Die Rezession dürfte da sein
Die Talfahrt der österreichischen Industrie setzte sich zu Beginn des Schlussquartals 2022 weiter fort. Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex sank im Oktober auf 46,6 Punkte. Damit unterschritt der Indikator den dritten Monat in Folge die Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisierte zudem gegenüber dem Vormonat eine Beschleunigung der Konjunkturverschlechterung. Mehr dazu gibt’s hier.
Soll / Ist Amag erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 449,6 Millionen Euro (plus 36,8%), ein EBITDA von 60,8 Millionen (plus 14,8%) und ein EBIT von 38,8 Mio. (plus 21,5%) und einen Überschuss von 28,3 Mio. Euro (plus 28,1%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für das EBIT lag bei 40,3 Mio. Euro, der Überschuss wurde mit 27,2 Millionen erwartet. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 1,35 Milliarden Euro (+46,6%), ein EBITDA von 217,4 Millionen (plus 48,3%), ein EBIT von 151,6 Millionen (plus 80,8%) und ein Überschuss von 106,7 Mio. (plus 87%). Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 2x Halten und 2x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 34,3 Euro - Potenzial: plus 19 Prozent.
Konzerne mit Rekord-Gewinnen, aber der DAX tiefrot. Wie passt das zusammen? (Adrian Roestel Leiter Portfoliomanagement bei Huber, Reuss & Kollegen in München)
Die Wurzel der hohen Inflation liegt im verknappten Angebot. Bei solchen Störungen ist eine Zinspolitik wenig effizient, weil sie das starre Angebot nicht beeinflussen kann. Die Zentralbanken müssen den Zins also sehr stark erhöhen...
Es lastet viel auf Gold, was wenn nicht mehr... Zertifikat des Monat Nominierung V
BNP Paribas nominiert einen ETC auf den Goldpreis, der zuletzt von Seiten der Zinsen wie auch dem starken US-Dollar unter Druck gekommen ist. Doch diese Druckperiode wird früher oder später enden, mit einem ETC ist man ohne Lagerkosten etc. 1 zu 1 dabei. Gold ETC / DE000PS7G0L8
Abgesicherte Erste und OMV mit 10,5% Kupon - Zertifikat des Monats Nominierung VI
RCB emittiert eine Multi-Aktienanleihe auf die beiden österreichischen Aktienschwergewichte Erste Group und OMV. Fix sind Zinskupons von 10,5% während der zweijährigen Laufzeit. Und eine nur am Schluss geltende Barriere von 60% der Startkurse. 10,5% Österreich Plus Aktienanleihe / AT0000A311Z0.
MIX
»Analysen zu österreichischen Aktien. Kempen bestätigt für CA Immo die Empfehlung Neutral - und reduziert das Kursziel von 31,5 auf 30,0 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 30,85 Euro - durchschnittliches Kursziel: 36,42 Euro. HSBC bestätigt für Erste Group die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 46,0 auf 47,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 24,81 Euro - durchschnittliches Kursziel: 38,79 Euro. BNP Paribas Exane nimmt die mit einem Neutral einstellte Coverage (November 2021) für voestalpine mit der Empfehlung Outperformer wieder auf - und nennt 27,4 Euro als Kursziel (zuvor waren es 33,0 Euro). Letzter Schlusskurs: 22,08 Euro - durchschnittliches Kursziel: 26,63 Euro.