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News aus dem Börse Express PDF vom 29.03.2023 (Pierers Milliarden-Deal - Zahlen von FACC und Kontron - False Balance und das Klima)

Pierer vor Milliarden-Deal

Einer der großen deutschen Autozulieferer, die Nürnberger Leoni (zuletzt 5,1 Mrd. Euro Umsatz), soll von der Börse genommen werden. Im Zuge eines Kapitalschnitts wird der aktuelle 20%-Aktionär Stefan Pierer (über Pierer Industrie) mit frischen 150 Millionen Euro einsteigen und mit 708 Millionen Euro knapp die Hälfte der Leoni-Schulden übernehmen. Wird das Konzept beschlossen, stehen die Alt-Aktionäre am Ende mit leeren Händen da. Da nicht anzunehmen ist, dass eine Hauptversammlung mit ausreichender Mehrheit zustimmen wird, soll das Konzept auf der Grundlage des neuen Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes durchgesetzt werden.

Soll / Ist FACC erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 607,0 Millionen Euro (+22%), ein EBITDA von 44,4 Millionen (+19,4%), ein EBIT von 5,5 Mio. (nach minus 28,5 Mio.) und einen Überschuss von minus 1,0 Mio. Euro (minus 30,5 Mio.) - je Aktie sind es minus 0,02 Euro nach zuvor minus 0,52 Euro. Der Dividendenvorschlag liegt bei 0,0 Euro je Aktie - wie im Vorjahr. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 568,0 Millionen, für das EBITDA bei 49,6 Mio. Euro, das EBIT bei 8,6 Mrd. und unterm Strich sollten minus 2,7 Mio. herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 3x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 7,0 Euro - Potenzial: plus 2 Prozent.

Soll / Ist Kontron erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz (aus fortgeführten Bereichen) von 1,1 Milliarden Euro (+9,3%), ein EBITDA von 109,5 Millionen (+21,5%), ein EBIT von minus 2,1 Mio. (nach plus 40,1 Mio.) und einen Überschuss von 232,5 Mio. Euro (+382%) - je Aktie sind es 3,59 Euro nach zuvor 0,74 Euro. Der Dividendenvorschlag liegt bei 1,0 Euro je Aktie - nach 0,35 im Vorjahr. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 1,27 Milliarden, für das EBITDA bei 126,0 Mio. Euro, das EBIT bei 697 Mio. und unterm Strich sollten 122,4 Mio. herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 7x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 26,8 Euro - Potenzial: plus 44 Prozent.

Bayer, Siemens und SAP mit 35% Sicherheitspuffer 

Während das Zertifikat auf die SAP-Aktie (ISIN: DE000UBS05M7) einen Jahresbruttoertrag von 5,30 Prozent ermöglicht, stellt das Zertifikat auf die Bayer-Aktie (ISIN: DE000UBS03M2) sogar eine Jahresbruttorendite von 7,00 Prozent pro Jahr in Aussicht. Am Beispiel des Zertifikates auf die Siemens-Aktie (ISIN: DE000UBS06M5) soll die Funktionsweise dieses Zertifikatetyps veranschaulicht werden.

False Balance und das Klima - Wolfgang Matejka

Eigentlich interessant, in Zeiten wie diesen, in denen jedes Modewort umgehend via Soziale Medien den Weg in unsere allgemeinen Wortschätze schafft, ist ein Phänomen, das uns seit Jahren in immer größerem Umfang erfasst nur eine Randnotiz im Vokabular: False Balance, die Falsche Ausgewogenheit ist vielen von uns un- oder kaum bekannt. Und das, obwohl sie uns mehr beeinflusst als wir glauben.

