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Erste Group: Die Latte kann nur von außen zu hoch gelegt sein

Diesen Mittwoch präsentiert Amag sein Ergebnis im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2017. Konkurrent Alcoa machte zuletzt nicht unbedingt Lust darauf: Dieser steigerte zwar den Umsatz in den abgelaufenen drei Monaten um mehr als 20 Prozent, und unter dem Strich stand in den drei Monaten auch ein Überschuss von 75 Millionen US-Dollar, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch ein Minus von 55 Millionen US-Dollar gegeben hatte, doch die Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr hat der US-Aluminiumkonzern ebenfalls zurückgeschraubt. Der Konzern erwartet nun ein EBITDA von 2,1 bis 2,2 Milliarden US-Dollar, bis waren es bis zu 2,3 Milliarden: die Aktie reagierte darauf jedenfalls negativ.

Eine EBITDA-Guidance für das Gesamtjahr gibt es auch von der Amag: Hierbei erwartet der Vorstand eine erneute Steigerung, das EBITDA soll unter Berücksichtigung der aktuellen, positiven Marktbedingungen, wie es heißt, in einer Bandbreite zwischen 150 und 160 Mio. Euro liegen, nach 143 Mio. Euro im Vorjahr. Analysten gehen von einer leichten Übererfüllung der Guidance aus - siehe Tabelle. Eine Enttäuschung ist für die Amag dabei nicht drinnen, gilt die Bewertung doch bereits jetzt als ambitioniert (siehe Tabelle).

Zum Umfeld: Die Nachfrage nach Primäraluminium und Aluminiumwalzprodukten wird nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts CRU heuer um 4 bis 5 Prozent zulegen, dabei geht CRU davon aus, dass sich das globale Angebotsdefizit im vergangenen Jahr von zuvor 194.000 auf 821.000 Tonnen ausgeweitet hat und in diesem Jahr weiter auf bis zu 1,3 Mio. Tonnen steigen könnte.

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