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Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft - ein elitäres Quartett

Am 2. August war es soweit. Apple knackte als erstes börsenotiertes US-Unternehmen die Schallmauer von 1,0 Billionen US-Dollar bei der Marktkapitalisierung. Seit der Vorstellung des ersten iPhones Anfang 2007 hat sich der Kurs in etwa versechzehnfacht. Vor allem das teure iPhone X ist aktuell eine Geldmaschine: Apple konnte im vergangenen Quartal den Gewinn um 32 Prozent auf gut 11,5 Milliarden Dollar steigern - beim Umsatz waren es plus 17 Prozent auf 53,3 Milliarden US-Dollar.

Ziemlich genau einen Monat später - am 4. September - verdoppelte Amazon den Club der Billionäre: seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um 75 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Amazons größte Rivalen im US-Warenhandel - die Shopping-Giganten Walmart , Costco und Target - bringen es gemeinsam auf einen Börsenwert von gut 430 Milliarden US-Dollar. Die letzten Ergebniszahlen: Im zweiten Quartal konnte der weltgrößte Onlinehändler Umsatz und Gewinn erneut deutlich steigern. Während die Erlöse im Jahresvergleich um knapp 40 Prozent auf 52,9 Milliarden US-Dollar kletterten, legte das Unternehmen mit 2,5 Milliarden einen regelrechten Gewinnsprung hin. Vor einem Jahr hatte der Konzern 197 Millionen US-Dollar verdient.

Nun werden an der Börse Wetten abgeschlossen, wer die Nummer drei wird. Zur Wahl stehen derzeit Microsoft und die Google-Mutter Alphabet. All die vier genannten Unternehmen hat Vontobel in einer Aktienanleihe verpackt. Statt eventueller Kurschancen gibt es hier fix einen Zinskupon von 11,9 Prozent (12,0 p.a.) - doch dazu später. Denn die Spitze der Börsen-Champions-League unterstreicht deutlich die Dominanz des US-Tech-Sektors. Zum Vergleich: Ein Börsenwert von einer Billion Dollar - das sind 1000 Milliarden Dollar - entspricht umgerechnet knapp 860 Milliarden Euro. Dies ist in etwa so viel, wie die zwölf derzeit wertvollsten DAX-Unternehmen zusammen auf die Waage bringen - und etwa 8x der Wert des Wiener Aktienmarktes. Dennoch ist Apple weltweit nicht der erste Konzern, der einen dreizehnstelligen Börsenwert erreicht - Bloomberg zufolge schaffte PetroChina dies vor mehr als zehn Jahren beim ersten Handelstag in Schanghai. Es folgte aber ein Totalabsturz des Staatskonzerns - heute sind es weniger als 230 Milliarden.

So funktioniert’s. Grundsätzlich tauschen Anleger mit einer Aktienanleihe die Chance auf eventuelle Kursgewinne der Aktie (des Basiswerts) gegen einen fixen Zinskupon ein. Im Falle dieses Produkts gibt es den Zusatz Multi, heißt, das Zertifikat bezieht sich auf mehrere Basiswerte, in diesem Fall vier. Notieren am Schluss alle Basiswerte auf oder über ihrem Startkurs, gibt es zusätzlich zum Zinskupon auch die komplette Nominale als Rückzahlung aufs Depot. Wobei wir hier noch den Zusatz Protect haben. Heißt, der Basiswert kann bis zu einer vorab definierten Barriere fallen (in diesem Fall 75%), ohne dass sich an der Nominalerückzahlung etwas ändert. Dies auch nicht, wenn einer oder mehrere der Basiswerte die Barriere während der Laufzeit unterschreiten, zum Schluss aber wieder alle über ihrem Startkurs (Basispreis) liegen. Nur wenn das nicht der Fall ist, wird die Wertentwicklung der am schlechtesten gelaufenen Aktie von der Nominale abgezogen und der Rest überwiesen. 

INFO 12,00% p.a. Protect Multi Aktienanleihe auf Alphabet, Amazon.com, Apple, Microsoft (Quanto EUR)

ISIN: DE000VA6UPE7

Zeichnungsschluss: 02.10.2018

Emittentin: Vontobel

Produkt: Protect Multi Aktienanleihen

Basiswerte: Alphabet, Amazon, Apple, Microsoft

Nominale: 1000 Euro

Zinskupon: 11,9% (12,0% p.a.)

Bewertungstag: 20.09.2019

Basispreis: 100%

Barriere: 75%

Barrierebeobachtung: laufend

Abwicklung: Cash

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Relevante Links: Apple Inc., Microsoft Corp., Amazon.com Inc., Alphabet Inc., Alphabet Inc.