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Berichtssaison startet mit negativen Überraschungen
Die Berichtssaison in den USA nimmt Fahrt auf und verheisst weitere schlechte Neuigkeiten. Die Stimmung der Anleger bleibt weiter volatil. Jedoch weckt der neue US-Präsident auch Hoffnungen auf weitere Konjunkturmassnahmen.
Diese Woche ist geprägt von der Veröffentlichung weiterer Quartalszahlen wichtiger US-amerikanischer Unternehmen. Am Dienstag stehen die Zahlen von Johnson & Johnson und IBM ins Haus, dann folgen am Mittwoch JP Morgan, am Donnerstag die Citigroup und AMD sowie General Electric am Freitag.
'Anleger müssen sich warm anziehen. Es sind anhaltend schlechte Neuigkeiten zu erwarten', warnt Roger Peeters, Analyst bei der Close Brothers Seydler Bank. 'Die Unternehmen werden nichts beschönigen wollen. Stattdessen wird wahrscheinlich versucht werden, möglichst viele Abschreibungen ins ohnehin katastrophale vierte Quartal zu schieben.' Auch wären kaum klare Prognosen für die kommenden Quartale zu erwarten.
Es sei jedoch nicht unbedingt gesagt, dass der Markt die schlechten Zahlen auch negativ aufnehme. 'Die Reaktionen auf die Entwicklungen letzte Woche sind momentan exemplarisch. Wegen schlechter Zahlen ist die Deutsche-Bank-Aktie nach unten gerasselt, das Ergebnis von Intel hat Anleger dagegen kalt gelassen', erläutert Peeters.
Der am Dienstag anstehende Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama weckt vielleicht das Interesse der Investoren. 'Die Vereidigung ist zwar nur ein rein repräsentativer Termin. Aber man wird genau hinhören, ob sich zukünftige Entscheidungen ablesen lassen.' Grundsätzlich könnten durch die Regierungsübernahme der Demokraten mittelfristig andere Industriezweige wieder an Wichtigkeit zunehmen. Nachdem Öl- und Energiekonzerne jahrelang favorisiert worden waren, erhielten nun Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien möglicherweise stärkere Aufmerksamkeit.
Wichtige Konjunkturtermine dieser Woche:
Montag, 19 Jänner:
USA: Börsenfeiertag. Wegen des Martin Luther King Day sind die US-Börsen geschlossen.
Dienstag, 20. Januar:
11.00 Uhr. Deutschland & Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar 2009. Der Marktkonsens erwartet eine leichte Erholung dieses Konjunkturindikators. Für Deutschland prognostiziert die BayernLB daher einen Anstieg um 2,2 Punkte auf -43, für die Eurozone einen Anstieg um 4,1 Punkte auf -42. Experten von HSBC hingegen rechnen mit einem deutlichen Rückgang der Umfragewerte für Deutschland auf -55 Punkte.
18.00 Uhr. USA: Amtseinführung des neuen US-Präsidenten. Barack Obama wird als 44. Präsident der USA vereidigt.
20.00 - 23.00 Uhr. China: Bruttoinlandsprodukt 4. Quartal 2008. Die Dekabank geht davon aus, dass die chinesische Konjunktur vom weltweiten Einbruch der Wirtschaftstätigkeit erfasst wurde. Dies sei bereits in den Zahlen zur Industrieproduktion, zum Aussenhandel und den Einkaufsmanagerindizes deutlich geworden. Die Bank erwartet daher ein Wachstum von nur 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im dritten Quartal lag die Rate noch bei 9 Prozent.
Donnerstag, 22. Januar
04.00 Uhr. Japan: Bank of Japan Zinsentscheid. Weitestgehende Einigkeit bei den Analysten besteht darüber, dass die Bank of Japan ihren ohnehin schon sehr niedrigen Leitzins von 0,1 Prozent nicht weiter senken wird.
Freitag, 23. Januar
10.30 Uhr. Grossbritannien: Bruttoinlandsprodukt 4. Quartal 2008. Die Dekabank erwartet einen Rückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Verantwortlich dafür seien einerseits der Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember und ein Einbruch der Industrieproduktion.
US-Unternehmenstermine dieser Woche:
Dienstag, 20. Januar:
13.00 Uhr. Bank of America Corp, Ergebnis 4. Quartal 2008
13.45 Uhr. Johnson & Johnson, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.05 Uhr. International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4. Quartal 2008
Mittwoch, 21. Januar:
13.00 Uhr. J.P. Morgan Chase & Co, Ergebnis 4. Quartal 2008
13.00 Uhr. United Technologies Corp, Ergebnis 4. Quartal 2008
14.45 Uhr. General Motors Corp (GM), Absatzzahlen weltweit 4. Quartal 2008 und Gesamt 2008
Vorbörslich: Abbott Laboratories Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
Donnerstag, 22. Januar:
12.30 Uhr. Citigroup Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.15 Uhr. Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.15 Uhr. Microsoft Corp, Ergebnis 2. Quartal 2008
Freitag, 23. Januar:
12.30 Uhr. General Electric Co, Ergebnis 4. Quartal 2008
Diese Woche ist geprägt von der Veröffentlichung weiterer Quartalszahlen wichtiger US-amerikanischer Unternehmen. Am Dienstag stehen die Zahlen von Johnson & Johnson und IBM ins Haus, dann folgen am Mittwoch JP Morgan, am Donnerstag die Citigroup und AMD sowie General Electric am Freitag.
