Zumtobels Fall geht weiter, OMV und SBO bleiben beim Ölpreis (leider) am Ball

Europas Wirtschaft ist 2017 so stark gewachsen wie seit einem Jahrzehnt nicht mehr. Sowohl in der EU als auch in der Eurozone stieg die Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 2,5 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte. In beiden Fällen war es das stärkste Wachstum seit 2007. An der Börse war's wie zumeist - es wird die Erwartung gehandelt und nicht mehr das nun Vergangene - solange es den Erwartungen entspricht. Einen Schub für konjunktursensible Werte gab es heute also nicht. Als Belastungsfaktor orten Marktteilnehmer derzeit vor allem die steigenden Renditen am Anleihemarkt.

Semperit beendet die Serie an Verlusttagen - nach der Gewinnwarnung - mit einem Plus von 0,74 Prozent. Zuvor musste der Kautschukverarbeiter drei Handelstage in Folge deutliche Kursverluste hinnehmen.

Weiter abwärts ging es hingegen für Zumtobel - minus 4,05 Prozent. Der Beleuchtungsspezialist hatte ebenfalls am Donnerstag eine Gewinnwarnung ausgegeben, was die Aktie nun vier Handelstage en suite nachgeben ließ.

Keine Erholungsbewegung gab es auch bei SBO. Nach einem deutlichen Vortagesminus von 3,68 Prozent verlor die Aktie weitere 3,16 Prozent. Auch die OMV notierte mit minus 2,61 Prozent tiefer. Aber auch Öl (Brent) fällt bereits den zweiten Tag um mehr als ein Prozent.

Morgen wird der Leiterplattenhersteller AT&S das Ergebnis für das dritte Quartal 2017/18 vorlegen - siehe related stories. Die Aktien legte heute 0,2 Prozent zu.

Weil's doch auch in Österreich ein Thema ist: Steinhoff bricht zweistellig ein, nachdem die südafrikanisch-deutsche Kika/Leiner-Mutter auch vier Monate nach Ende des Geschäftsjahres keine Bilanz vorlegen kann.