< »Amag hat den Gewinn in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um rund 80 Prozent auf 106,7 Mio. Euro. gesteigert. Das EBITDA stieg um 48 Prozent auf 217,4 Mio. Euro, ein historischer Höchstwert. Amag profitierte dabei von einem höheren Aluminiumpreis sowie von Preisanpassungen infolge gestiegener Kosten. Beim Ausblick auf das Gesamtjahr engt der Konzern die Bandbreite für das operative Ergebnis etwas ein und geht nun von einem EBITDA zwischen 230 bis 250 Mio. Euro aus. Bei der Präsentation des Halbjahresergebnisses wurde die Untergrenze noch bei 220 Mio. Euro angesetzt (Anm. der Bloomberg-Konsens rechnet mit 254 Mio. Euro).< »AT&S. Laut Bloomberg-Meldung erhöhte JPMorgan AM UK die Netto-Short-Position um 15,5% auf nun 1,19 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 1,89% des Kapitals aus.< »OMV. Im Jahr 2019 kündigte OMV Neuseeland die beabsichtigte Veräußerung ihrer 69-prozentigen Beteiligung am Maari-Feld an Jadestone Energy an. Nach fortlaufenden Gesprächen mit Jadestone Energy wurde die gemeinsame Entscheidung getroffen, die Transaktion nicht weiter zu verfolgen. »Telekom Austria. S&P hebt das Rating von BBB+ auf A- an. Der Ausblick ist stabil. < »Internationale Unternehmensnews: Die weltgrößte Bierbrauerei AB Inbev blickt dank einer anhaltend hohen Nachfrage etwas optimistischer auf das laufende Jahr. Bei der Prognose für den operativen Gewinn erhöhte der Konzern das untere Ende der Spanne. Das um Sondereffekte bereinigte Ebitda soll zwischen 6 und 8 Prozent zulegen. Bislang hatte AB Inbev 4 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt. Im dritten Quartal zog das operative Ergebnis um 6,5 Prozent auf 5,3 Milliarden US-Dollar an. Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf wird dank einer anhaltend robusten Entwicklung optimistischer und erhöht seine Umsatzprognose. So soll das organische Wachstum 2022 bei neun bis zehn Prozent liegen. Dabei zeigte sich das Management zuversichtlich, das obere Ende der Spanne zu erreichen. Zuvor hatte das Unternehmen ein Umsatzplus am oberen Ende eines mittleren einstelligen Bereichs in Aussicht gestellt. Die bereinigte operative Marge soll weiter auf dem Vorjahresniveau von 13 Prozent liegen. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 16,9 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat das dritte Quartal mit einem massiven Verlust beendet und eine Kapitalerhöhung im Volumen von vier Milliarden Franken angekündigt (das Volumen entspricht fast einem Drittel der aktuellen Marktkapitalisierung - fix ist, dass die Saudi National Bank davon 1,5 Mrd. übernimmt). In der Periode von Juli bis September 2022 schrieb die Bank einen Reinverlust von rund vier Milliarden Franken. Es ist der vierte Quartalsverlust in Folge. Letztmals schrieb die CS im dritten Quartal 2021 einen Gewinn und zwar in der Höhe von 434 Millionen Franken. Der Verlust umfasst den Angaben zufolge eine Wertberichtigung latenter Steuerguthaben in Verbindung mit der Strategieüberprüfung der Bank in der Höhe von 3,7 Milliarden Franken. Gestiegene Kosten zusätzlich zur saisonal schwächeren Nachfrage drücken auf den operativen Gewinn des Kochboxenlieferanten Hellofresh . Zwar stieg der Umsatz der Monate Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Drittel auf 1,86 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ebitda brach um fast 40 Prozent ein. Im dritten Quartal schrieb die Lufthansa auch unter dem Strich wieder klar schwarze Zahlen. Der Überschuss lag in der stärksten Reisezeit des Jahres bei 809 Millionen Euro nach einem Verlust von 72 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Den operativen Gewinn konnte der Konzern auf etwa 1,1 Milliarden Euro mehr als vervierfachen. Lufthansa will nun die verbliebenen Staatshilfen für ihre Auslandstöchter Austrian und Brussels bis Ende Dezember zurückzahlen. Der Umsatzrückgang beim Facebook-Konzern Meta hat sich im vergangenen Quartal beschleunigt. Zugleich steigen die Kosten - und die Entwicklung virtueller Metaverse-Welten verschlingt bei unklaren Erfolgsaussichten weiter Milliarden. Den Anlegern gefällt das alles gar nicht: Die Meta-Aktie sackte im nachbörslichen Handel zeitweise um rund ein Fünftel ab. