Mit Intelligenz zur Rendite
Laut dem Datendienstleister CB Insights haben 2016 alleine Venture-Capital-Investoren über fünf Milliarden US-Dollar in Unternehmen investiert, die sich in irgendeiner Form mit Künstlicher Intelligenz (KI) befassen – ein Plus von 61% gegenüber dem Vorjahr.
Der 2016 verstorbene Marvin Minsky hatte die wissenschaftliche Disziplin ‘künstliche Intelligenz’ (KI) im Jahr 1956 erschaffen. In einem Artikel der Zeit wurde das Credo des anerkannten Pioniers in Erinnerung gerufen: „Nichts von dem, was das menschliche Gehirn leistet, ist in irgendeiner Weise übernatürlich. Deshalb muss es möglich sein, diese Leistungen auch Maschinen beizubringen.“
Die Entwicklung des KI-Segmentes zog sich jedoch über mehrere Jahrzehnte hin und durchlief ernüchternde Phasen des Stillstandes. In den 50er-Jahren behauptete der Ökonom Herbert Simon, Computer würden innerhalb von zehn Jahren Menschen beim Schach schlagen; gedauert hat es vierzig Jahre. Drei Wellen der Entwicklung ließen im Zeitablauf hohe Erwartungen aufkeimen – und mündeten wieder in Ernüchterung. Weshalb sollte sich also ausgerechnet jetzt ein ‘Tsunami’ in Bezug auf die Entwicklung des Segmentes aufbauen? Die Meinung vieler Experten: Weil Computer heute viel stärker dazu imstande seien, Daten zu verstehen, und es dank fortschreitender Digitalisierung, Big Data und Co. auch immer mehr Daten gibt, die es zu verstehen gilt.
Der wahrscheinlich bekannteste Unternehmensvertreter aus dem Bereich der KI-Programmierung ist Google (heute: Alphabet). Der Internetgigant positioniert sich bei der Bilderkennung, der Suche und bei Videoempfehlungen. Digitale Sprachassistenten sind laut Unternehmensvertretern ebenfalls als potenziell neuer Wachstumsbereich identifiziert.
KI wird der globalen Ökonomie bis 2030 weitere 15,7 Billionen US-Dollar bescheren – das sind zusätzliche 14% –, prophezeien PwC in ihrer Studie ‘What’s the real value of AI for your business and how can you capitalise?’. Das übersteigt Indiens und Chinas gemeinsamen wirtschaftlichen Output. PwCs Schlussfolgerung: Mensch und Maschine können zusammen genommen einfach mehr bewirken.
Die Dynamik des Zukunftsthemas ist stark und könnte daher auch im Kontext eines Anlageportfolios an Bedeutung gewinnen. Dies nicht nur aufgrund von interessanten Renditechancen, sondern auch aus Diversifikationsgründen eines klassischen Anlageportfolios, das sich vorwiegend aus Kerninvestments zusammensetzt. Für Anleger könnte daher eine Portfolioergänzung durch ein KI-Investment – z.B. den Solactive Artificial Intelligence Performance-Index – interessant sein. Dieses neuartige Barometer bezieht die gesamte Wertschöpfungskette des Themas KI ein. Die 14 bis 20 interessanten Indexmitglieder entstammen den KI-Subsektoren Hardware- Plattformen, Software-Plattformen, Applikationen und Big Data (für weitere Details siehe Indexleitfaden unter solactive.com). Massgebliche Auswahlkriterien sind die Affinität des Geschäftsmodells zu KI sowie harte Finanzkennzahlen, die es zu erfüllen gilt. In Betracht gezogen werden schließlich die finanziell stärksten Werte, die der Indexberater Thomas Rappold anhand einer Rangliste selektiert und halbjährlich anpasst. Berechnet und angepasst wird der KI-Index halbjährlich durch den Indexanbieter Solactive.
INFO Open End Partizipationszertifikat auf den Solactive AI Performance-IndexISIN DE000SLA3VQ9
Produkt: Indexzertifikat
Basiswert: Solactive Artificial Intelligence Performance-Index
Laufzeit: open end
Managementgebühr: 1,2%