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Novartis steigert im ersten Quartal 2008 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn und bestätigt damit, dass das Gesundheitsportfolio auf dem besten Weg zu einem neuen Wachstumszyklus ist
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* Novartis 2008 auf Kurs:
* Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals steigt um 6% (-3% in
lokalen Währungen): führende Produkte und wichtige Regionen
tragen dazu bei, einen 19 prozentigen Umsatzrückgang in den USA
wettzumachen, der auf die anhaltenden Auswirkungen der
Generikakonkurrenz und den Verkaufsstopp von Zelnorm
zurückzuführen ist
* Sandoz profitiert von wachstumsstarken Märkten - vor allem in
Osteuropa -
und steigert den Nettoumsatz um 12% (+2% in lokalen Währungen),
wobei der schwache Quartalsumsatz in den USA wettgemacht wird
* Mit einer Nettoumsatzsteigerung von 14% (+5% in lokalen
Währungen) verzeichnet die Division Consumer Health eine solide
Performance, die auf dem Wachstum der Geschäftseinheiten Animal
Health, OTC und CIBA Vision beruht
* Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt ein dynamisches
Nettoumsatzwachstum von 21% (+10% in lokalen Währungen) und
erhöht die Investitionen in neue Meningitis-Impfstoffe sowie das
Produktportfolio
* Novartis erwartet 2008 Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn
der fortzuführenden Geschäftsbereiche
* Novartis 2008 auf Kurs:
* Der Nettoumsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
steigt um 9% (+0% in lokalen Währungen) auf
USD 9,9 Milliarden, wozu Sandoz, Vaccines and Diagnostics
und Consumer Health mit zweistelligen Wachstumsraten
beitragen
* Das operative Ergebnis verbessert sich um 7% auf USD 2,5
Milliarden und unterstützt erhebliche Investitionen in die
Einführung neuer Produkte, die Pipeline und Wachstumsmärkte
* Der Reingewinn wächst um 10% auf USD 2,3 Milliarden; der
Gewinn pro Aktie erhöht sich um 15% auf USD 1,02
* Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals steigt um 6% (-3% in
lokalen Währungen): führende Produkte und wichtige Regionen
tragen dazu bei, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA
wettzumachen, der auf die anhaltenden Auswirkungen der
Generikakonkurrenz und den Verkaufsstopp von Zelnorm
zurückzuführen ist
* Neue Produkte - wie Rasilez/Tekturna, Exforge,
Aclasta/Reclast, Exelon Pflaster, Exjade, Xolair, Lucentis
und Tasigna - steuern im ersten Quartal 2008 über USD 500
Millionen zum Nettoumsatz bei
* Pipeline-Produkte im Spätstadium der Entwicklung machen gute
Fortschritte - insbesondere RAD001 (metastasierendes
Nierenkarzinom), FTY720 (multiple Sklerose) und SOM230
(Cushing-Syndrom); bis Ende 2010 sind zahlreiche
Zulassungsanträge geplant
* Sandoz profitiert von wachstumsstarken Märkten - vor allem in
Osteuropa - und steigert den Nettoumsatz um 12% (+2% in lokalen
Währungen), wobei der schwache Quartalsumsatz in den USA
wettgemacht wird
* Mit einer Nettoumsatzsteigerung von 14% (+5% in lokalen
Währungen) verzeichnet die Division Consumer Health eine solide
Performance, die auf dem Wachstum der Geschäftseinheiten Animal
Health, OTC und CIBA Vision beruht
* Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt ein dynamisches
Nettoumsatzwachstum von 21% (+10% in lokalen Währungen) und
erhöht die Investitionen in neue Meningitis-Impfstoffe sowie das
Produktportfolio
* Novartis erwartet 2008 Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn
der fortzuführenden Geschäftsbereiche
* Novartis bekräftigt Ausblick auf ein Nettoumsatzwachstum des
Konzerns
im mittleren einstelligen Prozentbereich und der Division
Pharmaceuticals im unteren einstelligen Prozentbereich
(jeweils in Lokalwährungen)
Kennzahlen - Erstes Quartal - Fortzuführende Geschäftsbereiche
1. Quartal 2008 1. Quartal 2007 Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 9 909 9 128 9 0
Operatives
Ergebnis 2 488 25,1 2 335 25,6 7
Reingewinn 2 308 23,3 2 092 22,9 10
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 1,02 0,89 15
Kennzahlen - Erstes Quartal - Total Konzern
1. 1. Veränderung
Quartal Quartal in %
2008 2007
Reingewinn - Fortzuführende
Geschäftsbereiche 2 308 2 092 10
Reingewinn - Aufgegebene
Consumer-Health-Geschäftsbereiche 15 79 -81
Total Reingewinn 2 323 2 171 7
USD USD
Total Gewinn pro Aktie/ADS 1,02 0,92 11
Die aufgegebenen Consumer-Health-Geschäftsbereiche umfassen die
Beiträge von Medical Nutrition (am 1. Juli 2007 veräussert) und
Gerber (am 1. September 2007 veräussert).
Basel, 21. April 2008 ¿ Die Quartalsergebnisse kommentierte Dr.
Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von
Novartis: ¿Unsere soliden Quartalsergebnisse zeigen, dass Novartis
auf dem richtigen Weg ist. Besonders erfreulich ist für mich das
dynamische Wachstum der Division Vaccines and Diagnostics und der
neuen Produkte der Division Pharmaceuticals. Mit unserer Pipeline
machen wir ebenfalls gute Fortschritte: Mehrere innovative
Medikamente zeigen in verschiedenen Therapiegebieten - unter anderem
bei Krebs (z. B. RAD001) und multipler Sklerose (z. B. FTY720) - viel
versprechende Ergebnisse. Die Initiative Forward beginnt, die
erwünschten Effizienzsteigerungen zu erzielen und ermöglicht damit
anhaltend hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unsere
vor kurzem bekannt gegebenen Pläne zum Erwerb einer
Mehrheitsbeteiligung an Alcon werden uns mit dem führenden
ophthalmologischen Unternehmen der Welt zu einer neuen
Wachstumsplattform verhelfen und unser Gesundheitsportfolio in einem
sich rasch ändernden Umfeld weiter stärken. Ich bin zuversichtlich,
dass Novartis mit den fortzuführenden Geschäftsbereichen, die nun
vollständig auf den Gesundheitssektor fokussiert sind, im Jahr 2008
erneut Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn erzielen wird."
Überblick
Novartis ist auf gutem Weg, im Jahr 2008 ein solides Wachstum zu
erzielen. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche, die nun vollständig
auf den Gesundheitssektor fokussiert sind, erzielten im ersten
Quartal 2008 Nettoumsatzsteigerungen und ein zweistelliges
Gewinnwachstum. Das Unternehmen bestätigte für diese Bereiche erneut
die Aussichten auf Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn im
Gesamtjahr.
Der Nettoumsatz stieg dank der Beiträge der Divisionen Sandoz,
Consumer Health und Vaccines and Diagnostics um 9% auf USD 9,9
Milliarden und blieb in lokalen Währungen unverändert. In der
Division Pharmaceuticals ging der Nettoumsatz um 3% in lokalen
Währungen auf USD 6,3 Milliarden zurück. Das kräftige Wachstum der
wichtigsten Marken in allen Regionen ausserhalb der USA trug dazu
bei, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA wettzumachen, der
auf die negativen Auswirkungen der Konkurrenz durch Generika und auf
den seit 2007 ausgesetzten Verkauf von Zelnorm zurückzuführen war.
Das operative Ergebnis stieg etwas langsamer als der Nettoumsatz und
verbesserte sich um 7% auf USD 2,5 Milliarden, wobei in allen
Divisionen bedeutende Investitionen in die Einführung neuer Produkte,
in Projekte im Spätstadium der Entwicklung und in die Expansion in
den Wachstumsmärkten getätigt wurden. Wechselkursschwankungen hatten
einen positiven Nettoeffekt von rund USD 185 Millionen. Die operative
Marge lag bei 25,1% des Nettoumsatzes gegenüber 25,6% im
Vorjahreszeitraum.
Vor dem Hintergrund der soliden operativen Performance stieg der
Reingewinn um 10% auf USD 2,3 Milliarden und profitierte von der
Geschäftsexpansion, von den Programmen zur Produktivitätssteigerung,
von einem höheren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften und einem
höheren Nettofinanzergebnis. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie
erhöhte sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres von USD 0,89
um 15% auf USD 1,02. Dazu trug auch die geringere Anzahl ausstehender
Aktien bei.
ERSTES QUARTAL
Nettoumsatz
1. Quartal 1. Quartal Veränderung in %
2008 2007
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 6 264 5 923 6 -3
Vaccines and Diagnostics 280 231 21 10
Sandoz 1 906 1 696 12 2
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 459 1 278 14 5
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 9 909 9 128 9 0
Pharmaceuticals
In Europa, Lateinamerika, Japan und den Wachstumsmärkten wurden
deutliche Umsatzsteigerungen in Lokalwährungen erwirtschaftet, die
dazu beitrugen, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA
teilweise zu kompensieren. Dieser resultierte aus den anhaltenden
Auswirkungen der 2007 eingeführten Generikakonkurrenz für vier
Produkte - Lotrel (Bluthochdruck), Lamisil (Pilzinfektionen),
Trileptal (Epilepsie) und Famvir (Virusinfektionen) - und des
Verlusts von Zelnorm. Unter Ausschluss dieser fünf betroffenen
Produkte, die im ersten Quartal des Vorjahres zusammen einen
Nettoumsatz von rund USD 800 Millionen erzielt hatten, stieg der
Nettoumsatz in lokalen Währungen weltweit um 10%.
Einer der wichtigsten Wachstumsträger war der führende
Blutdrucksenker Diovan (USD 1,4 Milliarden, +11% in lokalen
Währungen). Zusätzliche Beiträge lieferte die laufende Einführung der
neuen Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna, die 2007
zugelassen worden waren. Durch den Verlust von Lotrel an generische
Konkurrenz in den USA seit Mitte 2007 ging der Nettoumsatz im
Herz-Kreislauf-Bereich in lokalen Währungen um 3% auf USD 1,6
Milliarden zurück. Der Rest des Herz-Kreislauf-Portfolios legte
jedoch um 18% in lokalen Währungen zu.
Mehrere neue Produkte lieferten im ersten Quartal erhebliche
zusätzliche Beiträge zum Umsatzwachstum. Zu nennen sind insbesondere
Aclasta/Reclast, das als einmal jährlich zu verabreichende
Osteoporose-Therapie schnell akzeptiert wurde, sowie Lucentis als
einzige zugelassene Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit
altersbedingter Makuladegeneration nachweislich aufrechterhält und
verbessert. Zusammen mit Rasilez/Tekturna, Exforge, dem Exelon
Pflaster (Alzheimerkrankheit), Exjade (Eisenüberladung), Xolair
(Asthma) und Tasigna (Krebs) erzielten diese neuen Produkte im
ersten Quartal 2008 einen Nettoumsatz von mehr als USD 500 Millionen.
