Porr verringert das traditionelle Minus im 1. Quartal
„2017 ist die PORR stark gewachsen und hat eine neue Größe erreicht. Wir sind mit Rückenwind und vollen Auftragsbücher ins Jahr 2018 gestartet. Jetzt gilt das Ziel ‘zusammen . wachsen‘“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der PORR. „Der Fokus bleibt auf Konsolidierung und operative Exzellenz.“
Ergebnis, Leistung und Auftragslage
Branchentypisch erzielt der Bausektor im ersten Quartal traditionell negative Ergebnisbeiträge. Erwartungsgemäß lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) bei EUR -13,0 Mio. Trotzdem konnte die EBT-Marge auf -1,3 % leicht verbessert werden. Leistungsseitig knüpfte die PORR an die Wachstumsdynamik von 2017 an. Das EBITDA lag mit EUR 20,0 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 15,1 Mio., ein Zuwachs von 32,7 %. Die Produktionsleistung von EUR 1.017 Mio. stieg gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres deutlich um 32,4 %. Deutschland und Österreich blieben dabei mit rund 68 % Anteil an der Produktionsleistung die wichtigsten Märkte. Zum Leistungswachstum trugen alle Business Units bei. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im selben Zeitraum um 36,8 % auf EUR 907,6 Mio. Das Periodenergebnis belief sich auf EUR –9,8 Mio., die Netto-Gewinnmarge verbesserte sich leicht.
Der Auftragsbestand stieg auf EUR 6.700 Mio. und erreichte erneut eine Bestmarke. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Zuwachs von 21,2 %. Die PORR konzentriert sich dabei auf eine selektive Akquisitionspolitik. Zahlreiche neue Großprojekte wie der Beschleunigerkomplex FAIR in Deutschland, der Design-Build-Auftrag für die 18 km lange Umfahrungsstrasse Nowe Miasto Lubawskie in Polen, der Franklinturm in der Schweiz sowie weitere zahlreiche Aufträge bilden eine stabile Basis für die Zukunft.
Bilanz und Cashflow
Die Bilanzsumme zum 31. März 2018 reduzierte sich auf rund EUR 2,8 Mrd. Die Nettoverschuldung stieg saisonal bedingt auf EUR 345,2 Mio. Die Begebung eines Hybridkapitals (EUR 123,5 Mio.) im ersten Quartal des Vorjahres hatte einen gegenläufigen Effekt. Die Eigenkapitalquote blieb mit 20,8 % stabil auf dem Niveau zum Jahresultimo 2017. Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit war mit EUR -165,8 Mio. um EUR 120,1 Mio. deutlich besser als in der Vergleichsperiode 2017. Der Mittelabfluss des Working Capital fiel hier wesentlich geringer aus. Auch der Cashflow aus der Investitionstätigkeit verbesserte sich aufgrund geringerer Cash-Abflüsse um EUR 67,7 Mio.
Ausblick 2018
Unverändert gilt für 2018 ein positiver Ausblick für die europäische Bauwirtschaft. Unter Annahme eines stabilen wirtschaftlichen Umfelds sowie auf Basis eines Auftragsbestandes in Rekordhöhe erwartet der Vorstand der PORR für 2018 eine Produktionsleistung von etwa EUR 5 Mrd. Das entspricht einer Steigerung von rund 5,5 % gegenüber 2017. Diese Prognose unterliegt allerdings branchentypisch, aufgrund der hohen Dynamik der Baumärkte, einer deutlichen Schwankungsbreite.
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