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Österreichs Air Berlin flog vor 12 Jahren an die Börse
"Trotz der einen oder anderen Reibung fliegen wir immer noch!" verkündet Frank Kebekus, der oberste Sanierer der insolventen Air Berlin. Doch die Zeit drängt, das Geld ist knapp. Bis zum 12. Oktober sollen die Verhandlungen mit Kaufinteressenten abgeschlossen sein.
Dies, weil der vom Bund verbürgte KfW-Kredit über 150 Millionen Euro nur noch bis Ende Oktober/Anfang November reicht und die Fluggastzahlen wegen der Unsicherheiten eingebrochen sind.
Damit endet dann eine Geschichte, die am 28. April 1979 mit dem erste Flug der Gesellschaft begann - mit einer Boeing 707 von Berlin nach Palma de Mallorca. Zwischendurch hatten wir den Börsegang: Dieser war zunächst für den 5. Mai 2006 angesetzt, wurde aber verschoben, da die ursprüngliche Preisspanne von 15 Euro bis 17,30 Euro je Aktie als zu hoch angesehen wurde. Am 10. Mai 2006 wurde der Preis dann mit 12 Euro je Aktie bekanntgegeben, woraus sich ein Gesamterlös von 510 Millionen Euro ergab. Die Erstnotierung fand am 11. Mai 2006 statt. 2007 gab es noch eine Kapitalerhöhung um 16,4 Euro je Aktie, 2009 dann mit 3,5 Euro. Am 15. August 2017 beantragte Air Berlin schlussendlich die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.
Da war doch etwas? Morgen vor 12 Jahren ging SkyEurope an die Börse. Nach eigenen Angaben die größte Low-Cost-Fluggesellschaft Mittel- und Osteuropas (CEE). Am 27. September 2005 notierten die Aktien erstmals an den Börsen Wien und Warschau. Rund 65 Prozent der Aktien befanden sich in Streubesitz, der Anteil der Gründer verringert sich von 16,7 auf 8,4 Prozent. Institutionelle Anleger hielten knapp 19 Prozent und ein Konsortium um die Europäische Bank für Wiederaufbau (EBRD) knapp 8 Prozent. 6Euro kostete eine Aktie - 2006 gab es zu 6,15 Euro nochmals eine Kapitalerhöhung. Dazwischen lag die Gründung der Gesellschaft im September 2001 durch den Österreicher Christian Mandl und den Belgier Alain Skowronek als innerslowakische Billig-Airline, die ab Februar 2002 zunächst mit nur einer Maschine die Strecke Bratislava-Kosice bediente. Am März 2002 flog die Gesellschaft mit zwei geleasten Embraer-Flugzeugen von ihrer Hauptbasis in Bratislava die ostslowakische Stadt Kosice, Prag und Zürich an. In Erinnerung ist vielleicht noch der 1-Euro-Flug der Gesellschaft. Ab Jänner 2004 bot SkyEurope 1000 Flüge um je 1 Euro (einfach) an.
Am 22. Juni 2009 meldete die Fluglinie bei einem Bezirksgericht in Bratislava Insolvenz an
Laut Masseverwalter Lubomir Bugan hinterließ SkyEurope einen Schuldenberg in der Höhe von 180 Mio. Euro und fast 4.000 Gläubiger. Die Aktiva betrugen 5,7 Mio. Euro.
Damit endet dann eine Geschichte, die am 28. April 1979 mit dem erste Flug der Gesellschaft begann - mit einer Boeing 707 von Berlin nach Palma de Mallorca. Zwischendurch hatten wir den Börsegang: Dieser war zunächst für den 5. Mai 2006 angesetzt, wurde aber verschoben, da die ursprüngliche Preisspanne von 15 Euro bis 17,30 Euro je Aktie als zu hoch angesehen wurde. Am 10. Mai 2006 wurde der Preis dann mit 12 Euro je Aktie bekanntgegeben, woraus sich ein Gesamterlös von 510 Millionen Euro ergab. Die Erstnotierung fand am 11. Mai 2006 statt. 2007 gab es noch eine Kapitalerhöhung um 16,4 Euro je Aktie, 2009 dann mit 3,5 Euro. Am 15. August 2017 beantragte Air Berlin schlussendlich die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung.
Da war doch etwas? Morgen vor 12 Jahren ging SkyEurope an die Börse. Nach eigenen Angaben die größte Low-Cost-Fluggesellschaft Mittel- und Osteuropas (CEE). Am 27. September 2005 notierten die Aktien erstmals an den Börsen Wien und Warschau. Rund 65 Prozent der Aktien befanden sich in Streubesitz, der Anteil der Gründer verringert sich von 16,7 auf 8,4 Prozent. Institutionelle Anleger hielten knapp 19 Prozent und ein Konsortium um die Europäische Bank für Wiederaufbau (EBRD) knapp 8 Prozent. 6Euro kostete eine Aktie - 2006 gab es zu 6,15 Euro nochmals eine Kapitalerhöhung. Dazwischen lag die Gründung der Gesellschaft im September 2001 durch den Österreicher Christian Mandl und den Belgier Alain Skowronek als innerslowakische Billig-Airline, die ab Februar 2002 zunächst mit nur einer Maschine die Strecke Bratislava-Kosice bediente. Am März 2002 flog die Gesellschaft mit zwei geleasten Embraer-Flugzeugen von ihrer Hauptbasis in Bratislava die ostslowakische Stadt Kosice, Prag und Zürich an. In Erinnerung ist vielleicht noch der 1-Euro-Flug der Gesellschaft. Ab Jänner 2004 bot SkyEurope 1000 Flüge um je 1 Euro (einfach) an.
Am 22. Juni 2009 meldete die Fluglinie bei einem Bezirksgericht in Bratislava Insolvenz an
Laut Masseverwalter Lubomir Bugan hinterließ SkyEurope einen Schuldenberg in der Höhe von 180 Mio. Euro und fast 4.000 Gläubiger. Die Aktiva betrugen 5,7 Mio. Euro.