartal 2008 um 20%. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,41 um 61% auf USD 0,66.
Investitionen für nachhaltiges Wachstum
Novartis ist es in den vergangenen Jahren zunehmend gelungen, die
Tätigkeit des Unternehmens auf den Gesundheitssektor zu fokussieren
und zu stärken. Zu diesem Zweck wurden die Investitionen in
Innovationen erhöht, wachstumsstarke Märkte erschlossen und die
operative Effizienz verbessert.
Dies sind auch 2009 die höchsten Prioritäten des gestärkten
Führungsteams von Novartis. Konkrete Ziele sind ein überlegenes
Wachstum, fortgesetzte Produktivitätssteigerungen, eine weitere
Verbesserung des Cashflow-Managements sowie ein Ausbau des
Produktportfolios.
Novartis schloss 2008 eine Reihe gezielter Akquisitionen und
strategischer Investitionen ab - allen voran die im Juli erfolgte
Übernahme einer 25%-Beteiligung an der Alcon Inc. (NYSE: ACL), dem
führenden ophthalmologischen Unternehmen der Welt, von der Nestlé
S.A. Dieser Erwerb für USD 10,4 Milliarden in bar ist Teil einer
Vereinbarung, die Novartis berechtigt, in Zukunft eine
Mehrheitsbeteiligung an Alcon zu übernehmen. In einem optionalen
zweiten Schritt können Novartis bzw. Nestlé die restlichen 52% der im
Besitz von Nestlé befindlichen Alcon-Aktien zwischen dem 1. Januar
2010 und dem 31. Juli 2011 für bis zu USD 28 Milliarden kaufen bzw.
verkaufen. Ebenfalls im Jahr 2008 übernahm Novartis die
schweizerische Speedel Holding AG und erlangte damit die vollständige
Kontrolle über die zukünftige Entwicklung des neuartigen
Blutdrucksenkers Rasilez/Tekturna. Die Übernahme von Protez
verschaffte Novartis Zugang zu dem Entwicklungsprojekt PTZ601 für die
Behandlung schwerwiegender bakterieller Infektionen. Durch den Erwerb
des Geschäftsbereichs für Lungenmedikamente von Nektar Therapeutics,
der Ende des Jahres abgeschlossen wurde, baute Novartis ausserdem das
Potenzial des Unternehmens mit Verabreichungsformen von
Atemwegstherapien aus.
Anhaltende Investitionen in Innovationen sorgen für bessere
Präventions- und Therapieoptionen. Die Medikamente des Unternehmens
kamen 2008 schätzungsweise 850 Millionen Menschen zugute. Novartis
konnte 2008 14 wichtige Zulassungsanträge für die USA, Europa und
Japan fertig stellen. Afinitor, das möglicherweise einen Durchbruch
in der Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs darstellt, war
eines der drei Präparate von Novartis, denen die US-amerikanische
Gesundheitsbehörde FDA 2008 ein vorrangiges Prüfungsverfahren
gewährte. Der Zulassungsantrag für den Impfstoff Menveo zum Schutz
vor vier Meningokokken-Serogruppen wurde 2008 in den USA und der EU
eingereicht und bezieht sich anfänglich auf den Einsatz bei einer
Altersgruppe zwischen elf und 55 Jahren. Studien in der Spätphase der
Entwicklung, an denen Kleinkinder teilnehmen, werden zukünftige
Zulassungsanträge weiter unterstützen. Andere Zulassungsanträge
betrafen: QAB149 (USA/EU), einen einmal täglich anzuwendenden
Bronchodilatator zur Behandlung von Patienten mit
chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), der als Eckpfeiler
für zukünftige Kombinationstherapien geplant ist; den Antikörper
ACZ885 (USA/EU) für den anfänglichen Einsatz bei bestimmten
Autoimmunkrankheiten wie dem Muckle-Wells-Syndrom sowie ein
Kombinationspräparat der Blutdrucksenker Diovan und Rasilez/Tekturna
in einer Tablette (USA).
Novartis expandiert in wachstumsstarken Märkten mit langfristigen
Perspektiven, insbesondere in führenden Schwellenländern wie
Brasilien, China, Indien, Mexiko, Russland, Südkorea und der Türkei.
Im Jahr 2008 stieg der Nettoumsatz des Konzerns in diesen sieben
Märkten um 18% in lokalen Währungen auf USD 4,3 Milliarden. Weltweit
steigerten die Schwellenländer ihre Nettoumsätze in lokalen Währungen
um 13% auf USD 10,0 Milliarden. Sie wuchsen damit schneller als die
etablierten Märkte und bauten ihren Anteil am Gesamtnettoumsatz
gegenüber dem Vorjahr von 22% auf 24% aus.
Initiativen zur Steigerung der operativen Effizienz erzielten rasante
Fortschritte. Sie erhöhen die Geschwindigkeit, Flexibilität und
Produktivität und setzen gleichzeitig Ressourcen frei. Die
Konzerninitiative Forward, die im Dezember 2007 gestartet wurde,
ermöglichte im Jahr 2008 Kosteneinsparungen von rund USD 1,1
Milliarden. Unter anderem dank ausserplanmässiger Kosteneinsparungen
in der Beschaffung wurde das Ziel von USD 670 Millionen übertroffen.
Für 2009 wird mit weiteren bedeutenden Kosteneinsparungen gerechnet,
wobei das Ziel von USD 1,6 Milliarden im Jahr 2010 (Vergleichsbasis
2007) vermutlich übertroffen werden dürfte.
Angesichts des zu erwartenden Ablaufs des Patentschutzes für Diovan
in Europa und den USA ab 2011 bzw. 2012 investiert Novartis in drei
fokussierte Bereiche, um das Wachstum auf Konzernebene wie auch in
der Division Pharmaceuticals in diesem Zeitraum voranzutreiben. Die
Ziele dieser Investitionen sind: 1. Beschleunigung der
Onkologie-Pipeline, einschliesslich schnellerer
Indikationserweiterungen; 2. Wachstumsbeschleunigung in bestimmten
Schwellenländern durch den Aufbau von Verkaufsorganisationen sowie
3. Vorantreiben von 13 wichtigen Pipelineprojekten in der
Allgemeinmedizin und Erweiterung ihrer Indikationen.
Diese gezielten Massnahmen basieren auf der Erwartung einer weiteren
dynamischen Entwicklung der jüngst eingeführten Produkte, die 2008
USD 2,9 Milliarden zum Nettoumsatz beisteuerten. Ausserdem werden für
mehrere Produkte im Spätstadium der Entwicklung
Zulassungsgenehmigungen sowie eine schnelle Akzeptanz erwartet.
Erhöhung der Dividende 2008 um 25% vorgeschlagen
Der Verwaltungsrat schlägt für das Jahr 2008 eine Dividende von
CHF 2,00 pro Aktie vor. Dies entspricht einer Erhöhung um 25%
gegenüber der Dividende 2007 von CHF 1,60. Die Aktionäre werden im
Rahmen der nächsten Generalversammlung am 24. Februar 2009 über
diesen Vorschlag abstimmen. Seit der Gründung von Novartis im
Dezember 1996 wäre dies die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge.
Sofern die Aktionäre diese Erhöhung genehmigen, wird sich die
Dividendenausschüttung auf den ausstehenden Aktien auf rund USD 4,3
Milliarden belaufen. Die Dividendenausschüttung für 2007 hatte
USD 3,3 Milliarden betragen. Die Ausschüttungsquote des Reingewinns
des Konzerns aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen wird auf 53%
geschätzt. Basierend auf dem Jahresendkurs 2008 von CHF 52,70 steigt
die Dividendenrendite gegenüber dem Vorjahr von 2,6% auf 3,8%. Als
Ausschüttungsdatum für die Jahresdividende 2008 wurde der 27. Februar
2009 festgelegt. Mit Ausnahme von 190,5 Millionen eigenen Aktien sind
alle Aktien dividendenberechtigt.
Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis erwartet 2009 erneut Rekordumsätze und -gewinne und visiert
in einem anspruchsvollen Umfeld überlegene Wachstumsraten an. Das
Unternehmen rechnet 2009 auf Konzernebene mit einem
Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und in
der Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im
mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (jeweils in
Lokalwährungen).
GESCHÄFTSÜBERSICHT
Zwölf Monate
Nettoumsatz
2008 2007 Veränderung in %
Mio. Mio. in In lokalen
USD USD USD Währungen
Pharmaceuticals 26 331 24 025 10 5
Vaccines and Diagnostics 1 759 1 452 21 20
Sandoz 7 557 7 169 5 1
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche 5 812 5 426 7 4
Nettoumsatz aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 41 459 38 072 9 5
Pharmaceuticals: +10% (+5% in lokalen Währungen) auf USD 26,3
Milliarden
Die zunehmende Dynamik in der Division Pharmaceuticals war 2008
getragen vom anhaltend dynamischen Wachstum der onkologischen
Produkte, der weiteren Expansion des Herz-Kreislauf-Portfolios sowie
vom Beitrag der jüngst eingeführten Produkte im Umfang von USD 2,9
Milliarden. Zu diesen zählten Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna,
Exforge, Exjade, Lucentis, das Exelon Pflaster, Tasigna und Xolair.
Sämtliche Regionen ausserhalb Nordamerikas verzeichneten eine solide
Performance: Europa (USD 10,1 Milliarden, +10% in lokalen Währungen),
Lateinamerika (USD 1,7 Milliarden, +8% in lokalen Währungen), Japan
(USD 2,6 Milliarden, +4% in lokalen Währungen) und die übrigen Länder
weltweit USD 2,6 Milliarden (+15% in lokalen Währungen). Die
vorrangigen Wachstumsmärkte - China, Russland, Südkorea und die
Türkei - erzielten zusammen ein Nettoumsatzwachstum von mehr als 20%
in Lokalwährungen. In den USA ging der Nettoumsatz um 2% auf USD 8,6
Milliarden zurück, wobei im zweiten Halbjahr 2008 wieder Zuwächse
verzeichnet und der Einfluss der Generikakonkurrenz und des
Verkaufsstopps für Zelnorm im Vorjahr beinahe wettgemacht wurden.
Der Onkologiebereich (USD 8,2 Milliarden, +14% in lokalen Währungen)
profitierte vor allem von der Umsatzentwicklung von Glivec/Gleevec
(USD 3,7 Milliarden, +15% in lokalen Währungen). Weitere Produkte mit
einem Jahresnettoumsatz über USD 1 Milliarde waren Zometa (USD 1,4
Milliarden), Femara und Sandostatin (je USD 1,1 Milliarden). Die
strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 6,7
Milliarden, +10% in lokalen Währungen) profitierten von Zuwächsen der
neuen Medikamente Exforge (USD 406 Millionen) und Rasilez/Tekturna
(USD 144 Millionen), die zusammen für mehr als die Hälfte der
Umsatzsteigerung des Bereichs verantwortlich waren. Das
Spitzenprodukt des Konzerns, Diovan (USD 5,7 Milliarden, +10% in
lokalen Währungen), expandierte kontinuierlich.
Die erfolgreichsten Produkte unter den jüngst eingeführten
Medikamenten waren die einmal jährlich zu verabreichende
Osteoporosetherapie Aclasta/Reclast (USD 254 Millionen), Lucentis
(USD 886 Millionen) gegen altersbedingte Makuladegeneration sowie das
transdermale Exelon Pflaster zur Behandlung der Alzheimerkrankheit,
das die Umsatzentwicklung der Exelon Produktgruppe (USD 815
Millionen) neu belebte.
Vaccines and Diagnostics: +21% (+20% in lokalen Währungen) auf
USD 1,8 Milliarden
Die Expansion beruht vor allem auf den Lieferungen der
H5N1-Pandemie-Impfstoffe an die US-Regierung sowie einem stetigen
Wachstum des Diagnostikgeschäfts. Die Verkäufe von
Impfstoff-Komponenten, die in Kinderimpfstoffen eingesetzt werden,
trugen zusätzlich zum Wachstum bei. Durch diese Faktoren wurden die
geringeren Verkäufe saisonaler Grippeimpfstoffe in den USA mehr als
wettgemacht.
Sandoz: +5% (+1% in lokalen Währungen) auf USD 7,6 Milliarden
Die Division Sandoz verzeichnete einen moderaten Zuwachs. Die
besseren Ergebnisse in vielen Märkten wurden weitgehend kompensiert
durch einen 10%igen Umsatzrückgang in den USA, der auf einen Mangel
an Neueinführungen im Jahr 2008 zurückzuführen war. In Mittel- und
Osteuropa stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 13%, wobei Russland
die Performance anführte. In Deutschland wurde ein Zuwachs von 2% in
Lokalwährung erzielt, wobei der Marktanteil trotz unbeständiger
Branchenbedingungen um 2,5 Prozentpunkte auf 26,4% ausgebaut wurde.
Weitere Spitzenergebnisse wurden unter anderem in Kanada, der Türkei
und Brasilien verzeichnet.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +7% (+4% in
lokalen Währungen) auf USD 5,8 Milliarden
Trotz zunehmend schwieriger Marktbedingungen konnten alle
Geschäftsbereiche ihre Umsätze steigern, insbesondere CIBA Vision
dank der Markteinführung neuer Produkte. Die Geschäftseinheit OTC
entwickelte sich in den Schwellenländern dynamisch. Der
Umsatzrückgang in den USA war unter anderem durch veränderte
Konsumausgaben bedingt, die sich auf die Branche auswirkten. Die
Einheit Animal Health profitierte vom Wachstum des Geschäfts mit
Haustierprodukten.
Operatives Ergebnis
2008 2007 Veränderung
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 7 579 28,8 6 086 25,3 25
Vaccines and Diagnostics 78 4,4 72 5,0 8
Sandoz 1 084 14,3 1 039 14,5 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 048 18,0 812 15,0 29
Nettoergebnis Corporate -1
-825 228
Operatives Ergebnis aus
fortzu-führenden
Geschäftsbereichen[1] 8 964 21,6 6 781 17,8 32
[1] Das operative Ergebnis des Jahres 2007 beinhaltet
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 590
Millionen für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen für
Umweltsanierungen sowie USD 444 Millionen für Restrukturierungskosten
im Rahmen der Initiative Forward; davon Pharmaceuticals: USD 307
Millionen, Consumer Health: USD 97 Millionen und Corporate: USD 40
Millionen).
