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Basilea auf dem Weg zu einem führenden Antiinfektiva-Unternehmen, unterstützt durch starke Finanzergebnisse 2021

  • 65%iger Anstieg der direkt verbuchten (non-deferred) Umsätze durch Cresemba und Zevtera
  • Ausweis eines Betriebsgewinns von CHF 1.2 Mio.
  • Zukünftiger strategischer Fokus auf Antiinfektiva
  • Prüfung strategischer Optionen zur Maximierung des Werts der Onkologie-Projekte
  • Nachhaltige Profitabilität ab dem Geschäftsjahr 2023 erwartet

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Basel, 15. Februar 2022

Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN), ein biopharmazeutisches Unternehmen mit bereits vermarkteten Produkten, veröffentlichte heute die Finanzergebnisse für das am 31. Dezember 2021 beendete Geschäftsjahr und gab strategische Entscheidungen zur Optimierung des Werts ihrer beiden Geschäftsbereiche Antiinfektiva und Onkologie bekannt.

David Veitch, Chief Executive Officer, erklärte: «Basierend auf einer strategischen Analyse haben wir entschieden, unsere Aktivitäten in den Bereichen Antiinfektiva und Onkologie voneinander zu trennen. Unsere beiden Geschäftsbereiche befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien und erfordern daher unterschiedliche Ansätze. Für unsere Onkologie-Aktivitäten streben wir eine Wertoptimierung durch Transaktionen für einzelne Projekte oder auf Portfoliobasis mit auf onkologische Arzneimittel spezialisierten Partnern an. Wir werden uns in Zukunft auf die Entwicklung innovativer Medikamente für die Behandlung schwerer Infektionen durch Bakterien und Pilze konzentrieren. Aufgrund unserer nachgewiesenen Expertise, Antiinfektiva von der Forschung und Entwicklung bis zur Marktreife zu bringen, ist Basilea in einer hervorragenden Position, um von dem sich verbessernden Geschäftsumfeld für Antiinfektiva zu profitieren und ein führendes Unternehmen in diesem Bereich zu werden.»

Adesh Kaul, Chief Financial Officer, sagte: «Wir haben im Jahr 2021 sehr gute Finanzergebnisse erzielt. Die Performance und die Fortschritte im Geschäftsbereich Antiinfektiva spiegeln sich in der Steigerung der Lizenzeinahmen um 29 % im Vergleich zum Vorjahr und in dem mehr als fünffachen Anstieg der regulatorischen und umsatzbezogenen Meilensteinzahlungen auf CHF 49 Mio. im Jahr 2021 wider. Auch dank der weiterhin konsequenten Kontrolle unserer Kostenstruktur konnten wir unseren operativen Cashflow weiter verbessern. Unsere strategische Entscheidung, uns auf Antiinfektiva zu konzentrieren, beschleunigt unsere Entwicklung hin zu nachhaltiger Profitabilität, die wir ab 2023 anstreben. Dies verschafft uns auch die finanzielle Flexibilität, sowohl in unsere interne Pipeline zu investieren als auch Zugriff auf extern entwickelte Projekte zu erhalten.»

2022 wird Basilea die Kontinuität und den Fortgang der Projekte gewährleisten und ihre Aktivitäten im Bereich Onkologie fortführen. Dabei wird sich das Unternehmen hinsichtlich Derazantinib auf die Fortführung der FIDES-01-Studie bei intrahepatischem Cholangiokarzinom (iCCA) und der FIDES-03-Studie bei Magenkrebs konzentrieren. Hingegen wird das FIDES-02-Programm bei fortgeschrittenem Blasenkrebs zurückgestellt. Das bedeutet, dass in einige Teilstudien keine neuen Patienten mehr aufgenommen werden. Dies betrifft die Teilstudie zur Erstlinienbehandlung von Patienten, für die eine Behandlung mit Cisplatin nicht möglich ist, sowie die Teilstudie zur Zweitlinienbehandlung von Patienten, die auf eine frühere Behandlung mit anderen FGFR-Inhibitoren nicht angesprochen haben. Die Rekrutierung von Patienten für diese Teilstudien hat sich aufgrund des sich entwickelnden Wettbewerbsumfelds bei der Behandlung von Blasenkrebs als schwierig herausgestellt. Für die verbleibende Teilstudie, in der die Zweitlinienbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Blasenkrebs untersucht wird, wurde die Patientenrekrutierung für die erste Stufe abgeschlossen. Derzeit läuft das Follow-up der Patienten bis zum Vorliegen aussagekräftiger Daten.

