Rath: die Euro-Stärke dreht das Ertragsplus in einen 40-Prozent-Rückgang
Das Konzernergebnis fiel hingegen um 40 Prozent auf 2,371 Millionen Euro. Dies durch die Euro-Stärke gegen den US-Dollar, was bei einer FX-Forderung zu einer Belastung von 2,5 Millionen führte.
„Die RATH Gruppe konnte 2017 auf allen Ebenen überzeugen, sowohl den Konzernumsatz als auch das operative Konzernergebnis betreffend. Wir haben den operativen Cashflow erhöht, das Working Capital reduziert und die Nettoverschuldung verringert“, resümiert Andreas Pfneiszl, CFO/CSO der RATH AG. Als Meilenstein im abgelaufenen Jahr sieht Pfneiszl die Umstellung der Konzern-Finanzierung auf eine strukturierte Finanzierung in Form von Schuldscheindarlehen. „Wir konnten dadurch die Finanzierungsstruktur deutlich verbessern, ein großer Vorteil, den wir auch nutzen wollen: Wir werden unsere Gruppe durch organisches Wachstum mittels neuer Produktgruppen und auch anorganisch stärken“, führt er weiter aus.
Sämtliche Wirtschaftsdaten zeigen für 2018 weltweit einen positiven Trend und auch die RATH AG ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. „Wir rechnen auch dieses Jahr mit einem Umsatz- und Ertragswachstum“, so Andreas Pfneiszl, „und halten uneingeschränkt an unserer Dividendenpolitik fest“.
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 28. Mai 2018 vorschlagen, eine Dividende in Höhe von 0,75 EUR je Stückaktie auszuschütten.
2017 war die RATH Gruppe in den wichtigsten Branchen für Feuerfestprodukte und –Lösungen weltweit erfolgreich tätig. Mit einem breiten Produktportfolio – von feuerfesten Werkstoffen bis hin zu Komplettlösungen – ist RATH ein wichtiger Partner für die unterschiedlichsten Branchen.
Leichte Umsatzeinbußen verzeichnete das Unternehmen in den Bereichen „Domestic Fireplaces“ und „Metals“; im Bereich „Metals“ lag dies vor allem an der schwächeren Nachfrage aus Europa. Aus den konjunkturellen Daten lässt sich jedoch herauslesen, dass hier 2018 eine stärkere Nachfrage aus Europa erwartet werden kann – was sich bei der RATH Gruppe auch bereits im ersten Quartal abzeichnete. Umsatzzuwächse gab es hingegen in den Bereichen „Ceramics“ (+4%), „FC & Energy“ (+2%), „Special Furnaces“ (+2%) und „Glass“ (+ 1%), für welche die RATH Gruppe auch 2018 eine positive Entwicklung erwartet.
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