Vaccines and Diagnostics
Die gute Performance beruhte auf den stark nachgefragten Impfstoffen
gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis in Europa. Auch die NAT-Produkte
(Nukleinsäureamplifikationstechnik), die für diagnostische
Blutuntersuchungen eingesetzt werden, trugen durch weitere
Marktanteilsgewinne ausserhalb der USA massgeblich zur Performance
der Division bei.
Sandoz
Das Wachstum der Division beruhte neben Marktanteilsgewinnen in
Deutschland auf der Umsatzentwicklung in den wachstumsstarken Märkten
in Mittel- und Osteuropa - insbesondere in Polen und Russland, die
inzwischen beide zu den fünf führenden Ländern weltweit gehören. In
den USA ging der Nettoumsatz um 2% in lokalen Währungen zurück, wobei
die Expansion des Gesamtportfolios dazu beitrug, den Mangel an
bedeutenden Neueinführungen im ersten Quartal 2008 teilweise
wettzumachen. Das erste Quartal des Vorjahres war von Beiträgen aus
der Einführung zahlreicher ¿schwierig herzustellender" Produkte und
autorisierter Generika geprägt, die sich nun gegen Konkurrenz
behaupten müssen.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health
Die Geschäftseinheiten OTC, Animal Health und CIBA Vision trugen
allesamt zur soliden Performance der Division bei. Dank der
Einführung der neuen Kontaktlinsen Dailies und AirOptix sowie der
wieder voll aufgenommenen Produktlieferungen nach den Engpässen von
2007 erzielte CIBA Vision kräftige Zuwächse. OTC profitierte vom
Verkauf von Husten- und Erkältungsmedikamenten in den USA und Europa
sowie von der anhaltenden Erschliessung neuer geografischer Märkte.
Für das Umsatzwachstum von Animal Health sorgten massgeblich die
Haustierprodukte, insbesondere in den USA.
Operatives Ergebnis
1. Quartal 2008 1. Quartal 2007 Veränderung
Mio. % des Mio. % des
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes %
2 1
Pharmaceuticals 096 33,5 853 31,3 13
Vaccines and
Diagnostics -53 -18,9 27 11,7
Sandoz 345 18,1 318 18,8 8
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 262 18,0 240 18,8 9
Nettoergebnis
Corporate -162 -103
Operatives
Ergebnis aus
fortzu-führenden 2 2
Geschäftsbereichen 488 25,1 335 25,6 7
Pharmaceuticals
Das operative Ergebnis stieg mit 13% schneller als der Nettoumsatz.
Dies war auf die Auswirkungen der jüngsten Initiativen zur
Produktivitätssteigerung und auf einen positiven Nettoeffekt
ausserordentlicher Positionen zurückzuführen. Die operative
Gewinnmarge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahrszeitraum von 31,3% auf
33,5% des Nettoumsatzes. Die Herstellungskosten der verkauften
Produkte gingen in Relation zum Nettoumsatz um 1,0 Prozentpunkt
zurück, was zum Teil auf geringere Lizenzzahlungen zurückzuführen
war. Die anderen Erlöse erhöhten sich vor allem durch Lizenzeinnahmen
für Betaseron® um 0,8 Prozentpunkte. Aufgrund von Investitionen in
Studien später Entwicklungsphase mit Wirkstoffen wie QAB149, QMF149,
FTY720 und ACZ885 stiegen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um
8%. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf stiegen etwa im
gleichen Mass wie der Nettoumsatz. Die Initiativen zur
Produktivitätssteigerung trugen dazu bei, die Kosten für die
Lancierung neuer Produkte zu kompensieren. Die übrigen Aufwendungen
und Erträge steuerten 0,4 Prozentpunkte zur Verbesserung der
operativen Gewinnmarge bei, darin eingeschlossen ein einmaliger
Gewinn von USD 115 Millionen aus der Veräusserung einiger reifer
Produkte an Amdipharm.
Vaccines and Diagnostics
Einer der Gründe für den operativen Verlust im ersten Quartal waren
beachtliche Investitionen. Diese betrafen unter anderem klinische
Studien der späten Entwicklungsphase und Kosten für die Vorbereitung
der Markteinführung zweier in der Entwicklung befindlicher
Meningitis-Impfstoffe. Im Vorjahreszeitraum war ein einmaliger Ertrag
von USD 67 Millionen aus einer Rechtsstreitigkeit angefallen. Ohne
ausserordentliche Positionen und Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden betrug der bereinigte
operative Verlust USD 20 Millionen, verglichen mit einem operativen
Gewinn von USD 38 Millionen im ersten Quartal 2007.
Sandoz
Das operative Ergebnis profitierte von Produktivitätssteigerungen in
der Herstellungs- und Produktlieferkette. Die Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen stiegen schneller als der Nettoumsatz, da
verschiedene Projekte mit ¿schwierig herzustellenden" Generika und
Folgeversionen von biotechnologisch hergestellten Medikamenten
beschleunigt wurden, um Sandoz in diesen Bereichen weiterhin
Konkurrenzvorteile zu verschaffen. Deshalb ging die operative Marge
im ersten Quartal 2008 im Vergleich zur Vorjahresperiode von 18,8%
auf 18,1% des Nettoumsatzes zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health
Alle drei Geschäftseinheiten trugen zur Verbesserung des operativen
Ergebnisses der Division bei, während in die Einführung neuer
Produkte bei CIBA Vision und in die weitere Erschliessung neuer
geografischer Märkte bei OTC investiert wurde. Der Marketing- und
Verkaufsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 12%.
Die nach wie vor kräftigen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen,
vor allem bei Animal Health, stiegen um 11%. Deshalb ging die
operative Gewinnmarge auf 18,0% des Nettoumsatzes leicht zurück.
Nettoergebnis Corporate
Der erhöhte Nettoaufwand von Corporate beruht unter anderem auf dem
negativen Einfluss der Wechselkursveränderungen sowie zusätzlichen
Investitionen in die globale IT-Infrastruktur.
Corporate
1. 1. Veränderung
Quartal Quartal
2008 2007
Mio. USD Mio. USD Mio. USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen 2 488 2 335 153 7
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 137 97 40 41
Finanzertrag 148 87 61 70
Zinsaufwand -57 -53 -4 8
Steuern -408 -374 -34 9
Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 2 308 2 092 216 10
Reingewinn aus aufgegebenen
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 15 79 -64 -81
Total Reingewinn 2 323 2 171 152 7
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften belief sich im ersten
Quartal 2008 auf USD 137 Millionen gegenüber USD 97 Millionen im
Vorjahresquartal. Der Betrag entspricht im Wesentlichen dem
geschätzten Nettoanteil von Novartis am Ergebnis von Roche im ersten
Quartal 2008.
Nettofinanzergebnis
Im ersten Quartal 2008 betrug die durchschnittliche Nettoliquidität
USD 6,4 Milliarden und lag damit deutlich über dem Betrag des
Vorjahreszeitraums von USD 0,9 Milliarden. Dies war dem Erlös aus der
Veräusserung von Medical Nutrition und Gerber im zweiten Halbjahr
2007 zu verdanken. Neben Währungsgewinnen aus operativer Tätigkeit
führte dies zu einer Erhöhung des Nettofinanzergebnisses auf USD 91
Millionen.
Steuern
Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche blieb im
ersten Quartal mit 15,0% relativ stabil gegenüber dem Steuersatz der
Vorjahresperiode von 15,2%.
Bilanz
Das Eigenkapital war Ende des ersten Quartals 2008 mit USD 49,3
Milliarden praktisch unverändert gegenüber dem Betrag von USD 49,4
Milliarden Ende 2007. Die Dividendenausschüttung für 2007 von USD 3,3
Milliarden, die gegenüber 2006 einer Erhöhung um 29% in US-Dollar
entsprach, sowie versicherungsmathematische Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen von USD 0,7 Milliarden wurden
durch den Reingewinn des ersten Quartals von USD 2,3 Milliarden und
Wechselkursgewinne von USD 1,4 Milliarden weitgehend wettgemacht.
Dementsprechend blieb die Bilanz solide, mit einem Verschuldungsgrad
(Debt/Equity Ratio) am Ende des ersten Quartals von 0,13:1 gegenüber
0,12:1 am Jahresende 2007.
Dank Desinvestitionserlösen und eines nach wie vor starken
Geldflusses erreichte die Nettoliquidität per Ende des ersten
Quartals USD 4,4 Milliarden und lag damit deutlich über der
Nettoverschuldung von USD 0,4 Milliarden am Ende des
Vergleichszeitraums. Gegenüber dem Betrag von USD 7,4 Milliarden am
Jahresende 2007 ging die Nettoliquidität infolge der
Dividendenausschüttung jedoch zurück.
Seit dem Beginn des sechsten Aktienrückkaufprogramms im März 2008
wurden über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse vier
Millionen Aktien für USD 194 Millionen zurückgekauft. Im Rahmen ihrer
ordentlichen Generalversammlung im Februar 2008 genehmigten die
Aktionäre von Novartis die Vernichtung von 85,3 Millionen Aktien, die
unter dem vierten und fünften Aktienrückkaufprogramm zurückgekauft
worden waren.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit per Ende des ersten Quartals
2008 ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 2,1 Milliarden auf
USD 1,7 Milliarden zurück. Dies ist unter anderem auf höhere
Steuerzahlungen und einen höheren Bedarf an Umlaufvermögen
zurückzuführen. Erlöse aus Wertschriftenverkäufen liessen den
Geldzufluss aus Investitionstätigkeit im ersten Quartal 2008 auf
USD 3,4 Milliarden ansteigen, gegenüber einem Geldabfluss von USD 1,2
Milliarden im Vergleichsquartal 2007. Der Free Cash Outflow von
USD 2,1 Milliarden im ersten Quartal 2008 beinhaltet die gesamte
Dividendenausschüttung für 2007 von USD 3,3 Milliarden. Im Vorjahr
hatte die Dividendenausschüttung für 2006 USD 2,6 Milliarden betragen
und war im ersten (USD 1,8 Milliarden) und zweiten Quartal (USD 0,8
Milliarden) 2007 ausgezahlt worden.
Division Pharmaceuticals auf dem besten Weg zu einem neuen
Wachstumszyklus
Novartis Pharmaceuticals ist auf dem Weg zu einem neuen
Wachstumszyklus, der sich in der zweiten Jahreshälfte 2008 abzeichnen
und die erwartete weitere Expansion bei Sandoz, Vaccines and
Diagnostics und Consumer Health ergänzen dürfte. Die vier Divisionen
bilden das Portfolio des Konzerns, das auf Produkte der
Gesundheitsversorgung ausgerichtet ist.
Die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns expandieren rasant und
konkurrieren in Bereichen, die voraussichtlich schneller wachsen
werden als der globale Pharmamarkt.
