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PAION AG gibt Ergebnisse des ersten Quartals 2008 bekannt

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Aachen, 29. April 2008 - Das auf die Behandlung von Schlaganfällen
und anderen thrombotischen Erkrankungen spezialisierte
biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (FSE PA8, ISIN DE000A0B65S3)
meldete heute das Konzern-Finanzergebnis für das erste Quartal des
Geschäftsjahres 2008.
 
Der Finanzmittelbestand hat sich im ersten Quartal 2008 im Vergleich
zum 31. Dezember 2007 um TEUR 5.676 auf TEUR 48.578 verbessert. Dies
ist im Wesentlichen auf eine nicht rückzahlbare Upfront-Zahlung in
Höhe von EUR 8 Mio. im Rahmen des neuen Lizenzvertrags zwischen PAION
und H. Lundbeck A/S für die weltweite Exklusivlizenz zur Entwicklung
und Vermarktung von Desmoteplase zurückzuführen. Die Liquiditätslage
ist damit weiterhin als gut zu beurteilen.
 
Die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2008 beliefen sich auf TEUR 1.651
und lagen damit leicht über der entsprechenden Vorjahrsperiode
(TEUR 1.294). Sie beinhalten überwiegend Erstattungen von
Entwicklungskosten durch Lundbeck in Höhe von TEUR 1.278. Die übrigen
Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der ratierlichen
Auflösung des passivischen Rechnungsabgrenzungspostens im
Zusammenhang mit dem mit Lundbeck abgeschlossenen Lizenzvertrag (TEUR
363). Im Rahmen des Auslizenzierungsvertrages zwischen PAION und
Lundbeck hat Lundbeck wesentliche Kosten der früheren
Produktionsentwicklung übernommen und einen nicht rückzahlbaren
Vorausbetrag in Höhe von EUR 8 Mio. geleistet, der als passiver
Abgrenzungsposten ausgewiesen und entsprechend der voraussichtlichen
Entwicklungszeit von Desmoteplase ratierlich ertragswirksam aufgelöst
wird.
 
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im ersten Quartal 2008
reduzierten sich im Vergleich zu der korrespondierenden
Vorjahresperiode von TEUR 3.552 auf TEUR 1.637. Der Rückgang ist im
Wesentlichen auf geringere Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der
Produktion der Wirkstoffe Desmoteplase und Enecadin zurückzuführen.
 
Dagegen sind die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung im ersten
Quartal 2008 im Vergleich zur Vorjahresperiode mit TEUR 1.035 auf
gleichem Niveau geblieben (Vorjahresperiode: TEUR 1.013).
 
Der Periodenfehlbetrag des ersten Quartals 2008 verringerte sich im
Vergleich zur Vorjahresperiode auf TEUR 1.178 (2007: TEUR 4.166).
Dies ist neben den geringeren Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen auf geringere Herstellungskosten des
Umsatzes im ersten Quartal 2008 zurückzuführen.
 
Die Bilanzsumme zum 31. März 2008 hat sich im Wesentlichen aufgrund
der von Lundbeck geleisteten Vorauszahlung über EUR 8 Mio. im Rahmen
des geschlossenen Auslizenzierungsvertrags im Vergleich zum
31. Dezember 2007 um TEUR 6.084 auf TEUR 51.626 erhöht. Die
Eigenkapitalquote zum 31. März 2008 hat sich im Vergleich zum
31. Dezember 2007 (78,3%) auf 67,0% reduziert. Die Berücksichtigung
des Nachrangdarlehens als wirtschaftliches Eigenkapital führt zu
einer Erhöhung der Eigenkapitalquote um 12,9 Prozentpunkte auf 79,9%.
 
Durchschnittlich beschäftigte PAION im ersten Quartal 2008 51
Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2007: 75 Mitarbeiter).
 
 
Entwicklung in den ersten drei Monaten 2008
 
Am 29. Januar 2008 gaben PAION und Lundbeck bekannt, dass ihre am
21. Dezember 2007 unterzeichnete, erweiterte Lizenzvereinbarung zum
Schlaganfallmedikament Desmoteplase vollständig in Kraft getreten
ist. Dadurch haben Paion und Lundbeck ihre bestehende Zusammenarbeit
bei der Entwicklung von Desmoteplase deutlich ausgebaut. Im Rahmen
der neuen Vereinbarung ist Lundbeck für kommende Studien und den
späteren Zulassungsprozess verantwortlich, wobei PAION seine
Expertise einbringt. Im Fall der Zulassung verfügt Lundbeck zukünftig
über die weltweiten Vertriebsrechte, während PAION Optionen für eine
Co-Vermarktung von Desmoteplase in Deutschland, der Schweiz und
Österreich behält.
 
Mit der erweiterten Vereinbarung wurde im ersten Quartal 2008 eine
Upfront-Zahlung von EUR 8 Mio. fällig. Bei erfolgreicher Entwicklung
wird PAION zusätzlich EUR 38 Mio. an Meilensteinzahlungen bis zur
Zulassung erhalten sowie EUR 25 Mio., die mit Beginn der Vermarktung
und bei Erreichen bestimmter, nicht veröffentlichter Umsatzziele
fällig werden. Darüber hinaus wird PAION Netto-Umsatzbeteiligungen im
zweistelligen Prozentbereich erhalten.
 
