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Gedämpfte Stimmung in europäischer Hotellerie und Gastronomie

American Express Trendbarometer 2008: Deutsche und italienische
Branchenvertreter sind für die nächsten zwölf Monate unverändert
positiv gestimmt

Frankfurt, 25. August 2008. Die Stimmung in der europäischen
Hotellerie und Gastronomie hat sich im Zuge der wirtschaftlichen
Eintrübung insgesamt leicht verschlechtert. Die Euphorie des
vergangenen Aufschwungjahres ist verflogen, die ersten Hoteliers und
Gastronomen machen sich Sorgen um eventuell ausbleibende Gäste und
Umsatzrückgänge. Um dem Abschwung entgegenzuwirken, setzt die Branche
unter anderem auf Vergünstigungen und Mehrarbeit. Dies ergab das
aktuelle American Express Trendbarometer 2008, für das zum dritten
Mal 300 Hotel- und Restaurantmanager in fünf Ländern befragt wurden.

Im Länderdurchschnitt sind 68 Prozent der europäischen Hotel- und
Restaurantmanager für die kommenden zwölf Monate guter Dinge. 2007
waren es noch gut drei Viertel. Die Befragten teilen sich in zwei
Lager auf: Den optimistisch gestimmten Deutschen (72 Prozent, 2007:
73 Prozent) und Italienern (73 Prozent, 2007: 70 Prozent) stehen die
weniger zuversichtlichen Spanier (62 Prozent; 2007: 73 Prozent),
Briten (67 Prozent; 2007: 80 Prozent) und Franzosen (68 Prozent;
2007: 78 Prozent) gegenüber. Zu diesem Stimmungsabschwung haben die
Finanzmarktkrise und ihre ökonomischen Folgen beigetragen. So sehen
rund drei von zehn Hoteliers und Gastronomen die wirtschaftliche
Gesamtsituation als große Herausforderung. Ein Jahr zuvor vertraten
nur 8 Prozent diese Auffassung. Für 31 Prozent der Restaurantmanager
und 39 Prozent der Hotelmanager stellt der hohe Wettbewerbsdruck die
größte Herausforderung dar. Die Energiekosten bewertet hingegen
lediglich 1 Prozent als signifikante Belastung für das eigene
Geschäft.

Exzellenter Service wichtiger denn je
"Die nachlassende wirtschaftliche Dynamik in Europa hat bereits auf
das Hotel- und Gaststättengewerbe übergegriffen. Das europäische
Gastgewerbe gibt teilweise deutlich vorsichtigere Prognosen zur
Geschäftsentwicklung ab als im letzten Jahr - besonders in
Großbritannien und Spanien, wo die Auswirkungen der Finanzmarktkrise
besonders ausgeprägt sind", so Carola Paschola, Vice President bei
American Express. "Bemerkenswert ist die Energie, mit der sich die
Branche gegen einen möglichen Abschwung stemmt. Die Anbieter suchen
jetzt besonders intensiv nach Möglichkeiten, mit erstklassigem
Service und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt zu
bestehen. Die Verbraucher werden dies honorieren, denn sie gehen
immer noch gern Essen."

Die Wünsche der Gäste im Fokus
Den Hoteliers und Gastronomen ist bewusst, dass auch ihre Gäste den
Gürtel künftig enger schnallen werden. Viele sehen daher davon ab,
die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel an die Kunden
weiterzugeben. Mehr als 60 Prozent der Branchenvertreter haben die
Preise im vergangenen Jahr nicht oder nur geringfügig um 1 bis 5
Prozent erhöht. Auch bei Steuererhöhungen trägt mehr als die Hälfte
der Hotels und Restaurants so viele Kosten wie möglich selbst und
gibt nur bedeutende steuerliche Veränderungen an die Kunden weiter.
Die Gäste werden künftig nach Meinung der europäischen Hotel- und
Restaurantmanager vor allem großen Wert auf zuvorkommenden (67
Prozent) und freundlichen (58 Prozent) Service sowie die Erfüllung
individueller Wünsche (62 Prozent) legen. Wichtig ist den Kunden
künftig auch, dass sich die Küche an kulinarischen Trends orientiert,
glauben 45 Prozent der Befragten.

Erfolgsrezepte gegen den Abschwung
Viele Hoteliers und Gastronomen in Europa haben für den Abschwung
bereits Maßnahmen parat: 29 Prozent der Hotels und 18 Prozent der
Restaurants planen Preisnachlässe. Jeder dritte Hotelier und fast
jeder zweite Gastronom stellt sich auf Mehrarbeit ein. Doch auch hier
gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern: Während fast
jeder zweite Hotelier und Gastronom in Italien mit Überstunden
rechnet, ist es in Deutschland nur knapp jeder dritte. Dafür bieten
die deutschen Hoteliers und Gastronomen eher Sonderkonditionen an (27
Prozent) als die italienischen (17 Prozent). Nur wenige der Befragten
erwarten angesichts des wirtschaftlichen Abschwungs
Stellenstreichungen (7 Prozent der Hotelmanager, 3 Prozent der
Restaurantmanager). Die wichtigsten Ziele der Hoteliers und
Gastronomen für das kommende Jahr sind die Vergrößerung des
Kundenstamms sowie Kosteneinsparungen. Sechs von zehn Hoteliers und
Gastronomen planen, den Umsatz mit bestehenden Kunden auszubauen.

Über die Studie:
Das Trendbarometer 2008 ist die dritte internationale Befragung von
Hotel- und Restaurantmanagern durch American Express. Insgesamt
wurden 300 verantwortliche Manager aus dem Hotel- und
Restaurantgewerbe in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien
und Spanien zu den Trends und Entwicklungen befragt. In die Studie
einbezogen wurden Hotels, deren Jahresumsatz mindestens 1 Million
Euro beträgt und Restaurants, die 200.000 Euro und mehr pro Jahr
umsetzen. Durchgeführt wurde die jährliche Studie von Loudhouse
Research im Auftrag von American Express.

Über American Express International, Inc.
American Express - 1850 gegründet und seit 1898 auch in Deutschland
vertreten - ist einer der weltweit führenden Anbieter von Reise- und
Finanzdienstleistungen. Über 66.000 Mitarbeiter kümmern sich in über
200 Ländern um die 88 Millionen Kartenkunden und viele Millionen
Geschäftsreisende.


Kontakt:
American Express International, Inc.
Ursula Hellstern
Pressesprecherin
Tel: +49 (0)69 / 97 97 - 23 32
Fax: +49 (0)69 / 97 97 - 29 19
E-Mail: Ursula.E.Hellstern@aexp.com

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