Wie im ersten Quartal dürften die Ergebnisse der Division
Pharmaceuticals auch im zweiten Quartal 2008 unter dem Jahreseffekt
der erheblichen Umsatzeinbussen leiden, von denen seit 2007 fünf
Produkte in den USA betroffen sind. Diese Produkte - Zelnorm, Lotrel,
Trileptal, Lamisil und Famvir - hatten 2006 in den USA einen
Nettoumsatz von insgesamt USD 3,1 Milliarden erzielt. Im Jahr 2007
war der Nettoumsatz dieser Gruppe von Produkten auf USD 1,7
Milliarden zurückgegangen. Im Jahresvergleich werden sich die
Auswirkungen der Umsatzverluste bei diesen Medikamenten erst im
späteren Verlauf des Jahres 2008 abschwächen.
Die Einführung zahlreicher neuer Produkte - nach 15 wichtigen
Zulassungen in den USA und der EU 2007 - sowie die Expansion der
Spitzenprodukte gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen dürften
das Wachstum des unbeeinträchtigten Produktportfolios ankurbeln und
der Division Pharmaceuticals im vierten Quartal 2008 zu einem
Nettoumsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich verhelfen.
Bezogen auf das Gesamtjahr dürfte sich das Nettoumsatzwachstum der
Division Pharmaceuticals im unteren einstelligen Prozentbereich
bewegen (jeweils in Lokalwährungen).
Im Vorfeld des neuen Wachstumszyklus startete Novartis im Dezember
2007 die Initiative ¿Forward", um die Arbeitsprozesse zu
beschleunigen und zu vereinfachen, die Produktivität zu steigern und
dadurch die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens zu verbessern.
Gegenwärtig laufen im Rahmen der Initiative mehr als 100
Unterprojekte. Novartis erwartet im Jahr 2010 jährliche
Kostenersparnisse von USD 1,6 Milliarden vor Steuern. Im vierten
Quartal 2007 war ein Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen
vor Steuern ausgewiesen worden. Alle Standortschliessungen und
sonstigen Massnahmen wurden bereits bekannt gegeben, die Sozialpläne
werden umgesetzt. Fast alle Mitarbeitenden, die von dem geplanten
Abbau von rund 2 500 Vollzeitstellen betroffen sind, wurden
informiert.
Stärkung des Gesundheitsportfolios mit Alcon
Novartis hat mit der Nestlé AG eine Vereinbarung getroffen, im Rahmen
derer das Unternehmen das Recht zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung
an Alcon Inc. (NYSE: ACL) in zwei Schritten erhält. Damit könnte
Novartis das führende ophthalmologische Unternehmen der Welt in ihr
diversifiziertes, auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors
ausgerichtetes Portfolio aufnehmen.
Der erste Schritt der Transaktion, der den Erwerb der 25%-Beteiligung
an Alcon von Nestlé für USD 11 Milliarden vorsieht, soll
voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2008 abgeschlossen
werden. Der zweite Schritt beinhaltet die Rechte von Novartis bzw.
Nestlé, die restlichen 52% der Aktien von Alcon im Besitz von Nestlé
zwischen Januar 2010 und Juli 2011 für maximal rund USD 28 Milliarden
zu kaufen bzw. zu verkaufen. Nach Abschluss dieser beiden Schritte
wäre Alcon eine Tochtergesellschaft im Mehrheitsbesitz von Novartis
und würde die Strategie von Novartis unterstützen, sich den Zugang zu
wachstumsstarken Segmenten des Gesundheitssektors zu sichern und
Risiken zu begrenzen.
Mit einem Jahresumsatz von USD 5,6 Milliarden, einem operativen
Ergebnis von USD 1,9 Milliarden und einem Reingewinn von USD 1,6
Milliarden im Jahr 2007 ist Alcon das grösste und rentabelste
ophthalmologische Unternehmen der Welt. Alcon bietet eine Palette an
pharmazeutischen, chirurgischen und frei verkäuflichen Produkten an,
die zur Behandlung von Augenkrankheiten, Fehlfunktionen und anderen
Zuständen des Auges eingesetzt werden.
Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis befindet sich auf dem richtigen Weg, um mit den
fortzuführenden Geschäftsbereichen, die nun vollständig auf den
Gesundheitssektor fokussiert sind, erneut Rekordwerte beim
Nettoumsatz und beim Reingewinn zu erzielen. Das Unternehmen rechnet
auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum der fortzuführenden
Geschäftsbereiche im mittleren einstelligen Prozentbereich und in der
Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im unteren
einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen).
Division Pharmaceuticals - Performance der Produkte
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf den weltweiten
Nettoumsatz in lokalen Währungen im ersten Quartal 2008.
Diovan (USD 1,4 Milliarden, +11% in lokalen Währungen), das weltweit
führende Markenmedikament gegen Bluthochdruck, legte im ersten
Quartal weiterhin kräftig zu, nachdem es 2007 erstmals einen
Jahresumsatz von mehr als USD 5 Milliarden erzielt hatte. Das
kontinuierliche Wachstum von Diovan ist der Tatsache zu verdanken,
dass es in der Kategorie der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) das
einzige Medikament ist, das für die Behandlung von
Bluthochdruckpatienten, von Hochrisikopatienten nach Herzinfarkten
sowie von Patienten mit Herzinsuffizienz zugelassen ist. In den USA
konnte Diovan seinen Anteil am ARB-Segment von über 40% halten, wobei
zunehmend Co-Diovan/Diovan HCT, eine Kombination von Diovan mit einem
Diuretikum in einer Tablette, eingesetzt wird.
Glivec/Gleevec (USD 888 Millionen, +20% in lokalen Währungen), eine
gezielte Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST),
verzeichnete erneut zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament
konnte seine Führungsposition in der Behandlung dieser und anderer
oft tödlich verlaufender Krebserkrankungen stärken. Studien ergaben,
dass 88% der mit Glivec/Gleevec behandelten Patienten mit neu
diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver CML (Ph+ CML) nach
sechs Behandlungsjahren noch am Leben waren. Diese Daten sowie der
vermehrte Einsatz bei Patienten mit metastasierendem GIST und
verschiedenen anderen seltenen Krankheiten führten zu einem starken
Wachstum in den USA, wo der Nettoumsatz um 32% anstieg.
Zometa (USD 331 Millionen, -1% in lokalen Währungen) ist ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen. Mit einem Umsatzrückgang von 4% in
den USA und einem Wachstum von 1% in den übrigen Ländern war die
Umsatzentwicklung leicht rückläufig. Das Wachstum dieser
Medikamentenkategorie begann sich 2007 zu verlangsamen, da die
betroffenen Patienten weniger häufig und über kürzere Zeiträume
behandelt werden.
Femara (USD 270 Millionen, +22% in lokalen Währungen), ein Medikament
zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
übertrifft nach wie vor seine Konkurrenz und hat dank seiner
einzigartigen Vorteile im Segment der Aromatasehemmer neue
Marktanteile erobert. Die Behandlung mit Femara hatte für
postmenopausale Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium bis zu sieben
Jahre nach der Tamoxifen-Standardbehandlung signifikante Vorteile im
Hinblick auf die Senkung des Rezidivrisikos. Dies geht aus Daten
hervor, die im März 2008 im Journal of Clinical Oncology
veröffentlicht wurden. In einigen Ländern Europas, wie beispielsweise
in Spanien, ist Femara seit kurzem nicht mehr patentgeschützt, was
die Umsatzentwicklung beeinträchtigen könnte. In den USA läuft im
Juni 2011 ein Patent für den Wirkstoff von Femara aus. Novartis
verteidigt mit Nachdruck ihre Rechte gegenüber einem
Generikahersteller, der dieses Patent anficht.
Sandostatin (USD 269 Millionen, +5% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und verschiedenen
neuroendokrinen und karzinoiden Tumoren erzielte weiterhin kräftige
Umsatzsteigerungen. Dies war dem zunehmenden Einsatz der einmal
monatlich zu verabreichenden Retard-Formulierung Sandostatin LAR zu
verdanken, die 85% des Nettoumsatzes generiert.
Lucentis (USD 195 Millionen), ein biotechnologisch hergestelltes
Augenmedikament, wurde seit seiner ersten Lancierung in Europa im
Januar 2007 in mehr als 60 Ländern eingeführt. Lucentis ist die
einzige Therapie, die im Rahmen klinischer Studien das Sehvermögen
von Patienten mit ¿feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
nachweislich aufrechterhalten und verbessern konnte. Diese Erkrankung
ist die Hauptursache für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren.
Genentech hält die US-Rechte an Lucentis.
Exelon/Exelon Pflaster (USD 188 Millionen, +17% in lokalen Währungen)
ist ein Medikament zur Behandlung von leichten bis mittelschweren
Formen der Alzheimerkrankheit oder von Demenzen im Zusammenhang mit
der Parkinsonkrankheit. Nach der Einführung des Exelon Pflasters Ende
2007 in den USA und in Europa konnte Exelon konnte seine Marktanteile
insgesamt ausbauen. In den USA machte das Pflaster fast 40% des
Nettoumsatzes aus. Es wird einmal täglich auf die Haut geklebt und
ist ebenso wirksam wie die höchstdosierten Exelon Kapseln, senkt
jedoch die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen
auf ein Drittel.
Exjade (USD 109 Millionen, +55% in lokalen Währungen) profitierte
von seinem Status als erstes einmal täglich oral einzunehmendes
Medikament gegen Eisenüberladung. Diese Erkrankung tritt im
Zusammenhang mit verschiedenen Blutkrankheiten auf und kann tödlich
verlaufen.
Die Umsatzentwicklung von Lotrel (USD 95 Millionen, -73% in lokalen
Währungen, nur in den USA), einem Kombinationspräparat zur
Blutdrucksenkung in einer Tablette, war durch die strittige
Einführung einer generischen Kopie von Teva Pharmaceuticals im Mai
2007 schwer beeinträchtigt. Das US-Patent des Medikaments ist bis
2017 gültig. Novartis verteidigt in dieser Angelegenheit ihre
Patentrechte mit Nachdruck. Sandoz hat eine autorisierte generische
Version dieses Medikaments auf den Markt gebracht.
Der Nettoumsatz von Trileptal (USD 90 Millionen, -57% in lokalen
Währungen), einem Medikament zur Behandlung von epileptischen
Anfällen, ging insgesamt deutlich zurück, nachdem im Oktober 2007 in
den USA generische Konkurrenzprodukte auf den Markt gekommen waren.
Dort ging der Nettoumsatz im ersten Quartal um 73% zurück.
Exforge (USD 72 Millionen) ist die erste Kombination eines
Angiotensin-Rezeptorblockers (Diovan) mit dem Kalziumkanalblocker
Amlodipin in einer Tablette. Seit seiner Lancierung entwickelt sich
das Medikament weiterhin besser als viele frühere
Kombinationspräparate nach ihrer Einführung in den USA und Europa.
Exforge ermöglicht eine wirksame Blutdrucksenkung bei allen
Schweregraden von Bluthochdruck und ist heute in mehr als 35 Ländern
erhältlich.
