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Constantia Packaging - Interesse an Anteil ist groß
Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac will bis zu 30 Prozent der Anteile an der Constantia Packaging (CP) verkaufen. Das Interesse potenzieller Investoren soll sehr groß sein, berichtet die Tageszeitung "Die Presse" (Wochenendausgabe). Bis Ende Februar werden unverbindliche Angebote erwartet, im März sollen verbindliche Offerte mit Preisvorstellungen abgegeben werden. Im April könnte der Verkauf über die Bühne sein.
Mit dem Verkauf beauftragt wurden die Bank Rothschild und die Bank Austria. Damit habe das letzte Kapitel "im Wirtschaftskrimi um die Beteiligungen des Constantia-Konzerns" begonnen, so die Zeitung. Offiziell sondiere die holländische Holding Constantia BV den Verkauf. Sie gehört Castelbajac und hält 90 Prozent am Verpackungskonzern, der Rest ist börsennotiert.
Rund 100 Finanzinvestoren und Unternehmen sollen bereits informiert worden sein. Als Käufer werden laut dem Bericht vier Gruppen angesprochen: Staatsfonds, etwa aus Abu Dhabi, China und Russland. Private Equity-Gesellschaften, darunter KKR, Apax und CVC. Betuchte Familien (sogenannte Family Offices) wie Porsche, Quandt (BMW), Oetker oder Strüngmann (Pharma, Solar). Und nicht zuletzt Strategen wie der Papierriese Mondi. Letzteren würden die geringsten Chancen eingeräumt, weil sie mit der Aluminiumsparte der CP - sie hält 90 Prozent an der AMAG - nichts anfangen könnten.
Die Erwartungen an den Kaufpreis für den zum Verkauf stehenden Drittelanteil der CP sollen sehr hoch sein, obwohl der Zeitpunkt nicht optimal sei. Die CP-Aktie sei ebenfalls unter die Räder der Finanzkrise geraten und habe ab August 2008 mehr als die Hälfte ihres Werts verloren. Gemessen am aktuellen Kurs von rund 20 Euro sei die ganze CP an der Börse 340 Mio. Euro wert, ein Drittel somit knapp über 100 Mio. Euro. Allerdings erwarte man einen saftigen Paketaufschlag und gehe nicht vom Börsenkurs aus, zumal das Unternehmen 2008 ein Rekordergebnis erzielt haben dürfte.
Wie viel Castelbajac vom Verkaufserlösen bleiben werde, sei noch offen, denn nach wie vor strittig sei nämlich, ob die Constantia BV tatsächlich für eine 512 Mio. Euro schwere Forderung der Immoeast an die Immofinanz eine Garantie abgegeben habe. Die Constantia Packaging habe dies stets bestritten.
Für Castelbajac sei das kein leichter Schritt: Die Turnauer-Erbin habe im Zuge der Affäre um Immofinanz und Immoeast die Constantia Privatbank (CPB) abgeben müssen. Die fünf Banken, die die Bank aufgefangen haben, wollen sie allerdings nicht behalten. Die 400 Mio. Euro Staatsgarantie, die im Zuge der Rettung gegeben wurde, ist mit April befristet. Bis dahin müsse die klare Trennung von der Immofinanz-Gruppe erfolgen und ein Käufer gefunden sein.
Constantia Packaging B.V. ist die Besitzgesellschaft, in der die Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac ihre Anteile an der Verpackungsgesellschaft hält. Für 2008 geht die Constantia Packaging AG mit weltweit 8.400 Mitarbeitern von einer Umsatzsteigerung von 1,57 Mrd. auf rund 2,1 Mrd. Euro aus. EBITDA und EBIT sollen von 254 auf über 280 Mio. bzw. von 160 über 175 Mio. Euro gesteigert werden.