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um vier Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar. Unterm Strich brach der Gewinn um 52 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar ein. Für das laufende Vierteljahr stellte Meta einen Erlösrückgang um bis zu zehn Prozent in Aussicht. Ein brummendes Wartungsgeschäft und der starke US-Dollar beflügeln die Geschäftserwartungen des Münchner Triebwerksbauers MTU . So dürfte der Umsatz im laufenden Jahr jetzt auf den Rekordwert von 5,4 bis 5,5 Milliarden Euro klettern. Bisher war der Vorstand von 5,2 bis 5,4 Milliarden ausgegangen. Das bereinigte Ebit soll statt um einen mittleren 20er-Prozentsatz jetzt um einen niedrigen 30er-Prozentsatz steigen. Im dritten Quartal erzielte MTU einen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro, gut ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor. Der bereinigte operative Gewinn legte um 35 Prozent auf 158 Millionen Euro zu. Der Elektronikriese Samsung hat angesichts der zurückgehenden Nachfrage für Speicherchips im dritten Quartal auch unter dem Strich deutlich weniger verdient. Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um fast ein Viertel Prozent auf 9,4 Billionen Won (etwa 6,6 Milliarden Euro). Der Umsatz kletterte den endgültigen Daten zufolge um knapp vier Prozent auf fast 77 Billionen Won. Besonders die Schwäche des PC-Markts und die ebenfalls nachlassende Nachfrage nach Mobilgeräten und Fernsehern wirkten sich auf das Chip-Geschäft aus. Trotz anhaltender Lieferkettenprobleme hat der französische Elektrokonzern Schneider Electric im dritten Quartal einen Umsatzsprung hingelegt. Der Erlös stieg auch dank höherer Preise kräftig. Organisch lag das Wachstum bei 12,1 Prozent auf knapp 8,8 Milliarden Euro, Beim Ölkonzern Shell fiel der um Sondereffekte bereinigte Gewinn in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Rekordergebnis im zweiten Quartal um 18 Prozent auf 9,4 Milliarden Dollar. Das ist aber immer noch das zweitbeste Quartalsergebnis der Geschichte des Konzerns. Shell kündigte zudem den Rückkauf von Aktien für vier Milliarden Dollar sowie eine Dividendenerhöhung an. Der Öl- und Energiekonzern Totalenergies hat im dritten Quartal dank stark gestiegener Preise für Öl und Gas deutlich mehr verdient. Der Gewinn ist trotz einer erneuten Abschreibung von 3,1 Milliarden US-Dollar auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten um 43 Prozent auf 6,6 Milliarden US-Dollar gestiegen. Für das Quartal will das Management eine Dividende wie in den vergangenen beiden Jahresviertel in Höhe von 0,69 Euro zahlen. Der Konsumgüterkonzern Unilever hat nach einem starken dritten Quartal erneut seine Umsatzprognose angehoben. Auf Jahressicht wird nun ein organisches Wachstum von mehr als acht Prozent erwartet - mehr als 6,5 Prozent hieß es bisher. Im dritten Quartal stieg der Umsatz aus eigener Kraft um 10,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. Unilever profitierte vor allem von Preiserhöhungen, die 12,5 Prozent zum Wachstum beitrugen. Das Verkaufsvolumen sank um 1,6 Prozent. Der schwedische Autobauer Volvo hat im dritten Quartal kaum noch Gewinn gemacht. