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Epigenomics AG präsentiert Daten zu neuen Biomarkern für Prostatakrebs auf AACR-Konferenz

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Genomweite Suche erfolgreich - Neue Biomarker unterscheiden
zuverlässig zwischen Prostatakrebs und gutartigen Erkrankungen der
Prostata

Berlin und Seattle, USA, 14. April 2008 - Epigenomics AG (Frankfurt
Prime Standard: ECX), ein Molekulardiagnostik-Unternehmen, mit
Schwerpunkt auf der Entwicklung und Vermarktung von
in-vitro-diagnostischen Tests für Krebs, informiert über neuste
Ergebnisse aus seinem Programm zur Entwicklung von Tests für die
Früherkennung und Diagnose von Prostatakrebs vor. Die Daten wurden
auf der derzeit stattfindenden Jahrestagung der American Association
for Cancer Research (AACR) in San Diego, USA der Öffentlichkeit
vorgestellt.

Epigenomics hatte bereits zuvor zeigen können, dass seine
patentgeschützten Biomarker in Urin nachgewiesen werden können und so
Patienten mit Prostatakrebs von gesunden Männern anhand einer
einfachen Urinprobe unterscheiden können. In einer weiteren
klinischen Studie in 2007 konnte Epigenomics die Machbarkeit eines
Urintests für Prostatakrebs erneut bestätigen.

In einer systematischen genomweiten Suche mit Hilfe von Epigenomics
patentgeschützter DMH-Technologie konnte Epigenomics nun neuartige
Biomarker für das Prostatakrebs-Früherkennungsprogramm
identifizieren. Im Rahmen der Studie wurden Gewebeproben von
Patienten mit Prostatakrebs und gutartigen Prostataerkrankungen sowie
gesunden Männern im gleichen Alter untersucht. Die mit Hilfe von DMH
neu entdeckten Biomarker wurden anschließend mit
Real-time-PCR-Technologie in einem unabhängigen Probenkollektiv
untersucht. Insgesamt konnten so 26 neuartige Biomarker validiert
werden, von denen einige spezifisch zwischen Prostatakrebs und
gutartigen Erkrankungen der Prostata, wie BPH (benigne
Prostatahyperplasie) unterscheiden konnten. Diese Biomarker habe das
Potenzial die diagnostische Spezifität des derzeit am besten
charakterisierten DNA-Methylierungs-Biomarker für Prostatakrebs,
GSTP1, zu steigern. Die unzureichende Unterscheidung zwischen
Prostatakrebs und gutartigen Erkrankungen der Prostata ist ein
entscheidendes Defizit von PSA-Tests (Prostata-spezifisches Antigen),
dem derzeitigen Standard in der Prostatakrebs-Früherkennung
Epigenomics wird nun die analytische Leistungsfähigkeit der PCR-Tests
weiter verbessern und die vielversprechensten Biomarkerkandidaten in
einer klinischen Studie mit Urinproben bestätigen.

"Wir sind sehr erfreut über den ausgezeichneten Fortschritt in
unserem Prostatakrebs-Programm. Die Daten für unsere neuen Biomarker
sehen sehr vielversprechend aus. Biomarker für die Früherkennung von
Prostatakrebs mit der Fähigkeit, Prostatakrebs von BPH bei Patienten
mit erhöhten PSA-Werten zu unterscheiden, wären von unschätzbarem
Wert für die öffentliche Gesundheitsversorgung bei Prostatakrebs,"
erklärte Dr. Shannon Payne, Projektleiterin und Wissenschaftlerin bei
Epigenomics.
Poster-Referenz

Payne S. et al. A genome-wide screen for DNA hypermethylation in
prostate cancer identifies novel methylation biomarkers with high
specificity for prostate cancer versus benign prostatic hyperplasia.
In: Proceedings of the 99th Annual Meeting of the American
Association for Cancer Research; 2008 Apr 12-16; San Diego, CA.
Philadelphia (PA): AACR; 2008. Abstract-Nr. 34
Das Poster steht im Anschluss an die Konferenz auf Epigenomics
Internetseite zur Verfügung:
http://www.epigenomics.com/en/down_loads/Poster_Scientific_Publications/


