In der Schweiz den Anker auswerfen
Sowohl die Schweiz als auch der Schweizer Franken gelten für Investoren auf der ganzen Welt oftmals als sicherer Hafen. Sichere Häfen, die sich in den zuletzt sehr turbulenten Jahren auch als solche bewiesen. Dieser Hort der Stabilität zeigt sich auch beim neidvollen Blick auf die Inflationsraten des Alpen-Staats: Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, fiel im Dezember zum Vormonat um 0,2 Prozent, was eine Jahresteuerung von 2,7 Prozent ergibt ... die Schweiz ist auch eines der wenigen Länder, für die 2023 kein Wachstumsrückgang prognostiziert wird. Ebenso wird erwartet, dass der Großteil der Schweizer Unternehmen im Jahr 2023 mindestens das Gewinnniveau aus dem Vorjahr erreichen oder überschreiten wird.
An der Unternehmensfront zeigt sich die Stärke der Schweiz erst so richtig: Nestlé, weltgrößter Nahrungsmittelkonzern - UBS, weltgrößter Vermögensverwalter - Swiss Re, die Nr. 2 in der Rückversicherung - die Pharmagiganten Roche und Novartis - Givaudan, weltgrößter Hersteller von Aromen und Duftstoffen - Baustoffgigant Holcim, dazu bekannte Marken wie Swatch, ABB, Richemont, Lindt & Sprüngli...
Deren Erfolg schlägt sich auch im Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf nieder. Weltweit belegt die Schweiz hier laut Internationalen Währungsfonds (IWF) für 2021 mit über 92.000 US-Dollar den dritten Platz nach Luxemburg (136.700 Dollar) und Irland (100.130 Dollar) ... Österreich liegt bei 53.638 US-Dollar, ‘Exportweltmeister’ Deutschland kommt auf 51.200, in den USA sind es 70.200.
Doch so sehr Anleger:innen auch von Schweizer Aktien überzeugt sein können, einfach ist es nicht, diese ins Depot aufzunehmen. Denn zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) wird seit Jahren ein Streit um die Handelsbeziehungen geführt. Das hat dazu geführt, dass die EU als Druckmittel der Schweizer Börse in Zürich, der SIX, die Anerkennung als vollständigen Handelsplatz von Aktien seit 2019 verweigert (Stichwort Börsenäquivalenz). Daher können österreichische (und deutsche) Banken für ihre Kund:innen keine Schweizer Aktien mehr in Zürich handeln. Die Schweiz wiederum wollte das nicht auf sich sitzen lassen und erließ einen „Schutzplan“. Dieser beinhaltet, dass Aktien von Schweizer Unternehmen nicht mehr an Börsenplätzen in der EU gehandelt werden dürfen.
Als Ausweg bietet sich dafür ein indirektes Investment per Index-Zertifikat an, etwa auf den Swiss Market Index (SMI). Hier hat die BNP Paribas ein Produkt mit endloser Laufzeit im Angebot.
INFO SMI OPEN END ZERTIFIKAT
ISIN: DE0005437461
Emittent: BNP Paribas
Produkt: Indexzertifikat
Typ: Bull
Basiswert: SMI
Emissionstag: 18.05.2015
Bezugsverhältnis: 100:1
Währung Basiswert: CHF
Währung Produkt: Euro
Währungsgesichert: nein
Laufzeit: endlos
Mehr gibt’s hier
Aus dem Börse Express PDF vom 03.02.2023