Luxusgüter – hochpreisige Güter und Marken im Portfolio (Marc Gabriel)
Unternehmen wie LVMH Moet Hennessy, Hermes International, Kering oder Richemont CIE sind eher durch Ihre Marken Cartier, Montblanc, Bulgari, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Christian Dior, Gucci als durch ihren Firmennamen bekannt.
Autos von Ferrari, Porsche, Mercedes-Benz oder auch Tesla dienen seit Jahren als Statussymbole und Werte, mit denen sich die Schönen und Reichen gerne zeigen und entsprechende Modelle sogar sammeln. Uhren sind ebenfalls ein heiß begehrtes Sammlerobjekt. Einmal in der höchsten Liga angekommen, so möchte man sich auch entsprechend abgrenzen und die Bedürfnisse ändern sich, sei es bei den oben genannten Produkten oder auch bei Reisen, Hotels und Unterhaltungsangeboten.
Der Luxusgütermarkt ist 2022 um mehr als ein Fünftel gewachsen und markierte ein Volumen von über 350 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund lassen die von der Unternehmensberatung Bain & Company erwarteten Wachstumsraten von drei bis acht Prozent jährlich bis 2030 ein Marktvolumen von 540 bis 580 Milliarden Euro erwarten. In Phasen steigenden Wohlstands gibt es nahezu keine Grenzen hinsichtlich neuer Produkte und Dienstleistungen. Von Designermöbel und Yachten bis hin zum Goldsteak für 1700 Euro oder eine Flasche Whiskey für 25.000 Euro. Die Unternehmen verdienen gut und gerne an dem steigenden Wohlstand in Teilen der Weltbevölkerung, womit sich die steigende Nachfrage nach Luxusgütern erklären lässt.
Mit Luxus lässt sich gutes Geld verdienen und davon können Investoren ebenfalls profitieren. Die Aktien der Unternehmen haben sich seit 2017 mindestens verdoppelt, in der Spitze sogar verfünffacht. Kein Wunder, denn egal ob eine Krawatte von Hermes für 215 US-Dollar oder ein feines Parfum für 4000 US-Dollar, die Preise für Luxusgüter sind oft grenzenlos – im Vergleich zum Nutzen des Produkts.
Wer von dem Trend profitieren möchte, dem bietet der Sektor-ETF von Amundi S&P Global Luxury UCITS ETF (ISIN LU1681048630) einen Zugang zu den wichtigsten Aktien aus dem Luxussektor weltweit und eine attraktive Möglichkeit diversifiziert von dem Trend zu profitieren. Die Wertentwicklung lag im Krisenjahr 2022 bei rund 19 Prozent im Minus, während der Anteilspreis sich in den Vorjahren mit 30,8 Prozent (2019) und 24,7 Prozent (2020) und 31,7 Prozent (2021) verteuerte. Dabei überrascht doch, dass sich die Branche insbesondere nach der Corona-Krise schnell erholte.
Wir sehen folgende Gründe hierfür: Zum einen ist es die Kauflust der jüngeren Menschen, der sogenannten Millennials und der Generation Z, die u.a. auch durch Influencer in den Sozialen Medien stärker auf die Marken fixiert sind. Zum anderen lässt sich die steigende Nachfrage nach Luxusgütern und -dienstleistungen durch Regionen erklären, die in den letzten Jahren besonders starkes wirtschaftliches Wachstum zeigten, wie zum Beispiel China oder der Mittlere Osten.
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Aus dem Börse Express PDF vom 18.04.2023