Xolair (USD 39 Millionen, +2% in lokalen Währungen), ein
biotechnologisch hergestelltes Medikament zur Behandlung
mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, verzeichnete
insgesamt eine Wachstumsverlangsamung, hauptsächlich infolge einer
Verschiebung der Erlöse aus der Belieferung von Genentech, legte
jedoch in Europa und Lateinamerika kräftig zu. Im Rahmen einer
Phase-III-Studie wurde der Einsatz von Xolair bei unzureichend
behandelten Kindern mit mittelschwerem bis schwerem persistierendem
allergischem Asthma untersucht, wobei die primären Endpunkte erreicht
wurden. Damit konnte belegt werden, dass Xolair im Vergleich zu
Placebo die Zahl der Asthma-Exazerbationen statistisch signifikant
senkte. Dabei wurden keine neuen sicherheitsrelevanten Anzeichen
beobachtet. Das Nebenwirkungsprofil von Xolair war mit Placebo
vergleichbar. In den USA wird Xolair von Novartis und Genentech
gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt
ist. Genentech meldete für Xolair einen US-Umsatz von USD 117
Millionen im ersten Quartal 2008.
Aclasta/Reclast (USD 39 Millionen) hat als einmal jährliche
15-minütige Infusion für Frauen mit postmenopausaler Osteoporose ein
rasantes Wachstum verzeichnet und seit seiner Einführung Mitte 2007
vergleichbare Lancierungen übertroffen. Die Kosten von
Aclasta/Reclast werden jetzt im Rahmen sämtlicher Positivlisten von
Medicare erstattet. Weitere Indikationen zur Vorbeugung von
klinischen Frakturen nach Hüftfrakturen sowie zur Behandlung von
Glukokortikoid-induzierter Osteoporose und Osteoporose bei Männern
werden ebenfalls untersucht.
Rasilez/Tekturna (USD 28 Millionen) ist das erste neuartige
Bluthochdruckmedikament seit über zehn Jahren. Nachdem es 2007 in den
USA und Europa zugelassen wurde, ist es inzwischen in über 40 Ländern
auf dem Markt. In den USA ist das Medikament unter dem Namen Tekturna
und in den übrigen Märkten als Rasilez bekannt. Trotz seines
kompetitiven Marktumfelds konnte das Medikament Umsatzsteigerungen
erzielen. Tekturna HCT, eine Kombination von Tekturna mit einem
Diuretikum in einer Tablette, wurde im Januar in den USA zugelassen.
Der EU-Zulassungsantrag für Rasilez HCT wurde Ende 2007
abgeschlossen. Auch in Japan wurde - früher als geplant - die
Zulassung beantragt.
Tasigna (USD 10 Millionen) wurde gut aufgenommen, nachdem es seit
Ende 2007 in mehr als 40 Ländern weltweit auf den Markt kam. Tasigna
ist eine neue Therapie für Patienten, die an einer bestimmten Form
von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegenüber
bisherigen Behandlungen - wie etwa Glivec/Gleevec (Imatinib) -
resistent sind oder diese nicht vertragen. Ein Zulassungsentscheid
für Japan wird 2008 erwartet. Im Rahmen einer Phase-III-Studie werden
Tasigna und Glivec/Gleevec bei neu diagnostizierten CML-Patienten
verglichen. Für eine Zulassungsstudie mit Patienten, die an
gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) leiden und gegenüber anderen
Behandlungen resistent sind oder diese nicht vertragen, wurde die
Aufnahme der Patienten abgeschlossen.
Für Zelmac/Zelnorm (USD 2 Millionen, -98% in lokalen Währungen) zur
Behandlung des Reizdarmsyndroms und chronischer Verstopfung wird in
den USA kein neuer Zulassungsantrag eingereicht. Der Verkauf des
Medikaments wurde im März 2007 in den USA und anschliessend in
zahlreichen anderen Ländern ausgesetzt. Novartis entsprach damit
einer Aufforderung der FDA, Daten zur Sicherheit des Medikaments im
Herz-Kreislauf-Bereich zu überprüfen. Zelmac/Zelnorm ist jedoch in
einigen Ländern nach wie vor erhältlich, und Novartis wird mit den
lokalen Gesundheitsbehörden nach Wunsch weitere Schritte besprechen.
In den USA steht weiterhin ein Notbehandlungsprogramm zur Verfügung,
das bestimmten Patienten die Behandlung mit Zelnorm ermöglicht.
Aktueller Stand der Forschung und Entwicklung
Pharmaceuticals
Galvus (Vildagliptin), ein neues Medikament zur oralen Behandlung von
Typ-2-Diabetes, wurde im März in den ersten europäischen Ländern,
unter anderem in Grossbritannien, lanciert und wird derzeit in
weiteren Ländern eingeführt. Zuvor hatten die EU-Behörden im ersten
Quartal die von Novartis vorgeschlagenen Änderungen der
Verschreibungsinformationen für Galvus genehmigt, wonach die
empfohlenen Tagesdosen von Galvus - in Kombination mit verschiedenen
anderen oralen Antidiabetika - auf ein- oder zweimal täglich 50 mg
gesenkt wurden. Auch Eucreas, eine Kombination von Galvus mit dem
oralen Antidiabetikum Metformin in einer Tablette, wird in den ersten
EU-Staaten eingeführt. Novartis diskutiert mit der FDA weiterhin die
für die US-Zulassung nötigen Schritte, nachdem die Behörde im Februar
2007 eine Zulassungsempfehlung herausgegeben und zusätzliche Daten
angefordert hatte. Ein erneuter Antrag für die Zulassung in den USA
wird voraussichtlich nicht vor 2010 eingereicht werden.
RAD001 (Everolimus) ist ein einmal täglich oral zu verabreichender
Hemmer des mTOR-Signalwegs. Ein erster Zulassungsantrag für
onkologische Indikationen dürfte in der zweiten Jahreshälfte 2008
eingereicht werden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus der
RECORD-1-Studie (REnal Cell cancer treatment with Oral RAD001 given
Daily) wurde der American Society of Clinical Oncology für deren
Jahrestagung im Mai eingereicht. Eine unabhängige Kommission beendete
diese Studie mit 400 Patienten im Februar, nachdem die
Zwischenergebnisse gezeigt hatten, dass der primäre Endpunkt erreicht
war. Es zeigte sich bereits zu diesem Zeitpunkt unter RAD001 ein
signifikant längeres progressionsfreies Überleben bei Patienten mit
fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom im Vergleich zu Placebo.
Ausserdem laufen derzeit Zulassungsstudien mit RAD001 gegen andere
Krebsarten. Die Wirkung von RAD001 beruht auf einer direkten Hemmung
des Wachstums und des Stoffwechsels von Tumorzellen sowie der Bildung
neuer Blutgefässe (Angiogenese).
FTY720 (Fingolimod) könnte das erste Medikament zur oralen Behandlung
multipler Sklerose (MS) werden. Gemäss den im April vorgestellten
Ergebnissen einer laufenden, verlängerten Phase-II-Studie zeigte das
Medikament bei Patienten mit schubförmig verlaufender MS nach drei
Behandlungsjahren weiterhin nachhaltige Vorteile: Je nach Dosierung
blieben zwischen 68% und 73% der teilnehmenden Patienten während der
dreijährigen kontinuierlichen Behandlung schubfrei. FTY720 wird
derzeit im Rahmen des umfangreichsten Phase-III-Programms untersucht,
das jemals in der MS-Behandlung weltweit durchgeführt wurde. Die
Zulassungsanträge sollen bis Ende 2009 eingereicht werden.
Mit SOM230 (Pasireotid), einem Somatostatinanalogon der nächsten
Generation, wurden Phase-II-Studien zur Behandlung von Akromegalie,
Karzinoidtumoren und des Cushing-Syndroms abgeschlossen. Gegenwärtig
werden Patienten in eine Phase-III-Zulassungsstudie zur Behandlung
des Cushing-Syndroms aufgenommen. Für diese seltene hormonelle
Erkrankung gibt es derzeit keine zugelassene medikamentöse Therapie.
Im ersten Quartal 2008 wurde eine Phase-III-Studie mit
Akromegalie-Patienten gestartet. Ausserdem dürfte noch in diesem Jahr
eine Phase-III-Studie zur Behandlung von Karzinoidtumoren anlaufen.
Extavia (ehemals NVF233, Interferon beta-1b) erhielt ein positives
Gutachten, das eine EU-Zulassung für die Behandlung verschiedener
Formen von MS unterstützt. Der offizielle EU-Zulassungsentscheid wird
im zweiten Quartal 2008 erwartet. Extavia ist mit
Betaferon®/Betaseron® identisch, das von Bayer Schering vertrieben
wird und das erste Beta-Interferon zur MS-Behandlung war. Novartis
erwarb die Rechte an einer eigenen Markenversion dieses Medikaments
durch Vereinbarungen mit Bayer Schering im Zusammenhang mit der
Übernahme von Chiron. Der US-Zulassungsantrag soll in Kürze
eingereicht werden. Die Division Pharmaceuticals dürfte das
Medikament in den USA und der EU plangemäss Anfang 2009 auf den Markt
bringen, dem ersten vertraglich vereinbarten Einführungstermin.
Vaccines and Diagnostics
Menveo (MenACWY-CRM) ist ein Impfstoff, der im Rahmen eines
umfassenden Programms gegen vier häufige Typen von
Meningokokken-Meningitis - A, C, W135 und Y - entwickelt wird. Die
Aufnahme der Patienten in eine Phase-III-Studie, an der Kleinkinder
teilnehmen, ist bereits abgeschlossen. Ergebnissen einer
Phase-II-Studie zufolge könnte Menveo Kleinkinder bereits ab einem
Alter von zwei Monaten vor der Erkrankung schützen. Ausserdem wurde
im ersten Quartal 2008 eine Phase-III-Studie mit einem separaten
Impfstoff begonnen, der gegen Meningokokken-Meningitis vom Typ B
entwickelt wird. Diese bakterielle Infektion der Membranen, die das
Gehirn und das Rückenmark umgeben, ist zwar selten, kann aber tödlich
verlaufen Die ersten Zulassungsanträge für Menveo sollen im späteren
Verlauf dieses Jahres eingereicht werden.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2007 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns (ohne Desinvestitionen 2007) einen Nettoumsatz von
USD 38,1 Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,5 Milliarden. Der
Konzern investierte rund USD 6,4 Milliarden in Forschung und
Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 98 000
Vollzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in über 140 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
4. Juni 2008 Vaccines Day (Cambridge, Massachusetts)
17. Juli 2008 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des
2. Quartals 2008
3. September 2008 Sandoz Day (Holzkirchen, Deutschland)
20. Oktober 2008 Ergebnisse der ersten neun Monate und des
3. Quartals 2008
Januar 2009 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4.
