News aus dem Börse Express PDF vom 11.08.2022 (Höhere Ölnachfrage - Zahlen von Do&Co, Mayr-Melnhof, Österreichische Post, Valneva, Varta - ams-Osram, Erste Group, Flughafen Wien, Kontron, voestalpine ... der Zins ist zurück ...)
Öl wieder auf Kurs Dreistelligkeit
Der Ölpreis legt heute deutlich zu (und liegt nur noch knapp unter der 100 US-Dollar-Marke), nachdem die IEA die Nachfrageprognose erhöhte. Diese erwartet nun für das laufende Jahr ein Wachstum der weltweiten Ölnachfrage um 2,1 Millionen Barrel pro Tag, 380.000 Barrel mehr als bisher.
Do&Co erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2022/23 einen Umsatz von 288,31 Millionen Euro (plus 180,3%), ein EBITDA von 29,16 Millionen (plus 31,0%), ein EBIT von 14,83 Mio. (plus 53,8%) und einen Überschuss von 3,35 Millionen (plus 53,7%). Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung zu den Zahlen gab es keine. Aktuell gibt es von Analysten 5x Kaufen, 0x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 112,4 Euro - Potenzial: plus 45 Prozent.
Mayr-Melnhof erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 1,16 Milliarden Euro (plus 78,6%), ein EBITDA von 220,8 Millionen (plus 252%), ein EBIT von 173,8 Mio. (plus 463%) und einen Überschuss von 126,3 Millionen (plus 589%). Eine Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für die Zahlen gab es nicht. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 2,22 Mrd. Euro (plus 72,0%), ein EBITDA von 375,8 Mio. (plus 141,7%), ein EBIT von 285,0 Mio. (plus 209,3%) und ein Überschuss von 205,8 Millionen (plus 231,0%) Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 188,8 Euro - Potenzial: plus 18 Prozent.
Österreichische Post erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 610,4 Mio. Euro (minus 0,8%), ein EBITDA von 98,2 Millionen (plus 14,9%), ein EBIT von 51,4 Mio. (plus 17,6%) und einen Überschuss von 24,3 Millionen (minus 29,2%). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 586,0 Mio. Euro, das EBITDA wurde mit 78,6 Mio. erwartet, das EBIT mit 39,0 Mio. und unterm Strich sollten 28,0 Mio. herauskommen. In Summe des 1. Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 1,21 Mrd. Euro (minus 4,0%), ein EBITDA von 179,4 Mio. (minus 2,7%), ein EBIT von 91,0 Mio. (minus 12,0%) und ein Überschuss von 54,8 Millionen (minus 34,9%). Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 3x Halten und 3x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 28,2 Euro - Potenzial: minus 3 Prozent.
Der Zins ist zurück (Andreas Görler, sen. Wealth Manager und zert. Fachmann für nachhaltige Investments, -Wellinvest- Pruschke & Kalm GmbH)
45 Jahre kannten die Kapitalmarktzinsen praktisch nur eine Richtung: nach unten. Nach der Finanzkrise und der deutlichen Erhöhung der Staatsverschuldungsquoten der Industrieländer wurden die Zinssätze an Geld- und Kapitalmärkten, durch immer größere Volumina der internationalen Anleihen-Kauf-Programme, künstlich niedrig gehalten.
