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Citi-Investmentbarometer: Aktienstimmung auf Rekordtief - Gold als Fluchtwährung gefragt

Auch auf langfristige Sicht hat das Sentiment für steigende Aktienkurse um etwa 7% abgenommen und liegt nun nur noch bei 43% Als ein weiterer Indikator für Ängste bei den Anlegern kann das Sentiment gegenüber der "Krisenwährung" Gold angesehen werden. In der aktuellen Erhebung zum Jahresende herrscht eine starke Zunahme der Zuversicht hinsichtlich des Goldpreises. Im vierten Quartal sind fast 52% der Befragten der Meinung, dass der Preis für physisches Gold innerhalb der nächsten drei Monate weiterhin steigen wird, wohingegen es in Q3 nur ungefähr 35% waren. Die Mehrheit der Befragten (über 51%; Q3 2018: 45%) sieht diesen Trend auch für die nächsten 12 Monate anhalten. Nur noch fast 39% rechnen innerhalb der nächsten drei Monate mit einer Stabilisierung des Preisniveaus (Q3 2018: fast 44%), die Zahl der Skeptiker hat deutlich abgenommen und liegt aktuell gerade einmal noch bei 9% (Q3 2018: 21%).

Das Gesamt-Sentiment, das die Einschätzungen zu Aktien, Zinssatz, Öl sowie Gold aggregiert und Werte von -100 bis +100 Punkten einnehmen kann, liegt im vierten Quartal bei +25 Punkten. Der Wert verzeichnet somit einen Abstieg um 2 Punkte im Vergleich zum Wert des Vorquartals.

Dirk Heß, Co-Head EMEA Public Listed Products Sales & Distribution bei Citigroup Global Markets Europe AG: "Seit fast acht Jahren wird das Citi-Investmentbarometer nun erhoben und noch nie war die Stimmung der Befragten so wenig positiv gegenüber Aktien. Dass gleichzeitig das Goldsentiment so stark ins Positive gedreht hat, ist eine brisante Mischung. Anleger scheinen stürmische Zeiten an den Finanzmärkten zu erwarten."