Über Prostatakrebs-Früherkennung

Prostatakrebs ist die am häufigsten auftretende Krebserkrankung bei
amerikanischen und europäischen Männern. Bei jährlich etwa 470.000
neuen Fällen in den USA und Europa (2004) wird jeder sechste Mann im
Verlauf seines Lebens mit der Diagnose Prostatakrebs konfrontiert,
etwa 115.000 Männer sterben jedes Jahr in Europa und den USA an
dieser Erkrankung. Wie auch bei anderen Krebserkrankungen beeinflusst
das Stadium in dem die Krankheit diagnostiziert wird die
Überlebenschancen. So haben Patienten die mit lokal oder regional
begrenztem Krebs diagnostiziert werden eine 5-Jahres-Überlebensrate
von nahezu 100%.

Die derzeitigen Richtlinien der American Cancer Society, empfehlen
zur Früherkennung von Prostatakrebs bei Männern im Alter von 50 und
älter eine jährliche Abtastung der Prostata oder einen Test auf einen
erhöhten Spiegel von Prostata-spezifischem Antigen (PSA). In manchen
Risikogruppen wird bereits eine jährliche Vorsorgeuntersuchung ab
einem Alter von 45 Jahren empfohlen. Ein positiver Befund bei der
Vorsorgeuntersuchung kann durch eine Folgeuntersuchung mittels
Prostatabiopsie bestätigt werden.

Obwohl der PSA-Test breit eingesetzt wird, hat er entscheidende
Nachteile: PSA hat als Tumorbiomarker eine niedrige Spezifität, ist
also auch in einer Reihe gutartiger Erkrankungen der Prostata erhöht.
Dies führt zu einer Anzahl unnötiger Biopsien bei Männern ohne
Prostatakrebs. Hinzu kommt, das PSA bei einer Untergruppe von
Prostatakrebspatienten nicht erhöht ist. Ein Früherkennungstest mit
verbesserter Sensitivität und Spezifität wird daher benötigt.

Ziel des Programms zur Entwicklung eines Tests für Prostatakrebs von
Epigenomics ist es, einen Test für Männer über 50 zu entwickeln, der
auf einem Panel von DNA-Methylierungsmarkern beruht. Dieser Test
sollte spezifischer als ein PSA-Test sein und als Vorsorgetest oder
als diagnostischer Folgetest zur Bestätigung bei einem erhöhten
PSA-Wert von 2,5 ng/ml oder mehr eingesetzt werden.

Über DNA-Methylierung

DNA-Methylierung ist ein natürlicher und genau kontrollierter
biologischer Prozess, der der Steuerung von Genen und der Stabilität
des menschlichen Genoms dient. Im Zuge der DNA-Methylierung wird die
Base Cytosin, einer der vier Bausteine unserer DNA, durch das
Hinzufügen einer Methylgruppe chemisch verändert. Findet dieser
Vorgang in bestimmten Steuerelementen von Genen statt (z.B.
Gen-Promotoren), führt dies in den meisten Fällen zu der
"Abschaltung" dieser Gene. Die Regulierung der Genaktivität durch
DNA-Methylierung erfolgt unterschiedlich in verschiedenen Zellen
unseres Körpers, sodass jedes Gewebe, gesund und erkrankt, spezielle
DNA-Methylierungs-Muster aufweist. Dies ist vor allem auch bei
Krebserkrankungen der Fall. Diese DNA-Methylierungs-Muster stellen
eine wertvolle Quelle für hoch spezifische Biomarker dar, die eine
spezifische Diagnose und Prognose von Krankheiten erlauben, sowie die
Vorhersage von Behandlungserfolgen in einzelnen Patienten.