Volles Europa-Potenzial mit 25 Prozent Puffer - Zertifikat des Monat Nominierung IV
BNP Paribas nominiert ein Bonus-Zertifikat auf den europäischen Aktienleitindex EuroStoxx50. Nach oben ist man 1:1 dabei, fixe 4,49% (p.a.) gibt’s, wenn der Kurs bis kommenden März nicht um mehr als 25 Prozent fällt: INFO Bonus auf den EURO STOXX 50 / DE000PF55FM0
MIX
»Analysen zu österreichischen Aktien: Credit Suisse bestätigt für ams-Osram die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 8,0 auf 9,5 CHF. Letzter Schlusskurs: 8,134 CHF - durchschnittliches Kursziel: 10,88 CHF. Citi bestätigt für Erste Group die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 36,5 auf 35,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 24,92 Euro - durchschnittliches Kursziel: 39,66 Euro.< »Do&Co hat seine Erholung von den Auswirkungen der Coronapandemie im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 fortgesetzt. Eine gute Nachfrage bescherte dem Unternehmen mit 288,31 Mio. Euro das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte, nach 102,84 Mio. Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Gewinn kletterte um 54 Prozent auf 3,35 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) um 54 Prozent auf 14,83 Mio. Euro. Belastend wirkte die Abwertung der türkischen Lira. Einen konkreten Ausblick auf das Gesamtjahr wagte das Unternehmen nicht.< »Flughafen Wien. Der australische Fonds IFM hat wie bereits Mitte Juni angekündigt ein Teilangebot für 9,99 Prozent der Anteile am Flughafen Wien veröffentlicht. Das Angebot richtet sich an die Streubesitz-Aktionäre, denen 33,00 Euro je Aktie geboten werden. IFM hält bereits knapp über 40 Prozent der Flughafen-Anteile. Der Angebotspreis entspricht einer Prämie von 25,5 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des letzten Handelstages vor der Ankündigung der Airports Group Europe vom 13. Juni 2022 und einer Prämie von 21,3 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs (VWAP) der letzten sechs Monate vor der Ankündigung. Das Angebot kann bis 6. Oktober um 17 Uhr angenommen werden.< »Kontron (S&T) hat mit der VINCI Energies S.A. Verträge über den Verkauf erheblicher Teile des IT-Services Geschäfts der Kontron Gruppe abgeschlossen. Mit dem Verkauf folgt Kontron der Wachstumsstrategie im Technologiebereich rund um das Internet der Dinge (IoT). Wurde im Rahmen des Projekts „Focus“ zunächst der Verkauf des kompletten IT-Services Segments evaluiert, haben unterschiedliche strategische Überlegungen dazu geführt, dass die in diesem Bereich in den Ländern Österreich, Rumänien, und Ungarn tätigen Tochtergesellschaften im Moment nicht verkauft werden. Der Umsatz der verkauften Einheiten entspricht einem abgehenden Umsatz von 338 Mio.Euro bei einer Profitabilität von 41 Mio. EBITDA (im Geschäftsjahr 2021). Der Transaktionspreis beläuft sich auf ca. 400 Mio. Euro ausgehend von der erwarteten Nettoliquidität bei Abschluss der Transaktion. CFO Richard Neuwirth sowie COO Michael Jeske werden im Zuge der Transaktion aus dem Vorstand der Kontron AG ausscheiden. Clemens Billek, übernimmt die CFO Funktion.< »Mayr-Melnhof. Eine hohe Nachfrage sowie mehrere Werkszukäufe haben dem Kartonhersteller zu einem Ergebnissprung im ersten Halbjahr verholfen. Unterm Strich stand ein Periodengewinn von 205,8 Mio. Euro, um 231 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Geprägt war das Ergebnis insbesondere von der Einbeziehung der vor einem Jahr erworbenen Karton- und Papierwerke MM Kwidzyn und MM Kotkamills. Die hohe Kosteninflation wurde durch Preisanpassungen, Kostenkontrolle und gesteigerte betriebliche Effizienz abgefedert. < »Österreichische Post hat im ersten Halbjahr 2022 einen Ergebnisrückgang hinnehmen müssen. Das EBIT reduzierte sich im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 91 Mio. Euro, der Umsatz um 4 Prozent auf 1,21 Mrd. Euro. In Österreich gab es bei den Packerln einen Erlösrückgang von fünf Prozent, bei der türkischen Tochter Aras Cargo lag der Rückgang bei 20 Prozent, in Ost- und Südosteuropa bei zehn Prozent. Die Brief- und Werbepost gab konzernweit um 1,4 Prozent nach. Im Geschäftsfeld Filiale & Bank gab es ein Umsatzplus von 49,3 Prozent. Zum Ausblick meinte das Unternehmen, dass der Umsatz möglichst nahe an jenem des Vorjahres von 2,5 Mrd. Euro angepeilt wird. Das EBIT wird weiter zwischen den Jahren 2021 (205 Mio. Euro) und 2020 (161 Mio. Euro) gesehen.