Quartals 2008
--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Novartis 2008 auf Kurs:
* Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals steigt um 6% (-3% in
lokalen Währungen): führende Produkte und wichtige Regionen
tragen dazu bei, einen 19 prozentigen Umsatzrückgang in den USA
wettzumachen, der auf die anhaltenden Auswirkungen der
Generikakonkurrenz und den Verkaufsstopp von Zelnorm
zurückzuführen ist
* Sandoz profitiert von wachstumsstarken Märkten - vor allem in
Osteuropa -
und steigert den Nettoumsatz um 12% (+2% in lokalen Währungen),
wobei der schwache Quartalsumsatz in den USA wettgemacht wird
* Mit einer Nettoumsatzsteigerung von 14% (+5% in lokalen
Währungen) verzeichnet die Division Consumer Health eine solide
Performance, die auf dem Wachstum der Geschäftseinheiten Animal
Health, OTC und CIBA Vision beruht
* Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt ein dynamisches
Nettoumsatzwachstum von 21% (+10% in lokalen Währungen) und
erhöht die Investitionen in neue Meningitis-Impfstoffe sowie das
Produktportfolio
* Novartis erwartet 2008 Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn
der fortzuführenden Geschäftsbereiche
* Novartis 2008 auf Kurs:
* Der Nettoumsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
steigt um 9% (+0% in lokalen Währungen) auf
USD 9,9 Milliarden, wozu Sandoz, Vaccines and Diagnostics
und Consumer Health mit zweistelligen Wachstumsraten
beitragen
* Das operative Ergebnis verbessert sich um 7% auf USD 2,5
Milliarden und unterstützt erhebliche Investitionen in die
Einführung neuer Produkte, die Pipeline und Wachstumsmärkte
* Der Reingewinn wächst um 10% auf USD 2,3 Milliarden; der
Gewinn pro Aktie erhöht sich um 15% auf USD 1,02
* Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals steigt um 6% (-3% in
lokalen Währungen): führende Produkte und wichtige Regionen
tragen dazu bei, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA
wettzumachen, der auf die anhaltenden Auswirkungen der
Generikakonkurrenz und den Verkaufsstopp von Zelnorm
zurückzuführen ist
* Neue Produkte - wie Rasilez/Tekturna, Exforge,
Aclasta/Reclast, Exelon Pflaster, Exjade, Xolair, Lucentis
und Tasigna - steuern im ersten Quartal 2008 über USD 500
Millionen zum Nettoumsatz bei
* Pipeline-Produkte im Spätstadium der Entwicklung machen gute
Fortschritte - insbesondere RAD001 (metastasierendes
Nierenkarzinom), FTY720 (multiple Sklerose) und SOM230
(Cushing-Syndrom); bis Ende 2010 sind zahlreiche
Zulassungsanträge geplant
* Sandoz profitiert von wachstumsstarken Märkten - vor allem in
Osteuropa - und steigert den Nettoumsatz um 12% (+2% in lokalen
Währungen), wobei der schwache Quartalsumsatz in den USA
wettgemacht wird
* Mit einer Nettoumsatzsteigerung von 14% (+5% in lokalen
Währungen) verzeichnet die Division Consumer Health eine solide
Performance, die auf dem Wachstum der Geschäftseinheiten Animal
Health, OTC und CIBA Vision beruht
* Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt ein dynamisches
Nettoumsatzwachstum von 21% (+10% in lokalen Währungen) und
erhöht die Investitionen in neue Meningitis-Impfstoffe sowie das
Produktportfolio
* Novartis erwartet 2008 Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn
der fortzuführenden Geschäftsbereiche
* Novartis bekräftigt Ausblick auf ein Nettoumsatzwachstum des
Konzerns
im mittleren einstelligen Prozentbereich und der Division
Pharmaceuticals im unteren einstelligen Prozentbereich
(jeweils in Lokalwährungen)
Kennzahlen - Erstes Quartal - Fortzuführende Geschäftsbereiche
1. Quartal 2008 1. Quartal 2007 Veränderung
in %
in
Mio. % des Mio. % des in lokalen
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 9 909 9 128 9 0
Operatives
Ergebnis 2 488 25,1 2 335 25,6 7
Reingewinn 2 308 23,3 2 092 22,9 10
Gewinn pro USD USD
Aktie/ADS 1,02 0,89 15
Kennzahlen - Erstes Quartal - Total Konzern
1. 1. Veränderung
Quartal Quartal in %
2008 2007
Reingewinn - Fortzuführende
Geschäftsbereiche 2 308 2 092 10
Reingewinn - Aufgegebene
Consumer-Health-Geschäftsbereiche 15 79 -81
Total Reingewinn 2 323 2 171 7
USD USD
Total Gewinn pro Aktie/ADS 1,02 0,92 11
Die aufgegebenen Consumer-Health-Geschäftsbereiche umfassen die
Beiträge von Medical Nutrition (am 1. Juli 2007 veräussert) und
Gerber (am 1. September 2007 veräussert).
Basel, 21. April 2008 ¿ Die Quartalsergebnisse kommentierte Dr.
Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von
Novartis: ¿Unsere soliden Quartalsergebnisse zeigen, dass Novartis
auf dem richtigen Weg ist. Besonders erfreulich ist für mich das
dynamische Wachstum der Division Vaccines and Diagnostics und der
neuen Produkte der Division Pharmaceuticals. Mit unserer Pipeline
machen wir ebenfalls gute Fortschritte: Mehrere innovative
Medikamente zeigen in verschiedenen Therapiegebieten - unter anderem
bei Krebs (z. B. RAD001) und multipler Sklerose (z. B. FTY720) - viel
versprechende Ergebnisse. Die Initiative Forward beginnt, die
erwünschten Effizienzsteigerungen zu erzielen und ermöglicht damit
anhaltend hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unsere
vor kurzem bekannt gegebenen Pläne zum Erwerb einer
Mehrheitsbeteiligung an Alcon werden uns mit dem führenden
ophthalmologischen Unternehmen der Welt zu einer neuen
Wachstumsplattform verhelfen und unser Gesundheitsportfolio in einem
sich rasch ändernden Umfeld weiter stärken. Ich bin zuversichtlich,
dass Novartis mit den fortzuführenden Geschäftsbereichen, die nun
vollständig auf den Gesundheitssektor fokussiert sind, im Jahr 2008
erneut Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn erzielen wird."
Überblick
Novartis ist auf gutem Weg, im Jahr 2008 ein solides Wachstum zu
erzielen. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche, die nun vollständig
auf den Gesundheitssektor fokussiert sind, erzielten im ersten
Quartal 2008 Nettoumsatzsteigerungen und ein zweistelliges
Gewinnwachstum. Das Unternehmen bestätigte für diese Bereiche erneut
die Aussichten auf Rekordergebnisse beim Umsatz und Gewinn im
Gesamtjahr.
Der Nettoumsatz stieg dank der Beiträge der Divisionen Sandoz,
Consumer Health und Vaccines and Diagnostics um 9% auf USD 9,9
Milliarden und blieb in lokalen Währungen unverändert. In der
Division Pharmaceuticals ging der Nettoumsatz um 3% in lokalen
Währungen auf USD 6,3 Milliarden zurück. Das kräftige Wachstum der
wichtigsten Marken in allen Regionen ausserhalb der USA trug dazu
bei, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA wettzumachen, der
auf die negativen Auswirkungen der Konkurrenz durch Generika und auf
den seit 2007 ausgesetzten Verkauf von Zelnorm zurückzuführen war.
Das operative Ergebnis stieg etwas langsamer als der Nettoumsatz und
verbesserte sich um 7% auf USD 2,5 Milliarden, wobei in allen
Divisionen bedeutende Investitionen in die Einführung neuer Produkte,
in Projekte im Spätstadium der Entwicklung und in die Expansion in
den Wachstumsmärkten getätigt wurden. Wechselkursschwankungen hatten
einen positiven Nettoeffekt von rund USD 185 Millionen. Die operative
Marge lag bei 25,1% des Nettoumsatzes gegenüber 25,6% im
Vorjahreszeitraum.
Vor dem Hintergrund der soliden operativen Performance stieg der
Reingewinn um 10% auf USD 2,3 Milliarden und profitierte von der
Geschäftsexpansion, von den Programmen zur Produktivitätssteigerung,
von einem höheren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften und einem
höheren Nettofinanzergebnis. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie
erhöhte sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres von USD 0,89
um 15% auf USD 1,02. Dazu trug auch die geringere Anzahl ausstehender
Aktien bei.
ERSTES QUARTAL
Nettoumsatz
1. Quartal 1. Quartal Veränderung in %
2008 2007
in in lokalen
Mio. USD Mio. USD USD Währungen
Pharmaceuticals 6 264 5 923 6 -3
Vaccines and Diagnostics 280 231 21 10
Sandoz 1 906 1 696 12 2
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 459 1 278 14 5
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 9 909 9 128 9 0
Pharmaceuticals
In Europa, Lateinamerika, Japan und den Wachstumsmärkten wurden
deutliche Umsatzsteigerungen in Lokalwährungen erwirtschaftet, die
dazu beitrugen, einen 19-prozentigen Umsatzrückgang in den USA
teilweise zu kompensieren. Dieser resultierte aus den anhaltenden
Auswirkungen der 2007 eingeführten Generikakonkurrenz für vier
Produkte - Lotrel (Bluthochdruck), Lamisil (Pilzinfektionen),
Trileptal (Epilepsie) und Famvir (Virusinfektionen) - und des
Verlusts von Zelnorm. Unter Ausschluss dieser fünf betroffenen
Produkte, die im ersten Quartal des Vorjahres zusammen einen
Nettoumsatz von rund USD 800 Millionen erzielt hatten, stieg der
Nettoumsatz in lokalen Währungen weltweit um 10%.
Einer der wichtigsten Wachstumsträger war der führende
Blutdrucksenker Diovan (USD 1,4 Milliarden, +11% in lokalen
Währungen). Zusätzliche Beiträge lieferte die laufende Einführung der
neuen Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna, die 2007
zugelassen worden waren. Durch den Verlust von Lotrel an generische
Konkurrenz in den USA seit Mitte 2007 ging der Nettoumsatz im
Herz-Kreislauf-Bereich in lokalen Währungen um 3% auf USD 1,6
Milliarden zurück. Der Rest des Herz-Kreislauf-Portfolios legte
jedoch um 18% in lokalen Währungen zu.
Mehrere neue Produkte lieferten im ersten Quartal erhebliche
zusätzliche Beiträge zum Umsatzwachstum. Zu nennen sind insbesondere
Aclasta/Reclast, das als einmal jährlich zu verabreichende
Osteoporose-Therapie schnell akzeptiert wurde, sowie Lucentis als
einzige zugelassene Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit
altersbedingter Makuladegeneration nachweislich aufrechterhält und
verbessert. Zusammen mit Rasilez/Tekturna, Exforge, dem Exelon
Pflaster (Alzheimerkrankheit), Exjade (Eisenüberladung), Xolair
(Asthma) und Tasigna (Krebs) erzielten diese neuen Produkte im
ersten Quartal 2008 einen Nettoumsatz von mehr als USD 500 Millionen.
Vaccines and Diagnostics
Die gute Performance beruhte auf den stark nachgefragten Impfstoffen
gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis in Europa. Auch die NAT-Produkte
(Nukleinsäureamplifikationstechnik), die für diagnostische
Blutuntersuchungen eingesetzt werden, trugen durch weitere
Marktanteilsgewinne ausserhalb der USA massgeblich zur Performance
der Division bei.
