ATX tritt auf der Stelle, Bawag macht mit Zukauf einen Schritt nach vorne
Dass wir heute keinen Handels frei von Impulsen - großteils zumindest - sehen werden, war bereits im Vorfeld klar. Nicht nur, dass Europas Datenkalender eher leer bleib, bleiben auch die Börsen in China (Neujahresfest) und den USA (Presidents' Day) geschlossen. Die Umsätze hierzulande waren damit verhalten.
Unter Druck stand die voestalpine. Auslöser sind wohl die Pläne der USA, Schutzzölle und Importquoten für Stahl einzuführen. Im Gespräch ist eine Sonderabgabe von mindestens 24 Prozent. Die Papiere des US-Konzerne AK Steel und US Steel hatten daraufhin am Freitag jeweils mehr als zehn Prozent zugelegt.
Am schlechtesten lief's heute aber für Semperit - wie auch schon das bisherige Jahr. Letzter 'Schlag' war die Rücknahme des Kursziels durch die Erste Group auf 17,0 Euro - bis auf 28 Cent ist dieses Ziel bereits erreicht.
Ganz vorne im ATX stand die Bawag, die sich im nun favorisierten Bieterkonsortium für die HSH Nordbank befindet (die EU-Kommission fordert den Verkauf der Bank bis Ende Februar als Bedingung für öffentliche Beihilfen in Milliardenhöhe), das in Summe bereit sein soll, mehr als eine Milliarde Euro zu zahlen (Bawag-Anteil unter 10 Prozent). Die HSH hat 2017 übrigens 300 Mio. Euro verdient, 2016 waren es 121 Millionen.
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