Zusammenfassung der Finanzergebnisse

Der Gesamtumsatz stieg im Geschäftsjahr (GJ) 2021 um 16 % im Vergleich zum Vorjahr und belief sich auf CHF 148.1 Mio. (GJ 2020: CHF 127.6 Mio.), was die insbesondere für Cresemba erzielten regulatorischen und kommerziellen Fortschritte widerspiegelt. Die Erträge aus direkt realisiertem Umsatz (non-deferred revenue) mit Cresemba und Zevtera stiegen um 64.7 % auf CHF 128.8 Mio. (GJ 2020: CHF 78.2 Mio.). Darin enthalten sind Lizenzeinnahmen (Royalties) für Cresemba, die sich um 29.1 % auf CHF 53.2 Mio. erhöhten (GJ 2020: CHF 41.2 Mio.), sowie Abschlags- und Meilensteinzahlungen in Höhe von CHF 49.4 Mio. (GJ 2020: CHF 9.0 Mio.). Der sonstige Umsatz belief sich auf CHF 16.6 Mio. (GJ 2020: CHF 15.2 Mio.), einschliesslich von CHF 14.0 Mio. Kostenerstattungen durch BARDA (GJ 2020: CHF 13.2 Mio.), wodurch ein wesentlicher Teil der im Zusammenhang mit dem Phase-3-Programm für Ceftobiprol ausgewiesenen Entwicklungsaufwendungen kompensiert wurde.1

Mit CHF 93.2 Mio. (GJ 2020: CHF 97.4 Mio.) blieb der Forschungs- und Entwicklungsaufwand im GJ 2021 stabil. Die Aufwendungen entstanden hauptsächlich im Zusammenhang mit den Kosten für das Phase-3-Programm für Ceftobiprol, den Kosten für die laufenden präklinischen und klinischen Programme für Derazantinib und Lisavanbulin, die laufenden pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol sowie für die abschliessenden Arbeiten im präklinischen Programm für BAL0891.

Der Vertrieb-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand belief sich auf CHF 29.7 Mio. (GJ 2020: CHF 29.4 Mio.) und die Kosten für verkaufte Produkte blieben unverändert bei CHF 24.1 Mio. (GJ 2020: CHF 24.1 Mio).

Für das GJ 2021 konnte ein Betriebsgewinn von CHF 1.2 Mio. ausgewiesen werden, verglichen mit einem Betriebsverlust von CHF 8.2 Mio. für das GJ 2020. Der Konzernverlust wurde auf CHF 6.8 Mio. verringert (GJ 2020: CHF 14.7 Mio.), woraus sich ein nicht-verwässerter und verwässerter Verlust je Aktie von CHF 0.58 ergab (GJ 2020: Verlust je Aktie CHF 1.43).

Der Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit wurde im GJ 2021 um 40.9 % auf CHF 32.0 Mio. reduziert (GJ 2020: CHF 54.1 Mio.). Diese Verbesserung ist einerseits auf den deutlich gestiegenen Geldfluss aufgrund des Wachstums der direkt realisierten Umsatzbeiträge durch Cresemba und Zevtera zurückzuführen, andererseits darauf, dass sich Basilea weiterhin darauf fokussiert, den Betriebsaufwand durch Optimierung der Investitionen in das Forschungs- und Entwicklungsportfolio zu managen sowie darauf, die Kostenbasis durch strategische Transaktionen zu verbessern. Zum 31. Dezember 2021 verfügte Basilea über liquide Mittel, liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung und Finanzanlagen in Höhe von CHF 150.0 Mio., verglichen mit CHF 167.3 Mio. zum 31. Dezember 2020. Die im Dezember 2022 fällige Wandelanleihe (ISIN CH0305398148) wurde im GJ 2021 um CHF 22.7 Mio. reduziert.