Die Aktivitäten des Unternehmens umfassen die Bereiche Aluminium, Wellpappe und Flexible Verpackung. Produziert werden in 20 Ländern in Europa, Asien und Amerika Primäraluminium, Aluminiumhalbzeug, Kunststoff- und Alu-Verpackungen, Etiketten, Papier und Wellpappe für die Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, Auto- und Luftfahrtindustrie.
Mit dem Verkauf beauftragt wurden die Bank Rothschild und die Bank Austria. Damit habe das letzte Kapitel "im Wirtschaftskrimi um die Beteiligungen des Constantia-Konzerns" begonnen, so die Zeitung. Offiziell sondiere die holländische Holding Constantia BV den Verkauf. Sie gehört Castelbajac und hält 90 Prozent am Verpackungskonzern, der Rest ist börsennotiert.
Rund 100 Finanzinvestoren und Unternehmen sollen bereits informiert worden sein. Als Käufer werden laut dem Bericht vier Gruppen angesprochen: Staatsfonds, etwa aus Abu Dhabi, China und Russland. Private Equity-Gesellschaften, darunter KKR, Apax und CVC. Betuchte Familien (sogenannte Family Offices) wie Porsche, Quandt (BMW), Oetker oder Strüngmann (Pharma, Solar). Und nicht zuletzt Strategen wie der Papierriese Mondi. Letzteren würden die geringsten Chancen eingeräumt, weil sie mit der Aluminiumsparte der CP - sie hält 90 Prozent an der AMAG - nichts anfangen könnten.
Die Erwartungen an den Kaufpreis für den zum Verkauf stehenden Drittelanteil der CP sollen sehr hoch sein, obwohl der Zeitpunkt nicht optimal sei. Die CP-Aktie sei ebenfalls unter die Räder der Finanzkrise geraten und habe ab August 2008 mehr als die Hälfte ihres Werts verloren. Gemessen am aktuellen Kurs von rund 20 Euro sei die ganze CP an der Börse 340 Mio. Euro wert, ein Drittel somit knapp über 100 Mio. Euro. Allerdings erwarte man einen saftigen Paketaufschlag und gehe nicht vom Börsenkurs aus, zumal das Unternehmen 2008 ein Rekordergebnis erzielt haben dürfte.
Wie viel Castelbajac vom Verkaufserlösen bleiben werde, sei noch offen, denn nach wie vor strittig sei nämlich, ob die Constantia BV tatsächlich für eine 512 Mio. Euro schwere Forderung der Immoeast an die Immofinanz eine Garantie abgegeben habe. Die Constantia Packaging habe dies stets bestritten.
Für Castelbajac sei das kein leichter Schritt: Die Turnauer-Erbin habe im Zuge der Affäre um Immofinanz und Immoeast die Constantia Privatbank (CPB) abgeben müssen. Die fünf Banken, die die Bank aufgefangen haben, wollen sie allerdings nicht behalten. Die 400 Mio. Euro Staatsgarantie, die im Zuge der Rettung gegeben wurde, ist mit April befristet. Bis dahin müsse die klare Trennung von der Immofinanz-Gruppe erfolgen und ein Käufer gefunden sein.
Constantia Packaging B.V. ist die Besitzgesellschaft, in der die Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac ihre Anteile an der Verpackungsgesellschaft hält. Für 2008 geht die Constantia Packaging AG mit weltweit 8.400 Mitarbeitern von einer Umsatzsteigerung von 1,57 Mrd. auf rund 2,1 Mrd. Euro aus. EBITDA und EBIT sollen von 254 auf über 280 Mio. bzw. von 160 über 175 Mio. Euro gesteigert werden.
Die Aktivitäten des Unternehmens umfassen die Bereiche Aluminium, Wellpappe und Flexible Verpackung. Produziert werden in 20 Ländern in Europa, Asien und Amerika Primäraluminium, Aluminiumhalbzeug, Kunststoff- und Alu-Verpackungen, Etiketten, Papier und Wellpappe für die Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, Auto- und Luftfahrtindustrie.
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