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» Analysen zu österreichischen Aktien. Baader Europa bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 15,8 auf 11,2 CHF. Letzter Schlusskurs: 6,25 CHF - durchschnittliches Kursziel: 9,15 CHF. Kepler Cheuvreux bestätigt für Verbund die Empfehlung Reduzieren - und erhöht das Kursziel von 60,0 auf 70,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 75,2 Euro - durchschnittliches Kursziel: 90,26 Euro.< »Internationale Unternehmensnews. Der Flugzeugbauer Airbus verfolgt nicht länger einen Einstieg beim Cybersicherheitsanbieter Evidian aus dem französischen IT-Konzern Atos . Am Morgen hatte der französische Wirtschaftssender BFM berichtet, dass Airbus nicht mit dem Preis - 1,2 Mrd. Euro - für die Beteiligung einverstanden sei und nachverhandeln wolle. Der Gewerbeimmobilien-Spezialisten Aroundtown rechnet im laufenden Jahr unter anderem wegen des Verkaufs von Immobilien mit einem deutlichen Rückgang beim operativen Ergebnis. Der FFO1 soll 2023 auf 300 bis 330 Millionen Euro zurückgehen. 2022 wurde das FFO1-Ergebnis um drei Prozent auf knapp 363 Millionen Euro erhöht. Zudem plant der Immobilienkonzern für 2023, wieder eine Dividende auszuschütten. Sie soll 20 bis 23 Cent betragen. Für das abgelaufene Jahr wird keine Dividende gezahlt. Infineon erhöht nach einer besser als erwarteten Entwicklung im zweiten Geschäftsquartal die Prognosen für das laufende Jahr und geht nun im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr von einem Anstieg des Umsatzes deutlich über den bislang erwarteten 15,5 Milliarden Euro aus, nach 14,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Technologiekonzern Jenoptik will seinen Aktionären für das Jahr 2022 eine höhere Dividende zahlen. Die Investoren sollen 30 Cent je Aktie erhalten und damit fünf Cent mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich ging aufgrund einer Wertminderung vor allem im Zusammenhang einer Neubewertung der Geschäftsperspektiven des Nicht-Photonik-Geschäfts und höherer Steuern der Gewinn um 31,2 Prozent auf 63,9 Millionen Euro zurück. Zudem hatte es im Vorjahr einen positiven Einmaleffekt im Zusammenhang mit den Zukäufen von Trioptics und Interob gegeben. Der kuwaitische Staat hat seinen Anteil am Autobauer Mercedes-Benz verringert. Der Verkauf von etwa 20 Millionen Aktien sei Teil einer Diversifikationsstrategie der Anlagen. Nach der Veräußerung der Anteile hält KIA noch etwa 53 Millionen Papiere und damit knapp fünf Prozent. Der Windpark-Entwickler PNE stellt sein US-Geschäft auf den Prüfstand. Grund dafür sind demnach die hohen erforderlichen Investitionen in dem Land, sowie die zu hinterlegenden Sicherheitsleistungen. Für das Tagesgeschäft insgesamt dieses Jahr schließt das Management einen Ergebnisrückgang nicht aus. Es rechnet 2023 mit einem Ebitda zwischen 30 und 40 Millionen Euro, nach 35,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Der Umsatz legte um gut 30 Prozent auf rund 980 Millionen Euro zu. Das Ebitda stieg um gut 18 Prozent auf rund 184 Millionen Euro. Paukenschlag bei der Schweizer Großbank UBS : Sergio Ermotti kehrt kommende Woche als Konzernchef zurück. Der aktuelle Vorstandschef Ralph Hamers hat sich bereit erklärt, "im Interesse der neuen Kombination, des Schweizer Finanzsektors und des Landes", zurückzutreten. Hamers war erst im November 2020 auf Ermotti gefolgt, welcher die UBS neun Jahre lang geleitet hatte.< »Internationale Analysenews. Warburg Research hat das Kursziel für Evotec von 29 auf 30 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Berenberg hat die Bewertung der Papiere von Heidelberger Druck beim Kursziel von 2,50 Euro mit "Buy" aufgenommen. Goldman Sachs hat das Kursziel für Henkel nach Zahlen von 62 auf 63 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Sell" belassen. Oddo BHF hat das Kursziel für Infineon von 46 auf 50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Hauck Aufhäuser Investment Banking hat das Kursziel für Jost Werke nach finalen Zahlen von 77 auf 80 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Warburg Research hat Takkt von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 16,20 auf 17 Euro angehoben. RBC hat UBS von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft und das Kursziel von 24 auf 20 Franken gesenkt.

 

Relevante Links: Leoni AG, PIERER Mobility AG, ams-OSRAM AG, VERBUND AG, Airbus SE, Atoss Software SE, Aroundtown SA, Infineon Technologies AG, Jenoptik AG, Jenoptik AG, Mercedes-Benz Group, PNE AG, Evotec SE, Heidelberger Druckmaschinen AG, Henkel AG & Co. KGaA, JOST Werke AG, TAKKT AG, FACC AG, Kontron AG