Pharmaceuticals: +25% auf USD 7,6 Milliarden
Das operative Ergebnis profitierte von einem beschleunigten
Wachstumskurs im zweiten Halbjahr 2008, von der gesteigerten
Produktivität sowie von geringeren ausserordentlichen Aufwendungen
und stieg mehr als doppelt so schnell wie der Nettoumsatz. In Folge
dessen erhöhte sich die operative Marge 2008 gegenüber dem Vorjahr
von 25,3% um 3,5 Prozentpunkte auf 28,8% des Nettoumsatzes. Die
Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen um 1,2 Prozentpunkte
auf 30,8% des Nettoumsatzes zurück. Initiativen zur
Produktivitätssteigerung, die insbesondere in den USA und Europa neue
Verkaufsmodelle beinhalteten, lieferten die Ressourcen zur
Unterstützung laufender Neueinführungen wie Aclasta/Reclast,
Rasilez/Tekturna, Exforge, Lucentis und das Exelon Pflaster. Unter
anderem wegen der Investitionen in Projekte im Spätstadium der
Entwicklung - wie etwa QAB149, FTY720, ACZ885 - und in die Onkologie
erhöhte sich der Forschungs- und Entwicklungsaufwand um 0,5
Prozentpunkte auf 21,7% des Nettoumsatzes. Ausserdem beinhaltete der
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 2008 eine einmalige Belastung von
USD 223 Millionen für die vollständige Abschreibung des eingestellten
Entwicklungsprojekts mit Aurograb. Die Herstellungskosten der
verkauften Produkte gingen gegenüber 2007 um 1,6 Prozentpunkte auf
17,0% des Nettoumsatzes zurück, was hauptsächlich auf den Aufwand von
USD 320 Millionen für die Wertminderung von Famvir im Vorjahr
zurückzuführen war. Unter Ausschluss des ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwands für Forward von USD 307 Millionen im Jahr
2007 verbesserte sich das operative Ergebnis um 19%, und die
operative Marge stieg um 2,2 Prozentpunkte auf 28,8%.
Vaccines and Diagnostics: +8% auf USD 78 Millionen
Grössere Impfstoffvolumen und ein besserer Produktmix unterstützten
erhebliche Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in die
Meningitis-Impfstoffkandidaten Menveo und MenB in Phase III der
Entwicklung sowie in Initiativen zur Optimierung der Qualität und
Kapazität der Impfstoffproduktion.
Sandoz: +4% auf USD 1,1 Milliarden
Ein geringerer Gewinn in den USA überschattete die
Effizienzsteigerungen und die soliden Zuwächse in den
Schwellenländern. Die operative Marge ging um 0,2 Prozentpunkte auf
14,3% des Nettoumsatzes zurück. Sandoz investierte massgeblich in
Schwellenländer und mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Diese betrafen unter anderem schwierig herzustellende Generika wie
Biosimilars, die Wettbewerbsvorteile schaffen. Die Herstellungskosten
der verkauften Produkte profitierten von einem günstigen Produktmix.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +29% auf USD
1,0 Milliarden
Die Geschäftsexpansion, insbesondere bei CIBA Vision, sowie
Produktivitätssteigerungen dank der Initiative Forward sorgten für
eine robuste Zunahme des operativen Ergebnisses, das deutlich
schneller wuchs als der Nettoumsatz. Ohne den ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 97 Millionen für Forward im Vorjahr
verbesserte sich das operative Ergebnis um 15%, und die operative
Marge stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 18,0% des Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand des Vorjahres beinhaltete Aufwendungen von USD 630
Millionen für die Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen
sowie Restrukturierungskosten für Forward auf Konzernebene. Unter
Ausschluss dieser Faktoren beruhte der höhere Nettoaufwand 2008 vor
allem auf Investitionen in die weltweite IT-Infrastruktur, auf
ungünstigen Wechselkurseffekten und auf einer Erhöhung der
Rückstellungen für Produkthaftung.
Viertes Quartal
Nettoumsatz
4. Quartal 4. Quartal Veränderung in %
2008 2007
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 6 430 6 152 5 10
Vaccines and Diagnostics 491 398 23 33
Sandoz 1 804 1 971 -8 0
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 352 1 410 -4 4
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 10 077 9 931 1 8
Pharmaceuticals: +5% (+10% in lokalen Währungen) auf USD 6,4
Milliarden
Im vierten Quartal erzielte die Division Pharmaceuticals mit einer
dynamischen Performance die höchste vierteljährliche
Nettoumsatzsteigerung in Lokalwährungen dieses Jahres. Sie
verdeutlichte damit den Wiederaufschwung in den USA in der zweiten
Jahreshälfte 2008, nachdem sich die Herausforderungen des Vorjahres
bis in die erste Jahreshälfte ausgewirkt hatten. Zu den
Wachstumsträgern zählten im vierten Quartal 2008 die USA (+11% in
lokalen Währungen), Europa (+12% in lokalen Währungen), die Expansion
in vorrangigen Schwellenländern (+23% in lokalen Währungen) wie auch
die Beiträge der in jüngster Zeit eingeführten Produkte im Umfang von
USD 852 Millionen.
Die strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 1,7
Milliarden, +14% in lokalen Währungen) eroberten neue Marktanteile.
Dabei erzielten die neuen Blutdrucksenker Exforge (USD 118 Millionen)
und Rasilez/Tekturna (USD 46 Millionen) ein rasantes Wachstum. Diovan
(USD 1,4 Milliarden, +7% in lokalen Währungen) ist nach wie vor das
weltweit meistverkaufte Medikament gegen Bluthochdruck.
Der Onkologiebereich (USD 2,0 Milliarden, +13% in lokalen Währungen)
erwirtschaftete 32% des Umsatzes der Division Pharmaceuticals. Dazu
trugen zahlreiche Produkte mit deutlichen zweistelligen Zuwachsraten
bei, wie beispielsweise Glivec/Gleevec (USD 890 Millionen, +12% in
lokalen Währungen), Femara (USD 279 Millionen, +15% in lokalen
Währungen) und Exjade (USD 145 Millionen, +51% in lokalen Währungen).
Bei Zometa (USD 345 Millionen, +4% in lokalen Währungen) setzte sich
die Trendwende zu neuem Wachstum weiter fort.
Der Geschäftsbereich für Neurologie und Augenheilmittel (USD 1,0
Milliarden, +14% in lokalen Währungen) profitierte vom dynamischen
Wachstum von Lucentis (USD 228 Millionen, +60% in lokalen Währungen)
und der Exelon Produktgruppe (USD 209 Millionen, +33% in lokalen
Währungen), nachdem das neue Exelon Pflaster 2007 eingeführt worden
war.
Vaccines and Diagnostics: +23% (+33% in lokalen Währungen) auf
USD 491 Millionen
Die Division konnte den Umsatz der Komponenten für pädiatrische
Kombinationsimpfstoffe im vierten Quartal mehr als verdoppeln. Dies
war teilweise auf eine einmalige Umsatzrealisierung von USD 50
Millionen nach einer Änderung der Vertragsbedingungen mit einem
Kunden zurückzuführen. Auch bei den Tollwutimpfstoffen wurden weitere
Zuwächse verzeichnet, während der Umsatz der Grippeimpfstoffe
gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert blieb.
Sandoz: -8% (+0% in lokalen Währungen) auf USD 1,8 Milliarden
In vielen Regionen wurde ein solides Wachstum erzielt, angeführt von
einer Umsatzsteigerung von 25% in Lokalwährungen in Russland sowie
weiteren Zuwächsen in Mittel- und Osteuropa. Auch in Kanada,
Australien und Deutschland konnte die Performance verbessert werden.
In den USA ging der Umsatz jedoch wegen weiterhin verzögerter
Markteinführungen im Jahr 2008 um 12% zurück. Ausserdem war das
Geschäft in den USA von Umsatzeinbussen und Kosten für einen
freiwilligen Rückruf von Produkten beeinträchtigt, der im Rahmen der
FDA-Überprüfung eines US-Herstellungswerks erfolgte.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: -4% (+4% in
lokalen Währungen) auf USD 1,4 Milliarden
Trotz zunehmend schwieriger Marktbedingungen verzeichnete die
Division in Lokalwährungen eine insgesamt positive Performance. Die
Geschäftseinheit CIBA Vision erzielte nach der Einführung neuer
Produkte eine starke Dynamik. In der Geschäftseinheit OTC sorgte eine
grössere Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten für
Umsatzsteigerungen in Lokalwährungen.
Operatives Ergebnis
4. Quartal 2008 4. Quartal 2007 Veränderung
Mio. % des Mio. % des
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes %
1
Pharmaceuticals 562 24,3 925 15,0 69
Vaccines and
Diagnostics 26 5,3 -107
Sandoz 200 11,1 250 12,7 -20
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 190 14,1 85 6,0 124
Nettoergebnis
Corporate -298 -256
Operatives Ergebnis
aus fortzuführenden 1
Geschäftsbereichen[1] 680 16,7 897 9,0 87
[1] Das operative Ergebnis 2007 beinhaltet einen ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen für die Initiative
Forward (Pharmaceuticals: USD 307 Millionen, Consumer Health: USD 97
Millionen und Corporate: USD 40 Millionen).
Pharmaceuticals: +69% auf USD 1,6 Milliarden
Die drastische Steigerung des operativen Ergebnisses beruht unter
anderem auf der markanten Verbesserung der Performance, einer
gesteigerten Produktivität und deutlich niedrigeren
ausserordentlichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr. Die operative
Marge stieg um 9,3 Prozentpunkte auf 24,3% des Nettoumsatzes. Die
Herstellungskosten der verkauften Produkte verbesserten sich um 2,1
Prozentpunkte. Höhere Lizenzeinnahmen führten zu einer Erhöhung der
Anderen Erlöse. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen um
0,5 Prozentpunkte auf 33,3% des Nettoumsatzes zurück, obwohl in
Europa, Japan, den Schwellenländern sowie in den Onkologiebereich
bedeutende Investitionen getätigt wurden. Die Investitionen in
Forschung und Entwicklung erhöhten sich im vierten Quartal langsamer
als der Nettoumsatz. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in dem
Teilwertminderungen verschiedener erworbener Forschungs- und
Entwicklungsgüter erfolgten, gingen sie um 0,4 Prozentpunkte auf
23,0% des Nettoumsatzes zurück. Die übrigen Erträge und Aufwendungen
(netto) gingen gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem
Restrukturierungskosten von USD 307 Millionen für die Initiative
Forward anfielen, von 8,0% auf 2,1% des Nettoumsatzes zurück.
Vaccines and Diagnostics: USD 26 Millionen
Die Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal 2008 gegenüber
einem Verlust im Vorjahresquartal wurde durch die Verkäufe
pädiatrischer Kombinationsimpfstoffe unterstützt. Diese beinhalteten
eine einmalige Umsatzrealisierung von USD 50 Millionen in Folge
geänderter Vertragsbedingungen mit einem Kunden. Ohne
ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten stieg das bereinigte operative Ergebnis auf USD 55
Millionen, nachdem im vierten Quartal des Vorjahres ein Verlust von
USD 14 Millionen verzeichnet worden war.
Sandoz: -20% auf USD 200 Millionen
Produktivitätssteigerungen und ein anhaltendes Wachstum in vielen
Regionen wurden durch den Rückgang der Beiträge aus den USA mehr als
kompensiert. Ursache für diesen Rückgang waren einmalige Aufwendungen
von USD 34 Millionen für den Rückruf von Produkten und damit
verbundene Kosten im Rahmen der FDA-Überprüfung eines
US-Herstellungswerks. In Folge dessen sank die operative Marge auf
11,1% des Nettoumsatzes. Ohne ausserordentliche Posten und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden
ging das bereinigte operative Ergebnis lediglich um 9% zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +124% auf
USD 190 Millionen
Unter Ausschluss der im Vorjahresquartal angefallenen
Restrukturierungskosten von USD 97 Millionen für die Initiative
Forward stieg das operative Ergebnis um 4%. Es profitierte vor allem
von einem starken internen Wachstum bei CIBA Vision sowie von
Produktivitätssteigerungen in allen Geschäftsbereichen, war jedoch
andererseits durch ungünstige Wechselkursveränderungen
beeinträchtigt. Ohne die Aufwendungen für Forward im Vorjahresquartal
stieg die operative Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 14,1% des
Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich unter anderem wegen
ungünstiger Wechselkursveränderungen und einer Erhöhung der
Rückstellungen für Produkthaftung. Ausserdem waren im
Vorjahresquartal Restrukturierungskosten von USD 40 Millionen für
Forward angefallen.
FINANZÜBERSICHT
Zwölf Monate und viertes Quartal
2008 2007 Verän-derung 4. 4. Verän-derung
Quartal Quartal
2008 2007
Mio. Mio. Mio. Mio.
USD USD % USD USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden 8 6
Geschäftsbereichen[1] 964 781 32 1 680 897 87
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 441 412 7 97 104 -7
Finanzertrag 384 531 -28 58 245 -76
Zinsaufwand -290 -237 22 -76 -61 25
-1
Steuern 336 -947 41 -252 -254 -1
Reingewinn aus fortzuführenden 8 6
Geschäftsbereichen[1] 163 540 25 1 507 931 62
Reingewinn aus aufgegebenen 5
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 70 428 42 -18
Total Reingewinn[1] 8 11
233 968 -31 1 549 913 70
[1] Das operative Ergebnis und der Reingewinn 2007 beinhalten
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 788
Millionen nach Steuern) für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen
für Umweltsanierungen (3. Quartal: USD 590 Millionen) sowie für
Restrukturierungskosten im Rahmen der Initiative Forward (4.
Quartal: USD 444 Millionen). Die Ergebnisse des 4. Quartals 2007
beinhalten nur den Restrukturierungsaufwand für die Initiative
Forward (USD 325 Millionen nach Steuern).
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der höhere Beitrag der Roche-Beteiligung führte zu einem leichten
Anstieg des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften von USD 412
Millionen im Vorjahr auf USD 441 Millionen im Jahr 2008. Die 25%ige
Beteiligung an Alcon führte 2008 zu einem Nettoverlust von
USD 11 Millionen, da der erwartete Beitrag zum Reingewinn von USD 255
Millionen seit der Übernahme im Juli durch Abschreibungen auf
immateriellen und anderen Vermögenswerten in Höhe von USD 266
Millionen mehr als kompensiert wurde. Im vierten Quartal ging der
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften auf USD 97 Millionen zurück,
was auf eine geringfügige Belastung aus der Alcon-Beteiligung
zurückzuführen ist.
