Defensives Fondskonzept – in Krisen gefragt: der Comgest Growth Europe Smaller Companies
Langfristig, auf Qualitätswachstum fokussiertes und verantwortliches Investieren – das ist der Anlagestil von Comgest. Dieser Quality-Growth-Ansatz hat sich auch in der derzeitigen Krise bewährt: „Unsere Assets under Management haben sich bei 30 Milliarden Euro stabil gehalten und in den letzten dreieinhalb Monaten gab es sogar leichte Mittelzuflüsse in die Fonds. Das heißt, unser Investmentstil wirkt und die Anleger trauen uns zu, dass wir diese Krise gut überstehen“, sagt Dieter Wimmer, Leiter Sales Österreich. In diesen schwierigen Zeiten macht es Sinn, ein defensives Portfolio aufzubauen, wofür vor allem der Comgest Growth Europe Smaller Companies ein gutes Beispiel ist: Während der MSCI Europe Mid Cap Index Year-to-date (per Ende April 2020) um 18,41 Prozent gefallen ist, erzielte der Fonds, obwohl ebenfalls im Minus (-5,62%), eine deutliche Outperformance gegenüber seinem Referenzindex.
Ansatz
Ziel des Fonds ist es, Unternehmen zu finden, die langfristig ein dynamisches Gewinnwachstum von mindestens 15 Prozent pro Jahr mit hoher Vorhersehbarkeit liefern. „Das sind nicht unbedingt ganz kleine Werte, sondern können auch Weltmarktführer mit einem speziellen Geschäftsmodell und eingeschränkter Produktpalette sein“, erklärt Wimmer und spricht damit den über 60prozentigen Portfolio-Anteil von Small- und Midcaps mit einer Marktkapitalisierung zwischen fünf und 30 Milliarden Euro an.
Das Fondsmanagement-Team, bestehend aus der Ungarin Eva Fornadi, der Rumänin Denis Lepadatu und dem Briten Alistair Wittet, ist überzeugt, dass langfristig die Fundamentaldaten überwiegen werden und das Wachstum des Aktienkurses sich dem Wachstum des Gewinns je Aktie annähern wird. „Für uns ist es nicht wichtig, jeden Tag neue Ideen zu kreieren, sondern wir wollen Firmen möglichst lange und gut kennen und versuchen, eine Vorausschau von fünf Jahren und darüber zu machen. Wir wollen keinen Titel, der jetzt aus der Krise kurzfristig profitiert“, erklärt Wimmer.
Zu den Auswahlkriterien zählen neben Management, Nachhaltigkeit und organischem Wachstum auch ein transparentes Geschäftsmodell mit etwa wiederkehrenden Erträgen, Eintrittsbarrieren wie beispielsweise Patente oder beständiges Know-how, letztlich auch finanzielle Kriterien wie zum Beispiel eine solide Bilanz, geringe Verschuldung und höhere Margen als die Konkurrenz. Dadurch fallen viele Titel und gar ganze Branchen weg, wie Banken, Rohstoffunternehmen oder Energieversorger wie Atomkraftwerke.
Die Folge davon ist ein konzentriertes Portfolio mit aktuell 34 Aktien, die zum Großteil zwei bis fünf Jahre oder länger im Fonds gehalten werden. Das Augenmerk liegt dabei auf Spezialisten im Gesundheits- (z.B. Straumann Holding mit Zahnimplantaten, Amplifon mit Hörgeräten) und im Informationstechnologiebereich (z.B. SimCorp mit Software für Asset Management).
Erfolg
„Ein defensives Portfolio, mit dem man in schwierigen Phasen nicht so viel verliert und in guten Phasen wieder mit dabei ist, ist langfristig die beste Strategie“, ist Wimmer sicher und verweist auf die hohen Renditen per anno des Comgest Growth Europe Smaller Companies im Vergleich zum MSCI Europe Mid Cap Index: +10,91 gegenüber -1,53 Prozent über drei Jahre bzw. +10,48 gegenüber +0,73 Prozent über fünf Jahre. Seit der Auflage im Jahr 2000 beträgt die Rendite 6,46 Prozent per anno, gegenüber 3,42 Prozent p.a. des MSCI Europe Mid Cap (Daten per Ende April 2020).
INFO Comgest Growth Europe Smaller Companies
ISIN: IE0004766014 (T)*
Fondstyp: Aktienfonds
KAG: Comgest AM Int.
Auflage: 17.05.2000
Fondsvol.: 552,9 Mio. Euro
Währung: Euro
Ausgabeaufschlag: max. 4,00%
Verwaltungsgeb.: 1,50% p.a.
Rücknahmepreis: 36,19 Euro
Performance -12M: +5,81%
Total Expense Ratio (TER)**: 1,60%
*Thesaurierer, **jährlich anfallende Kosten in % des Fondsvermögens