Varta startet den Börsegang - Zeichnungsfrist startet morgen
„Der Börsengang der VARTA AG geht in die entscheidende Phase“, sagt Herbert Schein, CEO der VARTA AG. „Wir sind im Markt hervorragend positioniert und haben im ersten Halbjahr 2017 sehr starke Ergebnisse vorgelegt. Die Nachfrage nach unseren Produkten ist hoch, das Wachstumspotenzial für unser Unternehmen ist groß. Insofern gehen wir mit Rückenwind in den Austausch mit Investoren.“
Der Börsengang umfasst ein öffentliches Angebot in Deutschland und Österreich sowie Privatplatzierungen an institutionelle Investoren außerhalb Deutschlands und Luxemburgs und in weiteren Jurisdiktionen außerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika, gemäß Regulation S des US-amerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung („Securities
Act“) sowie an qualifizierte institutionelle Käufer in den Vereinigten Staaten von Amerika gemäß Rule 144A des Securities Acts, in der jeweils gültigen Fassung.
Kapitalerhöhung von rund 150 Millionen Euro geplant
Die Anzahl der Aktien aus dem Angebot ist abhängig vom Platzierungspreis. Zur Erreichung der angestrebten Kapitalerhöhung von 150 Millionen Euro werden, abhängig vom finalen Platzierungspreis, 8.571.429 bis 10.000.000 neue Aktien ausgegeben. Neben den neuen Aktien bietet die Montana Tech Components AG als mittelbarer Alleingesellschafter über ihre Tochtergesellschaft VGG GmbH 3.000.000 Altaktien an. Zudem stellt die VGG GmbH zur Deckung möglicher Mehrzuteilungen bis zu 1.950.000 weitere Altaktien zur Verfügung. Insgesamt besteht das Angebot aus bis zu 14.950.000 Aktien. Das Gesamtangebotsvolumen inklusive der Kapitalerhöhung, der Platzierung durch die VGG GmbH sowie der möglichen Mehrzuteilungsoption beträgt ca. 224,3 Millionen Euro bis ca. 232,9 Millionen Euro. Unter der Annahme der Platzierung aller angebotenen Aktien, einschließlich aller Mehrzuteilungsaktien und der Ausübung der Greenshoe-Option, wird ein Streubesitz von bis zu ca. 38 Prozent des Grundkapitals erwartet.
Emissionserlöse stärken Wachstum
Die der VARTA AG zufließenden Mittel in Höhe des erwarteten Bruttoemissionserlöses von 150Millionen Euro sollen zum Großteil dem Ausbau der Produktionskapazitäten ihrer operativen Töchter dienen, hauptsächlich in Deutschland. Es wird beabsichtigt, etwa 80 Millionen Euro in die Ausweitung der Produktionskapazität von wiederaufladbaren Lithium- Ionen Mikrobatterien zu investieren und rund 30 Millionen Euro für den Aufbau einer neuen Produktionslinie für Zink-Luft Hörgerätebatterien. In diesem Bereich hat die VARTA AG aufgrund des anhaltenden Wachstumstrends des Hörgerätemarkts ihre Kapazitäten bereits in der Vergangenheit kontinuierlich ausgebaut. Im Segment Power & Energy beabsichtigt die VARTA AG, rund 20 Millionen Euro aufzuwenden, um entsprechend der Projektpipeline in die Batterieassemblierungswerke zu investieren und die Kompetenzen insbesondere im Bereich Software und Elektronik im Zuge einer möglichen Akquisition zu stärken. Der Rest wird für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.
Für das Unternehmen sowie Herrn Dr. Michael Pistauer, CFO der VARTA AG, soll ein Lock-up von zwölf Monaten gelten, für Herrn Herbert Schein, CEO der VARTA AG, und die bestehenden Altaktionäre jeweils ein Lock-up von 24 Monaten.
Die Entscheidung über die genaue Anzahl der zu platzierenden Aktien sowie den festzusetzenden Angebotspreis wird voraussichtlich am 24. Oktober 2017 getroffen. Unter der Wertpapierkennnummer (WKN) A0TGJ5 und der International Securities Identification Number (ISIN) DE000A0TGJ55 soll am 25. Oktober 2017 die Handelsaufnahme im regulierten Markt der
Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) erfolgen. Der von der BaFin genehmigte Wertpapierprospekt kann auf der Website der Gesellschaft unter http://www.varta- ag.com/investor-relations heruntergeladen werden.
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG agiert als Sole Global Coordinator und zusammen mit UniCredit Bank AG als Joint Bookrunner.
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