Sandoz
Das Wachstum der Division beruhte neben Marktanteilsgewinnen in
Deutschland auf der Umsatzentwicklung in den wachstumsstarken Märkten
in Mittel- und Osteuropa - insbesondere in Polen und Russland, die
inzwischen beide zu den fünf führenden Ländern weltweit gehören. In
den USA ging der Nettoumsatz um 2% in lokalen Währungen zurück, wobei
die Expansion des Gesamtportfolios dazu beitrug, den Mangel an
bedeutenden Neueinführungen im ersten Quartal 2008 teilweise
wettzumachen. Das erste Quartal des Vorjahres war von Beiträgen aus
der Einführung zahlreicher ¿schwierig herzustellender" Produkte und
autorisierter Generika geprägt, die sich nun gegen Konkurrenz
behaupten müssen.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health
Die Geschäftseinheiten OTC, Animal Health und CIBA Vision trugen
allesamt zur soliden Performance der Division bei. Dank der
Einführung der neuen Kontaktlinsen Dailies und AirOptix sowie der
wieder voll aufgenommenen Produktlieferungen nach den Engpässen von
2007 erzielte CIBA Vision kräftige Zuwächse. OTC profitierte vom
Verkauf von Husten- und Erkältungsmedikamenten in den USA und Europa
sowie von der anhaltenden Erschliessung neuer geografischer Märkte.
Für das Umsatzwachstum von Animal Health sorgten massgeblich die
Haustierprodukte, insbesondere in den USA.
Operatives Ergebnis
1. Quartal 2008 1. Quartal 2007 Veränderung
Mio. % des Mio. % des
USD Netto-umsatzes USD Netto-umsatzes %
2 1
Pharmaceuticals 096 33,5 853 31,3 13
Vaccines and
Diagnostics -53 -18,9 27 11,7
Sandoz 345 18,1 318 18,8 8
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 262 18,0 240 18,8 9
Nettoergebnis
Corporate -162 -103
Operatives
Ergebnis aus
fortzu-führenden 2 2
Geschäftsbereichen 488 25,1 335 25,6 7
Pharmaceuticals
Das operative Ergebnis stieg mit 13% schneller als der Nettoumsatz.
Dies war auf die Auswirkungen der jüngsten Initiativen zur
Produktivitätssteigerung und auf einen positiven Nettoeffekt
ausserordentlicher Positionen zurückzuführen. Die operative
Gewinnmarge erhöhte sich gegenüber dem Vorjahrszeitraum von 31,3% auf
33,5% des Nettoumsatzes. Die Herstellungskosten der verkauften
Produkte gingen in Relation zum Nettoumsatz um 1,0 Prozentpunkt
zurück, was zum Teil auf geringere Lizenzzahlungen zurückzuführen
war. Die anderen Erlöse erhöhten sich vor allem durch Lizenzeinnahmen
für Betaseron® um 0,8 Prozentpunkte. Aufgrund von Investitionen in
Studien später Entwicklungsphase mit Wirkstoffen wie QAB149, QMF149,
FTY720 und ACZ885 stiegen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um
8%. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf stiegen etwa im
gleichen Mass wie der Nettoumsatz. Die Initiativen zur
Produktivitätssteigerung trugen dazu bei, die Kosten für die
Lancierung neuer Produkte zu kompensieren. Die übrigen Aufwendungen
und Erträge steuerten 0,4 Prozentpunkte zur Verbesserung der
operativen Gewinnmarge bei, darin eingeschlossen ein einmaliger
Gewinn von USD 115 Millionen aus der Veräusserung einiger reifer
Produkte an Amdipharm.
Vaccines and Diagnostics
Einer der Gründe für den operativen Verlust im ersten Quartal waren
beachtliche Investitionen. Diese betrafen unter anderem klinische
Studien der späten Entwicklungsphase und Kosten für die Vorbereitung
der Markteinführung zweier in der Entwicklung befindlicher
Meningitis-Impfstoffe. Im Vorjahreszeitraum war ein einmaliger Ertrag
von USD 67 Millionen aus einer Rechtsstreitigkeit angefallen. Ohne
ausserordentliche Positionen und Abschreibungen auf immateriellen
Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden betrug der bereinigte
operative Verlust USD 20 Millionen, verglichen mit einem operativen
Gewinn von USD 38 Millionen im ersten Quartal 2007.
Sandoz
Das operative Ergebnis profitierte von Produktivitätssteigerungen in
der Herstellungs- und Produktlieferkette. Die Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen stiegen schneller als der Nettoumsatz, da
verschiedene Projekte mit ¿schwierig herzustellenden" Generika und
Folgeversionen von biotechnologisch hergestellten Medikamenten
beschleunigt wurden, um Sandoz in diesen Bereichen weiterhin
Konkurrenzvorteile zu verschaffen. Deshalb ging die operative Marge
im ersten Quartal 2008 im Vergleich zur Vorjahresperiode von 18,8%
auf 18,1% des Nettoumsatzes zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health
Alle drei Geschäftseinheiten trugen zur Verbesserung des operativen
Ergebnisses der Division bei, während in die Einführung neuer
Produkte bei CIBA Vision und in die weitere Erschliessung neuer
geografischer Märkte bei OTC investiert wurde. Der Marketing- und
Verkaufsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 12%.
Die nach wie vor kräftigen Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen,
vor allem bei Animal Health, stiegen um 11%. Deshalb ging die
operative Gewinnmarge auf 18,0% des Nettoumsatzes leicht zurück.
Nettoergebnis Corporate
Der erhöhte Nettoaufwand von Corporate beruht unter anderem auf dem
negativen Einfluss der Wechselkursveränderungen sowie zusätzlichen
Investitionen in die globale IT-Infrastruktur.
Corporate
1. 1. Veränderung
Quartal Quartal
2008 2007
Mio. USD Mio. USD Mio. USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden Geschäftsbereichen 2 488 2 335 153 7
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 137 97 40 41
Finanzertrag 148 87 61 70
Zinsaufwand -57 -53 -4 8
Steuern -408 -374 -34 9
Reingewinn aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 2 308 2 092 216 10
Reingewinn aus aufgegebenen
Consumer-Health-Geschäftsbereichen 15 79 -64 -81
Total Reingewinn 2 323 2 171 152 7
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften belief sich im ersten
Quartal 2008 auf USD 137 Millionen gegenüber USD 97 Millionen im
Vorjahresquartal. Der Betrag entspricht im Wesentlichen dem
geschätzten Nettoanteil von Novartis am Ergebnis von Roche im ersten
Quartal 2008.
Nettofinanzergebnis
Im ersten Quartal 2008 betrug die durchschnittliche Nettoliquidität
USD 6,4 Milliarden und lag damit deutlich über dem Betrag des
Vorjahreszeitraums von USD 0,9 Milliarden. Dies war dem Erlös aus der
Veräusserung von Medical Nutrition und Gerber im zweiten Halbjahr
2007 zu verdanken. Neben Währungsgewinnen aus operativer Tätigkeit
führte dies zu einer Erhöhung des Nettofinanzergebnisses auf USD 91
Millionen.
Steuern
Der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche blieb im
ersten Quartal mit 15,0% relativ stabil gegenüber dem Steuersatz der
Vorjahresperiode von 15,2%.
Bilanz
Das Eigenkapital war Ende des ersten Quartals 2008 mit USD 49,3
Milliarden praktisch unverändert gegenüber dem Betrag von USD 49,4
Milliarden Ende 2007. Die Dividendenausschüttung für 2007 von USD 3,3
Milliarden, die gegenüber 2006 einer Erhöhung um 29% in US-Dollar
entsprach, sowie versicherungsmathematische Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen von USD 0,7 Milliarden wurden
durch den Reingewinn des ersten Quartals von USD 2,3 Milliarden und
Wechselkursgewinne von USD 1,4 Milliarden weitgehend wettgemacht.
Dementsprechend blieb die Bilanz solide, mit einem Verschuldungsgrad
(Debt/Equity Ratio) am Ende des ersten Quartals von 0,13:1 gegenüber
0,12:1 am Jahresende 2007.
Dank Desinvestitionserlösen und eines nach wie vor starken
Geldflusses erreichte die Nettoliquidität per Ende des ersten
Quartals USD 4,4 Milliarden und lag damit deutlich über der
Nettoverschuldung von USD 0,4 Milliarden am Ende des
Vergleichszeitraums. Gegenüber dem Betrag von USD 7,4 Milliarden am
Jahresende 2007 ging die Nettoliquidität infolge der
Dividendenausschüttung jedoch zurück.
Seit dem Beginn des sechsten Aktienrückkaufprogramms im März 2008
wurden über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse vier
Millionen Aktien für USD 194 Millionen zurückgekauft. Im Rahmen ihrer
ordentlichen Generalversammlung im Februar 2008 genehmigten die
Aktionäre von Novartis die Vernichtung von 85,3 Millionen Aktien, die
unter dem vierten und fünften Aktienrückkaufprogramm zurückgekauft
worden waren.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit per Ende des ersten Quartals
2008 ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 2,1 Milliarden auf
USD 1,7 Milliarden zurück. Dies ist unter anderem auf höhere
Steuerzahlungen und einen höheren Bedarf an Umlaufvermögen
zurückzuführen. Erlöse aus Wertschriftenverkäufen liessen den
Geldzufluss aus Investitionstätigkeit im ersten Quartal 2008 auf
USD 3,4 Milliarden ansteigen, gegenüber einem Geldabfluss von USD 1,2
Milliarden im Vergleichsquartal 2007. Der Free Cash Outflow von
USD 2,1 Milliarden im ersten Quartal 2008 beinhaltet die gesamte
Dividendenausschüttung für 2007 von USD 3,3 Milliarden. Im Vorjahr
hatte die Dividendenausschüttung für 2006 USD 2,6 Milliarden betragen
und war im ersten (USD 1,8 Milliarden) und zweiten Quartal (USD 0,8
Milliarden) 2007 ausgezahlt worden.
Division Pharmaceuticals auf dem besten Weg zu einem neuen
Wachstumszyklus
Novartis Pharmaceuticals ist auf dem Weg zu einem neuen
Wachstumszyklus, der sich in der zweiten Jahreshälfte 2008 abzeichnen
und die erwartete weitere Expansion bei Sandoz, Vaccines and
Diagnostics und Consumer Health ergänzen dürfte. Die vier Divisionen
bilden das Portfolio des Konzerns, das auf Produkte der
Gesundheitsversorgung ausgerichtet ist.
Die anderen Geschäftsbereiche des Konzerns expandieren rasant und
konkurrieren in Bereichen, die voraussichtlich schneller wachsen
werden als der globale Pharmamarkt.