Nettofinanzergebnis
Die Finanzierungskosten für den Erwerb der 25%-Beteiligung an Alcon
im Juli 2008 führten zu einer deutlich niedrigeren durchschnittlichen
Nettoliquidität, was einen Rückgang des Nettofinanzertrags von USD
294 Millionen im Vorjahr auf USD 94 Millionen im Jahr 2008 zur Folge
hatte. Ebenfalls aufgrund der Finanzierung von Alcon übertraf der
Zinsaufwand im vierten Quartal den Finanzertrag um USD 18 Millionen.
In der Vorjahresperiode war ein Nettofinanzertrag von USD 184
Millionen ausgewiesen worden.
Steuern
Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche (Prozentsatz
der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) stieg 2008 gegenüber dem
ungewöhnlich niedrigen Niveau 2007 von 12,6% auf 14,1%. Im vierten
Quartal entsprach der Steuersatz mit 14,3% weitgehend dem
Jahressteuersatz, während er in der Vorjahresperiode mit 21,4%
ungewöhnlich hoch gelegen hatte.
Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Der Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 25%
auf USD 8,2 Milliarden. Unter Ausschluss des Nachsteuereffekts von
USD 788 Millionen aus den beiden ausserodentlichen Aufwendungen, die
2007 angefallen waren, stieg der Reingewinn um 11%.
Unverwässerter Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
Wegen der geringeren Anzahl ausstehender Aktien stieg der
unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
gegenüber dem Vorjahr von USD 2,81 um 28% auf USD 3,59 im Jahr 2008
und wuchs damit schneller als der Reingewinn. Im vierten Quartal
stieg der unverwässerte Gewinn pro Aktie gegenüber 2007 von USD 0,41
um 61% auf USD 0,66 und entwickelte sich damit weitgehend
entsprechend dem Anstieg des Reingewinns.
Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Die Ergebnisse des Vorjahres beinhalteten einen Nettoerlös von
USD 5,4 Milliarden aus dem Verkauf von Medical Nutrition (per 1. Juli
2007) und Gerber (per 1. September 2007) sowie die Beiträge dieser
Geschäftsbereiche bis zu deren Veräusserung. Die Ergebnisse des
Jahres 2008 beinhalten verschiedene Anpassungen von Rückstellungen im
Zusammenhang mit diesen Veräusserungen.
Bilanz
Das Total der Vermögenswerte stieg gegenüber dem Jahresende 2007 von
USD 75,5 Milliarden auf USD 78,3 Milliarden per 31. Dezember 2008.
Das Anlagevermögen belief sich Ende 2008 auf USD 57,4 Milliarden. Das
entspricht einer Zunahme um USD 9,4 Milliarden, die vor allem durch
die Übernahme der 25%-Beteiligung an Alcon bedingt ist. Gleichzeitig
führten die Kosten für Alcon und andere Akquisitionen im Jahr 2008 zu
einem Rückgang der flüssigen Mittel und Wertschriften um USD 7,1
Milliarden.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg gegenüber dem Jahresende 2007 von
USD 49,4 Milliarden um USD 1,0 Milliarden auf USD 50,4 Milliarden per
31. Dezember 2008. Die im Eigenkapital erfassten Erträge und
Aufwendungen beliefen sich 2008 auf insgesamt USD 4,3 Milliarden.
Durch den Reingewinn von USD 8,2 Milliarden wurden
versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsplänen von USD 2,1
Milliarden, Währungsumrechnungsverluste von USD 1,1 Milliarden sowie
ein Betrag von USD 0,7 Milliarden für negative Marktwertanpassungen
von Finanzinstrumenten und andere Faktoren (einschliesslich
Absicherungskosten von USD 0,3 Milliarden, die wegen wahrscheinlicher
Fremdfinanzierung im Jahr 2009 abgegrenzt wurden) mehr als
wettgemacht. Im Jahr 2008 wurden eigene Aktien für insgesamt USD 0,4
Milliarden zurückgekauft - davon Aktien im Umfang von USD 0,3
Milliarden über eine zweite Handelslinie für Novartis Aktien - bis
das Programm nach Bekanntgabe der Alcon-Transaktion im April
ausgesetzt wurde. Die Dividendenausschüttung belief sich im Jahr 2008
auf USD 3,3 Milliarden, was einer Zunahme um 29% in US-Dollar
gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Nach der Lancierung bedeutender Finanzierungsprogramme stieg der
Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) 2008 gegenüber dem Jahresende
2007 von 0,12:1 auf 0,15:1. Die Emission von zwei
Schweizer-Franken-Anleihen über CHF 1,5 Milliarden wurde im zweiten
Quartal 2008 erfolgreich abgeschlossen. Die
Commercial-Paper-Programme beschafften zusätzliches Kapital von
USD 0,6 Milliarden. Die Finanzverbindlichkeiten von USD 7,4
Milliarden per Ende 2008 bestanden zu USD 5,2 Milliarden aus
kurzfristigen und zu USD 2,2 Milliarden aus langfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Finanzinstituten.
Wegen des erwarteten Finanzierungsbedarfs für Alcon stuften die
Kreditagenturen ihre Ratings für Novartis im April 2008 herab,
unterstützen jedoch die strategischen Absichten der Transaktion.
Moody's bewertet die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten des
Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1, Standard & Poor's beurteilt die
langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis mit AA- und die
kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+, während Fitch die lang-
bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt. Alle
drei Agenturen hielten an einem "stabilen" Ausblick fest.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden
Geschäftsbereiche stieg um 6% auf USD 9,8 Milliarden. Der durch die
solide Geschäftsexpansion zusätzlich generierte Geldfluss wurde durch
höhere Steuer- und Restrukturierungszahlungen im Zusammenhang mit
Forward teilweise kompensiert.
Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich 2008 um 66%
auf USD 10,4 Milliarden. Diese Erhöhung resultierte vor allem aus den
Akquisitionen von Alcon, Speedel, Protez und dem Geschäftsbereich für
Lungenmedikamente von Nektar im Umfang von insgesamt USD 11,5
Milliarden sowie aus Investitionen in Sachanlagen in Höhe von USD 2,1
Milliarden. Diese Abflüsse wurden durch Nettoerlöse von USD 3,3
Milliarden aus dem Verkauf von Wertschriften teilweise wettgemacht.
Der Geldabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf USD 2,6
Milliarden. Die Dividendenausschüttung im Jahr 2008 in Höhe von USD
3,3 Milliarden und Transaktionen mit eigenen Aktien für insgesamt
USD 0,5 Milliarden wurden durch Nettozuflüsse von USD 1,3 Milliarden
im Zusammenhang mit der Nettoerhöhung der Finanzverbindlichkeiten
teilweise wettgemacht.
Die Gesamtliquidität ging gegenüber dem Jahresende 2007 von USD 13,2
Milliarden auf USD 6,1 Milliarden Ende 2008 zurück. Unter
Berücksichtigung des 2008 zusätzlich aufgenommenen Fremdkapitals
wurde die Nettoliquidität von USD 7,4 Milliarden per Jahresende 2007
durch eine Nettoverschuldung von USD 1,2 Milliarden per Ende 2008
abgelöst.
DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das weltweite
Nettoumsatzwachstum 2008 in lokalen Währungen. Für einige jüngst
eingeführte Produkte werden keine Wachstumsraten angegeben, das sie
nicht aussagefähig sind.
Diovan (USD 5,7 Milliarden, +10% in lokalen Währungen), das weltweit
meistverkaufte Markenmedikament gegen Bluthochdruck, verzeichnete in
allen wichtigen Märkten weltweit stetige Zuwächse. Ausserhalb der USA
wurden rund 58% des Nettoumsatzes und ein Wachstum von 10% in lokalen
Währungen erzielt. In den USA legten die Umsätze des Produkts
ebenfalls 10% zu. Obwohl sich das Wachstum der Blutdrucksenker in den
USA - auch in der Kategorie der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) -
insgesamt verlangsamte, konnte Diovan seinen führenden Anteil von 40%
im ARB-Marktsegment stärken. Die Umsatzentwicklung profitiert
weiterhin von der Tatsache, dass Diovan das einzige Medikament der
ARB-Kategorie ist, das für die Behandlung von Bluthochdruckpatienten,
von Hochrisikopatienten nach Herzinfarkten und von Patienten mit
Herzinsuffizienz zugelassen ist.
Glivec/Gleevec (USD 3,7 Milliarden, +15% in lokalen Währungen), eine
gezielte Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST),
verzeichnete im Lauf dieses Jahres solide zweistellige
Wachstumsraten. Das ist seinen überzeugenden klinischen Ergebnissen
und seiner Führungsposition in der Behandlung dieser und anderer
lebensbedrohender Krebserkrankungen zu verdanken. Im Dezember 2008
wurde Gleevec von der FDA als erste Therapie für den postoperativen
Einsatz bei GIST (adjuvante Behandlung) zugelassen. Ähnliche
Zulassungsanträge wurden in der EU, der Schweiz und weiteren Ländern
eingereicht, wobei für diese Indikation 2009 weitere
Markteinführungen erwartet werden. Laut Daten der wegweisenden
IRIS-Studie, die auf der Jahrestagung der American Society of
Hematology vorgestellt wurden, waren unter der Behandlung mit Gleevec
sieben Jahre nach der Diagnose noch fast 90% der CML-Patienten am
Leben. Dies ist in diesem Krankheitsgebiet die bisher längste
beobachtete Gesamtüberlebenszeit.
Zometa (USD 1,4 Milliarden, +3% in lokalen Währungen), ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete weltweit wieder
steigende Umsätze. Die Verkäufe profitierten von einer verbesserten
Therapietreue bei bestehenden Indikationen sowie von neuen Daten, die
signifikante Vorteile von Zometa in der Krebsbehandlung belegten: Bei
der Behandlung prämenopausaler Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs
im Frühstadium senkte Zometa als Ergänzung der postoperativen
Hormontherapie das Rezidiv- bzw. Sterberisiko signifikant -
zusätzlich zu den Vorteilen, die durch die Hormontherapie allein
erzielt wurden. Anderen neuen Daten aus dem Jahr 2008 zufolge
verringerte Zometa als Ergänzung zur präoperativen
Standardchemotherapie die Grösse von Brusttumoren bei Frauen im
Frühstadium der Erkrankung wirksamer als die Chemotherapie allein.
Die möglichen Vorteile von Zometa in der Krebsbehandlung werden
derzeit im Rahmen weiterer Studien untersucht.
Femara (USD 1,1 Milliarden, +17% in lokalen Währungen), ein
Medikament zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem
Brustkrebs, verzeichnete weiterhin kräftige Zuwächse. Neue Daten aus
der Studie BIG 1-98 sprechen für ein geringeres Sterberisiko von
Patientinnen, die postoperativ adjuvant mit Femara statt mit
Tamoxifen behandelt wurden. Obwohl die Ergebnisse statistisch nicht
signifikant waren, deuteten sie erstmals darauf hin, dass ein
Aromatasehemmer in Monotherapie unmittelbar nach der Operation
gegenüber Tamoxifen einen Überlebensvorteil bieten könnte. Generische
Konkurrenzprodukte, die in einigen Märkten - beispielsweise in
einigen europäischen Ländern - auf den Markt kamen, beeinträchtigten
das globale Umsatzwachstum nur mässig.
Sandostatin (USD 1,1 Milliarden, +6% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und Symptomen im
Zusammenhang mit dem Karzinoidsyndrom profitierte von den Zuwächsen
der Retard-Formulierung Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zu
verabreichende Formulierung generiert 85% des Nettoumsatzes,
insbesondere in wichtigen Regionen wie Lateinamerika und den
Schwellenländern. Neue Konkurrenzprodukte in diesem Segment in den
USA beeinflussten das Wachstum von Sandostatin LAR 2008 nur
geringfügig.
Lucentis (USD 886 Millionen, +122% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das jetzt in mehr als
70 Ländern zugelassen ist und seit seiner ersten Markteinführung in
Europa Anfang 2007 ein dynamisches Wachstum verzeichnet. Lucentis ist
die einzige Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit
"feuchter" altersbedingter Makuladegeneration nachweislich
aufrechterhält und verbessert. Diese Erkrankung ist die Hauptursache
für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Lucentis wurde von
verschiedenen staatlichen Gesundheitsbehörden wie beispielsweise dem
britischen National Institute for Health and Clinical Excellence
(NICE) 2008 als kosteneffiziente Therapie beurteilt. Genentech hält
die US-Rechte an Lucentis.
Exelon/Exelon Pflaster (USD 815 Millionen, +24% in lokalen
Währungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bis
mittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenzen im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, verzeichnete einen neuen
Aufschwung nach der Einführung des einmal täglich anzuwendenden
Exelon Pflasters Ende 2007. Diese Formulierung fand bei Patienten und
Pflegekräften schnelle und breite Akzeptanz.
Exjade (USD 531 Millionen, +45% in lokalen Währungen), das erste und
einzige Medikament gegen transfusionsbedingte Eisenüberladung, das
einmal täglich oral eingenommen wird, verzeichnete 2008 dynamische
Zuwächse und ist jetzt in mehr als 90 Ländern erhältlich.
Eisenüberladung tritt im Zusammenhang mit bestimmten Blutkrankheiten
auf und kann tödlich verlaufen.
Exforge (USD 406 Millionen) ist eine Kombination des
Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan (Valsartan) mit dem
Kalziumkanalblocker Amlodipin in einer Tablette. Das Medikament
setzte seit seiner Lancierung Ende 2007 neue Standards für die
Markteinführung von Kombinationspräparaten gegen Bluthochdruck. In
den USA wurde Exforge im Juli 2008 als Primärtherapie zugelassen, was
neue Wachstumschancen eröffnet.
Lotrel (USD 386 Millionen, -48% in lokalen Währungen, nur in den USA)
ist ein Kombinationspräparat zur Blutdrucksenkung in einer
Einzeltablette. Nach der strittigen Markteinführung eines generischen
Konkurrenzprodukts - obwohl das US-Patent noch bis 2017 gültig ist -
ist die Umsatzentwicklung des Medikaments seit Mitte des Jahres 2007
stark rückläufig. Die Umsätze des Jahres 2008 stammen von höher
dosierten Formulierungen, die immer noch Marktexklusivität
beanspruchen.