Wesentliche Finanzkennzahlen

(in Mio. CHF, ausser Angaben je Aktie)GJ 2021GJ 2020
            Produktumsatz26.248.7
            Umsatz aus Verträgen105.263.3
            Umsatz aus Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen0.20.4
            Sonstiger Umsatz16.615.2
Umsatz gesamt148.1127.6
            Kosten für verkaufte Produkte(24.1)(24.1)
            Forschungs- und Entwicklungsaufwand, netto(93.2)(97.4)
            Vertriebs- Verwaltungs- und allgemeiner Aufwand(29.7)(29.4)
Kosten und Betriebsaufwand, gesamt(147.0)(150.9)
            Gewinn aus Verkauf von Vermögenswerten-15.0
Betriebsgewinn/-verlust1.2(8.2)
Konzernverlust(6.8)(14.7)
Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit(32.0)(54.1)
Verlust je Aktie, nicht verwässert, in CHF(0.58)(1.43)
Verlust je Aktie, verwässert, in CHF(0.58)(1.43)
   
(in Mio. CHF)31. Dez. 202131. Dez. 2020
Liquide Mittel, liquide Mittel mit Verfügungs­beschränkung und Finanzanlagen150.0167.3
Anmerkung: Konsolidierte Zahlen gemäss US GAAP; Rundungen wurden konsistent vorgenommen.

Der Konzernabschluss der Basilea Pharmaceutica AG für das GJ 2021 ist auf der Webseite der Gesellschaft unter https://www.basilea.com/financial-reports einsehbar.

Finanzieller Ausblick (Guidance)

Auf der Grundlage weiter steigender Umsätze mit Cresemba und Zevtera und einer erwarteten Reduzierung des Betriebsaufwands um etwa 30 % im Jahr 2023 gegenüber 2022 erwartet Basilea, im Jahr 2023 eine nachhaltige Profitabilität zu erreichen und einen positiven Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit zu erzielen.

Für das Jahr 2022 erwartet Basilea ein anhaltend starkes Wachstum der «In-Market»-Verkäufe seines wichtigsten kommerziellen Produkts Cresemba, selbst wenn man einen erwarteten Rückgang der Sondereffekte im Zusammenhang mit COVID-19 berücksichtigt. Das Unternehmen gibt die folgende Finanzprognose ab, in der die möglichen Auswirkungen strategischer Transaktionen im Zusammenhang mit den Onkologie-Projekten nicht berücksichtigt sind:

  • Im Einklang mit dem erwarteten anhaltend starken Wachstum der «In-Market»-Verkäufe von Cresemba werden die Lizenzeinnahmen (Royalties) voraussichtlich zweistellig auf etwa CHF 59 Mio. steigen, was die zugrunde liegende Stärke des Cresemba-Geschäfts widerspiegelt.
  • Die Umsätze im Zusammenhang mit Cresemba und Zevtera werden sich voraussichtlich auf CHF 98 – 104 Mio. belaufen. Der Rückgang gegenüber dem Jahr 2021 ist ausschliesslich auf die geringeren erwarteten Meilensteinzahlungen von Partnern zurückzuführen. Die Meilensteinzahlungen des Jahres 2022 werden voraussichtlich eher auf dem Niveau der Vorjahre liegen.
  • Für den Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit wird eine weitere Verbesserung auf CHF 10 – 15 Mio. erwartet. 
 

(in Mio. CHF)
GJ 2022eGJ 2021a
            Umsatz im Zusammenhang mit Cresemba & Zevtera98 bis 104131.4
            Lizenzeinnahmen (Royalties)~5953.2
Umsatz gesamt106 bis 112148.1
            Kosten für verkaufte Produkte21 bis 2424.1
Betriebsaufwand~110122.9
Betriebsverlust/-gewinn-20 bis -251.2
   
Nettokapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit10 bis 1532.0

Refinanzierung der Wandelanleihe und Nominierungen für den Verwaltungsrat

Adesh Kaul, Chief Financial Officer, sagte: «Ende 2022 wird unsere Wandelanleihe mit einem ausstehenden Nominalwert von etwa CHF 125 Mio. fällig. Unser Ziel ist es, die Wandelanleihe so zu managen, dass unsere Verschuldung weiter reduziert und die Verwässerung minimiert wird, was unser Vertrauen in unsere Finanzkraft im Jahr 2023 und darüber hinaus unterstreicht. Sobald wir mehr Klarheit über die strategischen Transaktionen in Bezug auf unsere Onkologie-Projekte und das Ergebnis der ERADICATE Phase-3-Studie mit Ceftobiprol haben, werden wir in der Lage sein, eine fundierte Entscheidung darüber zu treffen, wie wir die bevorstehende Fälligkeit der Wandelanleihe genau handhaben werden. Fällt die ERADICATE-Studie positiv aus, würde dies den Weg für den Zugang zum US-Markt ebnen, was sich beginnend in 2023 deutlich positiv auf unseren Cashflow auswirken würde. Um verschiedenen Szenarien Rechnung zu tragen, beabsichtigen wir, auf der nächsten ordentlichen Generalversammlung bedingtes Kapital zu beantragen, das ausschliesslich der Refinanzierung der ausstehenden Wandelanleihe dienen soll, falls dies erforderlich sein sollte.»

