Porr - die Zahlen gefallen dem Markt
Das 2. Quartal der Porr lag beim Gewinn etwa unter den Erwartungen der Analysten, der Umsatz lag minimal über den Schätzungen - siehe Soll und Ist. An der Börse wurden die Zahlen des Baukonzerns sehr positiv aufgenommen - die Porr-Aktie setzte sich klar an die Spitze der Performancetafel des ATX-Felds.
In Summe des ersten Halbjahrs stieg der Umsatz um mehr als ein Viertel auf 2,2 Mrd. Euro - die Aufwandserhöhung der Summe aus Material und Personal erhöhte sich mit 24,5% weniger als der Umsatz (25,5%); das gilt auch für die Aufwendungen bezogener Leistungen mit plus 24,4 Prozent. Unterm Strich erhöhte sich das Periodenergebnis daher um deutliche 2,7 Mio. Euro auf 5,6 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,05 auf 0,14 Euro.
Der Auftragsbestand von 6,53 Mrd. Euro ist für CEO Karl-Heinz Strauss „eine hervorragende Ausgangsbasis, um neue Projekte nur selektiv hereinzunehmen.” Der Auftragseingang allerdings lag mit 2,62 Mrd. Euro knapp 10 Prozent unter dem des Vorjahresniveau. Die Produktionsleistung stieg um 22 Prozent auf 2,46 Mrd. Euro. Rund 40 Prozent entfielen auf Österreich, gefolgt von Deutschland mit 30 Prozent und Polen mit 11 Prozent.
Strauss bestätigte in der Folge den Ausblick für das Gesamtjahr 2018: Unter Annahme eines stabilen Marktumfelds sowie auf Basis des hohen Auftragsbestands erwartet der CEO heuer eine Produktionsleistung von zumindest 5 Mrd. Euro - das wäre eine Steigerung um 5,5 Prozent gegenüber 2017.
Zu den laufenden Großprojekten des Konzerns zählen unter anderem die Sanierung des österreichischen Parlaments in Wien oder der Bau der neue Zalando-Zentrale in Berlin. Der Wachstumskurs von Porr lässt sich auch an den Mitarbeiterzahlen ablesen. Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigen stieg aufgrund von Firmenübernahmen um 1839 auf 18.428 Mitarbeiter. Porr hatte 2017 unter anderem die Salzburger Hinteregger-Gruppe übernommen.
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