Die Umsatzentwicklung von Trileptal (USD 332 Millionen, -53% in
lokalen Währungen), einem Medikament zur Behandlung von epileptischen
Anfällen, war seit dem Patentablauf Ende 2007 in wichtigen Märkten
wie beispielsweise den USA durch Generikakonkurrenz für einige
Tablettenformulierungen beeinträchtigt.
Aclasta/Reclast (USD 254 Millionen), die erste einmal jährlich zu
verabreichende Infusionstherapie gegen verschiedene Formen von
Osteoporose, wurde mittlerweile mehr als 350 000 Patienten
verabreicht und hat seit ihrer Markteinführung für die Behandlung
postmenopausaler Osteoporose Ende 2007 kontinuierliche Zuwächse
erzielt. Durch die Zulassung neuer Indikationen in diesem Jahr wurde
das Einsatzspektrum von Aclasta in Europa und den USA (unter dem
Namen Reclast) auf die Behandlung von Osteoporose bei Männern
ausgedehnt. Studiendaten belegen ausserdem, dass das Medikament bei
Patienten, die vor kurzem eine Low-Trauma-Hüftfraktur (bei Stürzen
aus niedriger Höhe) erlitten haben, das Risiko neuer Frakturen senkt
und zudem die Gesamtmortalität im Vergleich zu Placebo um 28%
verringert.
Xolair (USD 211 Millionen, +42% in lokalen Währungen, nur Umsätze von
Novartis), ein biotechnologisch hergestelltes Medikament zur
Behandlung mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, das an
einer der Krankheitsursachen ansetzt, ist weltweit mittlerweile in
mehr als 50 Ländern erhältlich. Für die neue Formulierung Xolair
Liquid, die die Einnahme erleichtern wird, wurde im November 2008 ein
positives EU-Gutachten herausgegeben, das für die Zulassung spricht.
Im Dezember 2008 wurden in der EU - und in den USA durch Genentech -
Zulassungsanträge für Xolair zur Behandlung von Kindern im Alter von
sechs bis unter zwölf Jahren eingereicht. In den USA wird Xolair von
Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am
operativen Gewinn beteiligt ist. Genentech verzeichnete 2008 mit
Xolair in den USA einen Umsatz von USD 517 Millionen.
Rasilez/Tekturna (USD 144 Millionen), der erste neue Typ von
Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren, verzeichnete 2008 in
den USA und in Europa trotz eines kompetitiven Umfelds ein
anhaltendes Wachstum. Positive Daten aus den Studien ALOFT
(Herzinsuffizienz) und AVOID (Nierenerkrankung), die im Rahmen von
ASPIRE HIGHER (Studienprogramm in Bezug auf kardiorenale
Behandlungsergebnisse) durchgeführt werden, wurden in die
europäischen Produktinformationen aufgenommen. Rasilez HCT, ein
Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einer Einzeltablette,
wurde im Januar 2009 in der EU zugelassen. Die Entscheidung der
Schweizer Behörden wird im Lauf des Jahres erwartet. In den USA ist
dieses Medikament unter dem Namen Tekturna HCT bereits zugelassen.
Für ein Kombinationspräparat mit Diovan in einer Tablette wurde in
den USA ebenfalls ein Zulassungsantrag eingereicht.
Tasigna (USD 89 Millionen) verzeichnete rasante Zuwächse als neue
Sekundärtherapie für Patienten, die an einer bestimmten Form von
chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegenüber bisherigen
Behandlungen - wie etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese
nicht vertragen. Auf der Grundlage neuer Daten, die auf der
Jahrestagung der American Society of Hematology im Dezember
vorgestellt wurden, könnte sich das Medikament für bestimmte
Patienten mit neu diagnostizierter CML zu einer führenden Therapie
entwickeln. Für eine Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna und
Glivec/Gleevec bei neu diagnostizierten CML-Patienten wurde die
Patientenaufnahme abgeschlossen.
AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Pharmaceuticals
Extavia (Interferon beta-1b) wurde im Januar 2009 in Deutschland und
Dänemark eingeführt. Damit wurde die Markteinführung des Medikaments
zur Behandlung bestimmter Formen multipler Sklerose (MS) in Europa
eingeleitet. Extavia ist mit Betaferon®/Betaseron® identisch, das von
Bayer Schering vertrieben wird und das erste Beta-Interferon zur
MS-Behandlung war. Novartis erwarb die Rechte an einer eigenen
Markenversion dieses Medikaments durch Vereinbarungen mit Bayer
Schering nach der vollständigen Übernahme von Chiron. In den USA ist
die Einführung von Extavia im Lauf des Jahres 2009 geplant.
Für Afinitor (Everolimus, RAD001), einen oral zu verabreichenden
Hemmer des mTOR-Signalwegs, wird derzeit eine Entscheidung der FDA
über die Zulassung zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs
im ersten Quartal 2009 erwartet. Die Entscheidungsfrist war Ende 2008
um drei Monate verlängert worden (ohne die Anforderung zusätzlicher
Studien). Auch in der EU und der Schweiz wurden Zulassungsanträge
eingereicht. Weitere Anträge sind geplant. Darüber hinaus wird
Afinitor bei der Behandlung verschiedener Krebsarten untersucht -
unter anderem bei neuroendokrinen Tumoren, Lymphomen, Leber- und
Magenkrebs, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen sowie Brustkrebs.
Daten aus zwei frühen klinischen Studien, die auf dem
Brustkrebssymposium des Cancer Therapy & Research Centers in San
Antonio vorgestellt wurden, deuten darauf hin, dass Afinitor bei
Frauen mit metastasiertem Brustkrebs die Herceptin®-Resistenz
aufheben könnte.
Für QAB149 (Indacaterol) wurden im Dezember 2008 die
Zulassungsanträge für die USA und die EU eingereicht. QAB149 wird zur
Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
eingesetzt und ermöglicht eine 24-stündige Bronchodilatation. COPD
ist eine unheilbare Erkrankung, bei der die Lungen - in der Regel
durch Rauchen - geschädigt sind. Erste Daten aus dem Programm
klinischer Phase-III-Studien, an denen mehr als 4200 Patienten in 30
Ländern teilnehmen, sprechen für ein gutes Wirksamkeits- und
Sicherheitsprofil. QAB149 soll den Eckpunkt für mögliche
Kombinationspräparate bilden - wie beispielsweise QMF149 (Indacaterol
mit dem Corticosteroid Mometason) gegen COPD und Asthma sowie QVA149
(Indacaterol mit dem antimuskarinischen Antagonisten NVA237) gegen
COPD.
ACZ885 (Canakinumab) ist ein neues Medikament gegen eine Gruppe
seltener, aber lebensbedrohlicher autoinflammatorischer Erkrankungen,
die unter dem Begriff Cryopyrin-assoziierte periodische Syndrome
(CAPS) zusammengefasst werden und zu denen auch das
Muckle-Wells-Syndrom zählt. Die ersten Zulassungsanträge waren
ursprünglich für 2009 geplant, wurden jedoch auf Dezember 2008
vorgezogen, nachdem Daten aus zwei klinischen Studien bei Erwachsenen
und Kindern eine schnelle und lang anhaltende klinische Remission von
Symptomen dieser Krankheiten belegten. In der EU, der Schweiz und den
USA wurde ACZ885 in der Behandlung von CAPS als Orphan-Arzneimittel
eingestuft - in den USA und der EU auch in der Behandlung
systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (SJIA), der
schwersten Form von Arthritis bei Kindern. Gegenwärtig laufen Studien
für die mögliche Anwendung von ACZ885 in anderen Therapiegebieten.
FTY720 (Fingolimod) ist ein neuartiger oral einzunehmender
Arzneimittelkandidat zur Behandlung multipler Sklerose. Vorläufige
Ergebnisse aus der Phase-III-Studie TRANSFORMS, die im Dezember
veröffentlicht wurden, sprechen im Vergleich zu Avonex® (Interferon
beta-1a) für eine überlegene Wirksamkeit von FTY720. Der primäre
Studienendpunkt wurde erreicht, wobei die erste Datenanalyse auf ein
Sicherheitsprofil entsprechend bisheriger Erfahrungen hindeutet.
Weitere Ergebnisse aus der TRANSFORMS-Studie sollen 2009 auf einem
führenden medizinischen Kongress präsentiert werden.
Zulassungsanträge sollen weiterhin wie geplant Ende 2009 eingereicht
werden.
Vaccines and Diagnostics
Für Menveo (MenACWY-CRM) wurden die Zulassungsanträge für die USA und
die EU im August bzw. im Oktober eingereicht. Dieser neue Impfstoff
schützt gegen vier häufige Typen von Meningokokken-Meningitis - A, C,
W-135 und Y. Diese Bakterieninfektion verläuft in vielen Fällen
tödlich. Der erste Zulassungsantrag bezieht sich auf eine
Altersgruppe von elf bis 55 Jahren. Ausserdem ist ein Studienprogramm
der Phase III für den Einsatz bei Kindern im Alter zwischen zwei
Monaten und zehn Jahren im Gange. Nach jüngsten Gesprächen mit der
FDA werden weitere 1500 Kleinkinder in das Programm aufgenommen
werden. Aufgrund dieser neuen Auflage ist der Zulassungsantrag für
den Einsatz bei Kleinkindern in den USA jetzt im Jahr 2011 zu
erwarten.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD
7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 96 700 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
24. Februar 2009 Generalversammlung der Aktionäre (Basel)
23. April 2009 Ergebnisse des ersten Quartals 2009
16. Juli 2009 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des 2. Quartals
2009
22. Oktober 2009 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3.
Quartals 2009
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um
eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis
Konzerngesellschaften.
--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Anhaltende Dynamik der fortzuführenden Geschäftsbereiche im Jahr
2008
* Der Nettoumsatz wächst um 9% (+5% in lokalen Währungen) auf
USD 41,5 Milliarden, getragen vom beschleunigten Wachstum der
Division Pharmaceuticals sowie bedeutenden Beiträgen der
Divisionen Vaccines and Diagnostics und Consumer Health
* Das operative Ergebnis verbessert sich um 32% auf
USD 9,0 Milliarden
* Der Reingewinn steigt um 25% auf USD 8,2 Milliarden - trotz
des höheren Steuersatzes im Jahr 2008 und der erstmals
anfallenden Kosten für die Finanzierung der 25%-Beteiligung an
Alcon
* Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöht sich gegenüber 2007
von USD 2,81 um 28% auf USD 3,59
* Anhaltende Produktivität der Forschung und Entwicklung mit
14 wichtigen Zulassungsanträgen 2008 - insbesondere für Afinitor
(USA/EU), QAB149 (USA/EU), ACZ885 (USA/EU) und Menveo (USA/EU)
* Der Verwaltungsrat schlägt für 2008 eine Dividende von CHF 2,00
pro Aktie vor, dies entspricht einer Erhöhung um 25% gegenüber
dem Vorjahr und einer Ausschüttungsquote des Reingewinns aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen von 53%
* Trotz eines zunehmend schwierigen Umfelds werden 2009 erneut
Rekordergebnisse erwartet
Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche
Zwölf Monate
2008 2007 Veränderung in
%
% des % des
Netto- Netto- In lokalen
Mio. in
Mio. USD umsatzes USD umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 41 459 38 072 9 5
Operatives
Ergebnis[1] 8 964 21,6 6 781 17,8 32
Reingewinn[1] 8 163 19,7 6 540 17,2 25
Gewinn pro
Aktie/ADS USD 3,59 USD 2,81 28
[1] Das operative Ergebnis und der Reingewinn 2007 beinhalten
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 788
Millionen nach Steuern) für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen
für Umweltsanierungen (3. Quartal: USD 590 Millionen) sowie für
Restrukturierungen im Rahmen der Initiative Forward (4. Quartal: USD
444 Millionen)
Viertes Quartal
4. Quartal 2008 4. Quartal 2007 Veränderung in %
% des % des
Netto- Netto- In lokalen
Mio.
Mio. USD umsatzes USD umsatzes in USD Währungen
Nettoumsatz 10 077 9 931 1 8
Operatives
Ergebnis[1] 1 680 16,7 897 9,0 87
Reingewinn[1] 1 507 15,0 931 9,4 62
Gewinn pro
Aktie/ADS USD 0,66 USD 0,41 61
[1] Die Ergebnisse des 4. Quartals 2007 beinhalten nur den
Restrukturierungsaufwand für die Initiative Forward (USD 325
Millionen nach Steuern).
Basel, 28. Januar 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:
"Dank erfolgreicher Innovationen und einer führenden Marktposition
unseres Gesundheitsportfolios erzielte Novartis 2008 eine starke
Performance. Die Division Pharmaceuticals befindet sich wieder auf
einem dynamischen Wachstumskurs und eroberte in der zweiten
Jahreshälfte neue Marktanteile. Die Division Vaccines and Diagnostics
verzeichnete weiterhin zweistellige Zuwächse. Wir verjüngen weiterhin
unser Portfolio, wobei die in jüngster Zeit eingeführten Produkte
2008 bereits USD 2,9 Milliarden zum Umsatz beitrugen. Ausserdem
konnten wir 14 wichtige Zulassungsanträge für neue Produkte
einreichen, was unsere Innovationskraft unterstreicht. Unser internes
Wachstum wurde durch mehrere Akquisitionen und strategische
Investitionen ergänzt. Als bedeutendste ist dabei die Übernahme einer
25%igen Beteiligung an Alcon zu nennen. Novartis setzt ihren
nachhaltigen Wachstumskurs fort und erwartet 2009 erneut
Rekordergebnisse."