Der Verwaltungsrat hat Domenico Scala (Präsident), Dr. Martin Nicklasson, Dr. Nicole Onetto, Steven D. Skolsky und Dr. Thomas Werner zur Wiederwahl als Verwaltungsratsmitglieder vorgeschlagen. Der Verwaltungsrat hat Leonard Kruimer zur Wahl als neues Verwaltungsratsmitglied vorgeschlagen. Der Verwaltungsrat wird sich weiterhin aus 6 Mitgliedern zusammensetzen.

Fortschritte im Portfolio 2021

Cresemba (Isavuconazol): weiterhin zweistelliges Wachstum der weltweiten «In-Market»-Verkäufe – Erhalt von Zulassungen in China und Einreichung eines Zulassungsantrags in Japan

Die weltweiten «In-Market»-Verkäufe von Cresemba beliefen sich in den 12 Monaten bis Ende September 2021 auf mehr als USD 300 Mio.2 Dies entspricht einem Anstieg von 26,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die ausgezeichnete Performance löste mehrere umsatzbezogene Meilensteinzahlungen von unseren Partnern aus, die sich im Jahr 2021 auf insgesamt rund CHF 35 Mio. beliefen.

In China erhielt unser Partner Pfizer von der National Medical Products Administration (NMPA) die Marktzulassung für die orale Formulierung von Isavuconazol zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose und Mukormykose. Die erste Zulassung im Dezember 2021 löste eine Meilensteinzahlung von USD 10 Mio. an Basilea aus. Weitere Zulassungsanträge für die intravenöse Formulierung zur Behandlung von invasiver Aspergillose und Mukormykose werden derzeit vom Center for Drug Evaluation der NMPA geprüft.

Ende September 2021 reichte unser Partner Asahi Kasei Pharma einen Antrag auf Marktzulassung von Isavuconazol in Japan zur Behandlung der Pilzinfektionen Aspergillose, Mukormykose und Kryptokokkose ein. Die Einreichung löste eine Meilensteinzahlung von CHF 5 Mio. an Basilea aus. Eine Entscheidung der Behörden über den Zulassungsantrag wird für die zweite Hälfte des Jahres 2022 erwartet.

Zevtera (Ceftobiprol): Phase-3-Studie ERADICATE im Plan für Vorlage von Topline-Ergebnissen Mitte 2022

Anfang Januar 2022 wurde der letzte Patient in die Phase-3-Studie ERADICATE aufgenommen, in der Ceftobiprol für die Behandlung von Patienten mit Staphylococcus aureus-Bakteriämie (SAB) untersucht wird.3 Topline-Ergebnisse werden voraussichtlich Mitte 2022 vorliegen. Falls die Studie positiv ausfällt, werden wir einen Antrag auf Marktzulassung (New Drug Application, NDA) bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen.

Innovative Antiinfektiva: CARB-X-Förderung für die Entwicklung eines neuen Antibiotikums

Im Mai 2021 erhielt Basilea eine Forschungsförderung in Höhe von bis zu USD 2.7 Mio. von CARB-X (Combating Antibiotic-Resistant Bacteria Biopharmaceutical Accelerator), einer weltweit tätigen Non-Profit-Partnerschaft zur Förderung der frühen Entwicklungsphasen antibakterieller Wirkstoffe.4 Die Förderung unterstützt die Entwicklung von DXR-Inhibitoren, einer neuen Klasse von Antibiotika zur Bekämpfung arzneimittelresistenter gramnegativer Bakterien wie beispielsweise Carbapenem-resistente Bakterien der Ordnung Enterobacterales, Acinetobacter baumannii und multiresistente Pseudomonas aeruginosa.

