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Zusammenarbeit von Addex und Merck & Co. zur Entwicklung von Medikamenten bei Parkinson




Das Ziel der Zusammenarbeit ist eine nicht-dopaminerge
Herangehensweise bei der Behandlung
der Parkinsonkrankheit

Addex veranstaltet heute um 17:00 Uhr MEZ (11:00 Uhr EDT) einen
Webcast sowie eine Telefonkonferenz


Genf/Schweiz, 3. Dezember 2007. Die auf allosterische Modulation
spezialisierte Firma Addex Pharmaceuticals (SWX: ADXN) gab heute
bekannt, dass sie mit Merck & Co. Inc. (über deren
Tochtergesellschaft Merck Sharp & Dohme Research Ltd.) einen Vertrag
über eine exklusive Zusammenarbeit sowie ein Lizenzabkommen
geschlossen hat, um eine neuartige Klasse an oral verfügbaren
Medikamenten zu entwickeln - anfangs als Kandidaten für die
Behandlung der Parkinsonkrankheit und dazu möglicherweise für andere
ungenannte Indikationen. Die Partner werden positive allosterische
Modulatoren (PAMs) entdecken und entwickeln, welche auf den
metabotropischen Glutamat-Rezeptor 4 (mGluR4) abzielen. Das Abkommen
beinhaltet die am meisten fortgeschrittenen positiven allosterischen
Modulatoren des Typs mGluR4, der von Addex entdeckt wurde.

"Wir sind stolz darauf, diese Zusammenarbeit mit Merck aufgebaut zu
haben, weil deren Forscher dabei geholfen haben, das therapeutische
Potenzial zu definieren, um mGluR4 zur Behandlung der
Parkinsonkrankheit zu bestimmen", sagte Vincent Mutel,
Vorstandsvorsitzender von Addex. "Dies ist eine weitere wichtige
Bestätigung für unsere Führerschaft im Bereich allosterische
Modulation."

"Addex hat im Bereich allosterische Modulation des Rezeptors mGlu
außerordentliche Fortschritte gemacht", kommentierte Darryle D.
Schoepp, Ph. D., Senior Vizepräsident und Chef für
Lizenzangelegenheiten im Bereich Neurowissenschaften von Merck
Research Laboratories. "Diese Partnerschaft ist unser Schlüssel für
einen gemeinsamen Aufbau einer führenden Position im
vielversprechenden Bereich der Modulation von mGluR4-Rezeptoren bei
Parkinson. Die Wissenschaftler von Merck freuen sich auf die
Zusammenarbeit mit Addex, um den gesamten Wert dieses neuartigen
Mechanismus für eine Reihe an Funktionsstörungen des Nervensystems
auszuschöpfen."

Die Parkinsonerkrankung ist eine lähmende Bewegungsstörung. Aktuelle
Behandlungsmethoden konzentrieren sich auf Strategien, bei welchen
Dopamin ersetzt wird. Die meisten Patienten erreichen jedoch ein
Stadium, in welchem diese Behandlungen keine Wirkung mehr zeigen. Bei
den derzeit üblichen Behandlungsmethoden können außerdem lähmende
Nebenwirkungen auftreten; viele Patienten verringern daher die Dosis,
damit ihre Symptome weniger beschwerlich sind. Der derzeitige Erfolg
von Operationsmethoden deutet darauf hin, dass das Umgehen des
Dopamin-Systems eine wirksamere Behandlungsmethode darstellen könnte.
Man glaubt, dass die selektive Aktivierung von mGluR4 eine
Möglichkeit ist, dies zu tun. Sie könnte den Kreislauf, welcher die
motorische Reaktion auf Reize anpasst, möglicherweise korrigieren.
Diese Methode hat das Potenzial, bei der Parkinsonkrankheit eine
beträchtliche Linderung zu bewirken.

Gemäß den vertraglichen Bestimmungen wird Addex eine Vorauszahlung in
Höhe von US-$ 3 Mio. erhalten. Außerdem ist Addex berechtigt für eine
Summe von bis zu US-$ 106,5 Mio. an Meilensteinen zu Forschung,
Entwicklung und Zulassungsverfahren für das erste Produkt, welches
gemäß dieser Vereinbarung für mehrere Indikationen entwickelt wird.
Weitere Meilensteine von bis zu US-$ 61 Mio. wären fällig, sobald
unter dieser Vereinbarung ein zweites oder drittes Produkt entwickelt
wird. Addex ist dazu berechtigt, nicht veröffentlichte Lizenzgebühren
auf Produktverkäufe zu erhalten, welche aus dieser Zusammenarbeit
hervorgehen.