Am 28. Februar 2008 teilte PAION mit, dass sein Medikamentenkandidat
Solulin die Erstanwendung am Menschen erfolgreich absolviert hat. In
Einzeldosen gegeben, erwies sich die Substanz als sicher und wurde
gut vertragen. Darüber hinaus ergaben Laboruntersuchungen eine erste
Bestätigung der aufgrund präklinischer Studien erwarteten Wirkung.
Gleichzeitig zeigten sich in relevanten Gerinnungstests keinerlei
Anzeichen für eine erhöhte Blutungsneigung. Nach Abschluss der
Einzeldosis-Tests wurden  Mehrfachdosierungen an gesunden Probanden
erprobt. Die Ergebnisse werden im ersten Halbjahr 2008 erwartet.
 
Am 10. April 2008 gab PAION eine Vereinbarung zur Übernahme von CeNeS
Pharmaceuticals plc (AIM: CEN.L) bekannt. CeNeS Pharmaceuticals plc
ist ein an der Londoner Börse AIM notiertes, biopharmazeutisches
Unternehmen, das auf die Arzneimittelentwicklung für Erkrankungen des
zentralen Nervensystems spezialisiert ist. Das Unternehmen hat seinen
Firmensitz in Cambridge, Großbritannien.
 
Mit der Übernahme, die voraussichtlich Ende Juni 2008 abgeschlossen
sein wird, wird PAION über zwei Projekte in Phase III (Desmoteplase
bei akutem ischämischem Schlaganfall, sowie M6G bei post-operativen
Schmerzen), über ein Projekt in Phase II (CNS 5161 bei
neuropathischen bzw. krebsbedingten Schmerzen) sowie über ein Projekt
in Phase I (Solulin bei Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
verfügen. Ein weiteres Präparat (CNS 7056, ein kurz wirkendes
Narkosemittel) soll in naher Zukunft in die Phase I eintreten. Die
Entwicklung von PAIONs Produktkandidaten Enecadin, einem
Neuroprotektivum, das ursprünglich in Verbindung mit Desmoteplase zum
Einsatz kommen sollte, wird dagegen eingestellt.
 
Am 23. April 2008 kündigte PAION den Erwerb der weltweiten Rechte des
Antikoagulans Flovagatran von der britischen Firma Trigen für ca.
EUR 0,3 Mio. an. Darüber hinaus wird PAION zukünftig eine
Meilensteinzahlung leisten, falls Flovagatran zur Markzulassung kommt
oder falls die Rechte an der Substanz für wichtige Märkte weiter
auslizenziert bzw. verkauft werden.
Flovagatran ist ein chemisch hergestelltes, intravenös zu
verabreichendes Antikoagulans, das direkt die Aktivität von Thrombin
hemmt und so die Bildung von Blutgerinnseln verhindert. Die Substanz
wurde bereits in zwei kleineren Phase-IIa-Studien in den Indikationen
Dialyse sowie Ballondilatation der Herzkranzgefäße (Perkutane
Transluminale Coronare Angioplastie, PTCA) klinisch getestet. PTCA
ist einer der häufigsten Eingriffe zur Aufweitung beschädigter oder
verengter Herzkranzgefäße.
 
 
Ausblick
 
PAION konnte im ersten Quartal 2008 entscheidende Schritte der
angekündigten strategischen Neuausrichtung erfolgreich umsetzen.
Durch die Übernahme soll ein neues internationales
biopharmazeutisches Unternehmen entstehen, das sich auf die
Entwicklung, Verpartnerung und mögliche Kommerzialisierung von
innovativen Wirkstoffen zur klinischen Behandlung von thrombotischen
und ZNS-Erkrankungen im Krankenhausbereich spezialisiert.
 
Nach der Übernahme von CeNeS wird PAION Lundbeck dabei unterstützen,
die Zulassung für Desmoteplase zu erlangen und das Medikament als
innovatives Therapeutikum zur kausalen Behandlung von akutem
ischämischem Schlaganfall zu vermarkten. Zusätzlich ist es das Ziel
des Unternehmens, M6G zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen
auszulizenzieren. Entsprechend wird die Auslizenzierung von Solulin
nach beendeter Phase I, in der der Nachweis des Wirkmechanismus im
Menschen geführt wird (Proof-of-Concept), angestrebt. Eine
Entscheidung über die weitere klinische Entwicklung von CNS 5161 soll
auf Basis der Ergebnisse der derzeit laufenden klinischen
Phase-II-Studie getroffen werden. Für Flovagatran sind im nächsten
Schritt präklinische Untersuchungen vorgesehen, die die Basis für die
weitere Entwicklungsstrategie bilden. CNS 7056, ein innovatives
Narkosemittel, hat in präklinischen Studien im Vergleich zu den
derzeitig auf dem Markt befindlichen Präparaten sowohl einen
schnelleren Wirkungseintritt als auch ein rascheres Wirkungsende
gezeigt. Das Unternehmen beabsichtigt, mit CNS 7056 im Jahr 2008 eine
klinische Phase-I-Studie durchzuführen.
 
