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Varta morgen an der Börse - Preisspanne wohl ausgereizt

Der deutsche Batterie-Hersteller Varta - der zur Montana Tech des österreichischen Investors Michael Tojner gehört - reizt bei seinem Börsengang in Deutschland die Preisspanne voll aus. Der Produzent von Mikrobatterien für Hörgeräte oder Kopfhörer dürfte den Ausgabepreis für seine Aktien am Mittwochabend auf 17,50 Euro festlegen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zu Reuters.

Die Preisspanne lag zwischen 15 und 17,50 Euro. Wegen der hohen Nachfrage hatte Varta die Zeichnungsfrist um fast eine Woche verkürzt.

Der Ausgabepreis soll am Mittwochabend mitgeteilt werden, morgen Donnerstag sollen die Aktien erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden.

Der Börsengang soll gut 230 Millionen Euro einbringen, dem Unternehmen mit Sitz in Ellwangen selbst fließen rund 150 Millionen Euro zu. Das Geld will die Firma in den Ausbau der Produktion stecken. Der Rest geht an den österreichischen Investor Tojner, dem Varta über seine schweizerische Holding Montana Tech gehört. Nach früheren Angaben soll der Streubesitz bei rund 40 Prozent liegen, am oberen Ende der Preisspanne würde Varta mit rund 670 Mio. Euro bewertet.

Die traditionsreiche Varta AG war bis 2007 schon einmal börsennotiert. Das heutige Unternehmen ist aber nur ein kleiner Teil davon. Die Industriellenfamilie Quandt hatte das Geschäft mit Autobatterien an den US-Zulieferer Johnson Controls und die Haushaltsbatterien an die heutige Spectrum Brands verkauft.

(APA/Reuters)