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Big Data, Künstliche Intelligenz und selbstfahrende Autos – der Beginn eines neuen digitalen Jahrhunderts?

In vielen Bereichen, mit denen ein Mensch während seines Lebens in Berührung kommt, werden schon heute mächtige Algorithmen eingesetzt. Was Amazon mit seinem Algorithmus für Produktempfehlungen perfektioniert hat, erhält Einzug in viele weitere Lebensbereiche. Krankheiten können mit dem Einsatz von selbstlernenden Programmen eine genauere Diagnose stellen und schneller die richtige Behandlung einleiten. Das US-amerikanische MIT hat einen derartigen Algorithmus zu Hautkrebserkennung entwickelt. Auch die Technik der selbstfahrenden Autos ist ausschließlich mit dem Einsatz von innovativen Algorithmen möglich, damit das Auto Gegenstände aus seiner Umwelt korrekt erkennt und die richtigen Entscheidungen trifft.

Selbstfahrende Autos, Königsdisziplin für Algorithmen

Was haben alle oben beschriebenen Anwendungen gemeinsam? – Sie funktionieren nur wenn der Algorithmus unvorstellbare Datenmengen in kurzer Zeit analysiert und auf eine neue Problemstellung anwendet. Im Falle eines selbstfahrenden Autos, muss der Algorithmus innerhalb von Millisekunden unterscheiden können, ob der Gegenstand vor ihm ein Auto oder Kettcar ist. Um einen Gegenstand mit Sicherheit klassifizieren zu können, analysieren Algorithmen die Pixel unzähliger Fotos, die ein Auto oder Kettcar abbilden.

Die steigende Anzahl und wachsende Komplexität solcher Programme machen es nötig, große Datenmengen speichern und schnell verarbeiten zu können. Davon könnten Unternehmen in der Halbleiterindustrie profitieren, die die Hardware entwickeln um Daten speichern und prozessieren zu können.

Attraktive Unternehmen aus dem Halbleitersektor

  1. Infineon: Der deutsche Konzern beschäftigt ungefähr 37.500 Mitarbeiter weltweit und produziert eine Vielzahl von Chiplösungen. Im Jahr 2017 besetzt Infineon den 2. Platz im Bereich der Automobilelektronik. Seit 2013 konnte Infineon seinen Umsatz nahezu verdoppeln (GJ 2013: 3.843 Mio. €, GJ 2017: 7.063 Mio. €). Aktueller Kurs: 19,20 € (08.10.2018); 52-Wochen-Hoch: 25,54€ (14.06.2018); 52-Wochen-Tief: 18,675€ (12.09.2018); Analystenempfehlung (Kaufen/Halten/Verkaufen): 21/5/3; 52-Wochen-Target-Price: 26,16€*.
  2. NXP Semiconductors: Der niederländische Konzern mit rund 44.000 Mitarbeitern besetzt im Jahr 2017 den 1. Platz der Hersteller von Automobilelektronik, vor Infineon. NXP stellt Sicherheitslösungen für Bankkarten, Verkehrssysteme und Chips für Ausweise her. Aktueller Kurs: 82,15 USD (08.10.2018); 52-Wochen-Hoch: 101,83 (28.02.2018); 52-Wochen-Tief: 82,11 (08.10.2018); Analystenempfehlung (Kaufen/Halten/Verkaufen): 11/10/1; 52-Wochen-Target-Price: 107,94 USD*.
  3. Dialog Semiconductor: Das britisch-deutsche Unternehmen bietet Systemlösungen rund um die Themen Big Data und Internet of Things an. In den 4 Produktbereichen werden Produkte hergestellt, die von Bluetoothschnittstellen bis zu Hochleitungsbatterien für elektronische Mobilität und Smartphones reichen. Aktueller Kurs: 17,50€ (08.10.2018); 52-Wochen-Hoch: 51,09 (06.11.2017), 52-Wochen-Tief: 14,69€ (28.06.2018); Analystenempfehlung (Kaufen/Halten/Verkaufen): 3/10/3; 52-Wochen-Target-Price: 20,79€*.
  4. Intel: Die amerikanische Firma bietet Speicherchips, Prozessoren und Netzwerkhardware an, ohne die Methoden aus den Bereichen der künstlichen Intelligenz, der Big Data Analyse und dem Cloud Computing nicht angewendet werden können. Aktueller Kurs: 47,03 USD (08.10.2018); 52-Wochen-Hoch: 56,73 (01.06.2018); 52-Wochen-Tief: 38,23 (12.10.2017); Analystenempfehlung (Kaufen/Halten/Verkaufen): 21/17/6;52-Wochen-Target-Price: 55,06 USD.

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Relevante Links: Infineon Technologies AG, Dialog Semiconductor Plc, Intel Corporation