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Banken machen dicht, Öl-Titel überzeugt mehr

Getragen von der guten Stimmung an der Wall Street und einem niedrigeren Euro-Kurs sind die europäischen Aktienbörsen am Montag höher in die neue Woche gestartet. Die bevorstehende EZB-Ratssitzung am Donnerstag hielt Investoren von größeren Engagements ab. Grundsätzlich rechnen Börsianer mit einer Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe (ab Jänner) von derzeit monatlich 60 Milliarden Euro - und anhaltend niedrigen Zinsen - das belastete heute vor allem den Bankensektor. Apropos Banken: Wie die EZB in ihrem aktuellen Bericht über die Finanzstrukturen des Euroraums mitteilt, sank die Zahl der Kreditinstitute Ende 2016 auf 5073, nachdem sie Ende 2015 bei 5474 gelegen hatte. Gegenüber 2008 liegt ihre Zahl um 25 Prozent niedriger. Konsolidiert - unter Herausrechnung von Banken, die zur gleichen Gruppe gehören - sank ihre Anzahl von 2379 auf 2290.

An der Spitze der Kurstafel im ATXPrime rangierte FACC mit plus 5,91 Prozent, gefolgt von AT&S (plus 4,46 Prozent) und Lenzing (plus 3,50 Prozent). Ebenfalls fester tendierten Ölwerte. So gewann OMV 1,30 Prozent und SBO stieg um 2,43 Prozent auf 75,12 Euro. Die Deutsche Bank hat das Kursziel von 67 auf 82 Euro erhöht - siehe related stories. Dazu kommt, dass Branchenkollege Halliburton die Gewinnprognosen schlagen konnte.

RHI verlor 0,71 Prozent. Der Feuerfest-Konzern hat am Mittwoch seinen letzten Handelstag im prime market, danach notiert der Wert im Dritten Markt der Wiener Börse. Nach der Fusion mit seiner Tochtergesellschaft RHI Magnesita, die am 26. Oktober 2017 wirksam werden soll, wird das Unternehmen dann an der Londoner Börse hauptnotiert sein.