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre 333 Millionen Schwedische Kronen (30 Mio. Euro) Gewinn und damit 85 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Ergebnisse seien von zahlreichen Widrigkeiten belastet worden, vor allem Kostensteigerungen bei Rohmaterialien. Zudem mussten weiter Halbleiter am teuren Spotmarkt beschafft werden. Auch Beteiligungsverluste trugen dazu bei, dass das operative Ergebnis um 38 Prozent auf 2,1 Milliarden Kronen zurückging. Dabei hatte Volvo wie auch andere Autobauer von deutlich gestiegenen Verkaufspreisen profitiert. Volvo lieferte mit knapp 138.000 Autos acht Prozent weniger an die Kunden aus, setzte aber mehr Autos an Händler ab als vor einem Jahr. Der Umsatz zog auch dank Wechselkurseffekten und höheren Preisen um 30 Prozent auf 79,3 Milliarden Kronen an.< »Internationale Analysenews: JPMorgan hat das Kursziel für Delivery Hero vor Zahlen von 60 auf 50 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. JPMorgan hat Ströer auf "Negative Catalyst Watch" gesetzt und das Kursziel von 43 auf 41 Euro gesenkt. Die Einstufung lautet weiter "Neutral". <
(S&P500-Index, Schluss)
Universal Health 13,13%Universal Health 13,13%Rollins Inc 10,04%Enphase Energy Inc 9,90%CoStar Group Inc 7,44%Freeport-McMoRan 5,27%Ameriprise Financial 5,12%Hess Corp 4,82%SolarEdge 4,67%Visa Inc 4,60%Teledyne 4,52%Assurant Inc -10,47%Alphabet Inc -9,64%Alphabet Inc -9,14%Boeing Co/The -8,77%Seagate -7,95%Avery Dennison -7,78%Microsoft Corp -7,72%F5 Inc -7,22%Chipotle Mexican -6,82%Masco Corp -5,73%
(BE500-Index, heute)
Aegon NV 7,25%Aegon NV 7,25%Carrefour SA 6,24%Kesko Oyj 5,98%AB InBev 5,30%Repsol SA 3,83%OMV AG 3,79%Vitrolife AB 3,87%Shell PLC 3,50%Accor SA 3,28%Galp Energia SGPS 2,95%Credit Suisse Group -11,67%Sweco AB -10,73%Volvo Car AB -6,65%Neste Oyj -6,24%Nemetschek SE -5,99%Orkla ASA -6,19%STMicroelectronics -5,52%ASM International -5,48%Moncler SpA -5,33%Jeronimo Martins -4,78%
(HDAX-Index, heute)
Daimler Truck 2,94%Daimler Truck 2,94%FMC 1,75%Vantage Towers AG 1,65%Vonovia SE 1,59%HelloFresh SE 1,48%LEG Immobilien SE 1,21%TAG Immobilien AG 1,22%Fresenius SE & Co 1,09%Deutsche Bank AG 1,16%Telefonica Deutschl. 0,85%Nemetschek SE -7,01%Ströer SE & Co. -6,92%CANCOM SE -3,94%SUSE SA -3,72%Wacker Chemie AG -3,19%VERBIO -2,77%Varta AG -2,74%Bechtle AG -2,68%Delivery Hero SE -2,69%Software AG -2,53%
(ATXPrime-Index, heute)
FACC AG 9,96%FACC AG 9,96%Lenzing AG 5,06%AMAG 4,27%Semperit AG 3,82%OMV AG 3,74%SBO 3,44%Palfinger AG 2,94%CA Immobilien 2,43%Raiffeisen Bank 2,18%Mayr Melnhof 2,09%AT&S -1,25%ANDRITZ AG -0,25%BAWAG Group AG -0,04%Warimpex 0,00%Strabag SE 0,00%Kapsch TrafficCom 0,00%Frequentis AG 0,00%Flughafen Wien AG 0,00%Addiko Bank AG 0,00%S IMMO AG 0,22%
Relevante Links: Erste Group Bank AG, OMV AG, Raiffeisen Bank International AG, AMAG Austria Metall AG, CA Immobilien Anlagen AG, voestalpine AG, AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, Telekom Austria AG, Beiersdorf AG, HelloFresh SE, Deutsche Lufthansa AG, Meta Platforms Inc., MTU Aero Engines AG, Delivery Hero SE, Ströer SE & Co. KGaA