'Anleger müssen sich warm anziehen. Es sind anhaltend schlechte Neuigkeiten zu erwarten', warnt Roger Peeters, Analyst bei der Close Brothers Seydler Bank. 'Die Unternehmen werden nichts beschönigen wollen. Stattdessen wird wahrscheinlich versucht werden, möglichst viele Abschreibungen ins ohnehin katastrophale vierte Quartal zu schieben.' Auch wären kaum klare Prognosen für die kommenden Quartale zu erwarten.
Es sei jedoch nicht unbedingt gesagt, dass der Markt die schlechten Zahlen auch negativ aufnehme. 'Die Reaktionen auf die Entwicklungen letzte Woche sind momentan exemplarisch. Wegen schlechter Zahlen ist die Deutsche-Bank-Aktie nach unten gerasselt, das Ergebnis von Intel hat Anleger dagegen kalt gelassen', erläutert Peeters.
Der am Dienstag anstehende Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Barack Obama weckt vielleicht das Interesse der Investoren. 'Die Vereidigung ist zwar nur ein rein repräsentativer Termin. Aber man wird genau hinhören, ob sich zukünftige Entscheidungen ablesen lassen.' Grundsätzlich könnten durch die Regierungsübernahme der Demokraten mittelfristig andere Industriezweige wieder an Wichtigkeit zunehmen. Nachdem Öl- und Energiekonzerne jahrelang favorisiert worden waren, erhielten nun Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien möglicherweise stärkere Aufmerksamkeit.
Wichtige Konjunkturtermine dieser Woche:
Montag, 19 Jänner:
USA: Börsenfeiertag. Wegen des Martin Luther King Day sind die US-Börsen geschlossen.
Dienstag, 20. Januar:
11.00 Uhr. Deutschland & Eurozone: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar 2009. Der Marktkonsens erwartet eine leichte Erholung dieses Konjunkturindikators. Für Deutschland prognostiziert die BayernLB daher einen Anstieg um 2,2 Punkte auf -43, für die Eurozone einen Anstieg um 4,1 Punkte auf -42. Experten von HSBC hingegen rechnen mit einem deutlichen Rückgang der Umfragewerte für Deutschland auf -55 Punkte.
18.00 Uhr. USA: Amtseinführung des neuen US-Präsidenten. Barack Obama wird als 44. Präsident der USA vereidigt.
20.00 - 23.00 Uhr. China: Bruttoinlandsprodukt 4. Quartal 2008. Die Dekabank geht davon aus, dass die chinesische Konjunktur vom weltweiten Einbruch der Wirtschaftstätigkeit erfasst wurde. Dies sei bereits in den Zahlen zur Industrieproduktion, zum Aussenhandel und den Einkaufsmanagerindizes deutlich geworden. Die Bank erwartet daher ein Wachstum von nur 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im dritten Quartal lag die Rate noch bei 9 Prozent.
Donnerstag, 22. Januar
04.00 Uhr. Japan: Bank of Japan Zinsentscheid. Weitestgehende Einigkeit bei den Analysten besteht darüber, dass die Bank of Japan ihren ohnehin schon sehr niedrigen Leitzins von 0,1 Prozent nicht weiter senken wird.
Freitag, 23. Januar
10.30 Uhr. Grossbritannien: Bruttoinlandsprodukt 4. Quartal 2008. Die Dekabank erwartet einen Rückgang um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Verantwortlich dafür seien einerseits der Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember und ein Einbruch der Industrieproduktion.
US-Unternehmenstermine dieser Woche:
Dienstag, 20. Januar:
13.00 Uhr. Bank of America Corp, Ergebnis 4. Quartal 2008
13.45 Uhr. Johnson & Johnson, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.05 Uhr. International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4. Quartal 2008
Mittwoch, 21. Januar:
13.00 Uhr. J.P. Morgan Chase & Co, Ergebnis 4. Quartal 2008
13.00 Uhr. United Technologies Corp, Ergebnis 4. Quartal 2008
14.45 Uhr. General Motors Corp (GM), Absatzzahlen weltweit 4. Quartal 2008 und Gesamt 2008
Vorbörslich: Abbott Laboratories Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
Donnerstag, 22. Januar:
12.30 Uhr. Citigroup Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.15 Uhr. Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 4. Quartal 2008
22.15 Uhr. Microsoft Corp, Ergebnis 2. Quartal 2008
Freitag, 23. Januar:
12.30 Uhr. General Electric Co, Ergebnis 4. Quartal 2008