Infineon: Keine Zeit zum Ausruhen
Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental sprach jüngst eine Gewinnwarnung aus. Es war bereits die zweite in diesem Jahr. Ein Grund waren die neuen Abgastests, denen sich die Autos der Hersteller für eine Zulassung unterziehen müssen. Bei einigen Anbietern sorgte die Umstellung auf die neuen Tests für Turbulenzen, was letztlich auch negative Auswirkungen auf die Zulieferer hatte. Neben Continental ist auch der Halbleiterkonzern Infineon zu einem großen Teil von seinen Geschäften mit der Automobilindustrie abhängig. Dieser spürte von den Problemen einiger seiner Kunden zuletzt jedoch wenig.
Infineon präsentierte seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 (Ende Juni) am 1. August. Bei dieser Gelegenheit berichtete das Management von einem gut laufenden Automobilgeschäft. Insbesondere der Markt für Elektromobilität sei ein Wachstumstreiber, hieß es. Auch in Zukunft sollte die Elektromobilität für Wachstumsimpulse sorgen. Allerdings verändert sich die Autobranche nicht nur im Bereich Antriebstechnik. Beispielsweise schreitet die Vernetzung der Fahrzeuge immer weiter voran. Ein Feld, auf dem sich ein Halbleiterkonzern wie Infineon ebenfalls austoben und in Zukunft mit Aufträgen rechnen kann.
Diese Aussichten haben Infineon, genauso wie Continental, einen Platz im Solactive Auto der Zukunft Index eingebracht. Dieser bildet die Kursentwicklung von Unternehmen ab, die für den Automobilsektor eine zunehmend große Rolle spielen, darunter Zulieferer, Halbleiter- und Komponentenhersteller sowie Anbieter von Funk- und Sicherheitssystemen und weiteren Technologien. Mithilfe eines entsprechenden X-markets Index-Zertifikats (WKN: DS8AUT / ISIN: DE000DS8AUT5) wurde der Index für Anleger investierbar gemacht.
Während Infineon in Zukunft an der Entwicklung des Autos und der Mobilität von morgen beteiligt sein dürfte, kommt dem DAX-Konzern bereits heute die Entspannung der Währungssituation zugute. Zu Jahresbeginn 2018 hatte Infineon mit einem starken Euro zu kämpfen. Die jüngste Stärkung des US-Dollar gibt dem Unternehmen dagegen zusätzlichen Rückenwind. So rechnet das Infineon-Management für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 (Ende September) mit einer Umsatzsteigerung von 6,4 bis 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einer Segmentergebnis-Marge von 17,5 Prozent. Für das Juni-Quartal wurde ein Umsatzplus in Höhe von 6 Prozent ausgewiesen, während die Segmentergebnis-Marge bei 18,3 Prozent lag.
Trotz der positiven Wachstumsaussichten, die sich Infineon angesichts der Beteiligung an der Entwicklung der Mobilität der Zukunft eröffnen, erlebt die Infineon-Aktie seit rund einem Jahr eine Seitwärtsphase. Eine jahrelange Kursrallye ist zum Erliegen gekommen. Möglicherweise kommt auch die jüngste Hochphase in der Halbleiterbranche zum Erliegen. Ohnehin gilt das Halbleitergeschäft als sehr zyklisch. Darüber hinaus hat sich das Infineon-Geschäft zuletzt sehr stark abhängig von den Wechselkursschwankungen gezeigt. Der Euro/US-Dollar-Kurs könnte leicht wieder ungünstig für Infineon ausfallen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Infineon-Aktie erwarten und lediglich den Münchner Halbleiterkonzern im Blick haben, könnten mit einem WAVE Call der Deutschen Bank (WKN DS6JXC, Laufzeit bis zum 12.03.2019) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 4,47, die Barriere bei 16,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE Put der Deutschen Bank (WKN DS6JXW, aktueller Hebel 4,21; Barriere bei 26,00 Euro, Laufzeit bis zum 12.03.2019) auf fallende Kurse der Infineon-Aktie setzen.
Stand: 04.09.2018
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