ÜBERBLICK
Zwölf Monate
Die starke Performance war vor allem der Division Pharmaceuticals zu
verdanken und wurde von den Beiträgen der Divisionen Vaccines and
Diagnostics und Consumer Health unterstützt. Der Nettoumsatz des
Konzerns stieg um 9% (+5% in lokalen Währungen) auf USD 41,5
Milliarden. Volumensteigerungen machten sechs Prozentpunkte des
Umsatzwachstums aus, Währungsumrechnungen trugen vier Prozentpunkte
bei, während sich Preisänderungen mit einem Prozentpunkt negativ
auswirkten. Akquisitionen hatten keinen Einfluss auf die
Umsatzentwicklung. Die USA sind für das Unternehmen nach wie vor der
grösste Nationalmarkt - 2008 wurden dort 31% des Nettoumsatzes
erwirtschaftet (34% im Vorjahr). Der Beitrag der europäischen Region
stieg auf 44% des Nettoumsatzes (42% im Vorjahr), während die übrigen
Länder weltweit 25% des Nettoumsatzes generierten (24% im Vorjahr).
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 32% auf USD 9,0
Milliarden. Dies war der soliden Geschäftsexpansion sowie den
Produktivitätsgewinnen durch die konzernübergreifende
Effizienzsteigerungsinitiative Forward zu verdanken. Diese Initiative
setzte ausserdem Ressourcen für die Förderung von Innovationen und
die Expansion in wachstumsstarken Märkten frei. Die Ergebnisse des
Jahres 2007 beinhalteten ausserordentliche Aufwendungen von rund USD
1,0 Milliarde (USD 590 Millionen für eine Erhöhung der
Konzernrückstellungen für Umweltsanierungen und USD 444 Millionen für
Restrukturierungen im Rahmen von Forward). Unter Ausschluss dieser
beiden Aufwendungen stieg das operative Ergebnis 2008 um 15%.
Der Reingewinn wuchs 2008 um 25% auf USD 8,2 Milliarden und stieg
damit langsamer als das operative Ergebnis. Dies war bedingt durch
einen ungewöhnlich niedrigen Steuersatz im Jahr 2007, der auf
verschiedenen einmaligen Faktoren beruht hatte. Ausserdem belasteten
die seit Juli 2008 anfallenden Finanzierungskosten für die Übernahme
einer 25%-Beteiligung an der Alcon Inc. den Reingewinn. Die
Vereinbarung mit der Nestlé S.A. beinhaltet das zukünftige Recht zum
Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Alcon, dem führenden
ophthalmologischen Unternehmen der Welt. Unter Ausschluss der
ausserordentlichen Aufwendungen für die Rückstellungen für
Umweltsanierungen und Forward wuchs der Reingewinn 2008 um 11%. Der
unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg bei einer geringeren Anzahl
ausstehender Aktien von USD 2,81 im Vorjahr um 28% auf USD 3,59.
Viertes Quartal
Dynamische Ergebnisse der Divisionen Pharmaceuticals und Vaccines and
Diagnostics sicherten dem Unternehmen eine hervorragende Performance,
wobei das Nettoumsatzwachstum von 1% (+8% in lokalen Währungen) die
einschneidenden negativen Auswirkungen der Volatilität an den
Devisenmärkten widerspiegelt. Volumensteigerungen machten neun
Prozentpunkte des Umsatzwachstums aus, wobei sich
Währungsumrechnungen mit sieben Prozentpunkten negativ auf die
Umsatzentwicklung auswirkten. Preisänderungen hatten im gesamten
Konzern einen negativen Effekt von einem Prozentpunkt.
Dank der Geschäftsexpansion - die trotz zunehmend schwieriger
Wirtschaftsbedingungen erzielt wurde - und unterstützt durch
Produktivitätssteigerungen im gesamten Konzern verbesserte sich das
operative Ergebnis um markante 87% auf USD 1,7 Milliarden. Ohne den
im 4. Quartal 2007 angefallenen ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen für die
Forward-Initiative stieg das operative Ergebnis im vierten Quartal
2008 um 25% und übertraf damit deutlich das Nettoumsatzwachstum.
Der Reingewinn wuchs um 62% auf USD 1,5 Milliarden, wobei die
nicht-operativen Gewinnbeiträge vor allem durch die
Finanzierungskosten für die Übernahme der 25%-Beteiligung an Alcon
reduziert wurden. Unter Ausschluss des vorjährigen
Restrukturierungsaufwands für Forward stieg der Reingewinn im vierten
Quartal 2008 um 20%. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,41 um 61% auf USD 0,66.
Investitionen für nachhaltiges Wachstum
Novartis ist es in den vergangenen Jahren zunehmend gelungen, die
Tätigkeit des Unternehmens auf den Gesundheitssektor zu fokussieren
und zu stärken. Zu diesem Zweck wurden die Investitionen in
Innovationen erhöht, wachstumsstarke Märkte erschlossen und die
operative Effizienz verbessert.
Dies sind auch 2009 die höchsten Prioritäten des gestärkten
Führungsteams von Novartis. Konkrete Ziele sind ein überlegenes
Wachstum, fortgesetzte Produktivitätssteigerungen, eine weitere
Verbesserung des Cashflow-Managements sowie ein Ausbau des
Produktportfolios.
Novartis schloss 2008 eine Reihe gezielter Akquisitionen und
strategischer Investitionen ab - allen voran die im Juli erfolgte
Übernahme einer 25%-Beteiligung an der Alcon Inc. (NYSE: ACL), dem
führenden ophthalmologischen Unternehmen der Welt, von der Nestlé
S.A. Dieser Erwerb für USD 10,4 Milliarden in bar ist Teil einer
Vereinbarung, die Novartis berechtigt, in Zukunft eine
Mehrheitsbeteiligung an Alcon zu übernehmen. In einem optionalen
zweiten Schritt können Novartis bzw. Nestlé die restlichen 52% der im
Besitz von Nestlé befindlichen Alcon-Aktien zwischen dem 1. Januar
2010 und dem 31. Juli 2011 für bis zu USD 28 Milliarden kaufen bzw.
verkaufen. Ebenfalls im Jahr 2008 übernahm Novartis die
schweizerische Speedel Holding AG und erlangte damit die vollständige
Kontrolle über die zukünftige Entwicklung des neuartigen
Blutdrucksenkers Rasilez/Tekturna. Die Übernahme von Protez
verschaffte Novartis Zugang zu dem Entwicklungsprojekt PTZ601 für die
Behandlung schwerwiegender bakterieller Infektionen. Durch den Erwerb
des Geschäftsbereichs für Lungenmedikamente von Nektar Therapeutics,
der Ende des Jahres abgeschlossen wurde, baute Novartis ausserdem das
Potenzial des Unternehmens mit Verabreichungsformen von
Atemwegstherapien aus.
Anhaltende Investitionen in Innovationen sorgen für bessere
Präventions- und Therapieoptionen. Die Medikamente des Unternehmens
kamen 2008 schätzungsweise 850 Millionen Menschen zugute. Novartis
konnte 2008 14 wichtige Zulassungsanträge für die USA, Europa und
Japan fertig stellen. Afinitor, das möglicherweise einen Durchbruch
in der Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs darstellt, war
eines der drei Präparate von Novartis, denen die US-amerikanische
Gesundheitsbehörde FDA 2008 ein vorrangiges Prüfungsverfahren
gewährte. Der Zulassungsantrag für den Impfstoff Menveo zum Schutz
vor vier Meningokokken-Serogruppen wurde 2008 in den USA und der EU
eingereicht und bezieht sich anfänglich auf den Einsatz bei einer
Altersgruppe zwischen elf und 55 Jahren. Studien in der Spätphase der
Entwicklung, an denen Kleinkinder teilnehmen, werden zukünftige
Zulassungsanträge weiter unterstützen. Andere Zulassungsanträge
betrafen: QAB149 (USA/EU), einen einmal täglich anzuwendenden
Bronchodilatator zur Behandlung von Patienten mit
chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), der als Eckpfeiler
für zukünftige Kombinationstherapien geplant ist; den Antikörper
ACZ885 (USA/EU) für den anfänglichen Einsatz bei bestimmten
Autoimmunkrankheiten wie dem Muckle-Wells-Syndrom sowie ein
Kombinationspräparat der Blutdrucksenker Diovan und Rasilez/Tekturna
in einer Tablette (USA).
Novartis expandiert in wachstumsstarken Märkten mit langfristigen
Perspektiven, insbesondere in führenden Schwellenländern wie
Brasilien, China, Indien, Mexiko, Russland, Südkorea und der Türkei.
Im Jahr 2008 stieg der Nettoumsatz des Konzerns in diesen sieben
Märkten um 18% in lokalen Währungen auf USD 4,3 Milliarden. Weltweit
steigerten die Schwellenländer ihre Nettoumsätze in lokalen Währungen
um 13% auf USD 10,0 Milliarden. Sie wuchsen damit schneller als die
etablierten Märkte und bauten ihren Anteil am Gesamtnettoumsatz
gegenüber dem Vorjahr von 22% auf 24% aus.
Initiativen zur Steigerung der operativen Effizienz erzielten rasante
Fortschritte. Sie erhöhen die Geschwindigkeit, Flexibilität und
Produktivität und setzen gleichzeitig Ressourcen frei. Die
Konzerninitiative Forward, die im Dezember 2007 gestartet wurde,
ermöglichte im Jahr 2008 Kosteneinsparungen von rund USD 1,1
Milliarden. Unter anderem dank ausserplanmässiger Kosteneinsparungen
in der Beschaffung wurde das Ziel von USD 670 Millionen übertroffen.
Für 2009 wird mit weiteren bedeutenden Kosteneinsparungen gerechnet,
wobei das Ziel von USD 1,6 Milliarden im Jahr 2010 (Vergleichsbasis
2007) vermutlich übertroffen werden dürfte.
Angesichts des zu erwartenden Ablaufs des Patentschutzes für Diovan
in Europa und den USA ab 2011 bzw. 2012 investiert Novartis in drei
fokussierte Bereiche, um das Wachstum auf Konzernebene wie auch in
der Division Pharmaceuticals in diesem Zeitraum voranzutreiben. Die
Ziele dieser Investitionen sind: 1. Beschleunigung der
Onkologie-Pipeline, einschliesslich schnellerer
Indikationserweiterungen; 2. Wachstumsbeschleunigung in bestimmten
Schwellenländern durch den Aufbau von Verkaufsorganisationen sowie
3. Vorantreiben von 13 wichtigen Pipelineprojekten in der
Allgemeinmedizin und Erweiterung ihrer Indikationen.
Diese gezielten Massnahmen basieren auf der Erwartung einer weiteren
dynamischen Entwicklung der jüngst eingeführten Produkte, die 2008
USD 2,9 Milliarden zum Nettoumsatz beisteuerten. Ausserdem werden für
mehrere Produkte im Spätstadium der Entwicklung
Zulassungsgenehmigungen sowie eine schnelle Akzeptanz erwartet.
Erhöhung der Dividende 2008 um 25% vorgeschlagen
Der Verwaltungsrat schlägt für das Jahr 2008 eine Dividende von
CHF 2,00 pro Aktie vor. Dies entspricht einer Erhöhung um 25%
gegenüber der Dividende 2007 von CHF 1,60. Die Aktionäre werden im
Rahmen der nächsten Generalversammlung am 24. Februar 2009 über
diesen Vorschlag abstimmen. Seit der Gründung von Novartis im
Dezember 1996 wäre dies die zwölfte Dividendenerhöhung in Folge.
Sofern die Aktionäre diese Erhöhung genehmigen, wird sich die
Dividendenausschüttung auf den ausstehenden Aktien auf rund USD 4,3
Milliarden belaufen. Die Dividendenausschüttung für 2007 hatte
USD 3,3 Milliarden betragen. Die Ausschüttungsquote des Reingewinns
des Konzerns aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen wird auf 53%
geschätzt. Basierend auf dem Jahresendkurs 2008 von CHF 52,70 steigt
die Dividendenrendite gegenüber dem Vorjahr von 2,6% auf 3,8%. Als
Ausschüttungsdatum für die Jahresdividende 2008 wurde der 27. Februar
2009 festgelegt. Mit Ausnahme von 190,5 Millionen eigenen Aktien sind
alle Aktien dividendenberechtigt.
Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis erwartet 2009 erneut Rekordumsätze und -gewinne und visiert
in einem anspruchsvollen Umfeld überlegene Wachstumsraten an. Das
Unternehmen rechnet 2009 auf Konzernebene mit einem
Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und in
der Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im
mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (jeweils in
Lokalwährungen).
GESCHÄFTSÜBERSICHT
Zwölf Monate
Nettoumsatz
2008 2007 Veränderung in %
Mio. Mio. in In lokalen
USD USD USD Währungen
Pharmaceuticals 26 331 24 025 10 5
Vaccines and Diagnostics 1 759 1 452 21 20
Sandoz 7 557 7 169 5 1
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche 5 812 5 426 7 4
Nettoumsatz aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 41 459 38 072 9 5
Pharmaceuticals: +10% (+5% in lokalen Währungen) auf USD 26,3
Milliarden
Die zunehmende Dynamik in der Division Pharmaceuticals war 2008
getragen vom anhaltend dynamischen Wachstum der onkologischen
Produkte, der weiteren Expansion des Herz-Kreislauf-Portfolios sowie
vom Beitrag der jüngst eingeführten Produkte im Umfang von USD 2,9
Milliarden. Zu diesen zählten Aclasta/Reclast, Rasilez/Tekturna,
Exforge, Exjade, Lucentis, das Exelon Pflaster, Tasigna und Xolair.
Sämtliche Regionen ausserhalb Nordamerikas verzeichneten eine solide
Performance: Europa (USD 10,1 Milliarden, +10% in lokalen Währungen),
Lateinamerika (USD 1,7 Milliarden, +8% in lokalen Währungen), Japan
(USD 2,6 Milliarden, +4% in lokalen Währungen) und die übrigen Länder
weltweit USD 2,6 Milliarden (+15% in lokalen Währungen). Die
vorrangigen Wachstumsmärkte - China, Russland, Südkorea und die
Türkei - erzielten zusammen ein Nettoumsatzwachstum von mehr als 20%
in Lokalwährungen. In den USA ging der Nettoumsatz um 2% auf USD 8,6
Milliarden zurück, wobei im zweiten Halbjahr 2008 wieder Zuwächse
verzeichnet und der Einfluss der Generikakonkurrenz und des
Verkaufsstopps für Zelnorm im Vorjahr beinahe wettgemacht wurden.
