s Immo überkompensiert unterm Strich die Verkäufe des Vorjahres
Die s Immo agiert zyklusorientiert und hat in den vergangenen beiden Jahren gewinnrealisierend Immobilienverkäufe in Höhe von insgesamt rund 700 Mio. Euro getätigt. Trotz der in Folge reduzierten Mieterlöse konnte das Gesamtergebnis auf Vorjahresniveau gehalten werden. Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S IMMO, kommentiert: „2018 ist für uns ein Übergangsjahr. Wir werden die getätigten Verkäufe der vergangenen Jahre mit Zukäufen und Projektentwicklungen kompensieren, aber so etwas braucht Zeit. Umso stolzer macht es mich, dass wir das Ergebnis je Aktie trotzdem gesteigert haben.“
Mieterlöse und starkes Hotelergebnis
In den ersten drei Monaten 2018 beliefen sich die Gesamterlöse der s Immo auf 43,5 Mio. (Q1 2017: 46,5 Mio.) Euro. Wie erwartet führten die großvolumigen Verkäufe der vergangenen Jahre zu einem Rückgang, der aber durch eine positive Like-for-Like-Performance der Bestandsimmobilien und Zukäufe abgefedert wurde. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Renovierung des Vienna Marriott Hotels konnten die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung deutlich auf 10,0 Mio. Euro gesteigert werden (Q1 2017: 7,4 Mio.). Eine positive Entwicklung konnte auch in der Immobilienbewirtschaftung verzeichnet werden, der Aufwand konnte von 16,5 Mio. im Vorjahr auf 14,4 Mio. Euro im ersten Quartal 2018 verbessert werden.
Auf Ankaufsseite aktiv
Die Verkäufe der vergangenen Jahre sollen sukzessive durch Investitionen und Projektentwicklungen kompensiert werden. Dafür war die s Immo im laufenden Jahr vor allem am deutschen Markt unterwegs – der Fokus liegt weiterhin auf mittelgroßen deutschen Städten mit starker wirtschaftlicher Entwicklung und Wachstumspotenzial. Im ersten Quartal wurden 18 Immobilien mit einem Gesamtkaufpreis von 26,3 Mio. Euro erworben, bis Ende Mai 2018 wurden Verträge für 13 weitere Immobilien mit einem Gesamttransaktionsvolumen von 43,6 Mio. Euro abgeschlossen.
Die Position der anderen finanziellen Vermögenswerte – vor allem die Aktieninvestments in Immofinanz und CA Immobilien Anlagen – lag per 31.03.2018 bei 453,1 Mio. (31.12.2017: 300,2 Mio.) Euro. Dieser Wert liegt deutlich über den Anschaffungskosten der S IMMO. Zusätzlich wurden aus diesen Investments bis Mai 2018 insgesamt ca. 19,4 Mio. Euro an Dividendenzahlungen vereinnahmt.
Positive Effekte im Finanzergebnis
Das EBITDA sank von 19,5 Mio. auf 17,3 Mio. Euro. Auf Grund der beschriebenen Effekte verringerte sich in weiterer Folge das EBIT von 27,2 Mio. auf 24,9 Mio. Euro.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich und konnte auf Grund positiver Derivatbewertungen, des Entfalls von Aufwendungen für den Genussschein sowie gesunkener Cost of Funding von -9,3 Mio. auf -6,7 Mio. Euro verbessert werden. Die Cost of Funding (Finanzierungskosten inklusive Anleihen und Derviate) konnten im Vergleich zum Stichtag 31.03.2017 von 3,08 % auf 2,56% verringert werden.
Anstieg von EBT und Ergebnis je Aktie
Das EBT stieg auf 18,1 Mio. (Q1 2017: 17,9 Mio.) Euro. Auf Grund eines höheren Steueraufwands belief sich der Periodenüberschuss auf 14,7 Mio. (Q1 2017: 16,2 Mio.) Euro. Das den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuordenbare Ergebnis je Aktie stieg auf 0,22 (Q1 2017: 0,21) Euro. Der Buchwert je Aktie lag zum 31.03.2018 bei 14,37 (31.12.2017: 14,21) Euro, der EPRA-NAV wurde von 17,63 zum 31.12.2017 auf 17,79 Euro zum 31.03.2018 erhöht.
Ausblick 2017
Immobilienzyklen zu nutzen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie. Die S IMMO AG profitiert gegenwärtig weiterhin von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in ihren Märkten sowie vom niedrigen Zinsumfeld und dem hohen Preisniveau in vielen Immobilienmärkten.
Friedrich Wachernig, Vorstand der S IMMO AG, erläutert: „Ein attraktives Preisniveau für Zukäufe sehen wir aktuell vor allem in aufstrebenden deutschen Städten wie Leipzig, Kiel und Rostock. Diese Städte weisen durch den Zuzug ein gutes demografisches Profil und wirtschaftliches Wachstumspotenzial auf. Der Ankauf von Objekten mit stabilen Renditen und niedrigem Mietniveau sichert einerseits nachhaltige Cashflows und schafft andererseits Wertsteigerungspotenziale. So sichern wir die Erträge der Zukunft.“
Im ersten Quartal wurde der Umbau des Shoppingcenters Sun Plaza in Bukarest erfolgreich beendet. Darüber hinaus ziehen aktuell die ersten Mieter in das Einsteinova Business Center ein. Die Büroimmobilie The Mark in Bukarest soll planmäßig noch im laufenden Jahr fertiggestellt werden. Des Weiteren werden die Umbauarbeiten an der Wiener Wohn- und Büroimmobilie Siebenbrunnengasse in diesem Jahr beginnen.
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