Zeitgleich mit der beabsichtigten Übernahme hat sich PAION dazu
entschlossen, den Mitarbeiterstab um ca. 20 Angestellte zu
reduzieren. Für die erweiterte Gruppe wird sich die Personalreduktion
über das Jahr 2008 voraussichtlich auf ungefähr 24 Arbeitskräfte
belaufen.
 
Damit werden der erwartete Abschluss der Übernahme von CeNeS
Pharmaceuticals, die darauf folgende Integration beider Unternehmen
sowie die Weiterentwicklung der neuen, vergrößerten Pipeline in den
kommenden Monaten für weitere wichtige Meilensteine sorgen. Darüber
hinaus wird PAION sein Entwicklungsportfolio in den Bereichen
Herz-Kreislauf und ZNS-Erkrankungen im Krankenhausbereich weiter
ausbauen.
 
PAION und CeNeS verfügten zum 31. März 2008 kumuliert über liquide
Mittel in Höhe von 51 Millionen Euro.
 
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Der vollständige Quartalsbericht kann über den Link am Ende dieser
Mail abgerufen werden und steht ab dem 29. April 2008 unter
www.paion.de/reports zur Verfügung.
 
 
Über PAION
 
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die
Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel zur Behandlung
von thrombotischen Erkrankungen spezialisiert hat. Dies sind
Erkrankungen, die durch die Blockierung eines Blutgefäßes aufgrund
eines Gerinnsels hervorgerufen werden. Das derzeitige Hauptaugenmerk
von PAION liegt auf der kausalen Behandlung von akutem ischämischem
Schlaganfall. PAION beabsichtigt, sein Portfolio von
Arzneimittelkandidaten unter Verwendung eines so genannten
"Search-and-Development"-Ansatzes aufzubauen und zu identifizieren,
diese in Lizenz zu nehmen oder auf andere Weise zu erwerben und diese
durch die klinische Entwicklung und das behördliche
Zulassungsverfahren zu begleiten. Gegebenenfalls, insbesondere in den
letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens
sowie der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit
erfahrenen Partnern an.
 
 
Disclaimer
 
Am 10. April 2008 gab die PAION bekannt, dass sie ein Angebot zur
Übernahme des vollständigen Aktienkapitals der CeNeS Pharmaceuticals
plc. abgegeben habe. Dieses Angebot wird durch das Management der
CeNeS unterstützt ("recommended offer"). Die PAION befindet sich
daher derzeit entsprechend des "Takeover Code" des "UK Panel
on Takeovers and Mergers" in einer Angebotsphase ("offer period"),
aufgrund der sich für PAION-Aktionäre bestimmte zusätzliche
Veröffentlichungspflichten beim Handel mit PAION-Aktien ergeben. Für
weitergehende Informationen besuchen Sie bitte die PAION-Website
unter www.paion.de/investors, auf der der vollständige Text der
Angebots-Pressemitteilung vom 10. April 2008 sowie eine
Pressemitteilung vom 14. April 2008 mit Hinweisen zu den erweiterten
Meldepflichten zur Verfügung gestellt werden.
 
 
Diese Mitteilung stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum
Kauf oder Verkauf von Aktien dar. Ohne Registrierung oder Ausnahme
von der Registrierung dürfen Aktien in den Vereinigten Staaten nicht
zum Kauf angeboten oder verkauft werden. Es wird kein öffentliches
Angebot von Aktien der PAION AG in den Vereinigten Staaten geben.
 
 
Telefonkonferenz und Webcast
Am Dienstag, dem 29. April 2008 um 14 Uhr MESZ (13 Uhr BST)
veranstaltet die PAION eine Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des
ersten Quartals 2008. Die Konferenzsprache ist Englisch. Teilnehmer
von PAION sind CEO Dr. Wolfgang Söhngen sowie Finanzvorstand Bernhard
Hofer. Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte +49 69
2222 2247 (aus Deutschland) bzw. +44 20 7138 0835 (aus
Großbritannien); andere Länder: bitte eine der D/UK Nummern wählen.
Der Zugangscode (Participant Code) ist 4342555. Um einen
reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich
bereits 10 Minuten vor Beginn einzuwählen. Parallel zur
Telefonkonferenz wird unter
http://www.thomson-webcast.net/de/dispatching/?paion_080429misc
eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt. Die Details zur
Einwahl und Präsentation finden Sie auch auf unserer Webseite unter
www.paion.de/investors.
 
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Restriktionen der UK Takeover
Rules weder ein Replay der Telefonkonferenz noch ein Download der
Präsentation zur Verfügung gestellt werden kann.
 
Kontakt
Dr. Peer Nils Schröder, Investor Relations / Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12, 52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail pn.schroeder@paion.de
www.paion.de
 
 



--- Ende der Mitteilung ---

PAION AG
Martinstrasse 10 - 12 Aachen Deutschland

WKN: A0B65S;
ISIN: DE000A0B65S3; Index: Prime All Share, CDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher
Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Stuttgart;

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