Wie im ersten Quartal dürften die Ergebnisse der Division
Pharmaceuticals auch im zweiten Quartal 2008 unter dem Jahreseffekt
der erheblichen Umsatzeinbussen leiden, von denen seit 2007 fünf
Produkte in den USA betroffen sind. Diese Produkte - Zelnorm, Lotrel,
Trileptal, Lamisil und Famvir - hatten 2006 in den USA einen
Nettoumsatz von insgesamt USD 3,1 Milliarden erzielt. Im Jahr 2007
war der Nettoumsatz dieser Gruppe von Produkten auf USD 1,7
Milliarden zurückgegangen. Im Jahresvergleich werden sich die
Auswirkungen der Umsatzverluste bei diesen Medikamenten erst im
späteren Verlauf des Jahres 2008 abschwächen.
Die Einführung zahlreicher neuer Produkte - nach 15 wichtigen
Zulassungen in den USA und der EU 2007 - sowie die Expansion der
Spitzenprodukte gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen dürften
das Wachstum des unbeeinträchtigten Produktportfolios ankurbeln und
der Division Pharmaceuticals im vierten Quartal 2008 zu einem
Nettoumsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich verhelfen.
Bezogen auf das Gesamtjahr dürfte sich das Nettoumsatzwachstum der
Division Pharmaceuticals im unteren einstelligen Prozentbereich
bewegen (jeweils in Lokalwährungen).
Im Vorfeld des neuen Wachstumszyklus startete Novartis im Dezember
2007 die Initiative ¿Forward", um die Arbeitsprozesse zu
beschleunigen und zu vereinfachen, die Produktivität zu steigern und
dadurch die Konkurrenzfähigkeit des Unternehmens zu verbessern.
Gegenwärtig laufen im Rahmen der Initiative mehr als 100
Unterprojekte. Novartis erwartet im Jahr 2010 jährliche
Kostenersparnisse von USD 1,6 Milliarden vor Steuern. Im vierten
Quartal 2007 war ein Restrukturierungsaufwand von USD 444 Millionen
vor Steuern ausgewiesen worden. Alle Standortschliessungen und
sonstigen Massnahmen wurden bereits bekannt gegeben, die Sozialpläne
werden umgesetzt. Fast alle Mitarbeitenden, die von dem geplanten
Abbau von rund 2 500 Vollzeitstellen betroffen sind, wurden
informiert.
Stärkung des Gesundheitsportfolios mit Alcon
Novartis hat mit der Nestlé AG eine Vereinbarung getroffen, im Rahmen
derer das Unternehmen das Recht zum Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung
an Alcon Inc. (NYSE: ACL) in zwei Schritten erhält. Damit könnte
Novartis das führende ophthalmologische Unternehmen der Welt in ihr
diversifiziertes, auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors
ausgerichtetes Portfolio aufnehmen.
Der erste Schritt der Transaktion, der den Erwerb der 25%-Beteiligung
an Alcon von Nestlé für USD 11 Milliarden vorsieht, soll
voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2008 abgeschlossen
werden. Der zweite Schritt beinhaltet die Rechte von Novartis bzw.
Nestlé, die restlichen 52% der Aktien von Alcon im Besitz von Nestlé
zwischen Januar 2010 und Juli 2011 für maximal rund USD 28 Milliarden
zu kaufen bzw. zu verkaufen. Nach Abschluss dieser beiden Schritte
wäre Alcon eine Tochtergesellschaft im Mehrheitsbesitz von Novartis
und würde die Strategie von Novartis unterstützen, sich den Zugang zu
wachstumsstarken Segmenten des Gesundheitssektors zu sichern und
Risiken zu begrenzen.
Mit einem Jahresumsatz von USD 5,6 Milliarden, einem operativen
Ergebnis von USD 1,9 Milliarden und einem Reingewinn von USD 1,6
Milliarden im Jahr 2007 ist Alcon das grösste und rentabelste
ophthalmologische Unternehmen der Welt. Alcon bietet eine Palette an
pharmazeutischen, chirurgischen und frei verkäuflichen Produkten an,
die zur Behandlung von Augenkrankheiten, Fehlfunktionen und anderen
Zuständen des Auges eingesetzt werden.
Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis befindet sich auf dem richtigen Weg, um mit den
fortzuführenden Geschäftsbereichen, die nun vollständig auf den
Gesundheitssektor fokussiert sind, erneut Rekordwerte beim
Nettoumsatz und beim Reingewinn zu erzielen. Das Unternehmen rechnet
auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum der fortzuführenden
Geschäftsbereiche im mittleren einstelligen Prozentbereich und in der
Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im unteren
einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen).
Division Pharmaceuticals - Performance der Produkte
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf den weltweiten
Nettoumsatz in lokalen Währungen im ersten Quartal 2008.
Diovan (USD 1,4 Milliarden, +11% in lokalen Währungen), das weltweit
führende Markenmedikament gegen Bluthochdruck, legte im ersten
Quartal weiterhin kräftig zu, nachdem es 2007 erstmals einen
Jahresumsatz von mehr als USD 5 Milliarden erzielt hatte. Das
kontinuierliche Wachstum von Diovan ist der Tatsache zu verdanken,
dass es in der Kategorie der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) das
einzige Medikament ist, das für die Behandlung von
Bluthochdruckpatienten, von Hochrisikopatienten nach Herzinfarkten
sowie von Patienten mit Herzinsuffizienz zugelassen ist. In den USA
konnte Diovan seinen Anteil am ARB-Segment von über 40% halten, wobei
zunehmend Co-Diovan/Diovan HCT, eine Kombination von Diovan mit einem
Diuretikum in einer Tablette, eingesetzt wird.
Glivec/Gleevec (USD 888 Millionen, +20% in lokalen Währungen), eine
gezielte Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST),
verzeichnete erneut zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament
konnte seine Führungsposition in der Behandlung dieser und anderer
oft tödlich verlaufender Krebserkrankungen stärken. Studien ergaben,
dass 88% der mit Glivec/Gleevec behandelten Patienten mit neu
diagnostizierter Philadelphia-Chromosom-positiver CML (Ph+ CML) nach
sechs Behandlungsjahren noch am Leben waren. Diese Daten sowie der
vermehrte Einsatz bei Patienten mit metastasierendem GIST und
verschiedenen anderen seltenen Krankheiten führten zu einem starken
Wachstum in den USA, wo der Nettoumsatz um 32% anstieg.
Zometa (USD 331 Millionen, -1% in lokalen Währungen) ist ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen. Mit einem Umsatzrückgang von 4% in
den USA und einem Wachstum von 1% in den übrigen Ländern war die
Umsatzentwicklung leicht rückläufig. Das Wachstum dieser
Medikamentenkategorie begann sich 2007 zu verlangsamen, da die
betroffenen Patienten weniger häufig und über kürzere Zeiträume
behandelt werden.
Femara (USD 270 Millionen, +22% in lokalen Währungen), ein Medikament
zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
übertrifft nach wie vor seine Konkurrenz und hat dank seiner
einzigartigen Vorteile im Segment der Aromatasehemmer neue
Marktanteile erobert. Die Behandlung mit Femara hatte für
postmenopausale Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium bis zu sieben
Jahre nach der Tamoxifen-Standardbehandlung signifikante Vorteile im
Hinblick auf die Senkung des Rezidivrisikos. Dies geht aus Daten
hervor, die im März 2008 im Journal of Clinical Oncology
veröffentlicht wurden. In einigen Ländern Europas, wie beispielsweise
in Spanien, ist Femara seit kurzem nicht mehr patentgeschützt, was
die Umsatzentwicklung beeinträchtigen könnte. In den USA läuft im
Juni 2011 ein Patent für den Wirkstoff von Femara aus. Novartis
verteidigt mit Nachdruck ihre Rechte gegenüber einem
Generikahersteller, der dieses Patent anficht.
Sandostatin (USD 269 Millionen, +5% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie und verschiedenen
neuroendokrinen und karzinoiden Tumoren erzielte weiterhin kräftige
Umsatzsteigerungen. Dies war dem zunehmenden Einsatz der einmal
monatlich zu verabreichenden Retard-Formulierung Sandostatin LAR zu
verdanken, die 85% des Nettoumsatzes generiert.
Lucentis (USD 195 Millionen), ein biotechnologisch hergestelltes
Augenmedikament, wurde seit seiner ersten Lancierung in Europa im
Januar 2007 in mehr als 60 Ländern eingeführt. Lucentis ist die
einzige Therapie, die im Rahmen klinischer Studien das Sehvermögen
von Patienten mit ¿feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD)
nachweislich aufrechterhalten und verbessern konnte. Diese Erkrankung
ist die Hauptursache für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren.
Genentech hält die US-Rechte an Lucentis.
Exelon/Exelon Pflaster (USD 188 Millionen, +17% in lokalen Währungen)
ist ein Medikament zur Behandlung von leichten bis mittelschweren
Formen der Alzheimerkrankheit oder von Demenzen im Zusammenhang mit
der Parkinsonkrankheit. Nach der Einführung des Exelon Pflasters Ende
2007 in den USA und in Europa konnte Exelon konnte seine Marktanteile
insgesamt ausbauen. In den USA machte das Pflaster fast 40% des
Nettoumsatzes aus. Es wird einmal täglich auf die Haut geklebt und
ist ebenso wirksam wie die höchstdosierten Exelon Kapseln, senkt
jedoch die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Erbrechen
auf ein Drittel.
Exjade (USD 109 Millionen, +55% in lokalen Währungen) profitierte
von seinem Status als erstes einmal täglich oral einzunehmendes
Medikament gegen Eisenüberladung. Diese Erkrankung tritt im
Zusammenhang mit verschiedenen Blutkrankheiten auf und kann tödlich
verlaufen.
Die Umsatzentwicklung von Lotrel (USD 95 Millionen, -73% in lokalen
Währungen, nur in den USA), einem Kombinationspräparat zur
Blutdrucksenkung in einer Tablette, war durch die strittige
Einführung einer generischen Kopie von Teva Pharmaceuticals im Mai
2007 schwer beeinträchtigt. Das US-Patent des Medikaments ist bis
2017 gültig. Novartis verteidigt in dieser Angelegenheit ihre
Patentrechte mit Nachdruck. Sandoz hat eine autorisierte generische
Version dieses Medikaments auf den Markt gebracht.
Der Nettoumsatz von Trileptal (USD 90 Millionen, -57% in lokalen
Währungen), einem Medikament zur Behandlung von epileptischen
Anfällen, ging insgesamt deutlich zurück, nachdem im Oktober 2007 in
den USA generische Konkurrenzprodukte auf den Markt gekommen waren.
Dort ging der Nettoumsatz im ersten Quartal um 73% zurück.
Exforge (USD 72 Millionen) ist die erste Kombination eines
Angiotensin-Rezeptorblockers (Diovan) mit dem Kalziumkanalblocker
Amlodipin in einer Tablette. Seit seiner Lancierung entwickelt sich
das Medikament weiterhin besser als viele frühere
Kombinationspräparate nach ihrer Einführung in den USA und Europa.
Exforge ermöglicht eine wirksame Blutdrucksenkung bei allen
Schweregraden von Bluthochdruck und ist heute in mehr als 35 Ländern
erhältlich.