Der Onkologiebereich (USD 8,2 Milliarden, +14% in lokalen Währungen)
profitierte vor allem von der Umsatzentwicklung von Glivec/Gleevec
(USD 3,7 Milliarden, +15% in lokalen Währungen). Weitere Produkte mit
einem Jahresnettoumsatz über USD 1 Milliarde waren Zometa (USD 1,4
Milliarden), Femara und Sandostatin (je USD 1,1 Milliarden). Die
strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 6,7
Milliarden, +10% in lokalen Währungen) profitierten von Zuwächsen der
neuen Medikamente Exforge (USD 406 Millionen) und Rasilez/Tekturna
(USD 144 Millionen), die zusammen für mehr als die Hälfte der
Umsatzsteigerung des Bereichs verantwortlich waren. Das
Spitzenprodukt des Konzerns, Diovan (USD 5,7 Milliarden, +10% in
lokalen Währungen), expandierte kontinuierlich.
Die erfolgreichsten Produkte unter den jüngst eingeführten
Medikamenten waren die einmal jährlich zu verabreichende
Osteoporosetherapie Aclasta/Reclast (USD 254 Millionen), Lucentis
(USD 886 Millionen) gegen altersbedingte Makuladegeneration sowie das
transdermale Exelon Pflaster zur Behandlung der Alzheimerkrankheit,
das die Umsatzentwicklung der Exelon Produktgruppe (USD 815
Millionen) neu belebte.
Vaccines and Diagnostics: +21% (+20% in lokalen Währungen) auf
USD 1,8 Milliarden
Die Expansion beruht vor allem auf den Lieferungen der
H5N1-Pandemie-Impfstoffe an die US-Regierung sowie einem stetigen
Wachstum des Diagnostikgeschäfts. Die Verkäufe von
Impfstoff-Komponenten, die in Kinderimpfstoffen eingesetzt werden,
trugen zusätzlich zum Wachstum bei. Durch diese Faktoren wurden die
geringeren Verkäufe saisonaler Grippeimpfstoffe in den USA mehr als
wettgemacht.
Sandoz: +5% (+1% in lokalen Währungen) auf USD 7,6 Milliarden
Die Division Sandoz verzeichnete einen moderaten Zuwachs. Die
besseren Ergebnisse in vielen Märkten wurden weitgehend kompensiert
durch einen 10%igen Umsatzrückgang in den USA, der auf einen Mangel
an Neueinführungen im Jahr 2008 zurückzuführen war. In Mittel- und
Osteuropa stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 13%, wobei Russland
die Performance anführte. In Deutschland wurde ein Zuwachs von 2% in
Lokalwährung erzielt, wobei der Marktanteil trotz unbeständiger
Branchenbedingungen um 2,5 Prozentpunkte auf 26,4% ausgebaut wurde.
Weitere Spitzenergebnisse wurden unter anderem in Kanada, der Türkei
und Brasilien verzeichnet.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +7% (+4% in
lokalen Währungen) auf USD 5,8 Milliarden
Trotz zunehmend schwieriger Marktbedingungen konnten alle
Geschäftsbereiche ihre Umsätze steigern, insbesondere CIBA Vision
dank der Markteinführung neuer Produkte. Die Geschäftseinheit OTC
entwickelte sich in den Schwellenländern dynamisch. Der
Umsatzrückgang in den USA war unter anderem durch veränderte
Konsumausgaben bedingt, die sich auf die Branche auswirkten. Die
Einheit Animal Health profitierte vom Wachstum des Geschäfts mit
Haustierprodukten.
Operatives Ergebnis
2008 2007 Veränderung
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 7 579 28,8 6 086 25,3 25
Vaccines and Diagnostics 78 4,4 72 5,0 8
Sandoz 1 084 14,3 1 039 14,5 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 048 18,0 812 15,0 29
Nettoergebnis Corporate -1
-825 228
Operatives Ergebnis aus
fortzu-führenden
Geschäftsbereichen[1] 8 964 21,6 6 781 17,8 32
[1] Das operative Ergebnis des Jahres 2007 beinhaltet
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 590
Millionen für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen für
Umweltsanierungen sowie USD 444 Millionen für Restrukturierungskosten
im Rahmen der Initiative Forward; davon Pharmaceuticals: USD 307
Millionen, Consumer Health: USD 97 Millionen und Corporate: USD 40
Millionen).
Pharmaceuticals: +25% auf USD 7,6 Milliarden
Das operative Ergebnis profitierte von einem beschleunigten
Wachstumskurs im zweiten Halbjahr 2008, von der gesteigerten
Produktivität sowie von geringeren ausserordentlichen Aufwendungen
und stieg mehr als doppelt so schnell wie der Nettoumsatz. In Folge
dessen erhöhte sich die operative Marge 2008 gegenüber dem Vorjahr
von 25,3% um 3,5 Prozentpunkte auf 28,8% des Nettoumsatzes. Die
Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen um 1,2 Prozentpunkte
auf 30,8% des Nettoumsatzes zurück. Initiativen zur
Produktivitätssteigerung, die insbesondere in den USA und Europa neue
Verkaufsmodelle beinhalteten, lieferten die Ressourcen zur
Unterstützung laufender Neueinführungen wie Aclasta/Reclast,
Rasilez/Tekturna, Exforge, Lucentis und das Exelon Pflaster. Unter
anderem wegen der Investitionen in Projekte im Spätstadium der
Entwicklung - wie etwa QAB149, FTY720, ACZ885 - und in die Onkologie
erhöhte sich der Forschungs- und Entwicklungsaufwand um 0,5
Prozentpunkte auf 21,7% des Nettoumsatzes. Ausserdem beinhaltete der
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 2008 eine einmalige Belastung von
USD 223 Millionen für die vollständige Abschreibung des eingestellten
Entwicklungsprojekts mit Aurograb. Die Herstellungskosten der
verkauften Produkte gingen gegenüber 2007 um 1,6 Prozentpunkte auf
17,0% des Nettoumsatzes zurück, was hauptsächlich auf den Aufwand von
USD 320 Millionen für die Wertminderung von Famvir im Vorjahr
zurückzuführen war. Unter Ausschluss des ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwands für Forward von USD 307 Millionen im Jahr
2007 verbesserte sich das operative Ergebnis um 19%, und die
operative Marge stieg um 2,2 Prozentpunkte auf 28,8%.
Vaccines and Diagnostics: +8% auf USD 78 Millionen
Grössere Impfstoffvolumen und ein besserer Produktmix unterstützten
erhebliche Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in die
Meningitis-Impfstoffkandidaten Menveo und MenB in Phase III der
Entwicklung sowie in Initiativen zur Optimierung der Qualität und
Kapazität der Impfstoffproduktion.
Sandoz: +4% auf USD 1,1 Milliarden
Ein geringerer Gewinn in den USA überschattete die
Effizienzsteigerungen und die soliden Zuwächse in den
Schwellenländern. Die operative Marge ging um 0,2 Prozentpunkte auf
14,3% des Nettoumsatzes zurück. Sandoz investierte massgeblich in
Schwellenländer und mehrere Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Diese betrafen unter anderem schwierig herzustellende Generika wie
Biosimilars, die Wettbewerbsvorteile schaffen. Die Herstellungskosten
der verkauften Produkte profitierten von einem günstigen Produktmix.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +29% auf USD
1,0 Milliarden
Die Geschäftsexpansion, insbesondere bei CIBA Vision, sowie
Produktivitätssteigerungen dank der Initiative Forward sorgten für
eine robuste Zunahme des operativen Ergebnisses, das deutlich
schneller wuchs als der Nettoumsatz. Ohne den ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 97 Millionen für Forward im Vorjahr
verbesserte sich das operative Ergebnis um 15%, und die operative
Marge stieg um 1,2 Prozentpunkte auf 18,0% des Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand des Vorjahres beinhaltete Aufwendungen von USD 630
Millionen für die Erhöhung der Rückstellungen für Umweltsanierungen
sowie Restrukturierungskosten für Forward auf Konzernebene. Unter
Ausschluss dieser Faktoren beruhte der höhere Nettoaufwand 2008 vor
allem auf Investitionen in die weltweite IT-Infrastruktur, auf
ungünstigen Wechselkurseffekten und auf einer Erhöhung der
Rückstellungen für Produkthaftung.
Viertes Quartal
Nettoumsatz
4. Quartal 4. Quartal Veränderung in %
2008 2007
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 6 430 6 152 5 10
Vaccines and Diagnostics 491 398 23 33
Sandoz 1 804 1 971 -8 0
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 352 1 410 -4 4
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 10 077 9 931 1 8
Pharmaceuticals: +5% (+10% in lokalen Währungen) auf USD 6,4
Milliarden
Im vierten Quartal erzielte die Division Pharmaceuticals mit einer
dynamischen Performance die höchste vierteljährliche
Nettoumsatzsteigerung in Lokalwährungen dieses Jahres. Sie
verdeutlichte damit den Wiederaufschwung in den USA in der zweiten
Jahreshälfte 2008, nachdem sich die Herausforderungen des Vorjahres
bis in die erste Jahreshälfte ausgewirkt hatten. Zu den
Wachstumsträgern zählten im vierten Quartal 2008 die USA (+11% in
lokalen Währungen), Europa (+12% in lokalen Währungen), die Expansion
in vorrangigen Schwellenländern (+23% in lokalen Währungen) wie auch
die Beiträge der in jüngster Zeit eingeführten Produkte im Umfang von
USD 852 Millionen.
Die strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 1,7
Milliarden, +14% in lokalen Währungen) eroberten neue Marktanteile.
Dabei erzielten die neuen Blutdrucksenker Exforge (USD 118 Millionen)
und Rasilez/Tekturna (USD 46 Millionen) ein rasantes Wachstum. Diovan
(USD 1,4 Milliarden, +7% in lokalen Währungen) ist nach wie vor das
weltweit meistverkaufte Medikament gegen Bluthochdruck.
Der Onkologiebereich (USD 2,0 Milliarden, +13% in lokalen Währungen)
erwirtschaftete 32% des Umsatzes der Division Pharmaceuticals. Dazu
trugen zahlreiche Produkte mit deutlichen zweistelligen Zuwachsraten
bei, wie beispielsweise Glivec/Gleevec (USD 890 Millionen, +12% in
lokalen Währungen), Femara (USD 279 Millionen, +15% in lokalen
Währungen) und Exjade (USD 145 Millionen, +51% in lokalen Währungen).
Bei Zometa (USD 345 Millionen, +4% in lokalen Währungen) setzte sich
die Trendwende zu neuem Wachstum weiter fort.
Der Geschäftsbereich für Neurologie und Augenheilmittel (USD 1,0
Milliarden, +14% in lokalen Währungen) profitierte vom dynamischen
Wachstum von Lucentis (USD 228 Millionen, +60% in lokalen Währungen)
und der Exelon Produktgruppe (USD 209 Millionen, +33% in lokalen
Währungen), nachdem das neue Exelon Pflaster 2007 eingeführt worden
war.
Vaccines and Diagnostics: +23% (+33% in lokalen Währungen) auf
USD 491 Millionen
Die Division konnte den Umsatz der Komponenten für pädiatrische
Kombinationsimpfstoffe im vierten Quartal mehr als verdoppeln. Dies
war teilweise auf eine einmalige Umsatzrealisierung von USD 50
Millionen nach einer Änderung der Vertragsbedingungen mit einem
Kunden zurückzuführen. Auch bei den Tollwutimpfstoffen wurden weitere
Zuwächse verzeichnet, während der Umsatz der Grippeimpfstoffe
gegenüber dem Vorjahreszeitraum weitgehend unverändert blieb.
Sandoz: -8% (+0% in lokalen Währungen) auf USD 1,8 Milliarden
In vielen Regionen wurde ein solides Wachstum erzielt, angeführt von
einer Umsatzsteigerung von 25% in Lokalwährungen in Russland sowie
weiteren Zuwächsen in Mittel- und Osteuropa. Auch in Kanada,
Australien und Deutschland konnte die Performance verbessert werden.
In den USA ging der Umsatz jedoch wegen weiterhin verzögerter
Markteinführungen im Jahr 2008 um 12% zurück. Ausserdem war das
Geschäft in den USA von Umsatzeinbussen und Kosten für einen
freiwilligen Rückruf von Produkten beeinträchtigt, der im Rahmen der
FDA-Überprüfung eines US-Herstellungswerks erfolgte.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: -4% (+4% in
lokalen Währungen) auf USD 1,4 Milliarden
Trotz zunehmend schwieriger Marktbedingungen verzeichnete die
Division in Lokalwährungen eine insgesamt positive Performance. Die
Geschäftseinheit CIBA Vision erzielte nach der Einführung neuer
Produkte eine starke Dynamik. In der Geschäftseinheit OTC sorgte eine
grössere Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten für
Umsatzsteigerungen in Lokalwährungen.
Operatives Ergebnis
4. Quartal 2008 4. Quartal 2007 Veränderung
Mio. % des Mio. % des
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes %
1
Pharmaceuticals 562 24,3 925 15,0 69
Vaccines and
Diagnostics 26 5,3 -107
Sandoz 200 11,1 250 12,7 -20
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 190 14,1 85 6,0 124
Nettoergebnis
Corporate -298 -256
Operatives Ergebnis
aus fortzuführenden 1
Geschäftsbereichen[1] 680 16,7 897 9,0 87
[1] Das operative Ergebnis 2007 beinhaltet einen ausserordentlichen
Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen für die Initiative
Forward (Pharmaceuticals: USD 307 Millionen, Consumer Health: USD 97
Millionen und Corporate: USD 40 Millionen).
Pharmaceuticals: +69% auf USD 1,6 Milliarden
Die drastische Steigerung des operativen Ergebnisses beruht unter
anderem auf der markanten Verbesserung der Performance, einer
gesteigerten Produktivität und deutlich niedrigeren
ausserordentlichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr. Die operative
Marge stieg um 9,3 Prozentpunkte auf 24,3% des Nettoumsatzes. Die
Herstellungskosten der verkauften Produkte verbesserten sich um 2,1
Prozentpunkte. Höhere Lizenzeinnahmen führten zu einer Erhöhung der
Anderen Erlöse. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen um
0,5 Prozentpunkte auf 33,3% des Nettoumsatzes zurück, obwohl in
Europa, Japan, den Schwellenländern sowie in den Onkologiebereich
bedeutende Investitionen getätigt wurden. Die Investitionen in
Forschung und Entwicklung erhöhten sich im vierten Quartal langsamer
als der Nettoumsatz. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in dem
Teilwertminderungen verschiedener erworbener Forschungs- und
Entwicklungsgüter erfolgten, gingen sie um 0,4 Prozentpunkte auf
23,0% des Nettoumsatzes zurück. Die übrigen Erträge und Aufwendungen
(netto) gingen gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem
Restrukturierungskosten von USD 307 Millionen für die Initiative
Forward anfielen, von 8,0% auf 2,1% des Nettoumsatzes zurück.
