Basilea gibt Markteinführung des Antimykotikums Cresemba® (Isavuconazol) in Australien bekannt, was erste Meilensteinzahlung für den asiatisch-pazifischen Raum auslöst
Basel, 27. Februar 2020 – Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute bekannt, dass ihr Lizenzpartner Pfizer Inc. (NYSE: PFE, “Pfizer”) das Antimykotikum Cresemba® (Isavuconazol) in Australien lanciert hat, wodurch eine erste Meilensteinzahlung (USD 0.5 Mio.) an Basilea für den asiatisch-pazifischen Raum ausgelöst wurde.
David Veitch, Chief Executive Officer, sagte: „Wir sind sehr erfreut über die Markteinführung von Cresemba in Australien. Dies ist ein wichtiger Meilenstein für die Vermarktung von Cresemba im asiatisch-pazifischen Raum. Unser Ziel ist es, die globale Verfügbarkeit von Cresemba weiter auszubauen, zum Wohle von Patienten, die an invasiven Schimmelpilzinfektionen leiden. Die Aufnahme der Vermarktung in neuen Ländern, zusätzlich zu einer steigenden Zahl von behandelten Patienten in Ländern, in denen das Medikament schon länger auf dem Markt ist, bildet die Grundlage für die Fortsetzung der starken Wachstumsdynamik und für das Erreichen unseres Ziels, die direkt realisierten Umsatzbeiträge von Cresemba und unserem Antibiotikum Zevtera im Jahr 2020 um 12 bis 27 Prozent auf CHF 77 bis 87 Millionen zu erhöhen.”
In Australien ist Cresemba für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose zugelassen und für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Mukormykose, für die Amphotericin B nicht angemessen ist.1
Im Juni 2017 unterzeichnete Basilea einen Lizenzvertrag mit Pfizer über Cresemba für Europa (ohne Skandinavien), Russland, die Türkei und Israel. Dieser wurde im November 2017 auf China, einschliesslich Hongkong und Macau, sowie 16 Länder im asiatisch-pazifischen Raum ausgedehnt. Im Rahmen der Vereinbarungen mit Pfizer hat Basilea noch Anspruch auf regulatorische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von rund 635 Mio. US-Dollar sowie auf Lizenzgebühren (Royalties) im Mittzehner-Prozentbereich bezogen auf die «In-Market»-Umsätze von Cresemba.
Cresemba ist derzeit in mehr als 40 Ländern auf dem Markt, darunter die Vereinigten Staaten, die meisten EU-Mitgliedstaaten und mehrere weitere Länder innerhalb und ausserhalb Europas. Für den 12-Monatszeitraum bis Ende September 2019 beliefen sich die weltweiten «In-Market»-Umsätze von Cresemba auf rund 190 Millionen US-Dollar. Das entspricht einem Wachstum von mehr als 30 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.2
Über Cresemba (Isavuconazol)
Isavuconazol ist ein intravenös (i. v.) und oral verabreichbares Antimykotikum aus der Wirkstoffklasse der Azole, welches unter dem Handelsnamen Cresemba vermarktet wird. In den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Grossbritannien, Island, Liechtenstein und Norwegen ist Isavuconazol für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose zugelassen und für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit Mukormykose, für die Amphotericin B nicht angemessen ist.3 Dies sind auch die zugelassenen Indikationen in Australien. Cresemba ist ausserdem in den USA und mehreren weiteren Ländern innerhalb und ausserhalb Europas zugelassen.4 In Australien, den USA und in Europa hat der Wirkstoff Orphan-Drug-Status für die zugelassenen Indikationen. Basilea hat für Isavuconazol eine Reihe von Lizenz- und Vertriebspartnerschaften abgeschlossen. Diese umfassen die USA, Europa, China, Japan, Lateinamerika, den asiatisch-pazifischen Raum und die Region Naher Osten und Nordafrika (MENA) sowie Kanada, Russland, die Türkei und Israel.
Über invasive Aspergillose und Mukormykose
Aspergillose und Mukormykose sind lebensbedrohliche Pilzinfektionen, die überwiegend bei immungeschwächten Patienten, wie beispielsweise Krebs- oder Transplantationspatienten auftreten. Invasive Schimmelpilzinfektionen werden hauptsächlich durch Aspergillusarten verursacht, die durch die Luft verbreitet werden. In vielen Fällen verläuft invasive Aspergillose tödlich. Am zweithäufigsten sind jedoch inzwischen Infektionen durch Mukormyzeten, die beispielsweise im Boden vorkommen. Auch sie können zu invasiven Infektionen führen. Die Sterblichkeitsrate bei Mukormykose ist besonders hoch: über 50 Prozent der daran erkrankten Patientinnen und Patienten sterben. Derzeit gibt es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten für invasive Schimmelpilzinfektionen.
Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit vermarkteten Produkten, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten zur Lösung der medizinischen Herausforderungen in den Therapiebereichen Onkologie und Infektionskrankheiten fokussiert. Basilea hat zwei vermarktete Produkte im Portfolio und erforscht, entwickelt und vermarktet innovative Medikamente für Patienten, die an schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten leiden. Basilea Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX: BSLN). Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Unternehmens-Website www.basilea.com.
Ausschlussklausel
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Quellenangaben
1 Australian Government, Department of Health, Therapeutic Goods Administration, Mai 2019
2 IQVIA, September 2019. Angabe als gleitende, kumulierte „In-Market“-Umsätze der letzten zwölf Monate (engl. MAT) in um Währungsschwankungen korrigierten US-Dollar-Beträgen.
3 European Public Assessment Report (EPAR) Cresemba: http://www.ema.europa.eu
[Zugriff: 26. Februar 2020]
4 Der Zulassungsstatus sowie die zugelassenen Indikationen können von Land zu Land unterschiedlich sein.
Anhang
Relevante Links: Basilea Pharmaceutica AG