Addex und Merck werden bei der präklinischen Entwicklung
zusammenarbeiten. Merck wird für die klinische Entwicklung
verantwortlich sein und wird zudem im gemeinsamen Aufsichtsgremium
für klinische Entwicklung mitwirken. Addex veranstaltet heute einen
Webcast sowie eine Telefonkonferenz (Details siehe unten).


Kontakt


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| Addex Pharmaceuticals |
|------------------------------|
| Chris Maggos |
|------------------------------|
| Head of IR & Communications |
|------------------------------|
| Tel. +41 22 884 15 11 |
|------------------------------|
| chris.maggos@addexpharma.com |
|------------------------------|
| |
|------------------------------|
| Merck & Co., Inc. |
|------------------------------|
| Ian McConnell |
|------------------------------|
| Director, Media Relations |
|------------------------------|
| Tel. +1 (908) 423-3046 |
|------------------------------|
| Ian_mcconnell@merck.com |
+------------------------------+



Webcast und Telefonkonferenz

Addex und Merck & Co. mGluR4-Vereinbarung (Addex and Merck & Co.
mGluR4 Deal)

Der Webcast und die Folien zur Präsentation werden unter folgendem
Link verfügbar sein: www.addexpharma.com

Telefonkonferenz für Investoren und Analysten:

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| Datum: | 3. Dezember 2007 | |
|-----------------+--------------------------------+----------------|
| Uhrzeit: | 17:00 -18:00 Uhr MEZ (11:00 - | |
| | 12:00 Uhr EDT) | |
|-----------------+--------------------------------+----------------|
| Einwahlnummern: | +41 91 610 56 00 | Europa |
|-----------------+--------------------------------+----------------|
| | +44 207 107 0611 | Großbritannien |
|-----------------+--------------------------------+----------------|
| | +1 866 291 4166 | USA |
+-------------------------------------------------------------------+



Eine Wiederholung sowie ein Protokoll werden im Bereich Investor
Relations auf der Website von Addex zur Verfügung gestellt.



Weitere Informationen:


Glutamat-Rezeptoren als Zielmoleküle

Glutamat ist ebenso wie Dopamin und Serotonin einer der wichtigsten
Neurotransmitter im menschlichen Gehirn und somit ein wichtiges
Signalmolekül, das bei der Kontrolle etlicher Hirnfunktionen von
motorischer Steuerung bis hin zur Gemütsverfassung beteiligt ist.
Obwohl bereits auf dem Markt erhältliche Arzneimittel bestimmte
Rezeptoren modulieren, die sowohl im dopaminergen als auch im
serotonergen System involviert sind, war es schwierig, Medikamente zu
entwickeln, welche auf bestimmte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren im
glutamatergen System abzielen.

Merck war ein Pionier bei der Erforschung von mGlu-Rezeptoren und des
metabotropischen glutamatergen Systems für mehrere Indikationen. Die
Forschung durch Wissenschaftler von Merck erbrachte beispielsweise
den ersten Beweis dafür, dass die Aktivierung von mGluR4 Potenzial
für die Behandlung der Parkinsonkrankheit besitzt. Eine verbleibende
Herausforderung war jedoch die Herstellung von Molekülen, die
Arzneimitteln ähneln und mGluR4 in einer bestimmten Art und Weise
aktivieren. Addex ist Pionier im Bereich der Entwicklung wirklich
selektiver, kleiner, molekülartiger Arzneimittelkandidaten, die sich
auf Glutamat-Rezeptoren konzentrieren. Außerdem verfügt Addex über
einst offene Programme, welche sich mit mGluR5 sowie mit mGluR2
beschäftigen.

mGluR4 bei Parkinson

Veröffentlichte Forschungsstudien* zeigen, dass mGluR4-Aktivatoren -
so wie jene, die sich bei Addex in Entwicklung befinden - über zwei
verschiedene Mechanismen wirken könnten, um die Symptome der
Parkinsonkrankheit zu lindern und möglicherweise sogar deren
Voranschreiten zu verlangsamen: 1) Die mGluR4-Aktivierung löst einen
Kompensationsmechanismus aus, der die Verwendung von
Dopamin-Rezeptor-Aktivatoren ersparen oder erheblich verbessern
würde; 2) Die mGluR4-Aktivierung könnte eine neuroprotektive Wirkung
haben, welche dabei hilft, die dopaminergen Neuronen des Gehirns zu
erhalten.


*Nature Reviews Neuroscience, Vol 6, Oct 2005, S. 787-798.