FGFR-Inhibitor Derazantinib5: Klinischer Wirksamkeitsnachweis für FGFR2-Fusions-positiven Gallengangkrebs (iCCA) erbracht

Für die Kohorte 1 (FGFR2-Fusions-positives iCCA) der Phase-2-Studie FIDES-01 wurden Topline-Ergebnisse veröffentlicht. Diese erbrachten den klinischen Wirksamkeitsnachweis für die Monotherapie mit Derazantinib in dieser Patientengruppe. Die Ergebnisse zeigen eine objektive Ansprechrate (ORR) von 21 %, eine Krankheitskontrollrate (DCR) von 76 % und ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 8.0 Monaten.6 Im Januar 2022 wurden aktualisierte Zwischenergebnisse für die Kohorte 2 von FIDES-01 vorgelegt (iCCA-Patienten mit FGFR2-Mutationen oder -Amplifikationen). Diese zeigen einen ähnlichen klinischen Nutzen wie in Kohorte 1.7 Zum Stichtag 31. August 2021 lag die DCR bei 74 % und das mediane PFS bei 7.3 Monaten, was ermutigend ist, da es bisher nur wenige Belege für eine erfolgreiche Behandlung dieser Patientengruppe mit anderen FGFR-Inhibitoren gibt. Die Rekrutierung von Patienten für die FIDES-01-Studie wird fortgesetzt und Topline-Ergebnisse für Kohorte 2 werden für Mitte 2022 erwartet.

Laufende Biomarker-gesteuerte Phase-2-Studie mit Lisavanbulin

Basilea untersucht derzeit seinen Tumor-Checkpoint-Controller Lisavanbulin bei Patienten mit Glioblastom. Zwischenergebnisse aus der laufenden Phase-2-Studie, an der Patienten mit rezidivierendem Glioblastom teilnehmen, die positiv auf EB1 (end-binding protein 1), einen potenziellen Biomarker für das Ansprechen auf Lisavanbulin, getestet wurden, sollen in der ersten Jahreshälfte 2022 vorliegen.8 Im Juli 2021 erteilte die US-Arzneimittelbehörde FDA Lisavanbulin den Orphan-Drug-Status für die Behandlung von malignen Gliomen, zu denen auch das Glioblastom gehört.

BAL0891 ergänzt die klinische Pipeline in der Onkologie

Im Dezember 2021 genehmigte die US-Arzneimittelbehörde FDA den Antrag auf Beginn klinischer Studien (Investigational New Drug application) für BAL0891, einen dualen Inhibitor von TTK (Threonin-Tyrosin-Kinase) und PLK1 (Polo-like Kinase 1) und ersten Vertreter einer neuen Klasse von Mitose-Checkpoint-Inhibitoren (MCI). Derzeit laufen die Vorbereitungen dafür, dass Mitte 2022 mit einer Phase-1-Studie bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren begonnen werden kann.

Telefonkonferenz und Webcast

Basilea Pharmaceutica AG lädt am heutigen Dienstag, dem 15. Februar 2022, um 16:00 Uhr (MEZ) zu einer Telefonkonferenz mit Webcast ein, um die finanziellen und operativen Ergebnisse zu erläutern und Ausblicke zu geben.

Teilnahme via Audio-Webcast mit Präsentation

Den Live-Audio-Webcast mit Präsentation können Sie hier verfolgen. Bitte beachten Sie, dass es im Webcast keine Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Falls Sie Fragen stellen möchten, wählen Sie sich bitte zusätzlich per Telefon ein (siehe untenstehende Einwahlnummern).

Teilnahme via Telefon

Für eine Teilnahme via Telefon und um Fragen zu stellen, verwenden Sie bitte die folgenden Einwahlnummern. Bitte wählen Sie sich ca. fünf Minuten vor dem Beginn der Telefonkonferenz ein, um einen rechtzeitigen Zugang sicherzustellen.

+41 (0) 58 310 5000(Europa und weitere Länder)
+1 (1) 866 291 4166(USA)
+44 (0) 207 107 0613(Grossbritannien)

Aufzeichnung

Eine Aufzeichnung des Webcasts einschliesslich der Präsentation wird kurz nach der Veranstaltung online zur Verfügung gestellt und dort drei Monate lang zugänglich sein.

Über Basilea

Basilea ist ein im Jahr 2000 mit Hauptsitz in der Schweiz gegründetes biopharmazeutisches Unternehmen mit bereits vermarkteten Produkten. Unser Ziel ist es, innovative Medikamente zu entdecken, zu entwickeln und zu vermarkten, um Patienten zu helfen, die an Infektionen durch Bakterien und Pilze oder Krebs erkrankt sind. Mit Cresemba und Zevtera haben wir erfolgreich zwei Medikamente für den Einsatz im Spital auf den Markt gebracht: Cresemba zur Behandlung von invasiven Pilzinfektionen und Zevtera für die Behandlung schwerer bakterieller Infektionen. In klinischen Studien erproben wir zwei potenzielle Medikamente für die gezielte Behandlung verschiedener Krebserkrankungen. Zudem haben wir in unserem Portfolio mehrere präklinische Wirkstoffkandidaten für die beiden Bereiche Antiinfektiva und Onkologie. Basilea ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (Börsenkürzel SIX: BSLN).
Besuchen Sie bitte unsere Webseite basilea.com.