< »Valneva erzielte im ersten Halbjahr 2022 einen Umsatz von 93,2 Mio. Euro, gegenüber 47,5 Mio. im Vorjahr. Im Gesamtjahr sollen es 340 bis 360 Millionen sein. Das bereinigte EBITDA-Minus im ersten Halbjahr erhöhte sich von 80,1 auf 136,0 Millionen.< »Varta. Nach einem schwachen Ergebnis im zweiten Quartal rechnet der Konzern im laufenden Jahr nur noch mit einem Umsatz von 880 bis 920 Millionen Euro, statt bisher 0,95 bis 1 Milliarde Euro. Beim bereinigten Ebitda dürften es 200 bis 225 Millionen Euro werden. Hier wurden zuvor 260 bis 280 Millionen angestrebt. 2021 hatte der Konzern beim Umsatz 903 Millionen Euro erreicht; der operative Gewinn lag bei 283 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr ging das operative Ergebnis - wie bereits seit Ende Juli bekannt - um 39 Prozent auf 69 Millionen Euro zurück. Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 377 Millionen Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn um 94 Prozent auf 2,8 Millionen Euro ein. Der Gewinneinbruch geht unter anderem auf höhere Abschreibungen infolge der geplanten Erweiterung der Produktionskapazitäten zurück. »voestalpine investiert in den kommenden Jahren fast 100 Millionen Euro in den Ausbau der Feuerverzinkungsanlagen am Standort Linz. Die Investition ermöglicht eine weitere Qualitätssteigerung bei der Herstellung von verzinkten und unbeschichteten Kaltbandprodukten. Im August starten die ersten baulichen Maßnahmen an der Feuerverzinkung 4, der technologische Hochlauf ist mit 2025/26 geplant. < »Wienerberger. Laut Bloombergs-Meldung ging Exane AM eine Netto-Short-Position in Höhe von 0,51% des Aktienkapitals ein. Das ist die einzige offiziell gemeldeten Leerverkaufsposition.< »Internationale Unternehmensnews: Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group
(BE500-Index, heute)
Orron Energy ab 11,92%Orron Energy ab 11,92%Aegon NV 8,83%Entain PLC 6,23%Harbour Energy 6,11%Ambu A/S 4,67%K+S AG 3,68%Genmab A/S 3,64%Aker BP ASA 3,55%AVEVA Group PLC 3,37%VERBIO 3,20%Sanofi -6,92%Synlab AG -5,79%Orsted AS -5,61%TOMRA Systems ASA -4,70%GSK PLC -4,63%Rio Tinto PLC -3,81%Talanx AG -3,30%NN Group NV -2,90%Airtel Africa PLC -3,00%Gen. des Etabliss. -2,48%
(HDAX-Index, heute)
Ströer SE & Co. 7,59%Ströer SE & Co. 7,59%SUSE SA 5,96%K+S AG 4,96%Jenoptik AG 3,32%CompuGroup 2,83%Nagarro SE 2,66%E.ON SE 2,68%SMA Solar AG 2,59%VERBIO 2,34%Evotec SE 2,15%TAG Immobilien AG -3,65%Talanx AG -3,14%Uniper SE -2,23%Continental AG -2,00%Daimler Truck AG -1,93%ProSiebenSat.1 SE -1,87%Covestro AG -1,70%BASF SE -1,52%Kontron AG -1,37%Siemens AG -1,39%
(ATXPrime-Index, heute)
Österreichische Post 3,51%Österreichische Post 3,51%Frequentis AG 3,47%Mayr Melnhof 3,21%SBO 2,78%Raiffeisen Bank 2,31%OMV AG 2,02%voestalpine AG 1,53%UBM Development 1,50%Strabag SE 1,61%Zumtobel Group AG 1,31%DO & CO AG -6,16%Kapsch TrafficCom -2,01%Addiko Bank AG -1,90%Marinomed Biotech -1,82%AT&S -1,19%Porr Ag -0,80%Telekom Austria AG -0,47%Palfinger AG -0,38%Verbund AG -0,38%FACC AG -0,27%
Relevante Links: ams-OSRAM AG, Erste Group Bank AG, DO & CO AG, Flughafen Wien AG, Kontron AG, Kontron AG, Mayr-Melnhof Karton AG, Österreichische Post AG, Valneva SE, Varta AG, voestalpine AG, Wienerberger AG, Adler Real Estate AG, Bilfinger SE, Ceconomy AG, Daimler Truck Holding AG, Deutsche Telekom AG, Deutz AG, Evotec SE, K+S Aktiengesellschaft, ProSiebenSat.1 Media SE, RWE AG, Salzgitter AG, ThyssenKrupp AG, Siemens AG, SMA Solar Technology AG, SYNLAB AG, TAG Immobilien AG