Über die Parkinsonkrankheit

Die Parkinsonkrankheit ist eine Funktionsstörung des Gehirns. Sie
tritt auf, wenn bestimmte Nervenzellen (Neuronen) in einem Teil des
Gehirns, der als Substantia nigra bezeichnet wird, absterben oder
stark geschädigt werden. Normalerweise produzieren diese Zellen ein
Signalmolekül (Neurotransmitter), bekannt als Dopamin. Dopamin
ermöglicht unter anderem eine weiche, koordinierte Funktion der
Körpermuskeln sowie der Bewegungen im Allgemeinen. Wenn etwa 80
Prozent der Zellen, die Dopamin produzieren, geschädigt sind, treten
die Symptome der Parkinsonkrankheit auf.

Von der Parkinsonkrankheit betroffen sind sowohl Männer als auch
Frauen in nahezu gleichem Maße. Die Krankheit kennt keine sozialen,
ethnischen, ökonomischen oder geografischen Schranken. Schätzungen
zufolge werden in den Vereinigten Staaten jährlich 60.000 neue Fälle
diagnostiziert. Dazu kommen die 1,5 Mio. Amerikaner, die derzeit
bereits an Parkinson leiden. Während sich das Krankheitsbild in der
Regel ab dem 65. Lebensjahr entwickelt, sind 15 Prozent der Personen,
bei denen die Parkinsonkrankheit diagnostiziert wird, weniger als 50
Jahre alt.

Die meisten Symptome, die in Verbindung mit der Parkinsonkrankheit
auftreten, wie Zittern, Körperstarre und Langsamkeit werden durch das
Fehlen von Dopamin bedingt. Bereits erhältliche Medikamente helfen
dabei, die Symptome der Parkinsonkrankheit entweder durch den Ersatz
oder das funktionale Imitieren von Dopamin zu lindern. Derzeit gibt
es kein verkauftes Produkt, welches den Krankheitsverlauf
verlangsamt. Außerdem funktioniert keines dieser Produkte mit Hilfe
eines nicht-dopaminergen Mechanismus.

Über Addex

Addex Pharmaceuticals Ltd. entdeckt und entwickelt allosterische
Modulatoren, eine in der Entwicklung begriffene Klasse von
klein-molekularen Wirkstoffen. Die allosterische Modulation soll im
Vergleich zu den klassischen "orthosterischen" Agonisten oder
Antagonisten unter den Medikamenten feiner entwickelte Möglichkeiten
anbieten, um die biologische Signalgebung zu normalisieren.
Allosterisch bedeutet von seinem griechischen Ursprung wörtlich
übersetzt "auf der anderen Seite befindlich". Damit kommt zum
Ausdruck, dass allosterische Modulatoren die Rezeptoren an Stellen
binden, welche sich von den Anbindungspunkten der klassischen
klein-molekularen Medikamente auf der Basis von "orthosterischen"
Agonisten und Antagonisten unterscheiden.

Der am meisten fortgeschrittene Kandidat ist ADX10059, ein negativer
allosterischer Modulator (NAM) des Glutamat-Rezeptors 5 (mGluR5). Er
demonstrierte kürzlich vom klinischen wie vom statistischen
Gesichtspunkt eine signifikante Wirksamkeit in separaten
Phase-IIa-Studien bei Patienten mit gastro-ösophagealer
Reflux-Krankheit (GERD) sowie bei Patienten mit Migräne. Die
Ergebnisse einer weiteren klinischen Studie von ADX10059 in Phase II
a zur Behandlung von akuten Angstzuständen werden zum Jahresende
2007 erwartet.

Die Forschungskapazitäten von Addex erfuhren ihre Wertschätzung durch
eine wissenschaftliche Kooperation mit Ortho-McNeill, einem
Unternehmen von Johnson & Johnson. Das Abkommen umfasst die
Entdeckung und die Entwicklung von allosterischen Modulatoren des
metabotropischen Glutamat-Rezeptors 2 (mGluR2).

Im Mai 2007 führte Addex den Börsengang an der Schweizer Börse SWX
durch. Die Einnahmen aus dem IPO beliefen sich auf 137 Mio. Schweizer
Franken (US-$ 111 Mio./€ 83 Mio.). Der Börsengang war der größte IPO
eines europäischen Biotech-Unternehmens innerhalb der vergangenen
drei Jahre.



--- Ende der Mitteilung ---

Addex Pharmaceuticals
12, chemin des Aulx Plan-les-Ouates, Geneva
Schweiz

ISIN: CH0029850754; Index: SLIFE, SPI, SPIEX, SSCI;
Notiert: Main
Market in SWX Swiss Exchange;
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Relevante Links: Addex Therapeutics Ltd

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