Vaccines and Diagnostics: USD 26 Millionen
Die Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Quartal 2008 gegenüber
einem Verlust im Vorjahresquartal wurde durch die Verkäufe
pädiatrischer Kombinationsimpfstoffe unterstützt. Diese beinhalteten
eine einmalige Umsatzrealisierung von USD 50 Millionen in Folge
geänderter Vertragsbedingungen mit einem Kunden. Ohne
ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten stieg das bereinigte operative Ergebnis auf USD 55
Millionen, nachdem im vierten Quartal des Vorjahres ein Verlust von
USD 14 Millionen verzeichnet worden war.
Sandoz: -20% auf USD 200 Millionen
Produktivitätssteigerungen und ein anhaltendes Wachstum in vielen
Regionen wurden durch den Rückgang der Beiträge aus den USA mehr als
kompensiert. Ursache für diesen Rückgang waren einmalige Aufwendungen
von USD 34 Millionen für den Rückruf von Produkten und damit
verbundene Kosten im Rahmen der FDA-Überprüfung eines
US-Herstellungswerks. In Folge dessen sank die operative Marge auf
11,1% des Nettoumsatzes. Ohne ausserordentliche Posten und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden
ging das bereinigte operative Ergebnis lediglich um 9% zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +124% auf
USD 190 Millionen
Unter Ausschluss der im Vorjahresquartal angefallenen
Restrukturierungskosten von USD 97 Millionen für die Initiative
Forward stieg das operative Ergebnis um 4%. Es profitierte vor allem
von einem starken internen Wachstum bei CIBA Vision sowie von
Produktivitätssteigerungen in allen Geschäftsbereichen, war jedoch
andererseits durch ungünstige Wechselkursveränderungen
beeinträchtigt. Ohne die Aufwendungen für Forward im Vorjahresquartal
stieg die operative Marge um 1,2 Prozentpunkte auf 14,1% des
Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich unter anderem wegen
ungünstiger Wechselkursveränderungen und einer Erhöhung der
Rückstellungen für Produkthaftung. Ausserdem waren im
Vorjahresquartal Restrukturierungskosten von USD 40 Millionen für
Forward angefallen.
FINANZÜBERSICHT
Zwölf Monate und viertes Quartal
2008 2007 Verän-derung 4. 4. Verän-derung
Quartal Quartal
2008 2007
Mio. Mio. Mio. Mio.
USD USD % USD USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden 8 6
Geschäftsbereichen[1] 964 781 32 1 680 897 87
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 441 412 7 97 104 -7
Finanzertrag 384 531 -28 58 245 -76
Zinsaufwand -290 -237 22 -76 -61 25
-1
Steuern 336 -947 41 -252 -254 -1
Reingewinn aus fortzuführenden 8 6
Geschäftsbereichen[1] 163 540 25 1 507 931 62
Reingewinn aus aufgegebenen 5
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 70 428 42 -18
Total Reingewinn[1] 8 11
233 968 -31 1 549 913 70
[1] Das operative Ergebnis und der Reingewinn 2007 beinhalten
ausserordentliche Aufwendungen von USD 1 034 Millionen (USD 788
Millionen nach Steuern) für eine Erhöhung der Konzernrückstellungen
für Umweltsanierungen (3. Quartal: USD 590 Millionen) sowie für
Restrukturierungskosten im Rahmen der Initiative Forward (4.
Quartal: USD 444 Millionen). Die Ergebnisse des 4. Quartals 2007
beinhalten nur den Restrukturierungsaufwand für die Initiative
Forward (USD 325 Millionen nach Steuern).
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der höhere Beitrag der Roche-Beteiligung führte zu einem leichten
Anstieg des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften von USD 412
Millionen im Vorjahr auf USD 441 Millionen im Jahr 2008. Die 25%ige
Beteiligung an Alcon führte 2008 zu einem Nettoverlust von
USD 11 Millionen, da der erwartete Beitrag zum Reingewinn von USD 255
Millionen seit der Übernahme im Juli durch Abschreibungen auf
immateriellen und anderen Vermögenswerten in Höhe von USD 266
Millionen mehr als kompensiert wurde. Im vierten Quartal ging der
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften auf USD 97 Millionen zurück,
was auf eine geringfügige Belastung aus der Alcon-Beteiligung
zurückzuführen ist.
Nettofinanzergebnis
Die Finanzierungskosten für den Erwerb der 25%-Beteiligung an Alcon
im Juli 2008 führten zu einer deutlich niedrigeren durchschnittlichen
Nettoliquidität, was einen Rückgang des Nettofinanzertrags von USD
294 Millionen im Vorjahr auf USD 94 Millionen im Jahr 2008 zur Folge
hatte. Ebenfalls aufgrund der Finanzierung von Alcon übertraf der
Zinsaufwand im vierten Quartal den Finanzertrag um USD 18 Millionen.
In der Vorjahresperiode war ein Nettofinanzertrag von USD 184
Millionen ausgewiesen worden.
Steuern
Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche (Prozentsatz
der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) stieg 2008 gegenüber dem
ungewöhnlich niedrigen Niveau 2007 von 12,6% auf 14,1%. Im vierten
Quartal entsprach der Steuersatz mit 14,3% weitgehend dem
Jahressteuersatz, während er in der Vorjahresperiode mit 21,4%
ungewöhnlich hoch gelegen hatte.
Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Der Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg um 25%
auf USD 8,2 Milliarden. Unter Ausschluss des Nachsteuereffekts von
USD 788 Millionen aus den beiden ausserodentlichen Aufwendungen, die
2007 angefallen waren, stieg der Reingewinn um 11%.
Unverwässerter Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
Wegen der geringeren Anzahl ausstehender Aktien stieg der
unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
gegenüber dem Vorjahr von USD 2,81 um 28% auf USD 3,59 im Jahr 2008
und wuchs damit schneller als der Reingewinn. Im vierten Quartal
stieg der unverwässerte Gewinn pro Aktie gegenüber 2007 von USD 0,41
um 61% auf USD 0,66 und entwickelte sich damit weitgehend
entsprechend dem Anstieg des Reingewinns.
Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Die Ergebnisse des Vorjahres beinhalteten einen Nettoerlös von
USD 5,4 Milliarden aus dem Verkauf von Medical Nutrition (per 1. Juli
2007) und Gerber (per 1. September 2007) sowie die Beiträge dieser
Geschäftsbereiche bis zu deren Veräusserung. Die Ergebnisse des
Jahres 2008 beinhalten verschiedene Anpassungen von Rückstellungen im
Zusammenhang mit diesen Veräusserungen.
Bilanz
Das Total der Vermögenswerte stieg gegenüber dem Jahresende 2007 von
USD 75,5 Milliarden auf USD 78,3 Milliarden per 31. Dezember 2008.
Das Anlagevermögen belief sich Ende 2008 auf USD 57,4 Milliarden. Das
entspricht einer Zunahme um USD 9,4 Milliarden, die vor allem durch
die Übernahme der 25%-Beteiligung an Alcon bedingt ist. Gleichzeitig
führten die Kosten für Alcon und andere Akquisitionen im Jahr 2008 zu
einem Rückgang der flüssigen Mittel und Wertschriften um USD 7,1
Milliarden.
Das Eigenkapital des Konzerns stieg gegenüber dem Jahresende 2007 von
USD 49,4 Milliarden um USD 1,0 Milliarden auf USD 50,4 Milliarden per
31. Dezember 2008. Die im Eigenkapital erfassten Erträge und
Aufwendungen beliefen sich 2008 auf insgesamt USD 4,3 Milliarden.
Durch den Reingewinn von USD 8,2 Milliarden wurden
versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsplänen von USD 2,1
Milliarden, Währungsumrechnungsverluste von USD 1,1 Milliarden sowie
ein Betrag von USD 0,7 Milliarden für negative Marktwertanpassungen
von Finanzinstrumenten und andere Faktoren (einschliesslich
Absicherungskosten von USD 0,3 Milliarden, die wegen wahrscheinlicher
Fremdfinanzierung im Jahr 2009 abgegrenzt wurden) mehr als
wettgemacht. Im Jahr 2008 wurden eigene Aktien für insgesamt USD 0,4
Milliarden zurückgekauft - davon Aktien im Umfang von USD 0,3
Milliarden über eine zweite Handelslinie für Novartis Aktien - bis
das Programm nach Bekanntgabe der Alcon-Transaktion im April
ausgesetzt wurde. Die Dividendenausschüttung belief sich im Jahr 2008
auf USD 3,3 Milliarden, was einer Zunahme um 29% in US-Dollar
gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Nach der Lancierung bedeutender Finanzierungsprogramme stieg der
Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) 2008 gegenüber dem Jahresende
2007 von 0,12:1 auf 0,15:1. Die Emission von zwei
Schweizer-Franken-Anleihen über CHF 1,5 Milliarden wurde im zweiten
Quartal 2008 erfolgreich abgeschlossen. Die
Commercial-Paper-Programme beschafften zusätzliches Kapital von
USD 0,6 Milliarden. Die Finanzverbindlichkeiten von USD 7,4
Milliarden per Ende 2008 bestanden zu USD 5,2 Milliarden aus
kurzfristigen und zu USD 2,2 Milliarden aus langfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Finanzinstituten.
Wegen des erwarteten Finanzierungsbedarfs für Alcon stuften die
Kreditagenturen ihre Ratings für Novartis im April 2008 herab,
unterstützen jedoch die strategischen Absichten der Transaktion.
Moody's bewertet die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten des
Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1, Standard & Poor's beurteilt die
langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis mit AA- und die
kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+, während Fitch die lang-
bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt. Alle
drei Agenturen hielten an einem "stabilen" Ausblick fest.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführenden
Geschäftsbereiche stieg um 6% auf USD 9,8 Milliarden. Der durch die
solide Geschäftsexpansion zusätzlich generierte Geldfluss wurde durch
höhere Steuer- und Restrukturierungszahlungen im Zusammenhang mit
Forward teilweise kompensiert.
Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich 2008 um 66%
auf USD 10,4 Milliarden. Diese Erhöhung resultierte vor allem aus den
Akquisitionen von Alcon, Speedel, Protez und dem Geschäftsbereich für
Lungenmedikamente von Nektar im Umfang von insgesamt USD 11,5
Milliarden sowie aus Investitionen in Sachanlagen in Höhe von USD 2,1
Milliarden. Diese Abflüsse wurden durch Nettoerlöse von USD 3,3
Milliarden aus dem Verkauf von Wertschriften teilweise wettgemacht.
Der Geldabfluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf USD 2,6
Milliarden. Die Dividendenausschüttung im Jahr 2008 in Höhe von USD
3,3 Milliarden und Transaktionen mit eigenen Aktien für insgesamt
USD 0,5 Milliarden wurden durch Nettozuflüsse von USD 1,3 Milliarden
im Zusammenhang mit der Nettoerhöhung der Finanzverbindlichkeiten
teilweise wettgemacht.
Die Gesamtliquidität ging gegenüber dem Jahresende 2007 von USD 13,2
Milliarden auf USD 6,1 Milliarden Ende 2008 zurück. Unter
Berücksichtigung des 2008 zusätzlich aufgenommenen Fremdkapitals
wurde die Nettoliquidität von USD 7,4 Milliarden per Jahresende 2007
durch eine Nettoverschuldung von USD 1,2 Milliarden per Ende 2008
abgelöst.
DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das weltweite
Nettoumsatzwachstum 2008 in lokalen Währungen. Für einige jüngst
eingeführte Produkte werden keine Wachstumsraten angegeben, das sie
nicht aussagefähig sind.
Diovan (USD 5,7 Milliarden, +10% in lokalen Währungen), das weltweit
meistverkaufte Markenmedikament gegen Bluthochdruck, verzeichnete in
allen wichtigen Märkten weltweit stetige Zuwächse. Ausserhalb der USA
wurden rund 58% des Nettoumsatzes und ein Wachstum von 10% in lokalen
Währungen erzielt. In den USA legten die Umsätze des Produkts
ebenfalls 10% zu. Obwohl sich das Wachstum der Blutdrucksenker in den
USA - auch in der Kategorie der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) -
insgesamt verlangsamte, konnte Diovan seinen führenden Anteil von 40%
im ARB-Marktsegment stärken. Die Umsatzentwicklung profitiert
weiterhin von der Tatsache, dass Diovan das einzige Medikament der
ARB-Kategorie ist, das für die Behandlung von Bluthochdruckpatienten,
von Hochrisikopatienten nach Herzinfarkten und von Patienten mit
Herzinsuffizienz zugelassen ist.
Glivec/Gleevec (USD 3,7 Milliarden, +15% in lokalen Währungen), eine
gezielte Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST),
verzeichnete im Lauf dieses Jahres solide zweistellige
Wachstumsraten. Das ist seinen überzeugenden klinischen Ergebnissen
und seiner Führungsposition in der Behandlung dieser und anderer
lebensbedrohender Krebserkrankungen zu verdanken. Im Dezember 2008
wurde Gleevec von der FDA als erste Therapie für den postoperativen
Einsatz bei GIST (adjuvante Behandlung) zugelassen. Ähnliche
Zulassungsanträge wurden in der EU, der Schweiz und weiteren Ländern
eingereicht, wobei für diese Indikation 2009 weitere
Markteinführungen erwartet werden. Laut Daten der wegweisenden
IRIS-Studie, die auf der Jahrestagung der American Society of
Hematology vorgestellt wurden, waren unter der Behandlung mit Gleevec
sieben Jahre nach der Diagnose noch fast 90% der CML-Patienten am
Leben. Dies ist in diesem Krankheitsgebiet die bisher längste
beobachtete Gesamtüberlebenszeit.