Über die DMH-Technologie

Die Differentielle Methylierungs-Hybridisierungs-Technologie (DMH)
ist die jüngste Errungenschaft in Epigenomics patentgeschütztem
Portfolio von DNA-Methylierungstechnologien. Mit Hilfe des
DMH-Biochips können in einem einzigen Experiment mehr als 50.000
Abschnitte des Genoms des Menschen oder von Mäusen auf ihr
Methylierungsmuster untersucht werden. DMH ist robust und liefert
zuverlässig reproduzierbare Ergebnisse. Dadurch ist DMH ein
kosteneffizienter Ansatz zur Entdeckung neuer Biomarker für
diagnostische Anwendungen. Epigenomics bietet seinen Kunden die
Identifizierung von DNA-Methylierungs-Biomarkern in Gewebeproben als
Biomarker-Service an. Es stehen spezifische DMH-Biochips für Mensch-
und Maus-DNA zur Verfügung. Weiter Informationen finden sich auf der
Internetseite der Epigenomics AG (www.epigenomics.com).

Epigenomics AG
Die Epigenomics AG ist ein Molekulardiagnostik-Unternehmen mit einem
Schwerpunkt auf der Entwicklung neuartiger Produkte für die
Krebsdiagnostik. Basierend auf Unterschieden in der DNA-Methylierung
können Epigenomics Tests Krebs potenziell bereits in frühen Stadien
erkennen und könnten dadurch die Sterblichkeit bei dieser
gefürchteten Krankheit reduzieren.

Das Unternehmen entwickelt diagnostische Tests für die Früherkennung
von Krebs. Diese Tests basieren auf Blut- oder Urinproben und zielen
auf eine frühzeitige Erkennung von Krebs, noch vor dem Auftreten
erster Symptome. Epigenomics Produktpipeline umfasst einen klinisch
validierten Biomarker für die Früherkennung von Darmkrebs in
Blutplasma und weitere patentgeschützte DNA-Methylierungs-Biomarker
in verschiedenen Entwicklungsstadien für die Früherkennung von
Prostata- und Lungenkrebs in Urin- bzw. Blutproben. Für die
Entwicklung und Vermarktung als in-vitro-diagnostische Testkits
verfolgt Epigenomics eine nicht exklusive Lizenzstrategie, die sich
an Partner in der Diagnostikindustrie richtet. Als erster
strategischer Partner hat Abbott Molecular Inc. die weltweiten nicht
exklusiven Rechte an Epigenomics Biomarker Septin 9 zur Früherkennung
von Darmkrebs einlizenziert. Epigenomics hat sich auch zum Ziel
gesetzt, Ärzten und Patienten frühzeitig Zugang zu diesen Biomarkern
als Testservice über zentralisierte Referenzlabors zu geben. Als
erster Referenzlabor-Partner erwarb Quest Diagnostics Inc., der
führende Anbieter für diagnostische Tests, Informationen und
Services, die Lizenz für die Vermarktung eines Labor-entwickelten
Tests (LDT) für Septin 9 in den USA.

Partnern in der Gesundheitsindustrie und der biomedizinischen
Forschung bietet Epigenomics Zugang zu seinem mit über 150
Patentfamilien geschützten Technologie- und Biomarkerportfolio durch
Biomarkerservices, In-vitro-Diagnostik-Partnerschaften und
Lizenzabkommen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und ist mit
einer Tochtergesellschaft in Seattle, WA (USA) vertreten. Weitere
Informationen finden sich unter www.epigenomics.com.

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Kontakt

Epigenomics AG
Dr. Achim Plum
SVP Corporate Development

+49 30 24345 368 (phone)
+49 30 24345 555 (fax)
achim.plum@epigenomics.com
www.epigenomics.com



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Epigenomics AG
Kleine Präsidentenstr.1 Berlin Deutschland

WKN:
A0BVT9; ISIN: DE000A0BVT96; Index: CDAX, Prime All Share, TECH All
Share;
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Prime
Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,
Freiverkehr in Börse Berlin, Freiverkehr in Börse Düsseldorf,
Freiverkehr in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg, Freiverkehr
in Bayerische Börse München,
Freiverkehr in Börse Stuttgart;
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