Xolair (USD 39 Millionen, +2% in lokalen Währungen), ein
biotechnologisch hergestelltes Medikament zur Behandlung
mittelschweren bis schweren allergischen Asthmas, verzeichnete
insgesamt eine Wachstumsverlangsamung, hauptsächlich infolge einer
Verschiebung der Erlöse aus der Belieferung von Genentech, legte
jedoch in Europa und Lateinamerika kräftig zu. Im Rahmen einer
Phase-III-Studie wurde der Einsatz von Xolair bei unzureichend
behandelten Kindern mit mittelschwerem bis schwerem persistierendem
allergischem Asthma untersucht, wobei die primären Endpunkte erreicht
wurden. Damit konnte belegt werden, dass Xolair im Vergleich zu
Placebo die Zahl der Asthma-Exazerbationen statistisch signifikant
senkte. Dabei wurden keine neuen sicherheitsrelevanten Anzeichen
beobachtet. Das Nebenwirkungsprofil von Xolair war mit Placebo
vergleichbar. In den USA wird Xolair von Novartis und Genentech
gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt
ist. Genentech meldete für Xolair einen US-Umsatz von USD 117
Millionen im ersten Quartal 2008.
Aclasta/Reclast (USD 39 Millionen) hat als einmal jährliche
15-minütige Infusion für Frauen mit postmenopausaler Osteoporose ein
rasantes Wachstum verzeichnet und seit seiner Einführung Mitte 2007
vergleichbare Lancierungen übertroffen. Die Kosten von
Aclasta/Reclast werden jetzt im Rahmen sämtlicher Positivlisten von
Medicare erstattet. Weitere Indikationen zur Vorbeugung von
klinischen Frakturen nach Hüftfrakturen sowie zur Behandlung von
Glukokortikoid-induzierter Osteoporose und Osteoporose bei Männern
werden ebenfalls untersucht.
Rasilez/Tekturna (USD 28 Millionen) ist das erste neuartige
Bluthochdruckmedikament seit über zehn Jahren. Nachdem es 2007 in den
USA und Europa zugelassen wurde, ist es inzwischen in über 40 Ländern
auf dem Markt. In den USA ist das Medikament unter dem Namen Tekturna
und in den übrigen Märkten als Rasilez bekannt. Trotz seines
kompetitiven Marktumfelds konnte das Medikament Umsatzsteigerungen
erzielen. Tekturna HCT, eine Kombination von Tekturna mit einem
Diuretikum in einer Tablette, wurde im Januar in den USA zugelassen.
Der EU-Zulassungsantrag für Rasilez HCT wurde Ende 2007
abgeschlossen. Auch in Japan wurde - früher als geplant - die
Zulassung beantragt.
Tasigna (USD 10 Millionen) wurde gut aufgenommen, nachdem es seit
Ende 2007 in mehr als 40 Ländern weltweit auf den Markt kam. Tasigna
ist eine neue Therapie für Patienten, die an einer bestimmten Form
von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegenüber
bisherigen Behandlungen - wie etwa Glivec/Gleevec (Imatinib) -
resistent sind oder diese nicht vertragen. Ein Zulassungsentscheid
für Japan wird 2008 erwartet. Im Rahmen einer Phase-III-Studie werden
Tasigna und Glivec/Gleevec bei neu diagnostizierten CML-Patienten
verglichen. Für eine Zulassungsstudie mit Patienten, die an
gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) leiden und gegenüber anderen
Behandlungen resistent sind oder diese nicht vertragen, wurde die
Aufnahme der Patienten abgeschlossen.
Für Zelmac/Zelnorm (USD 2 Millionen, -98% in lokalen Währungen) zur
Behandlung des Reizdarmsyndroms und chronischer Verstopfung wird in
den USA kein neuer Zulassungsantrag eingereicht. Der Verkauf des
Medikaments wurde im März 2007 in den USA und anschliessend in
zahlreichen anderen Ländern ausgesetzt. Novartis entsprach damit
einer Aufforderung der FDA, Daten zur Sicherheit des Medikaments im
Herz-Kreislauf-Bereich zu überprüfen. Zelmac/Zelnorm ist jedoch in
einigen Ländern nach wie vor erhältlich, und Novartis wird mit den
lokalen Gesundheitsbehörden nach Wunsch weitere Schritte besprechen.
In den USA steht weiterhin ein Notbehandlungsprogramm zur Verfügung,
das bestimmten Patienten die Behandlung mit Zelnorm ermöglicht.
Aktueller Stand der Forschung und Entwicklung
Pharmaceuticals
Galvus (Vildagliptin), ein neues Medikament zur oralen Behandlung von
Typ-2-Diabetes, wurde im März in den ersten europäischen Ländern,
unter anderem in Grossbritannien, lanciert und wird derzeit in
weiteren Ländern eingeführt. Zuvor hatten die EU-Behörden im ersten
Quartal die von Novartis vorgeschlagenen Änderungen der
Verschreibungsinformationen für Galvus genehmigt, wonach die
empfohlenen Tagesdosen von Galvus - in Kombination mit verschiedenen
anderen oralen Antidiabetika - auf ein- oder zweimal täglich 50 mg
gesenkt wurden. Auch Eucreas, eine Kombination von Galvus mit dem
oralen Antidiabetikum Metformin in einer Tablette, wird in den ersten
EU-Staaten eingeführt. Novartis diskutiert mit der FDA weiterhin die
für die US-Zulassung nötigen Schritte, nachdem die Behörde im Februar
2007 eine Zulassungsempfehlung herausgegeben und zusätzliche Daten
angefordert hatte. Ein erneuter Antrag für die Zulassung in den USA
wird voraussichtlich nicht vor 2010 eingereicht werden.
RAD001 (Everolimus) ist ein einmal täglich oral zu verabreichender
Hemmer des mTOR-Signalwegs. Ein erster Zulassungsantrag für
onkologische Indikationen dürfte in der zweiten Jahreshälfte 2008
eingereicht werden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse aus der
RECORD-1-Studie (REnal Cell cancer treatment with Oral RAD001 given
Daily) wurde der American Society of Clinical Oncology für deren
Jahrestagung im Mai eingereicht. Eine unabhängige Kommission beendete
diese Studie mit 400 Patienten im Februar, nachdem die
Zwischenergebnisse gezeigt hatten, dass der primäre Endpunkt erreicht
war. Es zeigte sich bereits zu diesem Zeitpunkt unter RAD001 ein
signifikant längeres progressionsfreies Überleben bei Patienten mit
fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom im Vergleich zu Placebo.
Ausserdem laufen derzeit Zulassungsstudien mit RAD001 gegen andere
Krebsarten. Die Wirkung von RAD001 beruht auf einer direkten Hemmung
des Wachstums und des Stoffwechsels von Tumorzellen sowie der Bildung
neuer Blutgefässe (Angiogenese).
FTY720 (Fingolimod) könnte das erste Medikament zur oralen Behandlung
multipler Sklerose (MS) werden. Gemäss den im April vorgestellten
Ergebnissen einer laufenden, verlängerten Phase-II-Studie zeigte das
Medikament bei Patienten mit schubförmig verlaufender MS nach drei
Behandlungsjahren weiterhin nachhaltige Vorteile: Je nach Dosierung
blieben zwischen 68% und 73% der teilnehmenden Patienten während der
dreijährigen kontinuierlichen Behandlung schubfrei. FTY720 wird
derzeit im Rahmen des umfangreichsten Phase-III-Programms untersucht,
das jemals in der MS-Behandlung weltweit durchgeführt wurde. Die
Zulassungsanträge sollen bis Ende 2009 eingereicht werden.
Mit SOM230 (Pasireotid), einem Somatostatinanalogon der nächsten
Generation, wurden Phase-II-Studien zur Behandlung von Akromegalie,
Karzinoidtumoren und des Cushing-Syndroms abgeschlossen. Gegenwärtig
werden Patienten in eine Phase-III-Zulassungsstudie zur Behandlung
des Cushing-Syndroms aufgenommen. Für diese seltene hormonelle
Erkrankung gibt es derzeit keine zugelassene medikamentöse Therapie.
Im ersten Quartal 2008 wurde eine Phase-III-Studie mit
Akromegalie-Patienten gestartet. Ausserdem dürfte noch in diesem Jahr
eine Phase-III-Studie zur Behandlung von Karzinoidtumoren anlaufen.
Extavia (ehemals NVF233, Interferon beta-1b) erhielt ein positives
Gutachten, das eine EU-Zulassung für die Behandlung verschiedener
Formen von MS unterstützt. Der offizielle EU-Zulassungsentscheid wird
im zweiten Quartal 2008 erwartet. Extavia ist mit
Betaferon®/Betaseron® identisch, das von Bayer Schering vertrieben
wird und das erste Beta-Interferon zur MS-Behandlung war. Novartis
erwarb die Rechte an einer eigenen Markenversion dieses Medikaments
durch Vereinbarungen mit Bayer Schering im Zusammenhang mit der
Übernahme von Chiron. Der US-Zulassungsantrag soll in Kürze
eingereicht werden. Die Division Pharmaceuticals dürfte das
Medikament in den USA und der EU plangemäss Anfang 2009 auf den Markt
bringen, dem ersten vertraglich vereinbarten Einführungstermin.
Vaccines and Diagnostics
Menveo (MenACWY-CRM) ist ein Impfstoff, der im Rahmen eines
umfassenden Programms gegen vier häufige Typen von
Meningokokken-Meningitis - A, C, W135 und Y - entwickelt wird. Die
Aufnahme der Patienten in eine Phase-III-Studie, an der Kleinkinder
teilnehmen, ist bereits abgeschlossen. Ergebnissen einer
Phase-II-Studie zufolge könnte Menveo Kleinkinder bereits ab einem
Alter von zwei Monaten vor der Erkrankung schützen. Ausserdem wurde
im ersten Quartal 2008 eine Phase-III-Studie mit einem separaten
Impfstoff begonnen, der gegen Meningokokken-Meningitis vom Typ B
entwickelt wird. Diese bakterielle Infektion der Membranen, die das
Gehirn und das Rückenmark umgeben, ist zwar selten, kann aber tödlich
verlaufen Die ersten Zulassungsanträge für Menveo sollen im späteren
Verlauf dieses Jahres eingereicht werden.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Die Novartis AG bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die
sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf
der ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2007 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns (ohne Desinvestitionen 2007) einen Nettoumsatz von
USD 38,1 Milliarden und einen Reingewinn von USD 6,5 Milliarden. Der
Konzern investierte rund USD 6,4 Milliarden in Forschung und
Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis
Konzerngesellschaften beschäftigen rund 98 000
Vollzeit-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in über 140 Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.com.
Wichtige Termine
4. Juni 2008 Vaccines Day (Cambridge, Massachusetts)
17. Juli 2008 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des
2. Quartals 2008
3. September 2008 Sandoz Day (Holzkirchen, Deutschland)
20. Oktober 2008 Ergebnisse der ersten neun Monate und des
3. Quartals 2008
Januar 2009 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4.
Quartals 2008
--- Ende der Mitteilung ---
Novartis International AG
Posfach Basel
WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SWX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;
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Relevante Links: Novartis AG