Zometa (USD 1,4 Milliarden, +3% in lokalen Währungen), ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete weltweit wieder
steigende Umsätze. Die Verkäufe profitierten von einer verbesserten
Therapietreue bei bestehenden Indikationen sowie von neuen Daten, die
signifikante Vorteile von Zometa in der Krebsbehandlung belegten: Bei
der Behandlung prämenopausaler Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs
im Frühstadium senkte Zometa als Ergänzung der postoperativen
Hormontherapie das Rezidiv- bzw. Sterberisiko signifikant -
zusätzlich zu den Vorteilen, die durch die Hormontherapie allein
erzielt wurden. Anderen neuen Daten aus dem Jahr 2008 zufolge
verringerte Zometa als Ergänzung zur präoperativen
Standardchemotherapie die Grösse von Brusttumoren bei Frauen im
Frühstadium der Erkrankung wirksamer als die Chemotherapie allein.
Die möglichen Vorteile von Zometa in der Krebsbehandlung werden
derzeit im Rahmen weiterer Studien untersucht.
Femara (USD 1,1 Milliarden, +17% in lokalen Währungen), ein
Medikament zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem
Brustkrebs, verzeichnete weiterhin kräftige Zuwächse. Neue Daten aus
der Studie BIG 1-98 sprechen für ein geringeres Sterberisiko von
Patientinnen, die postoperativ adjuvant mit Femara statt mit
Tamoxifen behandelt wurden. Obwohl die Ergebnisse statistisch nicht
signifikant waren, deuteten sie erstmals darauf hin, dass ein
Aromatasehemmer in Monotherapie unmittelbar nach der Operation
gegenüber Tamoxifen einen Überlebensvorteil bieten könnte. Generische
Konkurrenzprodukte, die in einigen Märkten - beispielsweise in
einigen europäischen Ländern - auf den Markt kamen, beeinträchtigten
das globale Umsatzwachstum nur mässig.
Sandostatin (USD 1,1 Milliarden, +6% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und Symptomen im
Zusammenhang mit dem Karzinoidsyndrom profitierte von den Zuwächsen
der Retard-Formulierung Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zu
verabreichende Formulierung generiert 85% des Nettoumsatzes,
insbesondere in wichtigen Regionen wie Lateinamerika und den
Schwellenländern. Neue Konkurrenzprodukte in diesem Segment in den
USA beeinflussten das Wachstum von Sandostatin LAR 2008 nur
geringfügig.
Lucentis (USD 886 Millionen, +122% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das jetzt in mehr als
70 Ländern zugelassen ist und seit seiner ersten Markteinführung in
Europa Anfang 2007 ein dynamisches Wachstum verzeichnet. Lucentis ist
die einzige Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit
"feuchter" altersbedingter Makuladegeneration nachweislich
aufrechterhält und verbessert. Diese Erkrankung ist die Hauptursache
für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Lucentis wurde von
verschiedenen staatlichen Gesundheitsbehörden wie beispielsweise dem
britischen National Institute for Health and Clinical Excellence
(NICE) 2008 als kosteneffiziente Therapie beurteilt. Genentech hält
die US-Rechte an Lucentis.
Exelon/Exelon Pflaster (USD 815 Millionen, +24% in lokalen
Währungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bis
mittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenzen im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, verzeichnete einen neuen
Aufschwung nach der Einführung des einmal täglich anzuwendenden
Exelon Pflasters Ende 2007. Diese Formulierung fand bei Patienten und
Pflegekräften schnelle und breite Akzeptanz.
Exjade (USD 531 Millionen, +45% in lokalen Währungen), das erste und
einzige Medikament gegen transfusionsbedingte Eisenüberladung, das
einmal täglich oral eingenommen wird, verzeichnete 2008 dynamische
Zuwächse und ist jetzt in mehr als 90 Ländern erhältlich.
Eisenüberladung tritt im Zusammenhang mit bestimmten Blutkrankheiten
auf und kann tödlich verlaufen.
Exforge (USD 406 Millionen) ist eine Kombination des
Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan (Valsartan) mit dem
Kalziumkanalblocker Amlodipin in einer Tablette. Das Medikament
setzte seit seiner Lancierung Ende 2007 neue Standards für die
Markteinführung von Kombinationspräparaten gegen Bluthochdruck. In
den USA wurde Exforge im Juli 2008 als Primärtherapie zugelassen, was
neue Wachstumschancen eröffnet.
Lotrel (USD 386 Millionen, -48% in lokalen Währungen, nur in den USA)
ist ein Kombinationspräparat zur Blutdrucksenkung in einer
Einzeltablette. Nach der strittigen Markteinführung eines generischen
Konkurrenzprodukts - obwohl das US-Patent noch bis 2017 gültig ist -
ist die Umsatzentwicklung des Medikaments seit Mitte des Jahres 2007
stark rückläufig. Die Umsätze des Jahres 2008 stammen von höher
dosierten Formulierungen, die immer noch Marktexklusivität
beanspruchen.
Die Umsatzentwicklung von Trileptal (USD 332 Millionen, -53% in
lokalen Währungen), einem Medikament zur Behandlung von epileptischen
Anfällen, war seit dem Patentablauf Ende 2007 in wichtigen Märkten
wie beispielsweise den USA durch Generikakonkurrenz für einige
Tablettenformulierungen beeinträchtigt.
Aclasta/Reclast (USD 254 Millionen), die erste einmal jährlich zu
verabreichende Infusionstherapie gegen verschiedene Formen von
Osteoporose, wurde mittlerweile mehr als 350 000 Patienten
verabreicht und hat seit ihrer Markteinführung für die Behandlung
postmenopausaler Osteoporose Ende 2007 kontinuierliche Zuwächse
erzielt. Durch die Zulassung neuer Indikationen in diesem Jahr wurde
das Einsatzspektrum von Aclasta in Europa und den USA (unter dem
Namen Reclast) auf die Behandlung von Osteoporose bei Männern
ausgedehnt. Studiendaten belegen ausserdem, dass das Medikament bei
Patienten, die vor kurzem eine Low-Trauma-Hüftfraktur (bei Stürzen
aus niedriger Höhe) erlitten haben, das Risiko neuer Frakturen senkt
und zudem die Gesamtmortalität im Vergleich zu Placebo um 28%
verringert.
Xolair (USD 211 Millionen, +42% in lokalen Währungen, nur Umsätze von
Novartis), ein biotechnologisch hergestelltes Medikament zur
Behandlung mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, das an
einer der Krankheitsursachen ansetzt, ist weltweit mittlerweile in
mehr als 50 Ländern erhältlich. Für die neue Formulierung Xolair
Liquid, die die Einnahme erleichtern wird, wurde im November 2008 ein
positives EU-Gutachten herausgegeben, das für die Zulassung spricht.
Im Dezember 2008 wurden in der EU - und in den USA durch Genentech -
Zulassungsanträge für Xolair zur Behandlung von Kindern im Alter von
sechs bis unter zwölf Jahren eingereicht. In den USA wird Xolair von
Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am
operativen Gewinn beteiligt ist. Genentech verzeichnete 2008 mit
Xolair in den USA einen Umsatz von USD 517 Millionen.
Rasilez/Tekturna (USD 144 Millionen), der erste neue Typ von
Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren, verzeichnete 2008 in
den USA und in Europa trotz eines kompetitiven Umfelds ein
anhaltendes Wachstum. Positive Daten aus den Studien ALOFT
(Herzinsuffizienz) und AVOID (Nierenerkrankung), die im Rahmen von
ASPIRE HIGHER (Studienprogramm in Bezug auf kardiorenale
Behandlungsergebnisse) durchgeführt werden, wurden in die
europäischen Produktinformationen aufgenommen. Rasilez HCT, ein
Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einer Einzeltablette,
wurde im Januar 2009 in der EU zugelassen. Die Entscheidung der
Schweizer Behörden wird im Lauf des Jahres erwartet. In den USA ist
dieses Medikament unter dem Namen Tekturna HCT bereits zugelassen.
Für ein Kombinationspräparat mit Diovan in einer Tablette wurde in
den USA ebenfalls ein Zulassungsantrag eingereicht.
Tasigna (USD 89 Millionen) verzeichnete rasante Zuwächse als neue
Sekundärtherapie für Patienten, die an einer bestimmten Form von
chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegenüber bisherigen
Behandlungen - wie etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese
nicht vertragen. Auf der Grundlage neuer Daten, die auf der
Jahrestagung der American Society of Hematology im Dezember
vorgestellt wurden, könnte sich das Medikament für bestimmte
Patienten mit neu diagnostizierter CML zu einer führenden Therapie
entwickeln. Für eine Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna und
Glivec/Gleevec bei neu diagnostizierten CML-Patienten wurde die
Patientenaufnahme abgeschlossen.
AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Pharmaceuticals
Extavia (Interferon beta-1b) wurde im Januar 2009 in Deutschland und
Dänemark eingeführt. Damit wurde die Markteinführung des Medikaments
zur Behandlung bestimmter Formen multipler Sklerose (MS) in Europa
eingeleitet. Extavia ist mit Betaferon®/Betaseron® identisch, das von
Bayer Schering vertrieben wird und das erste Beta-Interferon zur
MS-Behandlung war. Novartis erwarb die Rechte an einer eigenen
Markenversion dieses Medikaments durch Vereinbarungen mit Bayer
Schering nach der vollständigen Übernahme von Chiron. In den USA ist
die Einführung von Extavia im Lauf des Jahres 2009 geplant.
Für Afinitor (Everolimus, RAD001), einen oral zu verabreichenden
Hemmer des mTOR-Signalwegs, wird derzeit eine Entscheidung der FDA
über die Zulassung zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs
im ersten Quartal 2009 erwartet. Die Entscheidungsfrist war Ende 2008
um drei Monate verlängert worden (ohne die Anforderung zusätzlicher
Studien). Auch in der EU und der Schweiz wurden Zulassungsanträge
eingereicht. Weitere Anträge sind geplant. Darüber hinaus wird
Afinitor bei der Behandlung verschiedener Krebsarten untersucht -
unter anderem bei neuroendokrinen Tumoren, Lymphomen, Leber- und
Magenkrebs, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen sowie Brustkrebs.
Daten aus zwei frühen klinischen Studien, die auf dem
Brustkrebssymposium des Cancer Therapy & Research Centers in San
Antonio vorgestellt wurden, deuten darauf hin, dass Afinitor bei
Frauen mit metastasiertem Brustkrebs die Herceptin®-Resistenz
aufheben könnte.
Für QAB149 (Indacaterol) wurden im Dezember 2008 die
Zulassungsanträge für die USA und die EU eingereicht. QAB149 wird zur
Behandlung der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)
eingesetzt und ermöglicht eine 24-stündige Bronchodilatation. COPD
ist eine unheilbare Erkrankung, bei der die Lungen - in der Regel
durch Rauchen - geschädigt sind. Erste Daten aus dem Programm
klinischer Phase-III-Studien, an denen mehr als 4200 Patienten in 30
Ländern teilnehmen, sprechen für ein gutes Wirksamkeits- und
Sicherheitsprofil. QAB149 soll den Eckpunkt für mögliche
Kombinationspräparate bilden - wie beispielsweise QMF149 (Indacaterol
mit dem Corticosteroid Mometason) gegen COPD und Asthma sowie QVA149
(Indacaterol mit dem antimuskarinischen Antagonisten NVA237) gegen
COPD.
ACZ885 (Canakinumab) ist ein neues Medikament gegen eine Gruppe
seltener, aber lebensbedrohlicher autoinflammatorischer Erkrankungen,
die unter dem Begriff Cryopyrin-assoziierte periodische Syndrome
(CAPS) zusammengefasst werden und zu denen auch das
Muckle-Wells-Syndrom zählt. Die ersten Zulassungsanträge waren
ursprünglich für 2009 geplant, wurden jedoch auf Dezember 2008
vorgezogen, nachdem Daten aus zwei klinischen Studien bei Erwachsenen
und Kindern eine schnelle und lang anhaltende klinische Remission von
Symptomen dieser Krankheiten belegten. In der EU, der Schweiz und den
USA wurde ACZ885 in der Behandlung von CAPS als Orphan-Arzneimittel
eingestuft - in den USA und der EU auch in der Behandlung
systemischer juveniler idiopathischer Arthritis (SJIA), der
schwersten Form von Arthritis bei Kindern. Gegenwärtig laufen Studien
für die mögliche Anwendung von ACZ885 in anderen Therapiegebieten.
FTY720 (Fingolimod) ist ein neuartiger oral einzunehmender
Arzneimittelkandidat zur Behandlung multipler Sklerose. Vorläufige
Ergebnisse aus der Phase-III-Studie TRANSFORMS, die im Dezember
veröffentlicht wurden, sprechen im Vergleich zu Avonex® (Interferon
beta-1a) für eine überlegene Wirksamkeit von FTY720. Der primäre
Studienendpunkt wurde erreicht, wobei die erste Datenanalyse auf ein
Sicherheitsprofil entsprechend bisheriger Erfahrungen hindeutet.
Weitere Ergebnisse aus der TRANSFORMS-Studie sollen 2009 auf einem
führenden medizinischen Kongress präsentiert werden.
Zulassungsanträge sollen weiterhin wie geplant Ende 2009 eingereicht
werden.
Vaccines and Diagnostics
Für Menveo (MenACWY-CRM) wurden die Zulassungsanträge für die USA und
die EU im August bzw. im Oktober eingereicht. Dieser neue Impfstoff
schützt gegen vier häufige Typen von Meningokokken-Meningitis - A, C,
W-135 und Y. Diese Bakterieninfektion verläuft in vielen Fällen
tödlich. Der erste Zulassungsantrag bezieht sich auf eine
Altersgruppe von elf bis 55 Jahren. Ausserdem ist ein Studienprogramm
der Phase III für den Einsatz bei Kindern im Alter zwischen zwei
Monaten und zehn Jahren im Gange. Nach jüngsten Gesprächen mit der
FDA werden weitere 1500 Kleinkinder in das Programm aufgenommen
werden. Aufgrund dieser neuen Auflage ist der Zulassungsantrag für
den Einsatz bei Kleinkindern in den USA jetzt im Jahr 2011 zu
erwarten.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD
7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 96 700 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
24. Februar 2009 Generalversammlung der Aktionäre (Basel)
23. April 2009 Ergebnisse des ersten Quartals 2009
16. Juli 2009 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des 2. Quartals
2009
22. Oktober 2009 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3.
Quartals 2009
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um
eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis
Konzerngesellschaften.
--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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