Ausschlussklausel

Diese Mitteilung enthält explizit oder implizit gewisse zukunftsgerichtete Aussagen wie «glauben», «annehmen», «erwarten», «prognostizieren», «planen», «können», «könnten», «werden» oder ähnliche Ausdrücke betreffend Basilea Pharmaceutica AG und ihrer Geschäftsaktivitäten, u.a. in Bezug auf den Fortschritt, den Zeitplan und den Abschluss von Forschung und Entwicklung sowie klinischer Studien mit Produktkandidaten. Solche Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die finanzielle Lage, die Leistungen oder Errungenschaften der Basilea Pharmaceutica AG wesentlich von denjenigen Angaben abweichen können, die aus den zukunftsgerichteten Aussagen hervorgehen. Diese Mitteilung ist mit dem heutigen Datum versehen. Basilea Pharmaceutica AG übernimmt keinerlei Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Falle von neuen Informationen, zukünftigen Geschehnissen oder aus sonstigen Gründen zu aktualisieren. Derazantinib und Lisavanbulin und deren Einsatz dienen der Forschung und sind nicht von einer Zulassungsbehörde für irgendeine Anwendung zugelassen worden. Wirksamkeit und Sicherheit sind bislang nicht belegt. Die aufgeführten Informationen sind nicht als Anwendungsempfehlung zu verstehen. Die Relevanz von Erkenntnissen aus nicht-klinischen/präklinischen Studien für den Menschen wird derzeit untersucht.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Dr. Peer Nils Schröder

Head of Corporate Communications & Investor Relations
Telefon+41 61 606 1102
E-Mailmedia_relations@basilea.com
investor_relations@basilea.com

Diese Ad hoc-Mitteilung ist unter www.basilea.com abrufbar.

Quellenangaben

  1. Das Phase-3-Programm für Ceftobiprol wird mit Bundesmitteln des US-Gesundheitsministeriums, Amt des Assistant Secretary for Preparedness and Response, Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA) unter der Vertragsnummer HHSO100201600002C anteilig (in Höhe von bis zu USD 134.2 Mio., d. h. rund 70 % der potenziellen Gesamtkosten für das Entwicklungsprogramm) finanziell unterstützt.
  2. IQVIA, September 2021. Angabe als gleitende, kumulierte «In-Market»-Verkäufe der letzten zwölf Monate in US-Dollar.
  3. ERADICATE: ClinicalTrials.gov Identifier NCT03138733
    K. Hamed, M. Engelhardt, M. E. Jones et al. Ceftobiprole versus daptomycin in Staphylococcus aureus bacteremia: a novel protocol for a double-blind, Phase III trial. Future Microbiology. 2020 (1), 35-48
  4. Die Finanzierung dieses Projekts durch CARB-X wird durch das Kooperationsabkommen Nummer IDSEP160030 von ASPR/BARDA und durch Zuwendungen des Wellcome Trust sowie des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Der Inhalt dieser Pressemitteilung liegt in der alleinigen Verantwortung der Autoren und repräsentiert nicht notwendigerweise die offiziellen Ansichten von CARB-X oder eines seiner Geldgeber.
  5. Basilea hat Derazantinib von ArQule Inc. lizenziert, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Merck & Co., Inc., Kenilworth, N.J., USA
  6. FIDES-01: ClinicalTrials.gov Identifier: NCT03230318
    M. Droz dit Busset, W. L. Shaib, K. Mody et al. Derazantinib for patients with intrahepatic cholangiocarcinoma harboring FGFR2 fusions / re-arrangements: Primary results from the Phase 2 study FIDES-01. Annals of Oncology 2021 (32), supplement 5, S376-S381; https://doi.org/10.1016/j.annonc.2021.08.326 und Basilea-Daten
  7. M. M. Javle, G. K. Abou-Alfa, T. Macarulla et al. Efficacy of derazantinib in intrahepatic cholangiocarcinoma patients with FGFR2 mutations or amplifications: Interim results from the phase 2 study FIDES-01; Journal of Clinical Oncology 40, no. 4_suppl (February 01, 2022) 427-427
  8. ClinicalTrials.gov Identifier NCT02490800

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